DE2237830A1 - Elektrophoretische beschichtungszusammensetzung mit einem modifizierten butadienpolymer als bindemittel - Google Patents
Elektrophoretische beschichtungszusammensetzung mit einem modifizierten butadienpolymer als bindemittelInfo
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Description
Elektrophoretisehe Beschichtungszusammensetzung mit
einem modifizierten Butadienpolymer als Bindemittel
Diese Erfindung betrifft eine elektrophoretisehe Beschichtungszusammensetzung
und insbesondere eine verbesserte elektrophoretisehe Beschichtungszusammensetzung, die ein
modifiziertes Butadienpolymer als Bindemittel enthält.
Es ist bekannt, ein neutralisiertes Reaktionsprodukt von 1,2-Polybutadien und alpha,beta-ungesättigter zweibasischer
Säure als Bindemittel für eine elektrophoretisehe Beschichtungszusammensetzung
zu verwenden. Wenn eine solche Zusammensetzung als Grundlack verwendet wird, kann eine
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glänzende und glatte Deckbeschichtungsflache erhalten
werden, durch zweistufige Beschichtungsvorgänge, bestehend aus Grundlackbeschichtung mit der obigen Zusammensetzung
durch elektrophoretische Bedeckung und anschließende Decklackbeschichtung. Das Beschichtungsverfahren
mit den obigen zweistufigen Beschichtungsvorgängen ist vorteilhaft vom industriellen Standpunkt,
verglichen mit dem herkömmlichen Verfahren, in welchem dreistufige Beschichtungsvorgänge gebraucht werden, d.h.
Grundlackbeschichtung, Schutzanstrichbeschichtung und Decklackbeschichtung. Solche zweistufigen Beschichtungsvorgänge
ergeben jedoch die Herstellung von Beschichtung die schlechte Korrosionsschutzeigenschaft aufweist und
ist folglich nicht ausreichend praktisch anwendbar.
Um die Korrosionsschutzeigenschaft der Beschichtung zu verbessern, ist vorgeschlagen worden, Phenolharz in
Kombination mit dem obigen neutralisierten Reaktionsprodukt von 1,2-Polybutadien und alpha-beta-ungesättigter
zweibasischer Säure als Bindemittel zu verwenden. Die Verwendung von Phenolharz ergibt jedoch schlechte Aushärteeigenschaften
des Beschichtungsfilrnes und macht es schwierig, eine glänzende und glatte Deckbeschichtung
durch die zweistufigen Beschichtungsvorgänge zu erhalten.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, eine elektrophoretische Beschichtungszusammensetzung
zu schaffen, die in der Lage ist, nicht nur eine glänzende und glatte Deckbeschichtungsflache herzustellen
sondern auch eine Beschichtung, die ausgezeichnete Korrosionsschutzbeschichtung durch· zweistufige Beschichtungsvorgänge
aufweist.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine elektrophoretische Beschichtungszusammensetzung zu
schaffen, die verschiedene erwünschte Eigenschaften aufweist, z.B. ausgezeichnete Badstabilität, ausgezeichnetes
Streuvermögen und ausgezeichnete Filmhärteeigenschaft.
Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung hervorgehen.
Die elektrophoretische Beschichtungszusammensetzung der
Erfindung enthält ein wässriges Medium und ein darin dispergiertes,harzartiges Bindemittel, wobei das harzartige
Bindemittel ein Gemisch aus einem mit einer Base neutralisierten modifizierten Butadienpolymer und einem
in Wasser dispergierbarem methyloliertem Phenolharz ist,
das modifizierte Butadienpolymer hergestellt ist duirch
Reagieren eines Ausgangsgemisches von ],2-Polybutadiene, 1,4-Polybutadien und ungesättigter Ö!verbindung mit
einer Jodzahl von wenigstens 100, mit wenigstens einem
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von Alpha,Beta-ungesättigten zweibasischen Säuren und
deren Anhydride.
In der Beschreibung und den Ansprüchen wird mit "in Wasser dispergierbar" gemeint "in der Lage,in
Wasser gelöst oder dispergiert zu werden".
Nach den Forschungen der Erfinder der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden, daß mit der elektrophoretischen
Beschichtungszusammensetzung die das spezifische modifizierte Butadienpolymer in Kombination
mit einem methylolierten Phenolharz als Bindemittel enthält, nicht nur eine glänzende und glatte Beschichtung
durch zweistufige Beschichtungsvorgänge erreicht werden kann sondern die somit erhaltene Beschichtung auch ausgezeichnet
in der Korrosionsschutzeigenschaft ist. Diese Effekte können sichergestellt werden, wenn die vorliegende
Zusammensetzung sowohl auf eine nichtbehandelte Stahlplatte als auch auf eine phosphatierte Stahlplatte aufgetragen
wird. Darüberhinaus weist die vorliegende Zusammensetzung ausgezeichnete Badstabilität auf, und
zeigt ausgezeichnetes Streuvermögen und Filmaushärteeigenschaft. Diese durch die vorliegende Zusammensetzung
erzielten Effekte können nicht erreicht werden durch ein bloßes Mischen von utaleinisiertem Polybutadien mit
maleinisiertem ungesättigtem öl. Tatsächlich, wenn ein
Gemisch aus maleinisiertem Polybutadien und maleinisiertem
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ungesättigtem öl anstelle des modifizierten Butadienpolymers in der vorliegenden Zusammensetzung verwendet
wird, ist es unmöglich, eine glänzende und glatte Deckbeschichtungsflache
durch zweistufige Beschichtungsvorgänge zu erzielen. Darüberhinaus ist das Streuvermögen
eines solchen Gemisches weit geringer als das der vorliegenden Zusammensetzung. Dies ist vermutlich der Tatsache
zuzuschreiben, daß eine Mischpolymerisationsreaktion von Polybutadienen mit ungesättigen ö!verbindungen eintritt,
um in dem Verlauf der Reaktion mit Alpha,Betaungesättigter zweibasischer Säure eine homogene Substanz
herzustellen.
Das in der Erfindung zu verwendende 1,2-Polybutadien
umfasst 1,2-Polybutadien und 1,2-Polybutadiencarbonsäure,
die Carboxylgruppen an beiden Enden der Polymerkette aufweist. Es ist erforderlich, daß solches 1,2-Polybutadien
wenigstens 70% von Vinyl-Bindung (CH=CH2)
enthält, bezogen auf die gesamten Doppelbindungen und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 500 - 5000
und einer Jodzahl von wenigstens 350 aufweist. Wenn die Menge d«r darin enthaltenen Vinylbindung weniger als
70 £ ist, wird die erhaltene Beschichtung zu weich sein
und eine glänzende und glatte Deckbeschichtungsflache
wird mit zweistufigen Beschichtungsvorgängen nicht hergestellt. Wenn andererseits das durchschnittliche
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Molekulargewicht weniger als 500 beträgt, wird die erhaltene Beschichtung spröde sein. Umgekehrt ergibt
das durchschnittliche Molekulargewicht von über 5000 eine Phelatinierung während der Reaktion mit Alpha,Betaumgesättigter
zweibasischer Säure, um ein unerwünschtes modifiziertes Produkt zu geben, welches die Glätte des
sich ergebenden, durch elektrophoretisch^ Bedeckung erhaltenen Beschichtungsfilmes beeinträchtigen wird.
Darüberhinaus ergibt die Verwendung von 1,2-Polybutadien
mit einer Jodzahl von weniger als 350 die Herstellung von modifiziertem Polymer, das schlechte Filmaushärteeigenschaft
aufweist. Vorzugsweise enthält in der Erfindung zu verwendendes 1,2-Butadienpolymer wenigstens
80% Vinylbindung, bezogen auf die gesamten Doppelbindungen und weist ein durchschnittliches Molekulargewicht von
1000 - 3000 und einer Jodzahl von wenigstens 400 auf.
Das in der Erfindung zu verwendende 1,4-Polybutadien
enthält wenigstens 90% von 1,4-Bindung, bezogen auf die gesamten Doppelbindungen und weist ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 500 - 10.000 und eine Jodzahl von wenigstens 400 auf. Die Verwendung von 1,4-Polybutadien
das weniger als 90 % 1,4-Bindung enthält, ergibt schlechte Aushärteeigenschaft des erhaltenen Beschichtungsfilmes,
wenn das modifizierte Polybutadien in Kombination mit methyloliertem Phenolharz verwendet wird, Wenn das
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1,4-Polybutadien verwendet wird, das ein durchschnittlcihes
Molekulargewicht von weniger al 500 oder mehr als 10.000 aufweist, werden dieselben Nachteile angetroffen,
wie in Bezug auf das 1,2-Polybutadien offenbart.
Darüberhinaus ergibt die Verwendung von 1,4-Polybutadien
das eine Jodzahl von weniger als 400 aufweist, eine schlechte Aushärteeigenschaft des erhaltenen Beschichtungs
filmes. In der Erfindung wird bevorzugt, 1,4-Polybutadien
zu verwenden, das wenigstens 90% von 1,4-Bindung enthält
und ein durchschnittliches Molekulargewicht von 1000 - 5000 und eine Jodzahl von wenigstens 450 aufweist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden 1,2-Polybutadien
und 1,4-Polybutadien mit einer ungesättigten Ölverbindung
gemischt, um ein Ausgangsgemisch herzustellen, welches der Reaktion mit einer Alpha,Beta-ungesättigten zweibasischen
Säure ausgesetzt wird. Die in der Erfindung zu verwendenden ungesättigten Ö!verbindungen sind jene,
die eine Jodzahl von wenigstens 100, vorzugsweise 120 bis 200 aufweisen. Beispiele der ungesättigten ÖIt
verbindungen sind (1) natürliche Öle, wie beispielsweise Leinöl·, Soyaöl, entwässertes Rizinusöl,Tungöl, Safranöl,
Baumwollsamenöl, Tallöl,Fischöl, Walöl etc.; (2) Fettsäuren
der obigen öle (1) wie beispielsweise Leinöl-Fettsäure, Soyaöl-Fettsäure, entwässertes Rizinusöl-Fettsäure,
Tungöl-Fettsäure etc.; (3)Ister der obigen
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Fettsäuren (2) mit mehrwertigen Alkoholen, die zwei bis sechs Hydroxylgruppen im Molekül aufweisen, wie
beispielsweise Neopentylglykol, Trimethylolpropan,
Pentaerythrit,Sorbit etc.; (4) Ister der obigen Fettsäuren
(2) mit Epoxyharzen, die ein numerisches,durchschnittliches Molekulargewicht von 200 bis 2000 aufweisen,
wie beispielsweise ein Reaktionsprodukt von Bisphenol A mit Epichlorhydrin etc.; (5) Ister der
obigen Fettsäure (2) mit Polyolharzen, die ein nuiranerische
durchschnittliches Molekulargewicht von 200 bis 2000 aufweisen, wie beispielsweise ein Mischpolymer von
Styrol und Alylalkohol, ein Mischpolymer von Styrol und I'Iethalylalkohol etc.; (6) modifizierte öle hergestellt
durch thermisches oder chemisches Behandeln der obigen natürlichen öle (1), wie beispielsweise
Firniss,Standöl, styrolierte öle ect.; (7) Dimere der
in (2) gezeigten Fettsäuren. Von diesen ungesättigten ö!verbindungen werden bevorzugt Leinöl, entwässertes
Rizinusöl, Soyaöl oder ein Ister, der durch Reagieren der Säuren mit einem durch die Reaktion von Bisphenol A
mit Epichlorhydrin hergestellten Epoxylharz erhaltenen Fettsäure. Diese ungesättigten ölverbindungen können
allein oder in Mischung miteinander verwendet werden.
Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden 1,2-Polybutadien, 1,4-Polybutadien und ungesättigte
ölverbindung gemischt, um ein Ausgangsgemisch herzu-
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stellen. Beim Herstellen des Ausgangsgemisches wird bevorzugt 1,2-Polybutadien und 1,4-Polybutadien in
einem Gewichtsverhältnis von 3-9 zu 7-1 zu mischen. Wenn das Verhältnis von 1,2-Polybutadien relativ
zu 1, 4-Polybutadien geringer als 7:3 oder mehr als 9:1 ist, wird die durch zweistufige Beschichtungsvorgänge
erhaltene Filmoberfläche etwas beeinträchtigt. Ein besonders bevorzugtes Gewichtsverhältnis des ersteren
zu dem letzteren ist 5-8 : 5-2. Eine bevorzugte Menge der ungesättigten ölverbindung, die mit dem Pölybutadiengemisch
zu vermischen ist, liegt in dem Bereich von 10-60 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der
ungesättigten ölverbindung und dem Pölybutadiengemisch.
Die Verwendung der Menge von mehr als 60 Gewichtsprozent der ungesättigten ölverbindung vermindert den Glanz und
die Glätte des durch zweistufige Beschichtungsvorgänge erhaltenen Beschichtungsfilmes, wo hingegen die Verwendung
der Menge von weniger als 10 Gewichtsprozent davon die Viskusität des Reaktionsproduktes des modifizierten
ßutadienpolymers mit Alpha,Beta-ungesättigten zweibasischen Säuren erhöhen wird. Somit liegt die
bevorzugte Menge der ungesättigten öl^verbindung in dem
Bereich von 30 - 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der ungesättigten ölverbindung und dem
Pölybutadiengemisch.
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Beim Herstellen des Ausgangsgemisches kann ein Teil der ungesättigten ölverbindung ausgewechselt werden mit
wenigstens einem eines Erdölharzes, das eine uodzahl von weniger als 300 und ein Terpentinharz und Kumaronharz
eines durchschnittlichen nummerischen Molekulargewichtes von 200 bis 2000 aufweist, ßolche Harze können in einer
Menge von nicht mehr als 400 Gewichtsteilen verwendet werden, vorzugsweise nicht mehr als 100 Gewichtsteile,
bezogen auf 100 Gewichtsteile der ungesättigten ölverbindung. Wenn somit ein solches Harz zusammen mit der
ungesättigten ölverbindung verwendet wird, wird das erhaltene Gemisch der ölbestandteile mit dem Polybutadiengemisch
in einer Menge von 10 bis 60 Gewichtsprozent vermischt, bezogen auf das Gesamtgewicht des ölbestandteil-Gemisches
und des Polybutadien-Gemisches.
In der Erfindung sind die mit dem obigen Ausgangsgemisch zu reagierenden Alpha-Beta-ungesättigten zweibasischen
Säuren und deren Anhydride (im folgenden bezeichnet als "ungesättigte zweibasische Säure" oder "zweibasische
Säure") z.B. Maleinsäure, maleinsäure Anhydrid, Fumarsäure, Itakonsäure, itakonsäure Anhydrid und dergleichen.
Diese zweibasischen Säuren können allein oder in Mischung miteinander verwendet werden. Die Menge der zweibasischen
Säure liegt in dem Bereich von 7 bis 40 Gewichtsteilen
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vorzugsweise 10 bis 25 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Ausgangsgemisches.
Die Reaktion zwischen dem Ausgangsgemisch und Alpha-Beta-ungesättigter
zweibasischer Säure kann vorzugsweise ausgeführt werden durch Erhitzen des erhaltenen Gemisches
der Reaktionsmittel auf eine Temperatur von 140 bis 260° C. Insbesondere wird eine Reaktionstemperatur von
170 - 230° C bevorzugt. Die Reaktion stellt eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit der Alpha,Beta-ungesättigten
zweibasischen Säure sicher und es wird bevorzugt, die Reaktion zu einem solchen Ausmaß zu bewirken, daß die
Menge der in der Reaktion verbrauchten zweibasischen Säure wenigstens 95 %, bevorzugter wenigstens 98% beträgt.
Organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Xylol, Toluol etc. können, wenn erforderlich, dem Reaktionssystem zugesetzt werden. Die Menge derselben liegt in der
Größenordnung von weniger ale IO Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionsmittel. Ferner
können dem Reaktionssystem, wenn notwendig,gellatinierungshemmende
Mittel zugesetzt werden, wie beispielsweise Hydrochinon, butiliertes Hydroxydtrolool oder Kupfer
oder seine Verbindungen.
Wenn Alpha,Beta-ungesättigtes zweibasisches Säureanhydrid
in der Reaktion verwendet wird, ist es in der Erfindung bevorzugt, daß das erhaltene Reaktionsprodukt der Ringöffnungsreaktion der darin enthaltenen
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Anhydridgruppen ausgesetzt wird. Der Grad der Ringöffnungsreaktion
ist vorzugsweise mehr als 40 %, welches durch die folgende Gleichung berechnet wird:
Grad der Ringöffnungs-
A-B
reaktion (%) = -&^ =— x-K>0
worin A ein Gesamtsäurebetrag des Produktes vor der Ringöffnungsreaktion ist, B ein Halbsäurebetrag des
Produktes vor der Ringöffnungsreaktion ist, C ein Gesamtsäurebetrag
des Produktes nach der Ringöffnungsreaktion ist und D ein HaIbsäurebetrag des Produktes nach der
Ringöffnungsreaktion ist, wobei der Gesamtsäurebetrag
und Halbsäurebetrag durch das in den beiliegenden Beispielen offenbarte Verfahren bestimmt wird.
Die Ringöffnungsreaktion kann auf herkömmliche Weise unter Verwendung von Wasser, Alkohol oder AJain ausgeführt
werden. Zum Beispiel wird das Reaktionsprodukt mit Wasser auf 50 bis 160O c erhitzt, um eine Ringöffnungsreaktion
zu bewirken. In dieser Reaktion wird Wasser gewöhnlich in einer Menge von 0,8 bis 4 Mol pro in dem Produkt
enthaltenen Säureanhydridring verwendet. Um die Reaktion zu unterstützen an eintertierres Amin, wie beispielsweise
Triethylamin und dergleichen als Katalysator verwendet werden. Mit einem Alkohol wird die Ringöffnungsreaktion
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bei 50 bis 160° C ausgeführt, unter Verwendung von 0,8 bis 2,0 Mol Alkohol pro in dem Produkt enthaltenem
Säureanhydridring. Verwendbare Alkohole sind z.B. 1) primäre oder sekundäre einwertige Alkohole, die
nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome aufweisen, wie beispielsweise Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol,
n-3utylalkohol, n-Oktylalkohol,Benzylalkohol,Zyklohexy1-alkohol,
äthylenglykol Monoalkylather etc.; und 2)
zwei-drei-und vierwertige Alkohole, wie beispielsweise
Äthylenglykol, Propylenglykol,NeopentyIglykol, Glyzerin
Trimethylolpropan, Trimethylöletan, Pentaeritrid etc.
5- oder mehrwertige Alkohole können auch verwendet werden, wenn einwertige Alkohole in Kombination damit
verwendet werden, um die durchschnittliche Funktionsfähigkeit des Gemisches auf nicht'mehr als 4 einzustellen.
Wenn sekundäre Alkohole verwendet werden, ist es bevorzugt, tertiäre Armine als ein Katalysator anzuwenden.
Die Ringöffnungsreaktion kann auch unter Verwendung von Aminen bei 20 bis 120° C ausgeführt werden.
Die Amine werden in einer Menge von 0,6 bis 1 *2 Mole
pro in dem Produkt enthaltenen Säureanhydridring verwendet. Beispiele der zu verwendenden Amine sind
Diäthylamin und dergleichen primäre oder sekundäre Alkylamine, die nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome aufweisen,
Monoäthanolamin und dergleichen Alkanolamine, die nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome aufweisen,Anilin,
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Toluidin und dergleichen aromatische Amine, Zyklohexylamin und dergleichen alizyklische Amine etc..
Organische Lösungsmittel können dem wie oben erhaltenen
modifizierten Butadienpolymer zugesetzt werden. Solche organischen Lösungsmittel sind jene, die die Dispergierbarkeit
in Wasser des fertigen Produktes und dessen galvanische Niederschlagseigenschaften nicht nachteilig
beeinträchtigen. Beispiele solcher Lösungsmittel sind Äthylalkohol, Isopropylalkohol, sekundärer Butylalkohol,
und dergleichen einwertige Alkohole, die nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome aufweisen, Äthylenglykol, Monoäthyläther
und dergleichen Äthylenglykol, Monoalkylather,
Methyläthyleton, Diisobutyleton und dergleichen, die Alkylketone, Äthylazetat, Butylazetat und dergleichen
Ester aliphatischer Monokarbonsäuren, die nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome aufweisen und aliphatische Alkohole
mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen, Diazetonalkohol, Diazetonalkohlmethyläther etc.. Solche Lösungsmittel
werden allein oder in Mischung miteinander in einer Menge von nicht mehr als 50 Gewichtsteilen,bezogen auf 100
Gewichtsteile des modifizierten Butadienpolymers verwendet.
Die Neutralisationsreaktion des modifizierten Butadienpolymers
kann ausgeführt werden bevor oder nachdem es mit einem methyloliertem Phenolharz vermischt worden ist.
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In der Erfindung wird jedoch bevorzugt, die Neutralisationsreaktion
auszuführen, nachdem das methylolierte Phenolharz mit dem modifizierten Butadienpolymer vermischt
worden ist, da die Dispergierbarkeit in Wasser des methylolierten Phenolharzes dadurch ausgesprochen
verbessert wird, verglichen mit dem Fall, in welchem methyloliertes Phenolharz mit dem modifizierten Butadienpolymer
vor der Neutralisation vermischt wird. Tatsächlich, wenn das modifizierte Butadienpolymer vor der
Mischung mit monomethyloliertem Phenolharz neutralisiert wird, kann es effektiv einem Galvanisierbad zugeführt
werden, durch ein neutralisiertes Farbzufuhrsystem, welches beispielsweise in dem britischen Patent No.
1 106 979 offenbart ist, in welchem das neutralisierte Produkt und das methylolierte Phenolharz gleichzeitig
oder nacheinander zugeführt wird, aber es kann dem Bad nicht effektiv zugeführt werden durch ein saures Farbzufuhrsystem,
wie es beispielsweise in dem britischen Patent No. 1 030 204 offenbart ist, in welchem das
zuzuführende modifizierte Butadienpolymer in dem Bad neutralisiert wird und danach methyloliertes Phenolharz
zugeführt wird, da der galvanische Beschichtungsfilm infolge schlechter Dispergierbarkeit in Wasser des
methyloliertem Phenolharzes der Glätte ermangelt. Wenn umgekehrt das modifizierte Butadienpolymer nach der
Mischung mit dem methyloliertem Phenolharz neutralisiert wird, kann es dem Bad nicht nur durch neutralisiertes
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Farbzufuhrsystem, sondern auch durch saures Farbzufuhrsystem effektiv zugeführt werden.
Die in der Erfindung zu verwendenden methylolierten Phenolharze sind in Wasser dispergierbares resolartiges
Phenolharz, das 1 bis 3 Phenolkerne enthält und wengistens eine Methylolgruppe in dem Molekül, wlech.es hergestellt
ist durch reagieren von Phenol m-Kresol, Resorzin, p-Kresol, p-tert-Butylphenol, p-tert-Amylphenol,
Bisphenol-A oder dergleichen Phenole mit Formaldehyd in der Anwesenheit eines alkalischen Katalysators.
Solches methyloliertes Phenolharz wird in einer Menge von 3 bis 50 Gewichtsteilen verwendet, vorzugsweise
5 bis 30 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des modifizierten Butadienpolymers.
Die Neutralisationsreaktion wird ausgeführt unter Verwendung einer Base, wie beispielsweise Ammoniak,
organische Amine, alkalische Metallhydroxyde etc. Beispiele der Amine sind Monomäthanolamin, Diäthanolamin,
Triäthanolamin und dergleichen Alkanolamine, Monoäthylamin, Diäthylamin, Triäthylamin, Diisopropylamin,
Triäthylamin, Diisopropylamin und dergleichen Alkylamine, die nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome aufweisen, Dimethylaminoäthanol
und dergleichen Alkylalkanolamine und
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Zyklohexylamin und dergleichen alizyklische Amine.
Beispiele von Alkalimetallhydroxyden sind Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd etc. Die Neutralisationsreaktion wird ausgeführt durch herkömmliches Verfahren,z.B. durch Zusetzen wässriger Lösung einer Base an das modifizierte Butadienpolymer bei einer Temperatur von unter 100° C, um wässrige Dispersion des neutralisierten Produktes des modifizierten Butadienpolymers herzustellen. Die Menge der zu verwendenden Base ist so bemessen, daß die erhaltene wässrige Dispersion einen p-H-Wert von 6,0 bis 9,0 aufweist.
Beispiele von Alkalimetallhydroxyden sind Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd etc. Die Neutralisationsreaktion wird ausgeführt durch herkömmliches Verfahren,z.B. durch Zusetzen wässriger Lösung einer Base an das modifizierte Butadienpolymer bei einer Temperatur von unter 100° C, um wässrige Dispersion des neutralisierten Produktes des modifizierten Butadienpolymers herzustellen. Die Menge der zu verwendenden Base ist so bemessen, daß die erhaltene wässrige Dispersion einen p-H-Wert von 6,0 bis 9,0 aufweist.
Wie oben angeführt, wird die vorliegende Zusammensetzung hergestellt durch neutralisieren des modifizierten
Butadienpolymers mit der Base und dann das Mischen der wässrigen Dispersion des neutralisierten Produktes mit dem methylolierteri Phenolharz oder durch Mischen des modifizierten Butadienpolymers mit dem methylolierten Phenolharz und dann das neutralisieren des Gemisches mit der Base. In dem früheren Verfahren wird der Neutralisationsprozeß ausgeführt, bevor die vorliegende Zusammensetzung einem Bad zugeführt wird. Aber in dem
letzteren Verfahren wird das Gemisch aus modifiziertem Butadienpolymer und methyloliertem Phenolharz direkt einem Galvanisierbad zugeführt, worauf Neutralisation mit der Base in dem Bad folgt, oder es wird nach dem neutralisieren mit der Base zugeführt.
Butadienpolymers mit der Base und dann das Mischen der wässrigen Dispersion des neutralisierten Produktes mit dem methylolierteri Phenolharz oder durch Mischen des modifizierten Butadienpolymers mit dem methylolierten Phenolharz und dann das neutralisieren des Gemisches mit der Base. In dem früheren Verfahren wird der Neutralisationsprozeß ausgeführt, bevor die vorliegende Zusammensetzung einem Bad zugeführt wird. Aber in dem
letzteren Verfahren wird das Gemisch aus modifiziertem Butadienpolymer und methyloliertem Phenolharz direkt einem Galvanisierbad zugeführt, worauf Neutralisation mit der Base in dem Bad folgt, oder es wird nach dem neutralisieren mit der Base zugeführt.
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Der vorliegenden Zusammensetzung können, wenn erforderlich, nach oder vor der Neutralisation Farbstoffe und
dergleichen Zusätze zugesetzt werden.
Für ein besseres Verständnis der Erfindung werden im folgenden Beispiele angegeben, in welchen sich alle
Teile und Prozentzahlen auf das Gewicht beziehen.
In ein mit einem Rührwerk, Thermometer, Rücklaufkondensator
und Stickstoffgasinjektor ausgerüstetes Reaktionsgefäß wurden gebracht 40 Teile von 1,2-Polybutadien
(90% Viny!doppelbindung, nummerisches durchschnittliches
Molekulargewicht von etwa 1.100, Jodzahl von 427), 20 Teile 1,4-Polybutadien (76% zis 1,4-Bindung,
23% trans 1,4-Bindung und 1% Viny!doppelbindung; nummerisches durchschnittliches Molekulargewicht von
etwa 1.400; Jodzahl von 454), 25 Teile Leinöl, 15 Teile Maleinsäureanhydrid, 0,1 Teil butyliertes Hyrdoxytoluol
und 1 Teil Toluol. Das Gemisch wurde bei 190° C etwa 4 Stunden lang in einer Stickstoffgasatmosphäre reagiert,
wodurch 99% Maleinsäureanhydrid reagiert wurde. Das Reaktionsprodukt hatte einen Gesamtsäurebetrag von
140 und einen Halbsäurebetrag von 75. Dem Reaktionssystem, welches auf eine Temperatur von 90° C eingestellt
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wurde, wurden zugesetzt 5,5 Teile Wasser und 0,1 Teil
Triäthylamin, worauf die Reaktion bei 100 C für zwei
Stunden folgte, um den Säureanhydridring der Ringöffnung zu unterziehen. Das Reaktionsprodukt ergab einen Gesamtsäurebetrag
von 130 und Halbsäurebetrag von 110. Die Ringöffnung wurde auf ein Verhältnis von 69 % bewirkt.
Das erhaltene Produkt wird im folgenden als-"Produkt A" bezeichnet. Nach der Ringöffnungsreaktion wurden 2o Teile
Äthylenglykol Monoäthyläther dem Produkt A zugesetzt,
und das Gemisch wurde auf 60° C eingestellt, worauf der Zusatz von 20 Teilen 70%iger wässriger Lösung von
monomethyloliertem Phenolharz folgte (Warenzeichen: "WP-71", hergestellt von Gun-ei Kagaku Kogyo Kabushiki
Kaisha, Japan). Das Gemisch wurde bei derselben Temperatur über einen Zeitraum von einer Stunde gelöst und dann auf
Zimmertemperatur abgekühlt, um eine Harzlösung zu erhalten. 20 Teilen der somit hergestellten Harzlösung
wurden zugesetzt, 10 Teile Isopropylalkohol und Farbstoffe in solchen Mengen, wie für die im folgenden angegebene
Farbstoffzusammensetzung erfordert. Das erhaltene Gemisch wurde in einer Kugelmühle 20 Stunden lang gemahlen,
um die Farbstoffe zu dispergieren und danach dem Rest der Harzlösung zugesetzt und damit vermischt.
-2O-
309809/1020
Farbstoffzusammensetzung:
Harzlösung (in Feststoffgewicht) 100 Teile rotilartiges Titanweiß 25 Teile
Russ 0,5Teile
Strontium chromat O,4Teil
Die Zusammensetzung wurde dann neutralisiert und in Wasser mit Diäthanolamin und destilliertem Wasser
dispergiert, um eine neutralisierte wässrige Dispertion einer Feststoffkonzentration von 40 % herzustellen,
der Art, daß sie bei Verdünnung auf eine Feststoffkonzentration von 10 % einen pH-Wert von 8,2 aufweisen
wird.
Dreiviertel der neutralisierten wässrigen Dispersion wurde dann mit destilliertem Wasser auf eine Feststoffkonzentration
von 10 % verdünnt, um ein Galvanisierbad (pH-Wert 8,2) herzustellen. Der Rest der neutralisierten
wässrigen Dispersion, d.h. ein Viertel dessen ursprünglicher Menge wurde langsam dem Galvanisierbad unter
Rühren, aber ohne Verdünnen mit Wasser, zugesetzt. Das erhaltene Bad wurde dann mit destilliertem Wasser auf
eine Feststoffkonzentration von 10 % gebracht. Die Bestandteile des somit erhaltenen Galvanisierbades (pH-Wert
8,2) wurden als darin gleichmäßig dispergiert festgestellt.
309809/1020
In ein Reaktionsgefäß, das selbe wie in Beispiel 1,
wurden gebracht/ 45 Teile 1,2-additions-Polybutadien
Dikarbonsäure (85 % Vinylbindung, nummerisch.es durchschnittliches
Molekulargewicht von etwa 1500, Säurezahl von 60, Jodzahl von 410), 15 Teile 1,4-additions-Polybutadien
(80% eis 1,4-Bindung, 17% trans,1,4-Bindung
und 3 % Vinylbindung; nummerisches durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 2000; Jodzahl von 444) 30 Teile
verestertes Produkt, hergestellt durch Reagieren von 71 Teilen Leinöl-Fettsäure, 14,5 Teilen Epikote 828
(Warenzeichen, Epoxyharz, hergestellt durch Shell Chemical Corp.) und 14,5 Teile Epikote 1001 (dasselbe
wie oben), 10 Teile Maleinsäureanhydrid und 1 Teil Xylol. Das Gemisch wurde bei 200° C drei Stunden lang
in einem Stickstoffgasstrom reagiert, wodurch 99 % Maleinsäureanhydrid reagiert wurde. Das Reaktionsprodukt
wies eine Gesamtsäurezahl von 120 und Halbsäurezahl von 80 auf. Dem dann auf eine Temperatur von 90° C
gebrachten Reaktionssystem wurden zugesetzt, 7,5 Teile Propylenglykol, worauf die Reaktion bei derselben Temperatur
für eine Stunde lang folgte, um den Säureanhydridring der Ringöffnung auszusetzen. Das erhaltene Produkt
(im folgenden als "Produkt B" bezeichnet) wies eine Gesamtsäurezahl von 90 und eine Halbsäurezahl von 75 auf.
— 22 —
3 0 9809/1020
Die Ringöffnung des Säureanhydridringes wurde auf ein Verhältnis von 62 % bewirkt. Nach der Ringöffnungs-Reaktion
wurden 30 Teile Isopropylalkohol dem Produkt zugesetzt und das Gemisch wurde auf 60° C gebracht,
worauf der Zusatz von 14 Teilen 70%iger wässriger Lösung von monomethyloliertem p-tert-Butylphenolharz (Resolharz)
folgte. Das erhaltene Gemisch wurde dann bei derselben Temperatur über einen Zeitraum von zwei Stunden gelöst
und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt, um eine Harzlösung zu erhalten, in welcher Farbstoffe in derselben
Weise wie in Beispiel 1 dispergiert waren.
Dreiviertel der somit hergestellten pigmentierten Dispersion wurde dann mit Triäthylamin und destilliertem
Wasser auf eine Feststoffkonzentration von 10 % verdünnt,
um ein Galvanisierbad mit einem pH-Wert von 8,6 herzustellen. Der Rest der Dispersion, ein Viertel von deren
ursprünglichen Menge, wurde dem Galvanisierbad unter Rühren aber ohne Neutralisation langsam zugesetzt. Das
Gemisch wurde 15 Minuten lang auf 30° C gehalten, um gleichmäßige Dispersion bei einem pH-Wert von 7,4 zu
bewirken. Triäthylamin und destilliertes Wasser wurden der Dispersion zugesetzt, um das erhaltene Galvanisierbad
auf einen pH-Wert von 8,0 und einer Feststoffkonzentration
von 10 % zu bringen. Die Bestandteile des somit erhaltenen Galvanisierbades wurden als gleichmäßig darin dispergiert
-23-
309809/1020
festgestellt.
In ein Reaktionsgefäß, dasselbe wie in Beispiel I7
wurden eingebracht, 3O Teile 1,2-additions Polybutadien
(80 % Vinylbindung,.nummerisches durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 2500, Jodzahl von 410)
25 Teile 1,4-additions-Polybutadien (45 %cis 1,4-Bindung,
54 % trans 1,4-Bindung und 1 % Vinylbindung; nummerisches
durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 900; Jodzahl von 432), IO Teile Soyaöl, 18 Teile flüssiges
Erdölharz (enthaltend Butadien und Isobutylen in einem . Molverhältnis von 40:60, nummerisches durchschnittliches
Molekulargewicht von etwa 700, Jodzahl 160) und 17 Teile Maleinsäureanhydrid* Das Gemisch wurde bei 220° C
zwei Stunden lang in einem Stickstoffgasstrom reagiert,
wodurch 98 % Maleinsäureanhydrid reagiert wurde. Das Reaktionsprodukt hatte eine Gesamtsäurezahl von 155
und einer Halbsäurezahl von 90. Dem auf einer Temperatur
von 120 C eingestellten Reaktionssystem wurde zugesetzt 12,5 Teile Benzylalkohol, dem die Reaktion bei 130° C
für zwei Stunden folgte, um den Säureanhydridring der Ringöffnung zu unterziehen. Das erhaltene Produkt hatte
eine Gesamtsäurezahl von 95 und Halbsäurezahl von 85. Die Ringöffnung des Säureanhydridringes wurde auf ein
Verhältnis von 84% bewirkt. Nach der Ringöffnungsreaktion
-24-
309809/1020
wurden dem Produkt 15 Teile sekundäres Butanol zugesetzt und das Gemisch wurde auf 80 C gebracht, worauf
der Zusatz von 10 Teilen 70%iger Lösung von dimethyloliertem Bisphenol A in Äthylenglykol Monoäthylather
folgte. Das erhaltene Gemisch wurde dann bei derselben Temperatur über einen Zeitraum von 40 Mineten gelöst
und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt, um eine Harzlösung zu erhalten, in welche Farbstoffe auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 dispergiert waren. Unter Verwendung von 40%iger wässriger Lösung von Kaliumhydroxyd
und destilliertem Wasser wurde die gewünschte Galvanisierbeschichtungszusammensetzung
dieser Erfindung erhalten, welchen einen pH-Wert von 8,4 und einen Feststoffgehalt
von 10% aufwies.
Einer Lösung von 100 Teilen des in Beispiel 1 hergestellten Produktes * in 20 Teilen Äthylenglykol Monoäthyläther
wurde eine wässrige Lösung von Diäthylamin zugesetzt um eine neutralisierte wässrige Dispersion herzustellen,
welche eine Feststoffkonzentration von 35 Gewichtsprozent
und einen pH-Wert von 8,3 aufwies, wenn sie auf eine Feststoffkonzentration von 10 Gewichtsprozent verdünnt
wurde. Dann wurden der Dispersion 20 Teile 70%ige wässrige Lösung von MonomethyIoliertem Phenolharz, dasselbe wie in
-25-
309809/ 1020
Beispiel 1 zugesetzt. Einem Viertel des Gemisches
wurden Farb,stpffe in derselben Menge wie in Beispiel 1
zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde in einer Kugelmühle 20 Stunden lang gemahlen und danach dem Rest zugesetzt
und damit vermischt. Die pigmentierte wässrige Dispersion wurde mit destilliertem Wasser auf eine Feststoff
konzentration von 10 % verdünnt, um ein Galvanisierbad (pH-Wert 8/2) herzustellen. Das Reaktionsverhältnis
der zweibasischen Säure und die Gesamtsäurezahl und Halbsäurezahl in den obigen und angehängten Beispielen
wurden auf die folgende Weise berechnet.
(1) Reaktionsverhältnis (Gewichtsprozent) von Alpha,Betaungesättigter zweibasischer Säure
(Menge der verwendeten __ (Menge von unreagierter zweibasischen Säure) zweibasischer Säure)
χ
(Menge der verwendeten zweibasischen Säure)
(2) Gesamtsäurezahl
Etwa 0,2 Gramm der Probe wurde in eine Erlenmeyer Flasche
eingebracht und das Gewicht der Probe wurde genau gemessen.. Etwa 30 ecm eines Gemisches aus Pyridin und
destilliertem Wasser in Gewichtsverhältnis von 10:1 wurde der Probe zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde
etwa 2 Minuten lang auf einem Sandbad leicht gekocht und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt, worauf der
Zusatz von Phenolphtalein und die Titration mit 1/10 N
309809/1020
Lösung von KOH in Äthylalkohol folgte. Ein Farbumschlag war der Endpunkt der Titration.
Gesamtsäurezahl
= Menge(ecm)von zugesetzter 1/10 5.61
χ £ χ
N KOH-ÄtOH-Lösung Menge der verwendeten
Probe (in Feststoff)
(g)
worin f ein Faktor von 1/10 N KOH-Äthylalkohollösung
ist.
(3) Halbsäurezahl:
Etwa 0,2g der Probe wurde in eine Erlenmeyer Flasche gebracht und das Gewicht der Probe wurde genau gemessen.
Etwa 30 ecm eines Gemisches aus Äthylalkohol und Toluol in dem Gewia'chtsverhältnis von 1:1 wurde der Probe zugesetzt.
Das erhaltene Gemisch wurde etwa 2 Minuten lang auf einem Sandbad leicht gekocht und dann auf Zimmertemperatur
abgekühlt, worauf Titration mit 1/10 N Lösung von KOH in Äthylalkohol folgte. Die Menge der zugesetzten
Lösung wurde am Endpunkt der Titration gemessen, d.h. wenn ein Umschlag der Farbe stattfand.
Halbsäurezahl
Menge(ecm)von zugesetzter 1/10 5.61
χ f χ
N KOH-ÄtOH-Lösung Menge der verwendeten
proDe (in Feststoff)
(g)
309 BOOM η 2Π
worin f ein Faktor von 1/10 N KOH-Äthylalkohollösung
ist.
Vergleichsbeispiel 1
In ein Reaktionsgefäß, dasselbe wie in Beispiel 1,
wurden eingebracht 100 Teile 1,2-Polybutadien (nummerisches
durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 1450, 91 % 1,2-Bindung und 9 % trans, 1,4-Bindung, Jodzahl
425), 100 Teile Maleinsäureanhydrid und 100 Teile Xylol» Das Gemisch wurde bei 150° C 15 Stunden lang unter
Rücklauf von Lösungsmitteln reagiert und danach wurde das Lösungsmittel bei einem verminderten Druck und 100° C
abdestilliert. Das Reaktionsverhältnis der Maleinsäure betrug 8%. Dem maleinisierten Produkt wurden zugesetzt
5,5 Teile destilliertes Wasser und 0,1 Teil Triäthylamin und das Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 100° C
reagiert. Dem erhaltenen Reaktionsgemisch wurden zugesetzt 150 Teile destilliertes Wasser, worauf stürmisches Rühren
durch das Rührwerk für 30 Minuten folgte. Das Gemisch wurde 3 Stunden lang zur Trennung in Phasen stehengelassen
Die wässrige Phase wurde weggeschüttet, um unreagiertes Maleinsäureanhydrid zu entfernen. Dieses Vorgehen zum
Entfernen des unreagierten Maleinsäureanhydrids wurde dreimal wiederholt, um die Menge des unreagierten Maleinsäureanhydrids
in dem Reaktionsprodukt auf 0,25 % zu vermindern. Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde bei
30 9809/1020 . ~28"
80 C 10 Stunden lang bei vermindertem Druck getrocknet.
Dem getrockneten Produkt wurde dann 23 Teile Äthylenglykol
Monoäthylather zugesetzt, um'das Produkt zu lösen
und eine Lösung herzustellen, die 83 % Harzfeststoff enthält, welcher eine Gesamtsäurezahl von 80 und eine
Halbsäurezahl von 75 aufwies.
100 Teilen (in Feststoffgewicht) dieser Lösung wurden
zugesetzt 20 Teile 70%iger wässriger Lösung von Monomethyloliertem Phenolharz (dasselbe wie in Beispiel 1)
um eine Harzlösung zu erhalten, in welcher Farbstoffe auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 dispergiert waren.
Die Dispersion wurde mit Triäthylamin und destilliertem Wasser auf einen pH-Wert von 7,8 und einen Feststoffkonzentration
von 10 % verdünnt.
Vergleichsbeispiel 2
In einer Lösung von 100 Teilen des Produktes A, hergestellt in Beispiel 1 in 20 Teilen Äthylenglykol
Monoäthyläther wurden Farbstoffe auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 dispergiert. Die Dispersion wurde dann
neutralisiert und mit Triäthylamin und destilliertem Wasser auf einen pH-Wert von 8,3 und eine Feststoffkonzentration
von 10 % verdünnt, wodurch eine Galvanisierungs-Beschichtungszusammensetzung hergestellt wurde.
-29-
309809/1020
Vergleichsbeispiel 3
In das Reaktionsgefäß, dasselbe wie in Beispiel 1,
wurden eingebracht 70 Teile 1,4-Polybutadien, dasselbe
wie in Beispiel 1, 30 Teile Leinöl mit einer Jodzahl von 181 und 15 Teile Maleinsäureanhydrid und das Gemisch
wurde bei 200° C drei Stunden lang in einem Stickstoffgasstrom reagiert. Das Reaktionsverhältnis von Maleinsäureanhydrid
betrug 99 %. Dem erhaltenen maleinisierten Produkt wurden zugesetzt 11 Teile Propylenglykol und
das Gemisch wurde bei 120° C zwei Stunden lang reagiert, wodurch das Produkt mit einer Gesamtsäurezahl von 75
und einer Halbsäurezahl von 65 erhalten wurde. Das Produkt wurde dann in 20 Teilen Äthylenglykol Monoäthyläther
gelöst. Der Lösung wurden zugesetzt 8 Teile Triäthylamin und 9,1 Teile destilliertes Wasser und bei
30 C 30 Minuten lang gerührt, wodurch eine wässrige Dispersion mit einer Feststoffkonzentration von 40 Gewichtsprozent
und einem pH-Wert von 7,5 erhalten wurde, wenn verdünnt auf eine Feststoffkonzentration von 10 %.
100 Teilen (in Feststoffgewicht) der Dispersion wurden
zugesetzt 20 Teile 70%ige wässrige Lösung von Monomethyloliertem Phenolharz, dasselbe wie in Beispiel 1, und
Farbstoffe wurden darin auf dieselbe Weise wie in Beispiel 4 dispergiert. Die pigmentierte Dispersion wurde
-30-
309809/1020
mit destilliertem Wasser verdünnt, um ein Galvanisierbad eines pH-Wertes von 7,4 und einer Feststoffkonzentration
von 10 % herzustellen.
Die in den Beispielen 1 bis 4 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erhaltenen Galvanisierbeschichtungszusammensetzungen
wurden untersucht, um verschiedene Eigenschaften derselben zu bestimmen, mit den in der
folgenden Tabelle 1 angegebenen Ergebnissen.
-31-
309809/1020
pH-Wert (25° C) | Beisp.l | Beisp.2 | Tabelle | 1 | Beisp.4 | Vergl. Beisp. |
Vergl. 1 Beisp.2 |
Vergl. Beisp.3 |
|
spezifische Leitfähig keit (mikroom cm) |
8.2 | 8.0 | Beisp.3 | 8.2 | 7.8 | 8.3 | 7.4 | ||
Streuvermögen(cm) | 1855 | 1990 | 8.4 | 1950 | 1030 | 2015 | 2200 | ||
Dicke des Filmes(mikron) | 17.0 | 18.5 | 4885 | 17.6 | 11.0 | 15.0 | 10.5 | ||
Zustand der Filmober fläche Gelfraktion (%■) |
26 | 24 | 16.5 | 24 | 23 | 27 | 24 | ||
Korrosionsbeständxgkext (Stunden) |
A 96 |
A 97 |
25 | A 93 |
B 65 |
C 78 |
B 72 |
||
30980 | A 94 |
mehr | |||||||
CD | |||||||||
ο Wenigstens wenig, wenig, als 96 72 48
n> ünbehandelte Stahlplatte 240 240 240 240
CD ' " '
Eisenphosphat behandelte Stahlplatte Do. Do. Do. Do. 120 96 72
Bewertung der Deckbeschichtungsflache:
Lackglanz
Glanz
Glanz
93 | 92 | 93 | 95 | 54 | 65 | 58 | 223- |
A | A | A | A | C | C | • c | 7830 |
-31-
Vergl. Vergl. Vergl. Belsp.l Beisp.2 Beisp.3 Beispl4 Beisp.I Beisp.2 Beisp.3
Stabilität des Galvanisierbades
Wechsel der Filmdicke
(mikron) +1 -2 -2 -2 -2 -5 +5
Zustand der Filmoberfläche AAAABCB
O CO CD O CO
JZ CO
Die Bedingungen zur Galvanisierbeschichtung und die Verfahren der in der Tabelle angegebenen Untersuchungen
sind wie folgt:
ti) Bedingungen zur Galvanischen Beschichtung
Temperatur des galvanischen Bades: 30° C
Verhältnis der Elektrodenflächen: 1:1"
Beschichtungsflache: 20 cm χ 20 cm
Abstand zwischen den Elektroden: ■ 15 cm
Zeit des Stromanlegens: ' 3,0 Min.
Wellenform: 3 Phasen Vollwellengleichrichtung
(2) Untersuchungsverfahren:
Streuvermöqen:
Streuvermöqen:
Die übliche Vorrichtung zum Messen des Streuvermögens wurde verwendet, welche ein rostfreies Stahlrohr
enthält, mit einem Innendurchmesser von 16 mm, und einer inneren, in das Rohr einzusetzenden Messplatte
und einer äußeren Platte zum Messen einer Filmdicke. Strom wurde angelegt bei einer solchen
Spannung, um einen galvanisierten Film auf der äußeren Messplatte mit einer Dicke von 25 - 2u
in 3 Minuten zu bilden, und die Länge von der Unterseite bis zur Oberseite des galvanisierten Teils
der inneren Platte wurde gemessen. Je größer der in der Tabelle aufgeführte Betrag ist, desto höher ist
-34-
309809/1020
somit das Streuvermögen.
Eine mit Eisenphosphat behandelte Stahlplatte (zu beschichtende Platte) und eine andere Platte aus
Flußstrahl (entgegengesetzte Elektrode) derselben Abmessung, wurden in einem Abstand von 15 cm zueinander
in der Badprobe angeordnet und Galvanisierbeschichtung wurde ausgeführt durch einen Stromfluß
von 3 Minuten, bei einer solchen Spannung um einen niedergeschlagenen Film einer Dicke von 25 - 2 u
zu bilden. Die beschichtete Platte wurde dann aus dem Bad genommen, mit Leitungswasser gewaschen, bei
170° C 20 Minuten lang gebrannt, wodurch eine Probeplatte hergestellt wurde. Die Probeplatte wurde untersucht
auf Glätte der Filmoberfläche und das Auftreten von Blasenbildung und Lochfras. Die in der Tabelle
angegebenen Ergebnisse sind ausgedrückt durch "A" welches ausgezeichnete Glätte darstellt, frei von
jeglicher Blasenbildung und Lochfras, durch "B", welches leicht beeinträchtigte Glätte mit dem Auftreten
von einiger Blasenbildung und einigem Lochfras darstellt und durch "C", welches schwerwiegend verschlechterte
Glätte und das Auftreten beträchtlicher Blasenbildung und beträchtlichen Lochfrases darstellt.
30980 9/1020
Die Gelfraktion wurde gemessen für den Zweck der Bestimmung der Härtbarkeit des abgelagerten Filmes.
Die Probeplatte wurde hergestellt durch Ausführen der galvanischen Beschichtung auf dieselbe Weise
wie in der Bewertung des Zustandes der Filmoberfläche, ausgenommen, daß eine Zinnplatte als zu
s-
beschichtender Artikel verwendet wurde. Der abgelagerte Film wurde von der Platte abgelöst und in
Azeton getaucht, um den in Azeton löslichen Gehalt unterhalb des Siedepunktes von Azeton zu extrahieren.
Der erhaltene Rest wurde dann bei vermindertem Druck getrocknet. Gelfraktion wurde aus dem Ergebnis nach
der folgenden Gleichung berechnet.
Gelfraktion (%)
Gewicht(g) des Filmes nach der Extraktion in Azeton
~ Gewicht (g) des Filmes vor der Extraktion in Azeton
χ 100
Je größer folglich der Betrag der Gelfraktion ist, desto höher wird die Härtbarkeit des Filmes sein.
Korros ionsbeständigkeit: ·
Die Probeplatte wurde hergestellt durch Ausführen der Galvanisierung auf dieselbe Weise wie in der
Bewertung des Zustandes der Filmoberfläche. Zwei Arten von Platten wurden verwendet, d.h. eine unbe-
309809/1020
handelte Stahlplatte und einen mit Eisenphosphat behandelte Stahlplatte. Diagonale Schnittlinien
wurden in dem abgelagerten Film auf der Probeplatte in feinem solchen Ausmaß ausgebildet, um die Grundplatte
zu erreichen. Die Probeplatte wurde dann der Salzlösung-Sprühprobe bei einer Temperatur von
35° C und einer Feuchtigkeit von 100 % ausgesetzt, wobei eine 5%ige wässrige Lösung von gewöhnlichem
Salz verwendet wurde. Das Ergebnis ist in der Zeit ausgedrückt die zur Entwicklung von Rost über einen
Abstand von 3mm von den Schnittlinien gebraucht wurde.
Bewertung der Deckbeschichtungsflache;
Die Probeplatte wurde hergestellt durch Verwenden einer mattgeschliffenen Stahlplatte, die mit Eisenphosphat
behandelt war und einer Oberflächenrauigkeit von 5 bis 6 ii aufwies und die Stahlplatte demselben
Vorgang wie in der Bewertung des Zustandes der Filmoberfläche ausgesetzt wurde. Die Probeplatte wurde
dann mit einer Beschichtungszusammensetzung aus Aminoalkydharz beschichtet, auf eine solche Dicke,
daß die erhaltene Deckbeschichtung im getrockneten Zustand 35 - u sein wird. Die beschichtete Probeplatte
wurde anschließend 15 Minuten stehen gelassen und danach 30 Minuten lang bei 14O° C gebrannt. Der
Lackglanz der Beschichtung wurde ausgedrückt in dem
309809/1020 ~37~
Spiegelreflexionkovxtienten bei 60° bewertet.
Der Spiegelglanz wurde in der Fähigkeit bewertet, ein Bild eines Objektes auf der Beschichtung zu bilde»,
festgestellt durch die Inspektion mit unbewaffnetem Auge. Somit ist die Probeplatte, welche ein sehr
klares Bild ergab, durch "A" dargestellt, eine die ein unbestimmtes Bild ergab durch "B" und eine die
ein sehr unbestimmtes Bild ergab durch "C".
Stabilität des Galvanisierbades;
Drei Liter von jeder Probe wurde in einen zylindrischen rostfreien Stahlbehälter mit einem Durchmesser von
25 cm gebracht und die Probe wurde 40 Tage läng bei 30° C gerührt, wobei der Deckel des Behälters offen
gelassen wurde. Die Verminderung infolge Verdampfung während des Rührens wurde mit destilliertem Wasser
ausgeglichen. Die erhaltene Probe wurde als eine Reserveprobe verwendet. Jede der unverzüglich nach
der Herstellung nach den Beispielen 1 bis 4 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erhaltenen Proben wurde
der Galvanisierung bei einem solchen Spannungspegel ausgesetzt, um einen Film einer Dicke von 25 - 2 u
unter denselben Bedingungen wie bei der Bewertung des Zustandes der Filmoberfläche zu ergeben. Die Reserveprobe
wurde auch der Galvanisierung bei derselben Spannung wie oben unterworfen. Die Änderung der Dicke
309809/1020
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des galvanisierten Filmes wurde wie folgt bestimmt:
Änderung der Filmdicke = A - B worin A die Dicke des galvanisierten Filmes der Probe unmittelbar
nach der Herstellung ist und B die Dicke des galvanisierten Filmes der Reserveprobe ist.
Um den Zustand der Filmoberfläche zu bewerten,
wurde die der Galvanisierung unterzogene Reserveprobe gehärtet durch 20 Minuten langes Brennen bei
170° C und auf die Glätte der Filmoberfläche und das Eintreten von Blasenbildung und Lochfras darin
nachgesehen. Die Ergebnisse sind durch dieselben Symbole dargestellt, wie sie in der obigen Bewertung
des Zustandes der Filmoberfläche verwendet werden.
Patentansprüche
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Claims (14)
1. Elektr ophor etis ehe Beschichtungszusainmensetzung,
welche ein wässriges Medium und ein darin dispergiertes harzartiges Bindemittel enthält, dadurch
g e k e η η ze i c fen et, daß das harzartige
Bindemittel ein Gemisch eines mit einer Base neutralisierten
modifizierten Butadienpolymers und eines methylolierten Phenolharzes ist, das modifizierte
Butadienpolymer hergestellt ist durch Reagieren eines Ausgangsgemisches von 1,2-Polybutadien,
1,4-Polybutadien und einer ungesättigten ölverbindung,
mit einer Jodzahl von wenigstens 100, mit wenigstens einer von alpha,beta-ungesättigten zweibasischen
Säuren und deren Anhydride, das 1,2-Polybutadien
wenigstens 70 % Vinylbindung enthält und ein nummerisches durchschnittliches Molekulargewicht von
5OO bis 5000 und eine Jodzahl von wenigstens 350
aufweist, das 1,4-Polybutadien wenigstens 90 % 1,4-Bindung enthält und ein nummerisches durchschnittliches Molekulargewicht von 500 bis 10.000
und eine Jodzahl von wenigstens 400 aufweist.
-40-
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2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, d a d u r eh.
gekennzeichnet, daß das 1,2-Polybutadien wenigstens 80 * Vinylbindung enthält und ein nummerisches
durchschnittliches Molekulargewicht von 1000 bis 3000 und eine Jodzahl von wenigstens 400 aufweist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das 1,4-Polybutadien wenigstens 90% 1,4-Bindung enthält und ein nummerisches
durchschnittliches Molekulargewicht von 1000 bis 5000 und eine Jodzahl von wenigstens 450 aufweist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1,dadurch
gekennzeichnet, daß die ungesättigte ölverbindung eine Jodzahl von 120 bis 200 aufweist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte
ölverbindung wenigstens eine Art aus der Gruppe ist, bestehend aus 1) einem natürlichen Ul, 2) einer
natürlichen ölfettsäure, 3) einem Ester einer natürlichen ölfettsäure mit einem mehrwertigen Alkohol,
der 2-6 Hydroxylgruppen im Molekül aufweist, 4) einem Ester einer natürlichen ölfettsäure mit einem
Epoxylharz, das ein nummerisches durchschnittliches Molekulargewicht von 200 bis 2000 aufweist,
-41-
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5) einem Ester einer natürlichen ölfettsäure mit
einem Polyolharz, das ein nummerisches durchschnittliches Molekulargewicht von 200 bis 2000 aufweist,
6) einem modifizierten öl und 7) einem Dimer einer
natürlichen ölfettsäure.
6) Zusammensetzung nach Anspruch 5, d ad u r c h gekennzeichnet, daß das natürliche
öl wenigstens eine Art aus der Gruppe ist, bestehend aus Leinöl, Soyaöl, entwässertes Rizinusöl, Tungöl,
Safranöl,Baumwollsamenöl, Tallöl, Fischöl und Walöl.
7) Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das natürliche öl
wenigstens eine Art aus der Gruppe ist, bestehend aus Leinöl, entwässertes Rizinusöl und Soyaöl.
8) Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäure des
natürlichen Öles wenigstens eine Art aus der Gruppe ist, bestehend aus Leinöl-r Fettsäure, Soyaöl-Fettsäure,
entwässertes Rizinusöl-Fettsäure und Tungöl-Fettsäure.
9) Zusammensetzung nach Anspruch 5, d a d u r ch gekennzeichnet, daß der Ester einer
natürlichen ölfettsäure mit einem Eppxylharz ein
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" 42 " 7237830
Ester einer natürlichen ölfettsäure mit einem Epoxylharz ist, das ein nummerisches durchschnittliches
Molekulargewicht von 200 bis 2000 aufweist und durch die Reaktion von Bisphenol A mit
Epichlorhydrin hergestellt ist.
10) Zusammensetzung nach Anspruch l,dad-urch
gekennzeichnet, daß die ungesättigte ölirerbindung in einer Menge von IO - 60 Gewichtsprozent
verwendet wird, bezogen auf das Gesamtgewicht der ungesättigten ölverbindung und des Polybutadiengemisches.
11) Zusammensetzung nach Anspruch 10,dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge der ungesättigten ölverbindung in dem Bereich von 3O - 50
Gewichtsprozent liegt.
12) Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte
ölverbindung in einem Gemisch mit wenigstens einem eines Erdölharzes verwendet wird, das eine Jodzahl
von weniger als 300 und ein Terpentinharz und Kumaronharz eines nummerischen durchschnittlichen Molekulargewichtes
von 200 - 20OO aufweist.
-43-
309809/ 1020
13) Zusammensetzung nach Anspruch 1, d a d u r c h
gekennzeichnet, daß die alpha,beta-ungesättigte zweibasische Säure und deren Anhydrid
wenigstens eine von Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure,Itakonsäure und Itakonsäureanhydrid ist.
14) Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der alpha-beta-ungesättigten zweibasischen Säuren und
deran Anhydrid in einer Menge von 7-40 Gewichtsteilen verwendet wird, bezogen auf 100 Gewichtsteile des
Ausgangsgemisches.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46059443A JPS5124532B2 (de) | 1971-08-05 | 1971-08-05 |
Publications (3)
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---|---|
DE2237830A1 true DE2237830A1 (de) | 1973-03-01 |
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DE2237830C3 DE2237830C3 (de) | 1978-06-22 |
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ID=13113421
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