DE1669141A1 - Waessrige Einbrennlacke - Google Patents
Waessrige EinbrennlackeInfo
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- DE1669141A1 DE1669141A1 DE1966F0051041 DEF0051041A DE1669141A1 DE 1669141 A1 DE1669141 A1 DE 1669141A1 DE 1966F0051041 DE1966F0051041 DE 1966F0051041 DE F0051041 A DEF0051041 A DE F0051041A DE 1669141 A1 DE1669141 A1 DE 1669141A1
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Description
»ATlNT- ABTEILUNG
V/Rö
Ee ist bekannt, die Säurezahl von hydroxylgruppenhaltigen,
fettsäuremodifizierten Alkydharzen, deren Aminsalze infolge {
zu niedriger Säurezahl des Alkydharzes zur Herstellung wasserverdünnbarer
Lackrohstoffe nicht verwendet werden können und die daher kurz wasserunlösliche Alkydharze genannt werden, durch
Umsetzen mit Phthalsäureanhydrid bzw. Maleinsäureanhydrid unter Halbesterbildung soweit zu erhöhen, daß wasserverdünnbare Aminsalze
erhältlich sind. Auf diese Weise werden, gegebenenfalls erst bei Mitverwendung von mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmitteln, wasserverdünnbare Lackrohstoffe erhalten, die
für sich allein oder in Kombination mit Phenolharzen oder Aminoplasten in der Wärme härtbar sind.
Solche wäßrige, Pigmente und/oder Füllstoffe enthaltende Bindemittelsysteme
finden vornehmlich als Einbrenngrundierungen und Füller Verwendung, während die Decklackierungen meist noch aus
herkömmlichen, nicht wäßrigen Systemen bestehen, da die Herstellung gut glänzender Lackierungen, insbesondere bei höherer
Pigmentierung, Schwierigkeiten bereitet.
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Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man besonders hochglänzende lackierungen liefernde, wasserverdünnbare lackrohstoffe
erhält, wenn man solche wasserunlösliche, hydroxylgruppenhaltige f
fettsäuremodifizierte Alkydharze verwendet, deren Säurezahl höchstens 8 und bei denen das Molverhältnis der einkondensierten Polyole zu
den einkondensierten Dicarbonsäuren zwischen etwa 1 : 1 und etwa 1,3 ί 1 beträgt, die ferner Halbester der Tetrahydrophthalsäure oder
deren Homologe sind, deren Gesamtsäurezahl zwischen etwa 40 und
etwa 60 liegt und bei denen die Differenz zwischen der Gesamtsäurezahl und der Halbestersäurezahl <6 ist, und bei denen der Neutralisationsgrad
derr Halbester geringer als 95 3*» vorzugsweise
etwa 80 £ oder weniger, ist.
Das angegebene Polyol-Dicarbonsäureverhältnis im Alkydharz ist nicht
unüblich, aber für hochglänzende Lackierungen kritisch. Bei einem größeren Überschuß an Polyolen oder höheren Säurezahlen der zunächst
wasserunlöslichen Alkydharze ergeben die nach der umsetzung mit
Tetrahydrophthalsäureanhydrid erhältlichen Harze matte Lackierungen.
Andererseits ist die Wirkung der Tetrahydrophthalsäure oder deren Homologe spezifisch, denn nicht nur die bekannten Umsetzungsprodukte
mit Phthalsäureanhydrid und Maleinsäureanhydrid, sondern ebenso die Halbester z.B. der Hexahydrophthalsäure, der Trimellitsäure und
der Bernsteinsäure liefern matte bis mäßig glänzende Lackierungen.
