DE1568409A1 - Wasserloesliche Epoxyester - Google Patents
Wasserloesliche EpoxyesterInfo
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- Y10S524/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S524/901—Electrodepositable compositions
Description
DIPL.-ING. F.Weickmann, Dr. Ing. A-Weickmann, D1PL.-ING. H-Weickmann
Dipl-Phys. Dr. K. Fincke Patentanwälte
ΗΜΪ 8 MÜNCHEN 27, MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 413921/22
Oase 11,543-E
I1HE DOW GHBICCCAL COMPANY, Midland, Michigan / V.St.A.
Wasserlösliche Epoxyester
Die Erfindung betrifft wasserlösliche Epoxyharze, die sich zur Herstellung von Überzügen eignen. Insbesondere
betrifft sie die Ester trocknender Ölfettsäuren mit Epoxyharzen, die mit Maleinsäureanhydrid und Ammoniak unter
Bildung von Harzen umgesetzt wurden, die unbeschränkt mit Wasser in Gegenwart eines polaren Lösungsmittels
mischbar sind.
Die erfindungsgemäß hergestellten Harze weisen verschiedene Eigenschaften auf, die sie besonders für Überzüge
geeignet machen. Ihre Wasserlöslichkeit macht 'sie für Anstriche gut geeignet, da die Anstrichbürsten und Pinsel
sowie andere zur Aufbringung verwendete Geräte leicht mit
Wasser gereinigt werden können und der Geruch, die Feuergefährlichkeit
und die Kosten organischer Lösungsmittel vermieden werden.
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BAD ORfQINAL
Latexfarben erlangten verbreitete Beliebtheit, teilweise aus dem (irund, daß sie wassermischbar sind. Latexanstriche
haben jedoch typisch eine niedrige Viskosität, die für ein hohes Verhältnis von Pigment zu Bindemittel nicht zufriedenstellend
ist. Außerdem war es ochwierig, Hochglanzlacke auf Latexbasis herzustellen, da die kontinuierliche wässrige
Phase im kolloiden System sehr rasch verdampft und keine
feuchte Oberfläche zurückläßt, die nach einem Intervall von 10 oder 15 Minuten zum Läppen geeignet ist.
Derzeit verfügbare wasserlösliche Anstriche, wie die
Acrylate, beseitigen einige der Nachteile von Latexanstrichen. Ihre Verwendung wird jedoch dadurch etwas beschränkt,
daß sie keine gute Scheuerfestig^ceit aufweiBen.
Anstriche auf Basis der erfijudun^rigenäiten wasserlöslichen
Epoxyester haben jedoch hervorragende ocheueriWtlgicelt,
zeigen eine zufriedenstellende feuchte Oberfläche und ergeben Hochglanzlacke bei einen hohen Verhälthis^^blu "Pigment
zu Bindemittel. Auch lassen sich Bürsten und andere zur Aufbringung dieser Überzüge verwendete (lerät mit öeife und
Wasser reinigen.
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BAD
Diese wasserlösuchen Epoxyester können auch für schnell
trocknend· Druckfarben zur Herstellung von Drucken mit hervorragender Wasserbeständigkeit verwendet werden. Druckfarben
auf Basis dieser Harze liefern Drucke, die qualitativ
mit solchen vergleichbar sind, die mit handelsüblichen Druckfarben, welche organische Lösungsmittel enthalten,
hergestellt wurden, ohne daß die Kosten und die Feuerempfindlichkeit organischer lösungsmittel oder die
Schwierigkeiten bei der Reinigung von mit der Druckfarbe in Berührung gebrachten Geräten auftreten.
Erfindungsgemäß werden die wasserlöslichen Harze durch Veresterung eines Epoxyharzes, z.B. des DiglycidylätherB
von 2,2-Bls-(p-hydroxyphenyl)-propan, d.h. des Diglycidyläthers
von Bisphenol A", mit einer Mischung einer aromatischen
Carbonsäure, wie Benzoesäure, und einer trocknenden Ölfetteäur«, wie Leinöl, hergestellt. Olefinische Bindungen
in den Fettsäureanteil der Ester werden dann mit der ungesättigten Bindung einer (X ,ß-äthylenisch ungesättigten
Carbonsäure oder eines Anhydrids-davon, wie Haleinsäureanhydrid,
umgesetzt. Da nicht alle olefinischen Bindungen mit der ungesättigten Säure reagieren, kann das
Heaktioasprodukt oder die daraus hergestellte Überzugsmasse
durch oxidative Polymeri:-··tiοκ in Gegenwart von
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BAD ORlQlNAl
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metallischen Trocknern getrocknet werden. Die Wasserlöslichkeit
dee erhaltenen Adduktes wird dann durch Umsetzung mit Ammoniak verbessert. Anschließend wird ein hoch '
polares Lösungsmittel, wie ein Glykol oder ein Glykoläther, als Kupplungsmittel zugesetzt, um die Wassermischbarkeit
zu erhöhen» Ih Gegenwart des polaren Kupplungsmittels ist eine unbeschränkte Verdünnung des Harzes mit
Wasser möglich.
