DE525424C - Verfahren zur Herstellung von Celluloseaetherlacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Celluloseaetherlacken

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DE525424C
DE525424C DE1930525424D DE525424DD DE525424C DE 525424 C DE525424 C DE 525424C DE 1930525424 D DE1930525424 D DE 1930525424D DE 525424D D DE525424D D DE 525424DD DE 525424 C DE525424 C DE 525424C
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DE
Germany
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production
cellulose ether
lacquers
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Expired
Application number
DE1930525424D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Reinhard Hebermehl
Dr Leo Rosenthal
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/26Cellulose ethers
    • C09D101/28Alkyl ethers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Celluloseätherlacken Es ist bekannt. daß die in der Lacktechnik eingeführten Alkyläther der Cellulose in aromatischen Kohleinwasserstoffen allein oder in Mischungen dieser Kohlenwasserstoffe mit Alkoholen löslich sind. Diese aromatischen Kohlenwasserstotte wirken häufig gesundheitsschädlich, so daß die Anwendungsmöglichkeit dieser Lacke begrenzt ist. Andererseits gibt es Celluloseäther mit Alkylresten, die mehr als zwei Kohlenstoffatome enthalten, welche in Benzinen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen allein löslich sind. Lackierungen dieser Art haben den Nachteil einer sehr starken Benzinempfindlichkeit, so daß sie beispielsweise überall da, wo Benzinfestigkeit der Lackierungen erforderlich ist, keine Verwendung finden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß Celluloseäther, die neben Methoxyl- oder Äthoxylgruppen noch Alkoxylgruppen mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen enthalten, überraschenderweise in Mischungen von aliphatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen mit Alkoholen klare und für die Lacktechnik hervorragend geeignete Lösungen ergeben. Die daraus entstehenden Lackschichten sind völlig beständig gegen Benzin. Die zur Verwendung gelangenden Lösungsinittelgeinische sind physiologisch wesentlich harmloser als die aromatischen Kohlenwasserstoffe, so daß die Anwendungsmöglichkeiten der neuen Lacke erheblich größer sind als die der bisher bekannten Celluloseätherlacke. Ferner zeichnen sich die gemäß vorliegender Erfindung erhältlichen Lackierungen durch eine außerordentlich hohe Haftfestigkeit gegenüber den bisher bekannt gewordenen Älky lcelluloselacken aus.
  • Von den Celluloseäthern, die für Gien vorliegenden Zweck brauchbar sind, seien beispielsweise Äthylpropyl-, Äthylbutyl- und Methylbutylcellulose genannt. Als verwendbare Kohlenwasserstoffe kommen unter anderen in Betracht: Benzin, L igroin, Terpentinöl und die zahlreichen aliphatischen und hydroaromatischen Lackbenzine des Handels. Die zur Verwendung gelangenden Alkohole können Äthanol, Butanol, Glykolmonomethy 1-, -äthyl- oder -butyläther, Cyclohexanol und ähnliche sein.
  • Zweckmäßig trifft man die Auswahl der verwendeten Kohlenwasserstoffe und Alkohole so, daß eine stetige Verdunstung der Lösungsmittelgemische erzielt wird. Zu diesem Zweck können auch Ester, wie Äthylacetat, Methylglykolacetat und ähnliche, oder Ketone, wie Cyclohexanon, mitverwendet werden. Ebenso können zur Erzielung besonderer Effekte den Lacken Weichmachungsmittel, trocknende oder nichttrocknende Üle, Harze, lösliche oder unlösliche Farbstoffe, Füllmittel u. dgl. zugesetzt werden. Beispiels Man löst 2o Gewichtsteile ÄthyIpropylcellulose (mit einem Gehalt voll 32,5 %, Ätloxyl und 12,5 % Propoxyl) in 4o Gewichtsteilen Benzin (unter Ioo° siedend), 4o Gewichtsteilen hydroarotnatisches Benzin von den Siedegrenzen 13o bis 15o°, 65 Gewichtsteilen Alkohol und 35 Gewichtsteilen Butanol unter Zusatz von 2 bis 4 Gewichtsteilen Phtlalsäuredibutylester auf. Man erhält einen Spritzlack, der auf Holz mit politurähnlichem Glanz auftrocknet.
  • Beispiel a Ein für Rostschutzzwecke geeigneter Streichlack entsteht nach folgendem Ansatz: Io Gewichtsteile Äthylbutylcellulose (31 % Äthoxyl, 13 % Butoxyl, 25 Gewichtsteile Alkolhol, io Gewichtsteile Glykolnionoäthy1-äther, Io Gewichtsteile Glykolmonobutyläther, 5 Gewichtsteile Cyclohexanol, 2o Gewichtsteile Sangajol und 2o Gewichtsteile Terpentinöl.
  • Diese Lösung erhält einen Zusatz von 5 bis 7 Gewichtsteilen Glycerinester des Kolophoniums, 5 bis 7 Gewichtsteilen Trikresylphosphat und Io Gewichtsteilen Eisenoxydrot oder die deiche Menge Zinkweiß.
  • Beispiel 3 Holzgrundierungslack: io Gewichtsteile Äthylbutylcellulose (wie in Beispiel 2), 15 Gewichtsteile Butylacetat (oder Methylglykolacetat), 25 Gewichtsteile Glykolmönoäthyläther, So Gewichtsteile Terpentinöl und 2o Gewichtsteile Leinölfirnis. Beispiel 4 Streichlack, bestehend aus: 8 bis Io Gewichtsteilen Äthylbuty1celltulose (wie in Beispiel 2), 45 Gewichtsteilen Glylolnonobutyläther und 45 Gewichtsteilen Lackbenzin von den Siedegrenzen I5o bis I8o°.
  • Diesem Lach können Weichmachungsmittel und geeignete Harze sowie Pigmente zugesetzt werden.
  • Beispiels Io Gewichtsteile Methylbutylcellulose werden in 35 Gewichtsteilen Alkohol, 4o Gewichtsteilen Benzin (Kp. So bis Ioo°) und I5 Gewichtsteilen Butanol gelöst. Man erhält eine klare und völlig transparente, mit hohem Glanz und sehr gufer Haftfestigkeit auftrocknende Lösung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Lacken und Lösungen aus solchen Celluloseäthern, die neben Metloxyl- oder Äthoxylgruppen noch Alkoxylgruppen mit mehr als zwei Kohlenstoffätomen enthalten, dadurch gekennzeichnet, däß als Lösungsmittel Mischungen von aliphatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffon und Alkoholen verwendet werden, gegebenenfalls unter Mitv erwendung von Estern, Ketonen, trocknenden oder nichttrocknenden Ölen, Weichmachungsmitteln, Harzen, löslichen oder unlöslichen Farbstoffen, Füllmitteln u. däl.
DE1930525424D 1930-01-22 1930-01-22 Verfahren zur Herstellung von Celluloseaetherlacken Expired DE525424C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889667C (de) * 1938-05-28 1953-09-14 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von loesungsmittelbestaendigen Lacken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE889667C (de) * 1938-05-28 1953-09-14 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von loesungsmittelbestaendigen Lacken

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