Zur Bildung der Halbester sind außer der Tetrahydrophthalsäure selbst
auch z.B. die 4-Methyltetrahydrophthalsäure, 3-Methyl-A-4-tetrahydrophthalsäure,
4-Methyl-Ä-4-tetrahydrophthalsäure, 3,6-Dimethyl-Δ-4-tetrahydrophthalsäure,
3-Äthyl-A-4-tetrahydrophthalsäure und
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die Endomethylentetrahydrophthalsäure bzw. deren Anhydride geeignet
tfasserverdünnbare Alkydharze, die in einem Einstufenverfahren
durch gleichzeitige Veresterung der gleichen Alkydharzkomponenten bis zu Säurezahlen, wie sie zur Erlangung der rfasserverdünnbarKeit
erforderlich sind, z.B. 40 - Öu, erhalten
werden, sind verhältnismäßig niedrigmolekular, was sich nachteilig auf die Waeeerfeetigkeit und die übrigen Pilmeigenechaften daraus hergestellter Lackierungen auswirkt.
Demgegenüber liefen den erfindungsgemäJen Lachen auskondensierte,
also hühermoletiulare alkydharze mit niedrigen Saurezanlen zugrunae.
Dadurch sind sie zur Herstellung pigmentierter dauerhafter Lackierungen von hohem Glanz, sehr guter tfasseriestigkeit,
Haftfestigkeit und Elastizität hervorragend geeignet.
Die Fettsäuren enthaltenden ^ilkjdharze werden in an sich bekannter
Weise aus l'olyolen und [Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydriden
unter Mitverwendung von nichtrocknenuen, halbtrocknenden oder trocknenden Ölen, wie KokosöI, Kicinusöl, kicinenöl,
bojaöl oder Leinöl bzw. Gemischen eolcher ule bzw. deren
Umesterungsprodukten mit Polyolen hergestellt. Anstelle der öle
oder deren Umesterungsprodukte Können auch Fettsäuren aus natürlichen Ölen oder synthetische' Fettsauren oder aus natürlichen
Fettsäuren durch Hydrieren, Dehydratisieren oder Iiimerisieren
erhaltliche Fettsauren, wie z.B. i3 ο j afett saure, Lein-
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ölfettsäure, Kokosfetteäure, Ricinolsäure, hydrierte Ricinolsäure,
Ricinensäure, synthetische und natürliche Vorlauffettsauren
und die aus raraff^kohlenwasserstoffen erhältlichen
Fettsäuren verwendet werden. ;
Andere Monocarbonsäuren, wie Benzoesäure, tert.Butylbenzoesäure
und Harzsäuren, können anteilweise mitverwendet werden.
Ale Folyole sind wenigstens dreiwertige Alkohole, z.3. Glycerin
und Trimethylolpropan, zu verwenden. Vier- und mehrwertige
/»lkohole, wie .pentaerythrit, Dipentaerythrit und Sorbit bzw.
ihre Mischungen mit den vorgenannten Polyölen, sind zur Herstellung
waöserverdünnöarer Harze besonders geeignet, da hohe
Hydroxylzahlen der Alkydharze die Aasserverdünnbarkeit begünstigen.
Zweiwertige Alkohole, wie Athylenglykol, Diäthylenglykol, Butandiole oder Neopentylglykol, können anteilweise
Geeignete Dicarbonsäuren sind z.B. Adipinsäure, Isophthalsäure
sowie das meist verwendete Phthalsäureanhydrid.
Die Herstellung der Alkydharze wird in bekannter Weise durch Polyverestern, bei erhöhten Temperaturen vorgenommen. Bei
Mitverwendung von Ricinolsäure kann es vorteilhaft sein, das Polyverestern bei niedrigen Temperaturen durchzuführen, wenn
die Hydroxylgruppe der Ricinolsäure erhalten bleiben soll, was
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BAD
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sich günstig auf die Wasserverdünnbarkeit auswirkt. Sehr hohe Veresterungsteiaperaturen empfehlen sich dann, wenn während der
Polyveresterung gleichzeitig die Ricinolsäure dehydratieiert
werden soll.
Außer den erfindungsgemäß einzuhaltenden Grenzen, einem Polyol·
zu-Dicarbonsäure-Molverhältnis zwischen 1 : 1 und 1,3 : 1 und Säurezahlen unter 8, ist, wie an sich bekannt, für die im
folgenden geschilderte Umsetzung mit Tetrahydrophthalsaureanhydrid
eine hinreichende Hydroxylzahl des Alkydharzee von Bedeutung. Zur Unterstützung der Wasserverdünnbarkeit müssen
nämlich nach der Umsetzung mit Tetrahydrophthalsäureanhydfid zum Halbester noch freie Hydroxylgruppen verfügbar sein. Oft
genügt schon eine Hydroxylzahl von 60 - 100, aber auch höhere Hydroxylzahlen, z.B. 100 - 200, sind möglich.