Die Herstellung dieser Harze wird durch die folgenden Beispiel·
erläutert«
Ein gerührter Reaktor wurde mit (1) 179 Gew.Seilen eines
Polyglycidyläthers, der durch Umsetzung von Epichlorhydrin Bit 2,2-Bie-(p-hydroxyphenyl)-propan in Gegenwart einer
starken Baee, wie latriuahydroxyd, hergestellt wurde, und
wobei der Äther ein Epoxydäquivalentgewicht von etwa 179
aufweist, (2) 356 Teilen leinölfettsäure (1,2 Mol), und
(3) 25 Teilen Xylol beschickt. Die Reaktorbeschickung wurde dann langsam auf 2460O erhitzt, wobei die Geschwindigkeit
der Erhitzung geregelt wurde, um ein übermäßiges Schäumen der Reaktionsmischung zu verhindern. Während dieser
Zeit wurden 6,3 Teile Wasser durch azeotrope Destilla-
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BAD
tion entfernt. Die Analye· ergab, daß 90$ der Leinölfettsäuren
umgesetzt wurden« Danach wurde die Beschickung auf weniger als 10O0O abgekühlt, und 98 Teile (0,8 Mol)
Benzoesäure wurden zugesetzt. Die ReaktorbeSchickung
wurde dann erneut langsam auf eine Temperatur von etwa
2660C erhitzt, wobei weitere 9,8 Teile Wasser durch
azeotrope Destillation entfernt wurden. Der Reaktor, der 595 Gew.Teile Harz enthielt, wurde weiter mit 10 Gew.^
Maleinsäureanhydrid und 0,1$ Jod als Katalysator beschickt. Die Beschickung wurde auf 2250C erhitzt und
5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, danach auf etwa Zimmertemperatur abgekühlt. Dann wurde ausreichend
Ammoniak zugesetzt, um den pH-Wert des Harzes auf etwa 8,0 zu erhöhen, worauf eine Menge Äthylenglykol-n-buty1-äther,
die 30$ der Harzfeststoffe entsprach, zusammen
mit soviel Wasser, daß eine 50?Ö.ge Harzlösung erhalten
wurde, zugesetzt wurde.
Ein Teil dieser Harzlösung wurde mit einem Titanoxydpigment im Verhältnis von 275 Gew, Teilen Pigment auf
Teile Harz gemischt. Dann wurde eine ausreichende Menge Wasser zugegeben, um den Pe st at off gehalt auf 58?ί zu vtr—
ringern, worauf die Aufschlämmung 48 Stunden in einer
, . BAD ORIGINAL·
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gemahlen wurdt. Bann wurde 1^ Kobaltfarbtroci:-
ner zugesetzt, und der erhaltene Lack wurde auf Pappe und
Maeenitplatten gebürstet, die mit Latex grundiert waxen./
Die 60° Glanzwerte für die getrockneten Laoküber artige waren bei der Pappe 80 und bei Masonit 70.
Die in Beispiel 1 hergestellten Harzlösungen können in ; pigmentiertem oder unpigmentiertem Zustand auf kathodische
Oberflächen elektrisch abgeschieden werden.
Bin gerührter Reaktor wurde mit 179 Gew.Teilen eines PoIyglycidyläthers
der in Beispiel 1 verwendeten Art zusammen mit 336 Teilen Sojafettsäure, 97,6 Teilen Benzoesäure und
43 Teilen Xylol beschickt. Die Mischung wurde innerhalb 1 Stunde auf eine Temperatur von 22O0G erhitzt ui^, dann ,
allmählich im Verlauf von 6 Stunden auf 26O0O erhitzt.
