DE645103C - Verfahren zur Verbesserung der lacktechnischen Eigenschaften von Kunstharzen aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen und einbasischen Saeuren - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der lacktechnischen Eigenschaften von Kunstharzen aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen und einbasischen Saeuren

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DE645103C
DE645103C DED68009D DED0068009D DE645103C DE 645103 C DE645103 C DE 645103C DE D68009 D DED68009 D DE D68009D DE D0068009 D DED0068009 D DE D0068009D DE 645103 C DE645103 C DE 645103C
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Germany
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polybasic
polyhydric alcohols
improving
synthetic resins
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DED68009D
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Dr Walther Heyn
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DUCO AKT GES
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DUCO AKT GES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D167/08Polyesters modified with higher fatty oils or their acids, or with natural resins or resin acids

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der lacktechnischen Eigenschaften von Kunstharzen aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen und einbasischen Säuren Die chemischen Vorgänge bei der Kondensation von mehrbasischen Säuren mit mehrwertigen Alkoholen oder mehr- und einbasischen Säuren mit mehrwertigen Alkoholen ist zwar im einzelnen noch nicht geklärt; sicher ist, daß es sich neben einfachen Veresterungsreaktionen um Polymerisationsvorgänge handelt, die schließlich zu harzartigen hochmolekularen Produkten führen. In einem gewissen Zustand der Polymerisation, den man als B-Zustand bezeichnet, %ind die Produkte'in organischen Lösungsmitteln löslich und finden Verwendung als Lackrohstoffe. Bemüht man sich, Kondensationsprodukte von möglichst niedriger Säurezahl herzustellen, wie sie in vielen Fällen für anstrichtechnische Zwecke erforderlich sind, so ist es oft nicht möglich, den richtigen Grad der Kondensation genau abzupassen; es entstehen dann Harze, die in organischen Lösungsmitteln aufgelöst, bei relativ hoher Viskosität einen für praktische Lackzwecke zu niedrigen Trockenrückstand haben und die leicht gelatinieren. Eine weitere unangenehme Eigenschaft solcher derartig hochpolymerisierter Stoffe ist die, daß sie mit Lösungen anderer Kunst- oder Naturharze inhomogene Produkte geben, die ebenfalls die Verwendung solcher Lackmischungen unmöglich machen. Es ist zwar bekannt, bei der Herstellung von durch fette Öle modifizierten Glyptalharzen hochsiedende Lösungsmittel zur Anwendung zu bringen. Doch handelt es sich hierbei nicht um die Umwandlung fertiger Glyptalharze, sondern um die Herstellung modifizierter Glyptalharze, wie sie in dem hier beanspruchten Verfahren als Ausgangsmaterial dienen.
  • Ferner ist der Zusatz von hochsiedenden Flüssigkeiten zu Glyptalharzen bekannt, die als Weichmacher in den Lackfilmen verbleiben sollen.
  • Schließlich ist es auch bekannt, bereits im C-Zustand befindliche, aus Phthalsäureanhydrid und Glycerin erhältene Kondensationsprodukte durch Erhitzen mit I@ösungsmitteln unter Druck wieder in löslichen Zustand zu bringen, doch können so behandelte Produkte in der Anstrichtechnik wegen ihrer Sprödigkeit nicht verwendet werden.
  • Demgegenüber handelt es sich bei dem vorliegenden Verfahren um eine Umwandlung von für bestimmte lacktechnische Zwecke nicht brauchbaren, löslichen Glyptalharzen in hierfür hervorragend geeignete Produkte.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß man Kondensationsprodukte aus mehrbasischen Säuren oder mehrbasischen und einbasischen Säuren mit mehrwertigen Alkoholen, die die obengenannten lacktechnisch unerwünschten Eigenschaften haben, bei Anwesenheit von leicht flüchtigen Lösungsmitteln der Einwir-
    leicht auch in Lösungsmitteln von geringerer Lösekraft, z. B. aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzin, lösen, daß sie ferner nicht mehr gelatinieren und daß sie schließlich mit anderen Kunstharzen durchaus beständige Mischlösungen geben. Beispiel 1 3o Teile Phthalsäureanhydrid, 3o Teile Leinölfettsäure und 15 Teile Glycerin werden unter Durchleiten von Kohlensäure mehrere Stunden auf 230° erhitzt, bis die Säurezahl auf 15 gesunken ist. Das noch warme Reaktionsprodukt wird in 6o Teilen lylol gelöst. Die Lösung wird daraufhin im Äutoklaven Stunden lang auf 25o° erhitzt, wodurch sie die oben angegebenen Eigenschaften erhält. Die Wahl des Lösungsmittels wird durch folgende Überlegung bestimmt: Es muß so leicht flüchtig sein, daß es aus dem trocknenden Film bei Zimmertemperatur restlos verdunstet, andererseits soll sein Siedepunkt so hoch wie möglich sein, um zu verhindern, claß im Autoklaven bei den erforderlichen hohen Temperaturen ein zu hoher Druck entsteht. An Stelle des in dem Ausführungsbeispiel angeführten Xvlols können auch andere leicht flüchtige, in der Lackindustrie gebräuchliche Lösungsmittel verwendet werden, z. B. Benzol, Toluol, Solventnaphtha I und 1I, verschiedene Benzinsorten, besonders die Testbenzine vom Flammpunkt 21 und 30°, Dipenten usw. Der Dampfdruck der Lösungsmittel bei Zimmertemperatur muß so hoch sein, daß diese bei der Bildung des Lackfilms vollständig aus diesem verschwinden und die Eigenschaften des Films nicht beeinflussen.
  • Beispiel 2 Ein Alkydharz, das in üblicher Weise aus 18 Teilen Phtlialsäureailliydrid,15 Teilen Leinölfettsäure, 6 Teilen Holzöl und g Teilen Glycerin erhalten wurde und das eine Säurezahl von 30 hat, wird in einer Mischung aus 26 Teilen Solventnaphtha II, das einen Siedepunkt von 14o bis 18o° hat, und 26 Teilen Testbenzin vom Flammpunkt 21° mit den Siedegrenzen von 15o bis 200° gelöst. Dies Lösung wird 45 Minuten lang bei 23o° C in einer entsprechenden Druckapparatur erhitzt. Beispiel 3 -:Ein Alkydharz, das in üblicher Weise aus `19,3 Teilen Glycerin, 29,6 Teilen Leinölfettsäure, r3,5 Teilen Holzöl und 37,6 Teilen Phthalsäureanhydrid gewonnen wurde, wird in einer Mischung aus 93,4 Teilen Solventnaphtha 1I, 21,o Teilen Testbenzin vom Flammpunkt 21' und 68,6 Teilen Xylol gelöst und die Lösung % Stunde lang bei 23o° im Autoklaven erhitzt.
  • Beispiel 4 Eine Lösung eines Harzes, das aus 27,I Teilen Phthalsäureanhydrid, 17,1 Teilen Glycerin und 55,8 Teilen Leinölfettsäure gewon- nen worden ist, in 62,o Teilen Tol.uol wird durch eine kontinuierlich arbeitende Appara- tur unter Druck so langsam hindurchgepreßt, daß sie mindestens 15 Minuten der Einwirkung einer Temperatur von 2oo° ausgesetzt bleibt.
  • Beispiel 5 Ein Alkydharz, das in üblicher Weise aus 27,2 Teilen Phthalsäureanhydrid, 16,3 Teilen Glycerin, 47,1 Teilen Leinölfettsäure und 9,4 Teilen Sojabohnenöl hergestellt worden ist, wird in Zoo Teilen Solventnaphtha II i Stunde bei 25o° erhitzt.
  • Die nach diesen Beispielen erhaltenen Lösungen zeigen eine bedeutend geringere Vißkosität als die unbehandelten Ausgangslömgen. Sie lassen sich direkt mit Lösungen anderer Natur- oder Kunstharze, die mit den Ausgangslösungen nicht verträglich sind, vereinigen und$ geben vollkommen glasklare Lackfilme.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der lack- technischen Eigenschaften von Kunstharzen aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen und einbasischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man diene in organischen Lösungsmitteln lösliches Kondensationsprodukte in flüchtigen L5-sungsmitteln, wie z. B. Xylol u. dgl., zweckmäßig unter erhöhtem Druck auf höhere Temperaturen erhitzt.
DED68009D 1934-05-05 1934-05-05 Verfahren zur Verbesserung der lacktechnischen Eigenschaften von Kunstharzen aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen und einbasischen Saeuren Expired DE645103C (de)

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