Die Umsetzung der Alkydharze mit Tetran.ydrophthalsaureanhydrid
erfolgt vorzugsweise unter solchen Heaktionsbedingungen, daß
eine möglichst vollständige Halbesterbildung stattfindet.
Zur Kontrolle der Halbesterbildung werden zwei SäureZahlbestimmungen
nach zwei verschiedenen Methoden durchgeführt. Die Gesamtsäurezahl
in Gegenwart von Pyridin erfaßt alle freien Säuregruppen und von jedem Anhydrid beide Carboxylgruppen, indem in Abwesenheit von Alkoholen
titriert wird. Die Halbestersaurezahl erfaßt alle freien Säuregruppen und von jedem Anhydrid nur eine Carboxylgruppe, indem
in Gegenwart von Alkoholen titriert wird. Die Differenz beider Titrationen ergibt nach Umrechnung den Restgehalt an freiem Anhydrid. Da
freies Anhydrid glanzmindernd wirkt, soll die Umsetzung dee Alkydharzes
mit den Säureanhydriden solange fortgesetzt werden,
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BAD ORIGINAL 4 Γ *f
ζ 1669ΗΊ
die Differenz beider SäurezahlteStimmungen geringer als 6 ist.
Geeignete Reaktionsbedingungen sind Reaktionstemperaturen zwischen
etwa 100 und 1600C. Eine weitestgehende Halbesterbildung findet z.B.
bei 1400C innerhalb von 30 Minuten statt. Bei höheren Reaktionstemperaturen und längeren Reaktionszeiten können Carboxylgruppen
durch Verestern verloren gehen. Die Mengenverhältnisse werden zweckmäßig so gewählt, daß nach beendeter Halbesterbildung ein Alkydharz
mit einer Gesamtsäurezahl zwischen etwa 40 und 60 erhalten wird. Niedrigere Säurezahlen beeinträchtigen die Wasserverdünnbarkeit,
höhere Säurezahlen beeinträchtigen die Witterungsbeständigkeit.
Vorzugsweise werden die Alkydharze so zusammengesetzt, daß eie
nur gerade so viele hydrophile Gruppen, das ist die Summe der Hydroxyl- und Carboxylgruppen, enthalten, wie bei Mitverwendung
der genannten organischen Lösungsmittel zur Herstellung gut verdünnbarer wäßriger Lacke notwendig sind, wodurch ganz besonders
widerstandsfähige Lackierungen geschaffen werden.
Nach beendeter Umsetzung werden die Alkydharze zweckmäßigerweise
■it organischen Lösungsmitteln, die ganz oder teilweise mit Wasβer mischbar sind, vermischt. Solche organische Lösungsmittel
sind insbesondere Ätheralkohole, wie Athylenglykol-mono-
methyl-, -äthyl-, -butyläther, aber auch Alkohole, Ester, Ketone,
Ketoalkohole oder Äther. Sie unterstützen in günstiger Weise
die Wasierverdünnbarkeit unu wirken viskositätssenkend.
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Die Überführung der Alkydharze in ihre wasserverdünnbaren Salze erfolgt in an sich bekannter .Weise durch Zugabe von Aminen. Die
Aminmenge ist so zu bemessen, daß der Neutralisationsgrad kleiner als 95 %, vorzugsweise etwa 80 # oder weniger beträgt. Dies ist
der Pail, wenn eine 30 % Alkydharz enthaltende Verdünnung mit
Wasser und gegebenenfalls organischen Lösungsmitteln einen Pjj-Wert nicht über 8, gemessen mit Indikatorpapier, insbesondere
zwischen 6,8 und 7,5, aufweist. Während niedrigere Ρττ-Werte aus
Gründen der Lackstabilität zu vermeiden sind, bewirken höhere Pjj-Wert deutliche Glanzminderungen.