Während dieser Zeitspanne wurden 14,5 Gew.Teile Jksser
durch azeotrope Destillation entfernt. [.■■,-.«-....,
Bin anderer gerührter Reaktor wurde mit 304,7 Gew.Teilen
des oben hergestellten Harzes zusammen mit 42,1 Teilen fumarsäure und 0,29 Teilen Jod beschickt. Der Inhalt des
Reaktors wurde innerhalb von 25 Minuten auf 20O0C erhitzt
ILT- ν
und H Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Abkühlen de« fieaktorinhalts auf 1000C wurden 175 Gew. Teile
Athylenglykol-n-butylather zugesetzt. Nach weiterem Ab-,kühlen auf JBlmmertemperatur wurden 40 Seile konzentriertes
Ammoniumhyiroxyd und 17 Seile Wasser zugesetzt. Das erhaltene Material konnte mit Wasser in allen Verhältnissen
verdünnt taft but Herstellung von Hochglanzlacken, wie in
Beispiel 1 beschrieben, verwendet werden.
Dieee beiden Beispiele zeigen wahlweise anwendbare Verfahren Eur Herstellung der Epoxyester. In Beispiel 1 wurde
das Epoxyhtrs euerst mit der Fettsäure und dann mit der
Benzoesäur· umgesetzt, während in Beispiel 2 beide Sauren gleichteltig mit dem Epoxyharz zur Reaktion gebracht
wurden.
Bei der TAresterungsreaktion ergibt jede Oxirangruppe
des Spoxyhexzes 2 Hydroxylgruppen zur Veresterung mit den
Oarboxylgruppen der Fettsäure und der Benzoesäure oder
einer anderen Arylcarboneäure. Saher ist es erwünscht,
das Epoxyharz mit Fettsäuren und Arylcarbonsäuren zu verestern, dl· zusammen ein Carboxyläquivalent gleich dem
Doppelten der Zahl der Oxiran- oder Epoxyäqulvalente aufweisen.
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Um zufriedenstellende Lufttrocknungseigenschaften im
Überzugsmaterial zu erhalten, sollten mindestens 30$ und vorzugsweise mindestens 45$ der Carboxylgruppen
für die Veresterungsreaktion durch die trocknende öl-
fettsäure zur Verfügung gestellt werden. Andererseite ν
sollte vorzugsweise die Fettsäure nicht mehr als 65$ der
Carboxylgruppen zur Verfugung stellen, damit Überzüge
mit zufriedenstellender Zähigkeit und Härte erhalten wer- f
den. Daher sollte das Verhältnis der Fettsäureäquivalente
zu den Äquivalenten der aromatische Säure im Epoxyester nicht mehr als 1,9 betragen.
Die zur Veresterung der Oxirangruppen des Epoxyharzee verwendete
nicht-trocknende aromatische Garbonsäure kann bis zu 5 Kohlenstoffatome in substituierten aliphatischen
Gruppen enthalten, ohne daß eine unerwünschte Weichmachung
des Überzugsmaterials auftritt. Geeignete aromatische Säuren sind z.B. Benzoesäure, Toluylsäure, tert.-Butylbenzpesäure
und Isopropylbenzoesäure.
Wi-e in den obigen Beispielen gezeigt, wird die Veresterung
günstig in Gegenwart eines mit Wasser nicht mischbaren, ein Azeotrop bildenden Mittels, wie Xylol, durchgeführt,
um die Entfernung des beim Portschreiten der Ee-
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aktion als Nebenprodukt gebildeten Wassers zu erleichtern. Eine Menge des Azeotrop bildenden Mittels entsprechend 5
bis 10 Gew.$ des Epoxydharzes plus der Säuren reicht gewöhnlich aus.
Die Reaktion zwischen dem Epoxyester und der C*.,ß-ungesättigten
Säure iann in Gegenwart eines Katalysators ausgeführt werden. 0,05 bis 0,5 Gew. üß>
Jod ergeben eine zufriedenstellende Katalyse, obwohl die Eeaktion auch bei
langsamerer Geschwindigkeit nicht katalytisch durchgeführt werden kann. Zwischen 5 und 20 Teile der ungesättigten
Säure können mit 100 Teilen Epoxyester umgesetzt werden. Bei den geringeren Mengen an ungesättigter Säure weisen
die Überzüge eine bessere Wasserfestigkeit und Flexibilität auf, während bei den größeren Mengen härtere,
sprödere filme erzeugt werden, die rascher trocknen, höheren Glanz und bessere Harzlöslichkeit aufweisen. Alle
niedrig-molekularen ©(,ß-ungesättigten Säuren oder säureliefernden
Verbindungen, wie die Anhydride, sind für diese !Reaktion geeignet. Zu den verwendbaren Säuren gehören
Maleinsäure, fumarsäure und Acrylsäure. Besonders geeignet ist das Maleinsäureanhydrid.
BAD
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Die durcii diese ungesättigte Säure gelieferten Carboxylgruppen reagieren rasch mit Ammoniak, um dem Epoxyester
Wasserlöslichkeit zu verleihen. Obwohl die mit Ammoniak umgesetzten carboxylierten Ester nur geringfügig in Wasser
löslich sind, sind sie in G-egenwart eines hochpolaren
Kupplungsmittels, wie eines Glykoläthers, unbeschränkt wasserlöslich. Andere geeignete Kupplungsmittel sind
Äthylen-^ Diäthylen-, Iriäthylen-, Propylen- und Dipropylenglykole,
Äthylenglykolnieünyläther, Äthylenglykoläthyläther,
Äthylenglykol-n-butylather, Diäthylenglykolmethyläther,
Diäthylenglykoldimethylather, Hethylisobutylketon,
I'Iethyläthylketon und Diäthylenglykoläthyläther.
Um die Löslichmachung des carboxylierten üJpoxyesters mit
dem Kupplungsmittel zu beschleunigen, wird das Kupplungsmittel vorzugsweise bei geringfügig erhöhter Temperatur,
z.B. bei 100 ü, mit dem lister gemischt. Danach .Kann die Lösung auf etwa Zimmertemperatur abgekühlt werden, so daß
die Carboxylgruppen mit konzentriertem Ammoniumhydroxyd
oder wasserfreiem Ammoniak umgesetzt v/erden können. Diese Säure-Base-Heaktion läuft rasch ab una ergibt ein mit
Wasser sehr stark mischbares Produkt. \ *
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Einige der Carboxylgruppen des Epoxyesters können mit
den Hydroxylgruppen des Kupplungsmittels vor der Zugabe des Aimnoniumhydroxyds durch Erhitzen der Mischung auf
eine iiiemperatur von 125 Ms 1750C für einenZeiträum von
1 bis 5 Stunden verestert werden. Unter diesen Bedingungen wird der Anhydridring im 3?all des Maleinsäureanhydridadduktee
des Epoxyesters geöffnet unter Bildung des Halböäureesters der Maleinsäureanhydridgruppe. Die
anschließende Umsetzung mit Ammoniak erfolgt an der restlicneii
Säuregruppe .*
Zahlreiche trocknende Ölfe^tsäuren können zur Durchführung
der Erfindung verwendet werden. Zu diesen gehören Leinöl-, Soja-, Safranblumen-, dehydratisierte Rizinussamen-
und üiallölfe-utBäure.
Zur Herstelluii£ dieser Ester jcaur jedes Polyepoxydharz,
welches mehr als eine Oxiran-·;??■ , ^e oder benachbarte
ü-ruppe enthält,'verwendet v/era-a^. Zu der. verwendbaren
Harzen gehören die durcii Umsetzung eines Epihalogenhydrins,
wie Epichlorhydrin, «iit eiuejs melu-v/ertigen Phenol, v;ie
Resorcin, Hydrochinon una ■ den aieuricernigen Phenolen, wie
liis- (4-hydroi^rp-^eny 1)-methan, hxs- (4-Hydroxypheny 1)-äthan,
2,2-Bi s- (4-juydr oxy phenyl) -propan, 2,2-Bi s~ (4-hy droxy pnenyl) -
BAD ORSGiNAt
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butan und 1,5-Dihydroxynaphthalin unter Bildung von PoIyepoxyden
mit einem Epoxydäquivalentgewicht bis zu 250
hergestellten. Epoxyharze mit einem höheren Äquivalentgewicht sind gelegentlich sohwierig in wässrigem System
in Lösung zu bringen. Auch die in den USA-Patentschriften 2 890 194, 2 ö90 197 und 2 917 469 beschriebenen epoxydierten
Cyclohexanverbindungen können verwendet v/erden.
Versuciisanstrichzusammensetzungen wurden erfindungsgemäß
hergestellt und auf Masonitplatten angewendet. Die überzogenen Platten wurden dann verschiedenen Untersuchungen
unterworfen, um die Brauchbarkeit dieser Stoffe als Anstriche zu bestimmen. Die Zusammensetzungen der in den
Anstrichmassen verwendeten Harze sowie die wasserlöslichen
Zusammensetzungen werden in Tabelle I gezeigt. Das hierbei verwendete Epoxyharz war dem in den obigen Bei- "
spielen verwendeten ähnlich. Die zur Herstellung jedes Epoxyesters speziell verwendete Fettsnure wird in den
Fußnoten der Tabelle angegeben. Als Kupplungsmittel wurde
in allen Anstrichzusaminensetzungen Propylenglykolmethyläther
verwendet, ßel Probe 1 war aucu eine gewisse Menge
Propylenglykolmetnylather mit dem Harz verestert worden,
ehe Kupplungsmittel und wässriges Amiη zugesetzt wurden.
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Die Wasserlöslichkeit der Epoxyester, die mit Maleinsäureanhydrid
carboxyliert worden waren, wurde durch Umsetzung zwischen dem aliphatischen Amin und den Carboxylgruppen
zustande gebracht. Die Anstrichzusammensetzungen wurden
hergestellt, indem die angegebenen Gewichtsteile von wasserlöslichen Epoxyester, Titandioxydpigment, Polypropylenglykolisobutylather
und als Antischaummittel E-1200 (ein Polypropylenglykol mit einem mittlerem Molekulargewicht
im Bereich von 1200 bis 1300 und einer Hydroxylzahl Von
86,4 bis 93,5) zusammen vermählen wurden.
Das in diesen Proben verwendete wässrige Amin bestand aus
einer Mischung, die 1,2 Äquivalente Ammoniak und 0,3 Äquivalente Iriäthylamin enthielt. Alle Amine mit niedrigem
Molekulargewicht sind geeignet. Auch !riäthylamin, Morpholin, Monoäthanolamin, Diäthanoiamiη oder Propylamin,
können verwendet werden.
BAD
ΟΟ9816/0?4Ι
3568409
-H-
robe Epoxyester Zusammensetzung Gew.^ . wasserlösl.Harz-Gew.?»
Epoxyd,Settsäure Benzoesäure Malein- G-lykol- Epoxy- Glykol- Wasser-
säurean- äther ester äther Arain hydrid
1 | 23,6 | 41,9(1) | 12,2 |
2 | 24,6 | 46,9(1) | 13,6 |
3 | 24 i 7 | 57,8(1) | 8,4 |
4 | 23,5 | 55,4(1) | 8,1 |
5 | 24,7 | 57,8(2) | 8,4 |
6 | 23,5* | 55,4(3) | 8,1 |
11,6
13,1
9,1
13,0
9,1 13,0 10,7
80 | ,1 | 5,6 | 15,4 |
75 | ,2 | 11,2 | 13,8 |
73 | ,5 | 15,0 | 11,9 |
71 | ,6 | 14,7 | 14,1 |
72 | 14,8 | 12,7 | |
68 | 14,2 | 17,2 | |
Anstrichzusammensetzung - Teile
wasserlösl. Harz TiO,
PIB P-1200
1 | 71· | 350 | 61 | 7 |
CVI | 74 | 350 | 55 | 7 |
3 | 75 | 350 | 66 | 7 |
4 | 70 | 350 | 64 | 7 |
5 | 77 | 350 | 48 | 7 |
6 | 81 | 350 | 34 | 7 |
(1) Leinölfettsäure
(2) Soyafettsäure
•(3) Safranblumenfettsäure
PIB Propylenglykolisobutyläther /P-1200 Polypropylenglykol
PIB Propylenglykolisobutyläther /P-1200 Polypropylenglykol
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Die Platten wurden auf Handschrubb-Beständigkeit nach unterschiedlich langer Lufttrocknung untersucht. Diese
Eigenschaft wurde durch die Zahl der Zyklen (zwei Streiche pro Zyklus) bestimmt, ehe der Anstrichfilm von der betroffenen
Stelle vollständig entfernt war. Zu dem Versuch wurde eine^ steife Handbürste und Gascoseife verwendet,
wobei die Bürste nach je 50 Zyklen gespült und wieder eingeseift
wurde und hierbei auch die Schrubbrichtung umgekehrt wurde. Die Versuchsergebnisse werden in !Tabelle II
gezeigt.
