DE570486C - Verfahren zur Herstellung von Lacken und Anstrichmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lacken und Anstrichmitteln

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DE570486C
DE570486C DEL77371D DEL0077371D DE570486C DE 570486 C DE570486 C DE 570486C DE L77371 D DEL77371 D DE L77371D DE L0077371 D DEL0077371 D DE L0077371D DE 570486 C DE570486 C DE 570486C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D145/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having no unsaturated aliphatic radicals in a side chain, and having one or more carbon-to-carbon double bonds in a carbocyclic or in a heterocyclic system; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D145/02Coumarone-indene polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lacken und Anstrichmitteln Es ist bekannt, durch Behandlung pechfreier Teeröle, z. B. von Solventnaphtha, mit erheblichen Mengen Schwefelsäure Cumaron-und verwandte Harze zu gewinnen, die dabei verbleibenden Lösungsöle als sogenannte gereinigte Solv entnaphtha und nach deren Abdestillierung das gewonnene Harz zur Herstellung von Lacken u. dgl. zu verwenden.
  • Es wurde nun gefunden, daß pechfreie Teeröle, wie Solventnaphtha und Schwerbenzol, auf kaltem Wege mit geringen, etwa r % betragenden Mengen konzentrierter Schwefelsäure gemischt, sich zu einer Harzlösung umbilden, die an und für sich als dünnflüssiger Lack oder Anstrichmittel sich verwenden lassen, um zum Zusammenarbeiten mit anderen an sich bekannten Rohstoffen, z. B. mit Asphalt oder Pigmenten, benutzt werden zu können.
  • Gegen das bisherige Verfahren der Cumaronha.rzegewinnung hat das neue Verfahren den Vorzug der Billigkeit, weil kalt gearbeitet wird, und das gewonnene Harz wird dadurch, weil es höheren Wärmegraden nicht ausgesetzt war, weniger spröde, was sich schon durch seine Farblosigkeit anzeigt.
  • Wenn seither bei der Herstellung von Anstrichmitteln, z. B. von Asphaltlacken, Pechlacken u. dgl., Solventnaptha und Schwerbenzol als Lösungsmittel verwendet wurden, so verdunstet beim Trocknen solcher Lacke der ganze Gehalt an Solventnaphtha bzw. an Schwerbenzol. Wird aber die Solventnaphtha und Schwerbenzol vorher nach dem oben beschriebenen Verfahren behandelt, so verdunstet nur noch der um den gewonnenen Harzgehalt verminderte Teil, während der Harzgehalt als wertvoller Bestandteil der damit hergestellten Lacke oder Anstrichmittel im trockenen Film zurückbleibt.
  • Dabei körnen die bei Cumaronharzan= strichen beobachteten Mißstände vermieden werden, weil die nach dem neuen Verfahren gewonnenen Anstrichmittel besseres, weniger sprödes Cumaronharz enthalten.
  • Beispiel I In einer Waschflasche läßt man durch eine Schicht von 5 cm Höhe konzentrierter Schwefelsäure auf dem Boden dieser Schicht Schwerbenzol in fein verteilten Strahlen unter mäßigem Druck bei gewöhnlicher Temperatur einlaufen, so daß das Schwerbenzol in kleinen Tropfen durch die konzentrierte Schwefelsäure hindurchperlt. Dabei bildet sich das Schwerbenzol zu einer etwa 30 °% Cumaronharz enthaltenden fast wasserhellen Harzlösung um, die oben aus der Flasche abfließt und als Grundierlack bei Betonschutzanstrichen verwendet werden kann. Die Schwefelsäure bleibt dabei am Boden der Probeflasche zurück und wird bei längerem Waschvorgang durch die zurückbleibenden Säureharze allmählich verschmutzt und. muß dann erneuert werden. Doch ist dieses Verschmutzen der Säure im Gegensatz zu den bisherigen Erfahrungen nur ein sehr geringfügiges. Soll die Harzlösung zum Eisenanstrich verwendet werden, so schaltet man nötigenfalls noch einen bekannten Waschvorgang mit Natronlauge ein.
  • Beispiel II Ähnlich behandelte Solventnaphtha ergibt eine etwa io%ige Cumaronharzlösung und kann als Lösungsmittel für Pech, z. B. Petroleumpech, und für andere Asphaltsorten benutzt werden, wobei je nach Verwendungszweck z. B. an Asphalt gespart oder ein dickerer Film erzielt wird, weil der Harzgehalt im Anstrichfilm zurückbleibt, während sonst die ganze Solventnaphtha durch Verdunsten verlorengegangen wäre.
  • Beispiel III 65 °j, der nach Beispiel I hergestellten Scbwerbenzol-Cumaronharz-Lösung wird mit 5 °(o Holzöl und 30 % Farbpigment zu einer Lackfarbe in sonst bekannter Weise zusammengearbeitet, die zu Betonanstrichen benutzt werden kann, weil sie gegen die verseifende Wirkung des Betons, auch des frischen Betons, unempfindlich ist.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Herstellung von Lacken und Anstrichmitteln, dadurch gekennzeichnet, daB man die durch Behandlung pechfreier Teeröle mit etwa i °% konzentrierter Schwefelsäure bei gewöhnlicher Temperatur erhaltenen Harzlösungen verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man den Harzlösungen die an sich bekannten Anstrichrohstoffe, z. B. Asphalt, Harz, Leinöl oder Pigmente, zusetzt.
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