DE870761C - Verfahren zur Herstellung von trocknenden Polyestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von trocknenden PolyesternInfo
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Description
Im Patent 852300 ist ein. Verfahren zur Bereitung von trocknen den Polyestern unter Schutz gestellt,
die geeignet sind zur Herstellung von Überzugsschichten. Nach diesem Verfahren werden Kondensate,
die aus Hydroxylverbindungen mit Epoxyverbindungen erhalten worden sind, verestert mit
einer ungesättigten organischen Säure oder mit einem Gemisch organischer Säuren, die zum wesentlichen
Teil ungesättigten Charakter besitzen.
Nach Patent 852 300 werden \'orzugsweise solche
Kondensate benutzt, die aus mehrwertigen, vorzugs^- weise zweiwertigen Phenolen und Epoxyverbinidunige:n
erhalten worden sind. Die Phenole können ein- oder mehrkernig sein, und im letzten Fall können
die Kerne entweder kondensiert oder durch nicht zu den Kernen gehörige Atome miteinander verbunden
sein. Ein Beispiel einer solchen Verbindung ist das sog. Bisphenol, d. i. Bis-(oxyphenyl)-dimethylmethan.
Es sind einige Isomere bekannt, von denen die Verbinidung mit den Hydroxylgruppen an den
Stellen 4 und 4' die wichtigste ist. Technisches· Bisphenol
enthält hauptsächlich diese Verbindung und außerdem geringere Mengen der 2,2'- und 4,2'-Isomere.
Die Isomere sind je für sich oder in beliebigem Mischungsverhältnis verwendbar. Praktisch
wird vorzugsweise technisches Bisphenol benutzt.
Ale Epoxyverbindungen können entweder Halogenverbindungen,
wie Dichlorhydrin, Bromhydrin, Dibromhydrin, aber vorzugsweise Epichlorhydrin,
oder mehrwertige, vorzugsweise zweiwertige Epoxyverbindurugieni
dienen. Im letzteren Fall läßt sich die Molekülgröße der Kondensate in einfacher Weise
regulieren.
Nach Patent 852300 kommt es nur darauf an,
daß der erhaltene Ester in genügendem. Maß© ungesättigten
Charakter besitzt. Die Säurereste an sich brauchen keine trocknenden Eigenschaften zu besitzen-,
und zum Teil können die Säurereste sogar gesättigt sein. Bei steigendem Molekulargewicht der
Kondensate nimmt der erforderliche Gehalt an Doppelverbindungen im den) Säuren ab.
Statt der freien Säuren kann man viele ihrer Ester
benutzen. Die Veresterungsreaktion wird dann also eine Umesterung. Viele trocknende und halbtrocknende
Öle können zum Beispiel als solche zugesetzt werden, wenn man die Kondensate mit den in den
Ölen enthaltenen Säuren zu verestern wünscht.
Die nach dem Verfahren des Patents 852 300 erhaltenen
Polyester sind, gelöst in organischen Lösungsmitteln,
besonders in Lackbenzin, zum Beispiel als Firnisse geeignet. Es empfiehlt sich, Sikkative
in kleinen Mengen zuzusetzen. Erwünschtenfalls können auch Pigmente oder eventuell andere trocknende
Substanzen zugegeben werden.
Es hat sich jetzt gezeigt, daß sehr günstige Polyester
erhalten werden, wenn zur Veresterung Säuregemäsche mit einem verhältnismäßig hohen Gehalt an
Harzsäuren verwendet werden.
Sehr gute Ergebnisse wurden zum Beispiel erzielt
bei Veresterung mit Tallölsäure.
Tallöl ist bekanntlich ein billiges Nebenprodukt der Papierindustrie. Es hat einem verhältnismäßig
hohen Gehalt am Harzsäuren und ist verhältnis.-mäßig
wenig ungesättigt. Es ergibt bei Veresterung mit mehrwertigen Alkoholen, w-ie Glycerin' oder
Pentaerythrit, keine trocknenden Substanzen. Mit - den vorerwähnten Kondensaten werden aber trocknende
Substanzen erhalten mit sehr günstigen Eigenschäften),
die ausgezeichnete Firnisse liefern.