Unter Verwendung eines Gardner-Vielwinkelglanzmessere
wurden die Platten nach 20stündiger Lufttrocknung und
dann erneut nach 21 Tagen auf 60° Glanz untersucht. Die Ergebnisse werden ebenfalls in Tabelle II gezeigt.
Eine andere Eigenschaft der in Tabelle II aufgeführten Filme ist die Farbe, welche als Gelbindex auf dem Gardner-Vielzweckreflektometer
nacn den Verfahren der Testmethode 6131 Federal Specification TT-P-OO29e bestimmt wurde.
Diese Bestimmung erfolgte nach 5tägiger Lufttrocknung und erneut nach 65tägiger Belichtung auf der Oberseite des
Labortisches. Während dieser Belichtung wurde ein Teil
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BAD
COPY
der Platte mit Aluminiumfolie abgedeckt, so daß die Wirkung
des Lichtes hinsichtlich der Farbänderung bestimmt werden konnte. Je niedriger der Gelbindex ist, desto
weißer ist das Probestück.
Die Fleckenbildung auf diesen Überzügen durch Wasser und verdünntes Alkali wurde ebenfalls untersucht, um die Widerstandsfähigkeit
gegen wässrige Flüssigkeiten festzustellen. Die mit dem Anstrich versehenen Platten wurden
7 Tage luftgetrocknet, dann wurden 5 i'ropfen der Uritersuchungsflüssigkeit
auf die Überfläche gebracht und mit einem Uhrglas 4 Stunden abgedeckt. Danach wurde das Glas
entfernt und die Untersuchungsflüssigkeit abgewaschen. Die getesteten Stellen wurden nach 1/2 Stunde bewertet.
In allen Fällen waren die angestrichenen überflächen
durch destilliertes V/asser nur sehr schwach gefleckt und
üurcu ü,5/äige wässrige i:atronli-uge nur ε ohr gering verfärbt
und t-eiiuo.!.!'··!!.
CC**
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BAD ORIGINAL
- 17 -
1 | Handschrubb | 7 Tage | TABELLE II | zyklen | 60° | Glanz | Farbe |
Probe | 24 Std. | 7500 | 21 Tage | 20 Std | . 21 Tage | 5 Tage luftgetro | |
45 | 7500 | 7500 | 77 | 76 | 0,77 | ||
1 | 48 | 7500 | 7500 | 94 | 91 | 0,81 | |
2 | 122 | 7500 | 7500 | 86 | 81 | 0,99 | |
3 | 33 | 7500 | 7500 | 88 | 87 | 0,84 | |
4 | 62 | 7500 | 7500 | 80 | 77 | 0,75 | |
VJl | 40 | 7500 | 88 | 85 | 0,59 | ||
6 | |||||||
ßelbindex
65 Tage belichtet 65 Tage im Dunkeln
65 Tage belichtet 65 Tage im Dunkeln
1 | 0,84 | 1,38 |
2 | 0,93 | 1,45 |
3 | 1,00 | 1,78 |
4 | 0,91 | 1,40 |
VJl | 0,89 | 1,45 |
6 . | 0,85 | 1,20 |
Auf dem Vorstehenden ergibt sich, daß die erfindungsgemäß hergestellten wasserlöslichen Anstrichzusammensetzungeri
Überzüge erzeugen, die, wenn man sie an der Luft trocknen läßt, den meisten im Handel erhältlichen wasserlöslichen Anstrichen überlegen sind. Alle festen Pigmente und füllstoffe, die gewöhnlioh mit Wasserlöslichen Anstrichen ver-
Überzüge erzeugen, die, wenn man sie an der Luft trocknen läßt, den meisten im Handel erhältlichen wasserlöslichen Anstrichen überlegen sind. Alle festen Pigmente und füllstoffe, die gewöhnlioh mit Wasserlöslichen Anstrichen ver-
COPY
0 09816/074 5 bad optimal
wendet werden, können im allgemeinen den AnstrichEUBammensetzungen
gemäß der Erfindung zugesetzt werden.