Geeignete Amine sind z.B. primäre, sekundäre und tertiäre Alkylamine,
wie Methylamin, Diäthylamin, Triäthylamin, und Aminoalkohole, wie Äthanolamin, Diethanolamin, Triäthanolaraih, N-Methyläthanolamin,
N,N-Dimethyläthanolamin, 3-Aiainopropanol,
und deren Äther, wie 3-Methoxypropyiamin, aber auch Morpholin.
Da Ammoniak und die leichtflüchtigen Mono- und Dialkylamine die Haltbarkeit der wäßrigen Lösungen in Gegenwart von Aminoplasten
beeinträchtigen können und die schwerflüchtigen Amine, wie Triethanolamin, zu Vergilbungen der LacKierungen führen können,
haben sich als besonders geeignete Vertreter dieser Reihen Triethylamin, Diethanolamin und Dimethyläthanolamin bewährt.
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Die Alk/dharzsalzlösungen können in jeder gewünschten Konzentration
hergestellt und mit Wasser nach Bedarf weiter verdünnt werden.
Üblicherweise werden zur Herstellung cter wäßrigen Lacke möglichst
konzentrierte, wenig Wasser enthaltende /ilk/dharzsalzlösungen mit Pigmenten auf Walzenstühlen oder Kugelmühlen angerieben.
Kan erhält so Tasten, aus denen durch Zugabe von V/asser und weitererAlk/dharzsalzlösung, gegebenenfalls auch unter Zugabe
tob «benifclla wasserverdünnbaren Aminoplasten, öikkativen und
Entschäumern, die gewünschten Lacice hergestellt werden können.
Die Lacke können nach üblichen Verfahren, sei es durch Spritzen, Tauchen, Gießen, Streichen oder auch elektrophoretisch, auf die
zu lackierenden Gegenstände aufgebracht werden. Zur vollen Entfaltung dee Glanzeffektes ist es vorteilhaft, die Lacke vor dem
Auftragen etwa 48 bis 72 Stunden zu lagern.
Das Auehärten der Überzüge erfolgt bei Temperaturen über etwa
1000C, wobei die erforderliche Einurenndauer von der gewählten
Einbrenntemperatur abhängt. Man erhält mit den erfindungsgemäßen Lackrohstoffen Lackierungen, die auf Metall gut haften, wasserfest
sind und sich durch einen hervorragenden Glanz auszeichnen.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind, falle nicht anders vermerkt, Gewichtsteile.
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136,0 Teile Pentaerythrit, 126,2 Teile natürliche Vorlauffett-
säure und 134,5 Teile Phthalsäureanhydrid werden unter Rühren
in einer Stickstoffatmosphäre bei 22O0C verestert bis zur
Säurezahl 6 und einer Viskosität von etwa 260 Sekunden (gemessen 40 #ig in Xylol nach DIN 53211).
Dieses nach Zugabe von Aminen in rfasser völlig unlösliche
Alkydharz, das Polyol und Dicarbonsäure in einem Molverhältnis
von 1,1 : 1 enthält, wird dann mit 35,9 Teilen Tetrahydrophthalsäureanhydrid
in 30 Minuten bei 1400G zum Halbester umgesetzt.
Das so hergestellte Harz mit der Gesamtsäurezahl 40 und einer
Differenz Gesamtsäurezahl-Halbestersäurezahl von 2 wird 63,5 ^ig
in Athylenglykolmonöbutylätiier gelöst, dann bei Raumtemperatur mit
Dimethyläthanolamin in solchen Mengen versetzt und mit destilliertem
Wasser, auf einen Alkydharzgehalt von 55 $ verdünnt, daß
eine weitere Verdünnung dieser Lösung mit Wasser auf einen Alkydharzgehalt von 30 i>
einen Ρττ-Wert von 6,8 - 7,0 (gemessen mit Merck Spezial-Indikatorpapier, p„-Bereich 6,4 - 8,0), hat, was
einem Neutralisationsgrad von 90% entspricht. Die Viskosität
dieser 30 #igen Lösung beträgt etwa I30 Sekunden.