Oft ist es vorteilhaft, neben den Harzsäuren auch ungesättigte Carbonsäuren zuzusetzen1. Dies· ist zum
Beispiel der Fall, wenn Rohtallöl benutzt wird mit einem Harzsäuregehalt von 40 bis 50%.
Besonders brauchbare trocknende Massen wurden erhalten, wenn man Kondensate, welche aus B'isphenol
und Epichlorhydrin erhalten werden können, dereni Durranseher Erweichungspunkt (vgl. H. A.
G a r d in e r, Physical and Chemical Examination, of
Paints, Varnishes, Lacquers> and Colors [1939·],
S. 468) im Bereich von etwa 90 bis etwa 1 io° liegt,
besonders bei ioo°, modifiziert, indem man darauf in eimern bestimmten Verhältnis Harzsäuren und
eine ungesättigte Carbonsäure mit verhältnismäßig langer Kette einwirken! läßt. Das günstigste Verhältnis
der Reaktionskomponenten liegt bei etwa 3,5 bis etwa s Gewichtsteilen des-Kondensats, etwa 1 bis
etwa 2 Gewichtsteilen Harzsäure und etwa 3 bis etwa S Gewichtsteilen ungesättigter Carbonsäure,
wenn insgesamt etwa 10 Gewichtstteile im Reaktionsgemisch vorhanden sind.
Als. Harzsäure kantii entweder reine Abietinsäure
verwendet werden oder auch Naturharze, welche bekanntlich
vorwiegend aus Abietinsäure bestehen. Vorzugsweise soll die Säurezahl des Harzes zwisehen
150 und 170 liegen·. Am besten haben sich
Harze mit Säurezahl 160 bewährt.
Als ungesättigte Carbonsäuren werden vorzugsweise
solche benutzt, die aus- trocknenden unid halb-
- trocknenden Ölen zu gewinnen sind. Diese Säuren enithalteni im allgemeinen etwa 18 Kohlenstoffatome
und eine oder mehrere Doppelbindungen. Vorzugsweise werden) Säuren benutzt, deren Jodzahl 80 bis
250, besonders 130 bis 160, beträgt.
Vorzugsweise läßit man bei der Bereitung der
Kondensate 1,15 bis 1,4 Mol Epichlorhydrin reagieren
mit ι Mol Bis-(O'Xyphenyl)-dimethylmethan
in Gegenwart von 1,15 bis 1,8 Mol einer starken
Base, wie zum Beispiel Natriumhydroxyd. Besonders bevorzugt ist das Mengenverhältnis vom 1 Mol
Bisphenol, 1,25 Mol Epichlorhydrin! und 1,5 Mol
Natriumhydroxyd.
Die Veresterung der Kondensate mit Harzsäure und ungesättigter Fettsäure kann zum Beispiel durch
Erhitzung eines Gemisches der Reaktionskomponenten auf 200 bis 3000, vorzugsweise 235 bis>
2750, erfolgen. Das durch die Reaktion gebildete Wasser
kann enitfernt werden durch einem langsamen Strom
eines· inerten Gases-, wie zum Beispiel Stickstoff. Auch kann das Wasser abdestilliert werden, wenn
man ein nicht mit Wasser mischbares höhersiedendes Lösungsmittel in verhältnismäßig kleiner Menge
zusetzt. Dieses Lösungsmittel kann man in einem Rücknußkühler kondensiieren lassen, während das
Wasser als Dampf entweicht.
