DE730737C - Mattierungmittel fuer Lacke aus Cellulosederivaten oder Chlorkautschuk - Google Patents

Mattierungmittel fuer Lacke aus Cellulosederivaten oder Chlorkautschuk

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DE730737C
DE730737C DED71864D DED0071864D DE730737C DE 730737 C DE730737 C DE 730737C DE D71864 D DED71864 D DE D71864D DE D0071864 D DED0071864 D DE D0071864D DE 730737 C DE730737 C DE 730737C
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DE
Germany
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weight
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chlorinated rubber
cellulose derivatives
matting agent
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Expired
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DED71864D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Endres
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Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09D7/00Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
    • C09D7/40Additives
    • C09D7/42Gloss-reducing agents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Mattierungnuttel für Lacke aus Cellulosederivaten oder Chlorkautschuk Zur Herstellung von Lacken aus Cellulosederivaten oder chloriertem Kautschuk, die matt auftrocknen, sind bisher schon verschiedene Hilfsmittel vorgeschlagen worden. Insbesondere Wachse, fettsaure Salze mehrwertiger Metalle, vornehmlich des Aluminiums, sowie die Tonerdeverbindung eines modifizierten Phenolformaldehydharzes werden zur Bereitung von Mattlacken verwendet. Allen diesen Stoffen haftet jedoch der Nachteil an, daß sie bei normaler Temperatur in den gebräuchlichen Lacklösungsmitteln unlöslich oder schwer löslich sind und infolgedessen nur auf mechanischem Wege, wie durch längeres Umrühren oder Vermahlen in dem Lack, dispergiert werden können und deshalb nur eine mehr oder weniger feine Verteilung erfahren.
  • Es wurde nun gefunden-, daß man zu vollkommen homogenen und klaren Lacken aus Cellulosederiv aten oder chloriertem Kautschuk gelangt, die nach dem Aufbringen auf die zu überziehende Oberfläche matt auftrocknen, wenn man unmittelbar den Lackgrundstofflösungen Ester der Borsäure von alkoholischen Reduktionsprodukten von Harzestern oder Harzsäuren als solche oder in Form ihrer Auflösungen in organischen Lösungsmitteln zufügt. Gegenüber den bisher gebräuchlichen, matt auftrocknenden Lacken zeigen die hier vorgeschlagenen Lacke den besonderen Vorteil, daß sich aus ihnen das gelöst vorhandene Mattierungsmittel beim Auftrocknen der Lacke in vollkommen homogener und gleichmäßiger Verteilung abscheidet und auf diese Weise einen durchaus gleichmäßigen Matteffekt hervorruft. Die Lacke dieser Art haben weiterhin den Vorteil, daß sie die Struktur der behandelten Oberfläche klar erkennen lassen, was mit den bisher bekannten Erzeugnissen dieser Art nur schwer zu erreichen ist. Außerdem besitzen die erfindungsgemäß hergestellten Lacke eine höhere Festigkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung als die auf Basis von Fetten oder Wachsen hergestellten matten ,Überzüge.
  • Die zur Herstellung der Borsäureester geeigneten Harzalkohole werden aus handelsüblichen Harzen bzw. Harzsäuren, wie Kolophonium, Damarharz, Kopalharz usw., durch katalvtische Hydrierung unter Druck odgr durch andere Reduktionsmethoden in bekannter Weise gewonnen. Die erhältlichen Harzalkohole sind zähflüssig bis fest und lassen sich nach allgemein bekannten Methoden in Borsäureester überführen.
  • Als besonders vorteilhaft für die Herstellung von harten und gegen mechanische Beanspruchung widerstandsfähigen Mattlacken hat sich der bei der Reduktion von gewöhnlichem Damarharz erhältliche Alkohol (Acetylversei-. fungszahl 120, Schmelzpunkt 88°) nach seiner-Veresterung mit Borsäure erwiesen. -' Beispiel i Versetzt man eine Auflösung von 6o Ge-,vichtsteilen Nitrocellulose, niedrigviscos, in einer Mischung von d.o Gewichtsteilen Alkohol, q.5o Gewichtsteilen Butylacetat, Zoo Gewichtsteilen 1y lol und 5o Gewichtsteilen Butanol mit 4.o Gewichtsteilen des Borsäureesters des Damarharzalkohols (Schmelzpunkt 130, Säurezahl 2 bis 3), gelöst in d.o Gewichtsteilen Xy lol, so erhält man einen klaren, durchsichtigen Lack, der beim Auftrocknen einen gleichmäßig matten Überzug hinterläßt. Beispiel 2 Ein Lack, der aus 5 Gewichtsteilen Chlorkautschuk, io Gewichtsteilen Tetrahydronaphthalin, io Gewichtsteilen Xylol besteht und mit 5 Gewichtsteilen des Borsäureesters des Damarharzalkohols, gelöst in 5 Gewichtsteilen $ylol, versetzt wird, bleibt klar und durchsichtig und liefert. beim Auftrocknen einen gleichmäßig matten Überzug.
  • Beispiel 3 Einem Lack, der aus io Gewichtsteilen Benzvlcellulose, 2o Gewichtsteilen Benzol, 2o Gewichtsteilen Toluol, 3o Gewichtsteilen Xylol, io Gewichsteilen Butanol, io Gewichsteilen rutylacetat ioo°/oig besteht, werden io Gewichtsteile des Borsäureesters des Damarliarzalkohols, gelöst in io Gewichtsteilen lvlol, zugesetzt. Es ergibt sich ein klarer, durch--.
    siger Lack, der beim Auftrocknen einen
    iten Überzug hinterläßt.
    #1411
    Beispiel d. Einer Lösung, die aus 6o Gewielitste i 1u ii niedrikviscoser Nitrocellulose. .4o Ge«-iclit.@te ilen Spiritus, 4.5o Gewichtsteilen Butvlacetat und 25o Gewichtsteilen X` lol besteht. -,vei-<Ien 3o Gewichtsteile Borsäureester des clurcli Ho-@clidruckreduktion von technischem Kolophonium erhaltenen Harzalkohols (.Aaetylverseifungszahl i68), welche in 3o Gewichtsteilen Butylacetat (ioo°/oig) gelöst sind, zugesetzt. Der erhaltene Lack hinterläßt beim Auftrocknen einen gleichmäßigen, matten, harten Film.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden. Borsäure als Mattierungsmittel für Cellulosederivatlacke zu verwenden, dabei wird jedoch die Borsäure nicht für sich allein, sondern zusammen mit Naphthalin angewendet. Borsäure besitzt indessen den Nachteil, wasserlöslich zu sein, so daß beim Auftropfen von Wasser auf mit Borsäure mattierten Lacküberzügen Flecke entstehen, die den Anstrich unansehnlich machen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Veresterungserzeugnissen aus Borsäure und Harzalkoholen als Mattierungsmittel für Lacke aus Celltilosederivaten oder Chlorkautschuk.
DED71864D 1936-01-12 1936-01-12 Mattierungmittel fuer Lacke aus Cellulosederivaten oder Chlorkautschuk Expired DE730737C (de)

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