Ein Lack au» 45,5 Teilen der 55 %igen Lösung, 15,0 Teilen Titandioxid
(Rutil), 8,4 Teilen einer üblichen 60 ?4igen wäßrigen
Lösung eines Heiaminharzes, wie sie als Härtungskonponente für
wasserverdünnbare Einbrennlacke durch Kondensieren von Melamin
■it Formaldehyd und Veräthern der Methylolgruppen mittele Methanol erhalten werden, mit einer Viskosität von 25 Sekunden,
und 31,2 Teilen Wasser wird nach einer Reifezeit von 72 Stunden
■it einer Spritzpistole auf Bleche aufgebracht. Die lackierten
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6AD ORIGJNAi.
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Bltoht werden nach einer Ablüftungezelt von 10 Minuten 30 Minuten
lang bei 1500C eingebrannt. Man erhält reinweiße, gut ausgehärte~
te Laokierungen mit einem Glanzgrad von 73 -
Zub Unterschied su den β rf indunge gemäßen Produkten zeigen die
folgenden Beispiele 2 und 3 Lackrohetoffe, die nur matte bis
mäßig glänzende» zum Teil sogar in Wasser leicht angreifbare Laokierungen liefern.
Verestert man Pentaerythrit, natürliche Vorlauffettsäure,
Phthalsäureanhydrid und Tetrahydrophthalsäureanhydrid in den
Mengenverhältnissen des Beispiels 1, jedoch gemeinsam in einer Stufe bis zur Säurezahl 40 und löst dieses Produkt, wie im
Beispiel 1 beschrieben» auf, so zeigt «ftia au· der 55 Jtigsa
LBMiag geaäß Beispiel 1 hergestellter Lack unter gleichen
linbrennbedinguagen ein« Lackierung alt einem Olanmgrad vom
nur 14 und einer sehr schlechten ffaeserfestigkeit. Bereit«
nach 1Q lag·» fäeserung treten Bläschen in der Laokeehicht
auf, während die Lackierung gemäß Beispiel 1 auch nach 20 Tagea fäeserung noch völlig blasenfrei ist. .
z) Die Olansbeurteilung erfolgt nach A STM. D 523 - 53 T bei
einem Reflexionswinkel von 20° in einem Gardner Olansmesser.
Je hoher der angegebene Wert, desto besser ist der Glanz.
L·
k Wj
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Beispiel 3 Jl
Bringt man das im Beispiel 1 beschriebene wasserunlösliche
Alkydharz statt mit Tetrahydrophthalsäureanhydrid mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Säureanhydriden in solchen
Mengenverhältnissen zur Reaktion, daß vergleichbare Alkydharzhalbeeter
mit annähernd gleichen Endsäurezahlen entstehen, und
stellt man aus diesen Harzen 55 %ige, neutralisierte Lösungen gemäß Beiepiel 1 her, so lassen sich daraus Lacke der Zusammensetzung
von Beispiel 1 herstellen, die im Gegensatz zu Beiepiel 1 aber nur matte bis schwachglänzende Lackierungen liefern.
Di· erreichbaren Glanzgrade werden zum Teil noch geringer» wenn
man die Lacke auf einen Bindenittelgehalt von 25 £ verdünnt, was
oft zur Erzielung besonders niedrigviskoser Lacke mit guten
Verlaufeigenschaften durchgeführt wird.