Die im dieser Weiise hergestellten Firnisse trocknen
außerordentlich schnell. Eine auf einer grundierten Holzoberfläche angebrachte Deckschicht ist
nach 4 Stunden praktisch trocken. Gewünschtenf alls kann nach Verlauf dieser Zeit eine· zweite Deck- ioo
schicht angebracht werden. Bei den gewöhnlichen Handelsfirmen ist derZeitverlauf bis. zur Erreichung
dieses Stadiums 12 bis 20 Stunden.
Auch die Zähigkeit dieser Firnisse ist außerordentlich günstig. Nach 2 Wocheni Lufttrocknung
kann eine 0,04 mm dicke Schicht mittels eines schnell bewegten Messers von einer Glasplatte in Form
eines ununterbrochenen Bandes oder Fadens abgenommen werden!. Dies ist sogar nach 1 Jahr atmosphärischer
Einwirkung noch möglich. Bei den üb- no liehen Firnissen sind die Deckschichten nach
2 Wochen normaler Lufttrocknung spröde.
Deckschichiteni dieser Firnisse auf einer Holzoberfläche
behalten ihren Zusammenhang, wenn das· Holz
mit einem Hammerschlag zerbrochen! wird. Die üblichen Firnisschiichten zerreißen gleichzeitig mit
dem Holz.
Dasi Haftvermögen an Metalloberflächen' sowie
die Elastizität sind besonders hoch, wie sich durch die Parlin-du-Pontsche Stoßprobe nachweisen läßt
(Physical and Chemical Examination of Paints, Varnishes,Lacquers and Colors; Gardner, 10. Aufl.,
1946, S. 173).
Die große Beständigkeit gegen: Alkali ist ein weiterer Vorzug der Firnisse aus modifiziertem Bisphienolkondensaten.
Eine auf einer Glasplatte ange-
brachte Deckschicht verträgt ein östündiges Tauchen
im auf 1250 erhitzte 5%>ige Alkalilauge.
Alle nach der Erfindung hergestellten modifizierten Kondensate sind leicht in flüssigen Kohlenwasserstoffem
löslich:. Solche Lösungen können auf die zu behandelnden Oberflächen gespritzt oder gestrichen
werden. Vorzugsweise werden kleine Mengen Sikkativ zugesetzt. Die Trocknung verläuft sehr
schnell, und die Überzugsschichtem werden klebefrei, hart und biegsam.
Gewünschtenf alls können Pigmente, wie zum Beispiel TiO2, zugesetzt werden.
Die modifiziertem Kondensate können auch vermischt mit anderen harzartigen Materialien, wie
zum Beispiel Alkydharzen, Naturharzen oder ölmodifizierteni
Harzen, Verwendung finden.
Die Erfindung soll an Hand der folgenden Beispiele erläutert werden, ist jedoch auf diese nicht
beschränkt. _ . . , T
Beispiel!
r
In einem offenen Gefäß von 1,35 m3 Inhalt, ausgestattet
mit Rührwerk, wurden 393 kg Wasser, 178 kg Bisphenol, also Bis-(oxyphenyl)-dimethyl methan,
und 35 kg Natriumhydroxyd zusammengerührt, bis das Bisphenol völlig aufgelöst1 war. Die
Temperatur war dann 400. Der Lösung wurden S3 kg Epichlorhydrin zugesetzt, worauf die Temperatur
unter fortwährendem Rühren auf Jo° erhöht wurde. Sodann wurde eine Lösung von 9 kg Natriumhydroxyd
in 9 1 Wasser zugesetzt. Die Temperatur wurde allmählich auf 93 ° erhöht und darauf
während 1 Stunde im Bereich von 93 bis ioo° gehalten.
Die wäßrige obere Schicht wurde darauf abgegossen, und die zurückbleibende Harzmasse
wurde zum Auswaschen viermal mit 300 1 siedendem Wasser umgerührt. Während der zweiten und
dritten Waschung wurde eine zur Neutralisation genügende Menge Essigsäure hinzugefügt. Durch
Erhitzung bis zu 1500 wurde schließlich das zähe Harz getrocknet. Es hatte den' Durramschen Erweichungspunkt
1140.
