DE442211C - Verfahren zur Herstellung von fluessigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fluessigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd

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DE442211C
DE442211C DEP42523D DEP0042523D DE442211C DE 442211 C DE442211 C DE 442211C DE P42523 D DEP42523 D DE P42523D DE P0042523 D DEP0042523 D DE P0042523D DE 442211 C DE442211 C DE 442211C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G16/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von flüssigen Kondensationsprodukten aus Phenolen - und Formaldehyd. Bei der Kondensation von Phenol oder Kresoler. mit Formaldehyd in Gegenwart kleiner Mengen Alkalisalze als Katalysatoren bildet sich bei langsamer Verdampfung oder Erhitzung unter gewöhnlichem Drwck eine lackartige Masse, welche bei weiterem Erhitzen hart wird und einen unschmelzbaren und unlöslichen Überzug liefert.
  • Diese Lacke eignen sich in erwärmtem Zustande sehr gut zur Zementierung poröser Körper, Tone, Zellstoffe usw. und dienen gewöhnlich zur Herstellung von Stampfmassen. Die a,lkohol.ischen Lösungen dieser Lacke eig-. nen sich zum Überziehen vorgewärmter Metalle, aber nicht solcher Flächen, die elastisch bleiben sollen, wie z. B. Vulkanfiber, Blech, Segeltuch, Pappkarten usw. Außer Alkohol gibt es für solche Lacke fast kein anderes Lösungsmittel; es ist daher schwierig, in die Kondensationsprodukte irgendwelche Öle oder Teere einzuführen sowie das Wasser aus ihnen auszuscheiden.
  • Durch vorliegende Erfindung erzielt man, wenn man die Kondensation des Phenols und =einer Homologen mit Formaldehyd in Gegenwart einer beträchtlichen Menge von Bleiacetat, die mindestens io Prozent des angewandten Phenols betragen muß, ausführt, sowohl bei der Kondensation als auch der Eigenschaften des Produktes folgende neue technische Vorzüge: i. Die Kondensationsreaktion kann- leichter geregelt werden, da sie sogar beim Erwärmen bis zum Sieden viel langsamer vor sich geht, weil sie beliebig unterbrochen werden kann, bis zur Verwandlung des Zwischenkörpers in das harte und unlösliche Endprodukt.
  • z. Die erhaltene dickflüssige Masse löst sich nach Abtrennung von der Wasserschicht leicht nicht nur in Alkohol, sondern auch in Benzol, Terpentinöl und in anderen flüchtigen und in Wasser unlöslichen Lösungsmitteln. Solche Lösungen, in einer dünnen Schicht auf Gegenstände beim Erwärmen aufgetragen, hinterlassen auf diesen harte, jedoch elastische Überzüge. Die Eigenschaften eines derartigen Produktes, sich in den bekannten Lösungsmitteln für natürliche Harze aufzulösen, geben die Möglichkeit, in diese Lösungen trocknende Öle, natürliche Harze-und andere geeignete Stoffe einzuführen und auf diese Weise in breiten Grenzen in Abhängigkeit von den technischen Anforderungen die Eigenschaften der Lacküberzü,e in bezug auf deren Festigkeit, Elastizität, elektrisch isolierende Eigenschaften, Undurchdringlichkeit usw. zu ändern.
  • Bis jetzt wurden neutral reagierende Salze der Schwermetalle, darunter essigsaures Blei, bei der Herstellung von Kondensationsprodukten der Phenole mit Aldehyden nur in kleinen Mengen angewandt als Katalysatoren und um die Trennung des Wassers von den Kondensationsprodukten zu erleichtern, wobei die Reaktion selbst unter di°;en Be#dingungen nur bei einer Temperatur unterhalb ioo° durchführbar ist (vgl. die französische Patentschrift q94699). Vergleichende Versuche haben gezeigt" daß in Benzol und anderen Lösungsmitteln lösliche, zur Herstellung von Lacken geeignete Kondensationsprodukte nur bei Anwendung ziemlich großer Mengen Bleiacetat .erhalten werden können, da nur unter diesen Bedingungen ein Teil des Bleis bzw. Bleiacetats im Kondensationsprodukt bleibt und die Härtung der damit hergestellten Überzüge; begünstigt, in derselben Weise wie gewöhnliche Sikkative. Dabei erfordert die Reaktion das Erwärmen der Mischung bis zum Sieden., da bei einer unterhalb ioo" liegenden Temperatur die Kondensation nicht bis zu Ende durchgeführt werden kann und keine gute Abtrennung des Wassers von der dicken, öligen Masse erfolgt, so daß man ein Gemisch des Kondensationsproduktes mit freiem Phenol, Formaldehyd und Wasser erhält.
  • Beim Kochen der Mischung erfolgt teilweise Zersetzung des essigsauren Bleis unter Abspaltung freier Essigsäure, so daß die Kondensation in saurem Medium vor sich geht. Demgemäß sind die Produkte des vorliegenden Verfahrens auch keine Resole, sondern Novolake, und zwar vermutlich deren Bleisalze, was aus der Unlöslichkeit in Alkalien hervorgeht. f e nach der Menge des essigsauren Bleis schwankt gewöhnlich die Menge der freien Essigsäure in der wäßrigen Schicht zwischen o,8 bis 3 Prozent.
  • B e i s.p i e 1. i oo Teile Kresol, i 3 o Teile 4oprozentige Formaldehydlösung und 15 Teile Bleiacetat werden in einem mit Rückflußküh-1erversehenen Gefäß zum Sieden-e:hi z:. Nachdem sich einelackartige dicke Masse gebildet hat, welche bei weiterer Erhitzung hart werden kann, wird erkalten gelassen, die Wasserscl-zicht entfernt und der Lack bis zu gewünschter Dichte eingekocht.

Claims (1)

  1. PA T rh T ANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von flüssigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponenten in Gegenwart von Bleiacetat, dessen Menge mindestens io Prozent des angewendeten Phenols be. tragen muß, zum Sieden erhitzt.
DEP42523D 1921-07-23 1921-07-23 Verfahren zur Herstellung von fluessigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd Expired DE442211C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2579610A (en) * 1947-10-23 1951-12-25 Antonio S Pitre Surface protecting materials and methods of making the same
DE1022005B (de) * 1953-06-16 1958-01-02 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Herstellung von Novolakharzen
EP2927767B1 (de) 2014-04-02 2018-11-28 CLAAS E-Systems KGaA mbH & Co KG Planungssystem und verfahren zur planung einer feldbearbeitung

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US2579610A (en) * 1947-10-23 1951-12-25 Antonio S Pitre Surface protecting materials and methods of making the same
DE1022005B (de) * 1953-06-16 1958-01-02 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Herstellung von Novolakharzen
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