Beispiel 1 Bsp.3a
Bsp. 3b Bsp. 3c Bsp. 3d
Bsp. 3e
Zur Herstellung verwendetes Anhydrid
Säurezahl des Alkydharzhalbesters
Glantgrad der.bei 1500C eingebrannten
Lackierungen gemäß Beispiel 1
Glanzgrad der Laokierungen aus Bit Wasser weiter verdünnten
Lacken
Tetrahydro- Phthalphthalsäure- säureananhydrid hydrid
40
73
70
Bern- Malein- Trimellit- Hexast ein- säure- säurean- hydrosäureanhyhydrid
phthals. anhydr. drid anhydrid
40
42
38
50
28
39
28
24
20
40
14
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16691A Ά
Dae nun folgende Beispiel zeigt deutlich, daß nur die erfindungegemäßen
Halbester aus wasserunlöslichen Alkydharzen
8
mit Säurezahlen unter etwa 45, die Polyöle und Dicarbonsäuren im Molverhältnis von etwa 1 : 1 bis 1,3 : 1 enthalten, mit Tetrahydrophthalsäureanhydrid Lackrohstoffe für glänzende Lackierungen liefern, während Halbester aus Tetrahydrophthalsäureanhydrid und Alkydharzen, die zwar auch Säurezahlen unter ο &T besitzen, jedoch ein Polyol zu Dicarbonsäure-Molverhältnis von z.B. 1,35 : 1 haben, nur Lackrohstoffe für matte Lackierungen liefern.
mit Säurezahlen unter etwa 45, die Polyöle und Dicarbonsäuren im Molverhältnis von etwa 1 : 1 bis 1,3 : 1 enthalten, mit Tetrahydrophthalsäureanhydrid Lackrohstoffe für glänzende Lackierungen liefern, während Halbester aus Tetrahydrophthalsäureanhydrid und Alkydharzen, die zwar auch Säurezahlen unter ο &T besitzen, jedoch ein Polyol zu Dicarbonsäure-Molverhältnis von z.B. 1,35 : 1 haben, nur Lackrohstoffe für matte Lackierungen liefern.
Aue 136,0 Teilen Pentaerythrit, 126,2 Teilen natürliche VorlauffettBäure
und 109,5 Teilen Phthalsäureanhydrid wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, ein Alkydharz mit der Säurezahl 6
hergestellt. Dieses Alkydharz ist aufgrund seines größeren Polyolttbersohusses wesentlich niedrigmolekularer und niedriger
viskos. Ee wird, wie im Beispiel 1 angegeben, mit 33»7 Teilen
Tetrahydrophthalsäureanhydrid umgesetzt, so daß ein vergleichbares Harz mit der Gesamtsäurezahl 40 entsteht. Stellt man aus dem
so erhaltenen Alkydharz gemäß Beispiel 1 einen Lack her und trägt ihn mit einer Spritzpistole auf Bleche auf, so erhält
man nach einer Ablüftungszeit von 10 Minuten und einer Aushärtezeit
von 30 Hinuten bei 1500C matte Lackierungen mit einem
Glanzgrad unter 10.
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Beiapiel 5 Jrt
136,0 Teile Pentaerythrit, 34,ü Teile Kokosölfettsäure, 149,0
Teile Ricinolsäure und 125,0 Teile Phthalsäureanhydrid werden unter Kuhren in einer Stickstoffatmosphäre anfangs bei 1800C,
dann bei 2000C bis zur Süurezahl 5 verestert.
!Dieses nach Zugabe von Anin in Wasser völlig unlösliche Alkydharz,
welches Polyol und Dicarbonsäure in einem Molverhältnie
von 1,18 : 1 enthält, wird dann mit 60,6 Teilen Tetrahydrophthalsäureanhydrid
in 30 Minuten bei 140°0 zum Halbester umgeeetzt. Das so hergestellte Harz mit dlr^öäure^ahl 50 und
einer Viskosität von 68 Sekunden (gemessen 40 >ig in Xylol)
wird, wie im Beispiel 1 angegeben, in eine 55 #ige Lösung
übergeführt. Der ρτ,-Wert beträgt, nach der im Beispiel 1 genannten
Methode gemessen, 7*0.
Ein gemäß Beispiel 1 zusammengesetzter Lack wird nach einer Reifezeit von 72 Stunden mit einer Spritzpistole auf Bleche
aufgebracht. Die lackierten Bleche werden nach der üblichen Ablüftuhgszeit 30 Minuten bei 1500C eingebrannt. Man erhält
gut ausgehärtete Lackierungen mit Ebenfalls guter Elastizität, ^j
gutem Verlauf und einem Glanzgrad von 68.