500 Gewichtsteilen des: so erhaltenen Polyesters
wurden 312 Gewichtsteile Rohtallöl mit einem Harzsäuregehalt
von etwa45°/o zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter fortwährendem Rühren und
unter Durchleiten von Kohlendioxyd während 3 Stunden auf 2500 erhitzt, wodurch eine unter 1
liegende Säurezahl erreicht wurde.
Eine 35°/oige Lösung dieses Produktes in Lackbenzin ergab nach Behandlung mit 0,05 Kobaltnaphthenat
(bezogen auf die feste Substanz) 0,0075 cm dicke Schichten, die an der1 Luft in
ι Stunde soweit trockneten, daß sie klebefrei waren.
In ähnlicher Weise, wie in Beispiel I beschrieben, wurde ein Kondensat hergestellt aus 4 Mol Bisphenol,
5 Mol Epichlorhydrin und 6,3 MoI Natriumhydroxyd. Die Temperatur des Reaktionsgemisches
stieg in den ersten 80 Minuten von 40 bis ioo°. Darauf
wurde die Temperatur während 60 Minuten auf 100 bis 1040 gehalten. Nach Waschen und Trocknen
wurde ein Harz mit Erweichungspunkt ioo° erhalten.
200 Gewichtsteile des so hergestellten! Harzes wurden zusammen mit 322 Gewichtsteilen raffinier- 6g
ten Tallöls, dessen Harzsäuregehalt etwa 35% betrug,
auf 2500 in der in Beispiel I beschriebenen Weise erhitzt, bis die Säurezahl 12 erreicht war.
Eine 5o°/oige Lösung dieses Produktes in Lackbenzin
hatte die Viskosität D nach Gardner-H ο 1 d t. Nach Behandlung mit Sikkativ ergab
dieses Produkt Überzugsschichten, die in 24 Stunden an der Luft hart und biegsam wurden.
In derselben Weise, wie im Beispiel I beschrieben, wurde ein Kondensat bereitet aus 20 Mol Bisphenol
mit 15,5 Mol Epicfalorhydrin und 9 Mol Glycerinmonochilorhydriini
in Gegenwart vom 24,54 Mol Natriumhydroxyd. Der Durransche Erweichungspunkt
des Produktes, war 116°.
In einem mit Rührwerk und Rückflußkühler vom Bidwell-Sterling-Typus versehenen Gefäß wurden
183 Gewichtsteile dieses Produktes- mit 315 Gewichtsteilen
rohen Tallöls auf 25 o° erhitzt in Gegenwart einer genügenden Menge Lackbenzins, um
Rückfluß zu erhalten. Nach Verlauf 1 Stunde wurde die Temperatur während weiterer 2 Stunden auf
2600 gehalten und schließlich noch so lange auf 2700, bis die Säurezahl 8,5 erreicht war.
Dem erhaltenen Produkt wurde 0,05 % Kobaltsikkativ zugesetzt, worauf es mit einer gleichen
Gewichtsmenge Lackbenzim verdünnt wurde. Mit dieser Lösung wurden Schichten von 0,0075 cm
Dicke hergestellt, die nach Erhitzung während 30 Minuten auf 1500 oder nach Trocknen über
Nacht an der Luft hart und biegsam wurden.
In einem mit Rührwerk und Kühler vom Bidwell-S'terling-Typus
ausgestatteten Gefäß wurden 280 Gewichtsteile des Kondensats, dessen Herstellung in
Beispiel I beschrieben worden isti, in unmoddfizierter
Form mit 315 Gewichtsteilen rohen Tallöls während 6 Stunden und 40 Minuten auf 2700 erhitzt in
Gegenwart einer genügenden Menge Lackbenzins, um Rückfluß· zu erhalten. Das Produkt hatte die
Säurezahl 7,8. Nach Abkühlung des Gemisches auf 200° wurden 105 Gewichtsteile Leinöl, das erhitzt
worden war, bis die ViskositätR nach Gardner-H
ο 1 dt erreicht war, hinzugesetzt und das Gemisch unter Rühren während 45 Minuten auf 2500 erhitzt.