Außer der Herstellung von Überzügen mit diesen wasseren
löslichen Harz/durch Aufsprühen kann ein Metallsubstrat auch durch Elektroabscheidung überzogen v/erden, worauf der überzogene Gegenstand aus der Elektroabacheidungszelle entnommen und in gleicher Weise wie gesprühte Überzüge gehärtet wird. Ein geeignetes Verfahren zur Elektroabscheidung wird in dem Artikel von S.R.Finn und O.CMeIl im Journal of Oil & Color Ghem.Asa.n., 47, Kr. 3(1964), Seiten 219 bis 241, beschrieben.
löslichen Harz/durch Aufsprühen kann ein Metallsubstrat auch durch Elektroabscheidung überzogen v/erden, worauf der überzogene Gegenstand aus der Elektroabacheidungszelle entnommen und in gleicher Weise wie gesprühte Überzüge gehärtet wird. Ein geeignetes Verfahren zur Elektroabscheidung wird in dem Artikel von S.R.Finn und O.CMeIl im Journal of Oil & Color Ghem.Asa.n., 47, Kr. 3(1964), Seiten 219 bis 241, beschrieben.
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Claims (9)
- ΡΑΪΕ Ii T ANSPRÜCHE1* Wasserlösliche Überzugsmasse, gekennzeichnet •durch einen Gehalt an (a) einem Epoxyester, der durch Veresterung eines Polyepoxydharzes, welches mehr als eine Oxirangruppe pro Molekül enthält, mit einer Mischung aus einer trocknenden ül-I<lettsäure und einer aromatischen Garbonsäure, wobei aie Summe der Carboxy1-äquivalente der Mischung von Fettsäure und aromatischer Säure im wesentlichen doppelt so groß.wie die Zahl der Oxiranäquivalente des Polyepoxydharzes und das Verhältnis der Äquivalente der Fet ^äure zur aromatischen Säure im Epoxyester zwischen 0,4 und 1,1» ist, Umsetzung dieses jäpoxyesters mit 5 bis 20 Gew.l/o einer, eine cK^ß-ungesättigte Garbonsäure lief"erenden Verbindung unter Bedingungen, bei denen aie oC»ß-ungesattigte Bindung mit den ungesättigten -üinaungen in der trocknenden Öl-Fettsäuregruptre regiert and anschüree...i« Vst-v-timn^; der Carboxylgruppe mit Aciaoniak oder einen aliphatischen Arain mit 2. bis 6 Kohlenstoffatomen hergestellt wurde, und (b) 10 - bis 35> eines wasserlöslicnen 3-lyicols oder ölykoläthers.Λ09816/0745BAD OBtGWM
- 2. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyepoxydharz der Diglycidylather von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan ist.
- 3. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die trocknende Ül-Fettsäure Leinölfettsäure ist.
- 4. Überzugsmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aromatische Carbonsäure Benzoesäure ist.
- 5. Überzugsmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine OC,ß-ungesättigte Säure lieferende Verbindung Maleinsäureanhydrid ist,
- 6. Überzugsmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie Propylenglykolmethyläther enthält.
- 7. Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Überzugsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polyepoxydnarz mit mehr als einer Oxirangruppe im Molekül init einer009816/0745BADMischung aus einer trocknenden Öl-Fettsäure und einer aromatisclien Carbonsäure verestert ist, wobei die Gesamtäquivalente der Carboxylgruppen im wesentlichen doppelt so groß wie die Zahl der Oxirangruppen im Polyepoxyd-harz sind und das Verhältnis der Fettsäureäquivalente zu *
den aromatische Säureäquivalente zwischen 0*4 und- t»T liegt, daß Wasser aus der Verösterungsmischung im Maße des tfortschreitens der Vereeterungsreaktion abdestilliert wird, der Epoxyester mit 5 bis 20 Gew.$ einer e±neoC'tQ-ungesättigte Carbonsäure lieferenden Verbindung bei einer Temperatur von mindestens 2000G in Gegenwart einer katalytischen Menge Jod umgesetzt und dann mit einer solchen Menge Ammoniak oder aliphatisches Amin zur Reaktion gebracht wird, daß ein pH-Wert von 8,0 erhalten wird und mit 10 bis 35 Gew.'^ eines wasserlöslichen Glykole, Glykoläthers oder Ketons als Kupplungsmittel gemischt wird. - 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Polyepoxydharz zuerst mit der trookenden öl»\ ' lettsäure und dann mit der aromatischen Carb^onsäure verestert wird.BAD ORIGIN , „j.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch net, daß das Vasser aus der Veresterungsmischung azeotrope Destillation entfernt wird.-τ 1■+BAD
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