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1768,0 Teile Pentaerythrit, 1640,6 Teile natürliche Vorlauffettsäure
und 1748,5 Teile Phthalsäureanhydrid werden unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre bei 220° verestert bis zu einer
Säurezahl von 5 und einer Viskosität von 180 Sekunden (gemessen 40 #ig in Xylol nach DIN 53211).
951,9 Teile dieses, Polyol und Dicarbonsäure im Molverhältnis 1,1 : 1 enthaltenden, wasserunlöslichen Alkydharzes werden mit
101,9 Teilen 4-Methyl-tetrahydrophthalsäureanhydrid bei 140° umgesetzt,
bis ein Harz mit der s3äure zahl #?* entstanden ist, das
63,5 9&ig in Äthylenglykolmonobutyläther gelöst wird. Nach dem
Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Lösung mit soviel Dimethyläthanolamin versetzt und mit Wasser auf 55 % Alkydharzgehalt verdünnt,
daßpslne mit Wasser weiter auf 30 Ί» verdünnte Lösung einen
Pji-Wert von 7,0 - 7,2 (gemessen mit Spezialindikatorpapier von
Merck, p„-Bereich 6,4 - 8,0) hat.
Ein Lack aus 45,4 Teilen der 55 #igen Lösung, 15,0 Teilen Titandioxid
(Rutil), 8,4 Teilen einer üblichen 60 j£igen wäßrigen Lösung eines Melaminharzes, wie es als Härtungskomponente für
wasserverdünnbare Einbrennlacke durch Kondensieren von Melamin mit Formaldehyd und Veräthern der liethylolgruppen mittels Methanol
erhalten wird, und 31,2 Teilen Wasser wird nach einer Reifezeit von 72 Stunden mit Wasser auf einen Alkydharzgehalt von 20 i» verdünnt
und mit einer Spritzpistole auf Bleche aufgebracht. Die lackierten Bleche werden nach einer Ablüftungszeit von 10 Minuten
bei 1500C eingebrannt. Man erhält gut ausgehärtete, weiße
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Lackierungen mit einem Glanzgrad von 76 (gemessen mit einem Gardner Glanzmesser nach ASTM D 523-53 T bei einem Reflexionswinkel
von 20°).
Die folgenden Beispiele zeigen, daß bei Abweichungen von den genannten optimalen Kennzahlen der glanzgebende Einfluß der
Halbester bildenden Säurekomponente verringert wird. Sie verdeutlichen nochmals, daß nur die Kombination einer Reihe an sich
bekannter Maßnahmen die überraschende lacktechnische Verbesserung ermöglicht.
Ein Alkydharz genäß Beispiel 6, jedoch bei 220 bis zu einer Säurezahl von 11 verestert, wird, wie im Beispiel 6 angegeben,
zum Halbester umgesetzt. Man erhält einen Alkydharzhalbester mit einer Gesamtsäurezahl von 48 und einer Halbestersäurezahl von
Er wird, wie im Beispiel 6 beschrieben, gelöst und zu einem Lack verarbeitet. Eine 30 Minuten bei 150° ausgehärtete Lackierung
hat einen Glanzgrad von nur 46.
Ein Lack gemäß Beispiel 6, jedoch aus einer 55 #igen Lösung mit
einem Neutralisationsgrad von 95 % hergestellt, ergibt im Vergleich
zum Beispiel 6 eine Lackierung mit einem Glanzgrad von nur 10.
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BAD
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Beispiel 9
It
136,0 Teile Pentaerythrit, 126,2 Teile natürliche Vorlauffettsäure
mit der Säurezahl 340 - 350 und 134,5 Teile Phthalsäureanhydrid werden in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren solange
bei 2200O kondensiert, bis ein Alkydharz mit der Säurezahl
6 und der Viskosität 233 Sekunden (40 #ig in Xylol gemessen nach
DIN 53 211) erhalten wird. 366,1 Teile dieses Polyol und Dicarbonsäure im Molverhältnis 1,1 : 1 enthaltenden wasserlösliehen
Alkydharzes werden mit 39»1 Teilen Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
bei 160 0 umgesetzt, bis ein Harz mit der Gesamtsäurezahl 40 und der Differenz Gesamtsäurezahl-Halbestersäurezahl
2 entstanden ist, das 63,5 #ig in Äthylenglykolmonobutyläther
gelöst wird» Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die lösung mit Dimethyläthanolamin in solchen Mengen versetzt und
mit Wasser auf 55 % Alkydharzgehalt verdünnt, daß eine weitere Verdünnung dieser Lösung mit Wasser auf 30 % einen p^-Wert von
6,8 - 7,0 (gemessen mit Merck-Spezial-Indikatorpapier ρτ,-Bereich
6,4 - 8,0) hat.