Das erhaltene Produkt ergab, gelöst in Kohlenwasserstoffen, bei Zugabe von Sikkativen ausgezeichnete
Firnisse.
Im einem ähnlichen Apparat wie im vorigen Beispiel wurden 280 Gewichtsteile des Kondensats von
Beispiel I im unmodifizierter Form verestert mit Gewichtsteilem rohen/ Tallöls und 63 Gewichtsteilen
Fettsäure von Leinöl. Es wurde eine genügende Menge Lackbenzin zugesetzt, um bei 2500
Rückfluß zu erhalten·, und das Gemisch wurde während
12H Stunden! auf diese Temperatur erhitzt. Das Produkt hatte die Säurezahl 10.
Eine 50%ige Lösung dieses Produktes in. Lackbenzdn
hatte die Viskosität Z-2 nach Gardner-Hold
t und ergab nach- Behandlung· mit Sikkativ
einen, ausgezeichneten! Firnis.
. 280 Gewichtsteile des Kondensats von Beispiel I
in unmodifizierteir Form wurden· verestert mit 157,5
Gewichtsteilem rohen Tallöls und 126 Gewichitsteilen
Fettsäure von Leinöl. Zu diesem Zwecke wurde das Gemisch in derselben Weisen wie im vorigen Beispiel
beschrieben wurde, auf 2500 erhitzt, bis die
Säurezahl 6,5 erreicht war.
Eine 5o°/»ige Lösung des erhaltenen Produktes in Laekbenizim hatte die Viskosität Z-3 nach Gar dner-H ο 1 d t und stellte nach Zugabe von Sikkativ einen ausgezeichneten Firnis: dar. .
Eine 5o°/»ige Lösung des erhaltenen Produktes in Laekbenizim hatte die Viskosität Z-3 nach Gar dner-H ο 1 d t und stellte nach Zugabe von Sikkativ einen ausgezeichneten Firnis: dar. .
Ein Kondensat! aus- 4 Mol Bisphenol und 5 Mol
Epichlorhydrim mit 6,43 Mol Natriumhydroxyd zeigte einen Dürr ansehen Erweichungspunkt von
ioo°. Da® durchschnittliche Molgewicht, war 1133
und die durchschnittliche Zahl der Epoxygruppen pro Molekül etwa 1,3. Das Äquivalentgewicht der
Veresterung gegenüber war etwa 200.
45,99 Gewichtsteile dieses Kondensats wurden in einem mit einem Rührwerk und mit einem Rückflußkühler
versehenen Bidwell-Steriingschen, Reaktions^-
gefäß vermischt mit 8,44 Gewichtsteilen Naturharz mit einer Säurezahl von 160, 48,6 Gewichtsteilen
Leinölsäure und einer genügenden Menige Lackbenzin (Siedebereich 160 bis 200°), um bei 2500
Rückfluß, zu erzielen. Nach 8'stündiger Erhitzung auf 250 bis 2600 unter fortwährendem. Rühren war
ein Ester mit Säurezabl 7 gebildet.
Eine 4O%ige Losung das Produktes in Lackbenzin
zeigte die Viskosität E-F mach Gar dm e r - H ο 1 d t.
Nach Zugabe einer kleinen Menge Sikkativ trocknete der so hergestellte Firnis· schnell genug, um
Anbringung zweier Firnisschichten innerhalb etwa 4 Stunden zu ermöglicheni. Die durch Lufttrocknung
oder Erhitzung gehärteten Firmisschichten erwiesen
sich als äußerst beständig gegen Wasser, Alkali und andere Chemikalien.
Beispiel VIII
43,4 Gewichtsteile desselben; Kondensats wie beim
Beispiel 1 wurden in einem ähnlichem Reaktionisgefaßt
wie im Beispiel I während etwa 11 Stunden auf etwa 2500 erhitzt mit 19,1 Gewichtstieilen Naturharz
mit einer Säurezahl von 160, 18,1 Gewichtsteileni
Leinölcarbönisäure und 22,1 Gewichitsteilen
einer Fraktion der aus Baumwollsamenöl gewonnenen Carbonsäuren mit Jodzahl 100 und Säurezahl
195. Dasselbe Lackbenzin· wie beim Beispiel I war als Lösungsmittel zugesetzt.
Der erhaltene Ester hatte eine Säurezahl von etwa 9. Eine 40°/oige Lösung des Esters in Lack-
benzin besaß die ViskositätF nach Gardner und Hold*. Bei Zugabe von- 0,2% Bleinaphthenat und
0,4% Cobaltnaphthenat als Sikkativen war die Anbringung zweier Firnisschichten! innerhalb 4 Stunden
möglich. Die gehärteten Firnisschiehtien waren
außerordentlich beständig gegen Wasser, Alkali und andere Chemikalien.
In derselben Weise wie im den beiden vorhergehendem
Beispielen wurde dasselbe Kondensat verestert. Dieses Mal wurden 43,4 Gewichtsteile des
Kondensate behandelt mit 19,0 Gewichtsteilen Naturharz mit einer Säurezahl von i6o, 10,0 Gewichtsteilen
Leinölcarbonsäure und 30,2 Gewichtsteilen einer Fraktion des Baumwollsamenöls>
mit Jodzahl 130 und Säurezahl 190. Nach Erhitzung während 8 Stunden auf etwa 2800 wurde ein Ester
mit Säurezahl 8,5 erhalten. Eine 40°/oige Lösung in Lackbenzin hatte die Viskosität E der Gardner-Holdtschen'
Skala.
Claims (6)
1. Verfahren gemäß Patent 852 300 zur Herstellung
von trocknenden Polyestern durch Veresterung von aus Hydroxyl verbindungen mit
Epoxy verbindungen erhaltenen Kondensaten mit einem Gemisch organischer Säuren, die zum
wesentlichen Teil ungesättigten Charakter be- 9ö sitzen, dadurch gekennzeichnet, daßi ein Säuregemisch
verwendet wird mit einem verhältnismäßig hohen Gehalt an Harzsäuren.
2. Verfahren· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß· die Veresterung mit Tallölsäure, gewünschtenifalls- zusammen mit Säuren
anderer Herkunft, erfolgt.
3. Verfahren mach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßi die Veresterung mit Tallolsäure,
zum Beispiel durch Zugabe von Rohtallöl, i°°
zusammen mit ungesättigten Carbonsäuren, zum Beispiel solchen, welche in trocknenden oder hälbtrocknenden
ölen als JEster vorkommen, erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß· ein Kondensat verestert wird,
welches sich aus Bis-(oxyphenyl)-dimethylmethani
und Epichilorhydrin erhalten läßt und dessen Durranscher Erweichungspunkt in Bereich
von etwa 90 bis etwa iio° liegt und vor- no
zugsweise wenig von ioo° verschieden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kondensat mit Abietinsäure verestert wird, vorzugsweise mit einem Naturharz, das einen hohen Abietinsäuregehalt
besitzt, zusammen mit einer ungesättigten Carbonsäure mit verhältnismäßig langer Kette, und
zwar in einem solchen Verhältnis, daß das Reaktionsgemisch auf insgesamt etwa 10 Gewichtsteile
etwa 3,5 bis etwa 5 Gewichtsteile des Kondensats, etwa 1 bis etwa 2 Gewichtsteile Harzsäure
und etwa 3 bis etwa 5 Gewichtsteile ungesättigte Carbonsäure enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte Carbonsäure
Leinölsäure ist.
©5785 3.53
Applications Claiming Priority (2)
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GB (2) | GB675166A (de) |
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