Ein Lack aus 45,4 Teilen der 55 #igen Lösung, 15,0 Teilen Titandioxid
(Rutil), 8,4 Teilen einer üblichen 60 #igen wäßrigen
Lösung eines Melaminharzes, wie sie als Härtungskomponente für wasserverdünnbare Einbrennlacke durch Kondensieren von Melamin mit Formaldehyd und Veräthern der Methylolgruppen mittels
Methanol erhalten werden, mit einer Viskosität von 25 Sekunden und 3112 Teilen Wasser wird nach einer Reifezeit von 72 Stunden mit einer Spritzpistole auf Bleche aufgebracht. Die lackierten Bleche werden nach einer Ablüftungezeit von 10 Minuten 30 Minuten lang bei 1500C eingebrannt. Man erhält gut ausgehärtete, weiße Lackierungen mit einem Glanzgrad von 68.
Lösung eines Melaminharzes, wie sie als Härtungskomponente für wasserverdünnbare Einbrennlacke durch Kondensieren von Melamin mit Formaldehyd und Veräthern der Methylolgruppen mittels
Methanol erhalten werden, mit einer Viskosität von 25 Sekunden und 3112 Teilen Wasser wird nach einer Reifezeit von 72 Stunden mit einer Spritzpistole auf Bleche aufgebracht. Die lackierten Bleche werden nach einer Ablüftungezeit von 10 Minuten 30 Minuten lang bei 1500C eingebrannt. Man erhält gut ausgehärtete, weiße Lackierungen mit einem Glanzgrad von 68.
Le A 10 452' - 16 -
209809/1283
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Ί669Η1Patentanspruch: Ii-Wäßrige Einbrennlacke auf der Grundlage von Aminsalzen von Halbestern hydroxylgruppenhaltiger, fettsäuremodifizierter Alkydharze, gegebenenfalls mit einem Gehalt an mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln oder/und Aminoplasten und vorzugsweise Pigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbester solche sind, deren Alkydharze eine Säurezahl von höchstens 8 haben und in denen das Molverhältnis der einkondensierten Polyole zu den einkondensierten Dicarbonsäuren zwischen etwa 1 : 1 und etwa 1,3 : 1 beträgt, die ferner Halbester der Tetrahydrophthalsäure oder deren Homologe sind, deren Gesamtsäurezahl zwischen etwa 40 und etwa 60 liegt und bei denen die Differenz zwischen der Gesamtsäurezahl und der Halbestersäurezahl kleiner als 6 ist, und daß der Neutralisationsgrad der Halbester geringer als 95 #» vorzugsweise etwa 80 "/> oder weniger, ist.Le A 10 452 -1?-209809/1283
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DE1966F0051041 DE1669141C3 (de) | 1966-12-22 | 1966-12-22 | Wäßrige Einbrennlacke auf der Grundlage von Aminsalzen von Halbestern hydroxylgruppenhaltiger, fettsäuremodifizierter Alkydharze |
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- 1967-12-21 ES ES348484A patent/ES348484A1/es not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0063292A1 (de) * | 1981-04-14 | 1982-10-27 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Polyestern bzw. Alkydharzen, nach diesem Verfahren erhältliche Harze und deren Verwendung als Lackbindemittel |
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DE1669141C3 (de) | 1980-11-13 |
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DK123874B (da) | 1972-08-14 |
ES348484A1 (es) | 1969-03-01 |
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AT285770B (de) | 1970-11-10 |
CH487997A (de) | 1970-03-31 |
SE339272B (de) | 1971-10-04 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |