DE953120C - Verfahren zur Herstellung von haertbaren Copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von haertbaren CopolymerisatenInfo
- Publication number
- DE953120C DE953120C DEN6310A DEN0006310A DE953120C DE 953120 C DE953120 C DE 953120C DE N6310 A DEN6310 A DE N6310A DE N0006310 A DEN0006310 A DE N0006310A DE 953120 C DE953120 C DE 953120C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- esterified
- copolymer
- condensate
- solution
- ethoxylin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F290/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers modified by introduction of aliphatic unsaturated end or side groups
- C08F290/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers modified by introduction of aliphatic unsaturated end or side groups on to polymers modified by introduction of unsaturated end groups
- C08F290/06—Polymers provided for in subclass C08G
- C08F290/062—Polyethers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
- Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1956
N 6310 IVb j 39 c
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von härtbaren Copolymerisaten und
härtbaren Gemischen, in denen diese Copolymerisate ein Bestandteil sind und die sich besonders für die
Herstellung von Überzügen eignen. Die Copolymerisate werden erfindungsgemäß durch eine Copolymerisation
von durch ungesättigte Fettsäuren veresterte Äthoxylinkondensaten mit cyclischen Diolefinverbindungen
erhalten.
Die ÄthoxyHnkondensate, die bei der Herstellung der Copolymerisate in veresterter Form Verwendung
finden, sind von zweiwertigen Phenolen und Epichlorhydrin bzw. Dichlorhydrin, Epibromhydrin und Dibromhydrin
hergeleitet. Auch ist es möglich, solche Äthoxyhnkondensate herzustellen, indem man halogenfreie
Epoxyverbindungen mit hydroxylgruppenhaltigen' Verbindungen, vor allem mit phenolischen Verbindungen,
reagieren läßt. Bei diesen Kondensaten sind die ursprünglich vorhandenen veresterbaren
Gruppen, d. h. die Epoxy- und die Hydroxylgruppen, ao
entweder vollständig oder teilweise mit olefinisch ungesättigten Fettsäuren verestert;
Aus der USA.-Patentschrift 2 456 408 ist z. B. bekannt, trocknende Überzugsschichten aus Äthoxylinkondensaten
herzustellen, die mit Fettsäuren der oben beschriebenen Art verestert sind. Diese veresterten'
ÄthoxyHnkondensate an sich sind beider Verwendung für Überzugsschichten jedoch noch nicht ganz befriedigend,
weil sie nicht so schnell trocknen, wie es bei ihrer industriellen Verwertung oft nötig wäre, und
weil die .getrockneten Filme für manche Zwecke nicht hart und dauerhaft genug sind.
Es wurde nun gefunden, daß überraschend hochwertige Produkte erhalten werden, wenn man aus
diesen veresterten Kondensaten Copolymerisate mit konjugierten Cyklodiolefmen, die 5 bis 6 Kohlnstoffatome
im Ring enthalten, wie z. B. mit Cyclopentadien oder i, 3-Cyclohexadien, darstellt. Diese erfindungsgemäßen
neuen Copolymerisate trocknen sehr rasch und geben außerordentlich harte Filme.
Im allgemeinen werden für die Herstellung der ίο erfindungsgemäßen Copolymerisate vorzugsweise
Äthoxylinkondensate benutzt, die mit olefinisch ungesättigten Fettsäuren ,mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen
und Jodzahlen zwischen 100 und 400 verestert sind. Obwohl man im allgemeinen die Säuren
aus natürlichen trocknenden Ölen bevorzugt, weil sie billiger sind, können Säuren anderer Herkunft mit
geeigneter Kettenlänge und Jodzahl ebenfalls Verwendung finden. Vorzugsweise soll der ungesättigte
Charakter der Fettsäure auf einer oder mehreren ao darin enthaltenen Doppelbindungen beruhen, jedoch
können Säuren mit acetylenischen Dreifachbindungen gegebenenfalls auch benutzt werden.
Verschiedene natürliche Öle, welche als trocknend- oder halbtrocknend bekannt sind, können als Roh-
«5 material für ungesättigte Fettsäuren verwendet werden,
mit denen man die Äthoxylinkondensate verestert. Gewöhnlich stellen die aus natürlichen Ölen
erhaltenen Säuren Gemische von verschiedenen Fettsäuren dar, von denen einige gesättigt, andere mehr
oder weniger ungesättigt sind. Die Anwesenheit gesättigter Fettsäuren ist nicht störend, falls die Jodzahl
des Säuregemisches insgesamt mindestens 110 beträgt.
Leinölfettsäure wird am meisten bevorzugt, obwohl sich gute Ergebnisse auch z. B. mit Sojabohnenöl,
Saffioröl und dehydratisiertem Rizinusöl erzielen lassen. Gemische von Fettsäuren aus zwei oder
mehreren natürlichen Ölen können ebenfalls Verwendung finden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden veresterten Kondensate sollen im allgemeinen mindestens drei,
vorzugsweise sechs bis zehn Acyloxygruppen je Molekül enthalten. Bei der Herstellung setzt man
vorzugsweise so viel Säure zu, daß ungefähr eine Carboxylgruppe je veresterbare Gruppe im Kondensat
vorhanden ist. Die Reaktion wird fortgesetzt, bis die Säurezahl des festen Produktes bis unter 30, vorzugsweise
bis unter 20, herabgedrückt worden ist.
Die' erfindungsgemäßen Copolymerisate stellt man
am besten in der Weise her, daß man das Cyclodiolefin und das veresterte Kondensat zwischen 200 und 350°,
vorzugsweise zwischen 250 und 300°, erhitzt. Es ist gewöhnlich notwendig, dabei mit erhöhtem Druck zu
arbeiten, damit eine flüssige Phase vorhanden bleibt, in welcher die Reaktion verlaufen kann. Der Raum
über der flüssigen Phase wird vorzugsweise mit einem inerten Gas, wie z. B. Methan, Kohlendioxyd' oder
Stickstoff, ausgefüllt. Obwohl man das Monomere des Cyclodiolefins verwenden kann, wird im allgemeinen
das Dimere, welehes .wahrscheinlich bei der hohen Reaktionstemperatur entpolymersiert, bevorzugt.
Das Trimere und das Tetramere sind auch zu verwenden, jedoch werden damit etwas weniger günstige
Resultate erzielt. Etwa mit handelsüblichen Cyclodiolefinen vermischte Kohlenwasserstoffe anderer Art
wirken nicht störend. Aus den Lösungen in aromatischen Kohlenwasserstoffen, welche man gewöhnlich
bei der Herstellung des veresterten Kondensats erhält, brauchen die Lösungsmittel im allgemeinen
nicht entfernt zu werden. Gewünschtenfalls kann man sogar noch inerte Lösungsmittel, wie z. B. Benzol,
Toluol, Xylol sowie aromatische Erdölfraktionen oder Erdölextrakte zusetzen.
Die Menge an chemisch gebundenem oder polymerisiertem
Cyclodiolefin in den erfindungsgemäßen Cöpolymerisaten, kann innerhalb weiter Grenzen
variiert werden. Gewöhnlich sind Mengen zwischen 5 und 60 Gewichtsprozent, insbesondere 15 und 50 Gewichtsprozent,, geeignet. Bevorzugt werden Mengen
zwischen 20 und 40 Gewichtsprozent. Das gewünschte Mischverhältnis wird erzielt durch die Wahl des
Anteilsverhältnisses im Reaktionsgemisch und der Reaktionszeit. Im allgemeinen gibt man das Cyclodiolefin
im Überschuß zu, um dadurch die Dauer der Reaktion herabzusetzen. Die überschüssige, nicht
umgesetzte Menge kann leicht entfernt werden, z. B. mittels Destillation. Die Reaktionszeit ist abhängig
von der Art des veresterten Äthoxylinkondensats und des Cyclodiolefins sowie von der Temperatur,
jedoch kann man im allgemeinen sagen, daß sie mehrere Stunden beträgt und daß sie um so langer
ist, je niedriger die Temperatur gewählt wird.
Man hat schon vorgeschlagen, Copolymerisate aus Cyclopentadien oder verwandten Verbindungen mit
natürlichen trocknenden Ölen, z. B. Leinöl, oder auch mit natürlichen trocknenden Ölen, denen harzartige
Produkte zugesetzt worden waren, herzustellen. Obwohl die Trockengeschwindigkeit und die Härte
der getrockneten Überzugsschichten durch die Anwesenheit von Cyclopentadien einigermaßen verbessert
werden, sind die bekannten Produkte nicht völlig befriedigend, weil die getrockneten Schichten
wenig alkalibeständig sind, so daß sie mittels alkalischer Lösungen, z. B. Seifenwasser, nicht so oft
gereinigt werden können, wie es in der Praxis oft erwünscht wäre. Die getrockneten Schichten aus den
erfindungsgemäß hergestellten Massen haben eine wesentlich höhere Alkalibeständigkeit und eine sehr
hohe Trockengeschwindigkeit.
Die erfindungsgemäß hergestellten härtbaren Gemische
enthalten die Copolymerisate vorzugsweise zusammen mit einem Lösungsmittel.- Gewünschtenfalls
kann ein Trockenstoff, wie z. B. ein Kobaltsalz, zugesetzt werden-: Ebenso können gegebenenfalls
auch weitere Stoffe, wie z. B. Farbstoffe, Pigmente, Füllstoffe; trocknende Öle, harzartige oder harzbildende
Stoffe, zugesetzt werden.
Die folgenden ,Beispiele sind nur erläuternd und nicht im beschränkenden Sinne aufzufassen. Alle
Teile sind Gewichtsteile, alle Prozente Gewichts- iao Prozente. Die in den Beispielen genannten veresterten
Äthoxylinkondensate waren aus Äthoxylinkondensaten hergestellt, die man aus Bisphenol und Epichlorhydrin
erhalten hatte. Die Eigenschaften der ursprünglichen unveresterten Kondensate sind aus ia$
der nebenstehenden Tabelle ersichtlich.
Äthoxylin- kond ensat |
Erweichungs punkt |
gewicht | Esterzahl (Äquivalente/ 100 g) |
5 A B |
100° 42° |
1400 710 |
O,557 0,961 |
Die Esterzahlen wurden bestimmt, indem man eine Probemenge 10 Stunden bei 2300 mit einem Gemisch
to von höheren Fettsäuren erhitzt. Dieses Gemisch war
ein Handelsprodukt, dessen ungefähre Zusammensetzung 50% Linolsäure, 40% Ölsäure und 10%
Stearinsäure ist. Die zugesetzte Menge des Säuregemisches war etwa zweimal so groß wie die Menge,
welche einer rohen Schätzung gemäß zur Veresterung aller Hydroxyl- und Epoxygruppen erforderlich sein
würde. Nach Ablauf der Erhitzung wurde der Säureüberschuß mit Alkali titriert.
ao Beispiel 1
900 Teile Äthoxylinkondensat A, 1100 Teile Leinölfettsäure
mit Jodzahl 184 und 160 Teile Xylol wurden unter Durchleiten von Stickstoff in einem mit Rührer
und Rückfiußkühler versehenen Gefäß in 135 Minuten bis 2500 erhitzt und sodann während 4 Stunden und
35 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Nach Abkühlen wurde eine so große Menge Xylol zugesetzt,
daß eine Lösung gebildet wurde, welche etwa 50% gelöste feste Stoffe enthielt. Mittels Filtration durch
Infusorienerde wurde eine sehr geringe Menge unlöslicher Produkte entfernt.
Die genaue Konzentration der Lösung war sodann 52 °/0, und die Viskosität entsprach der Gardner-Holdtschen
Klasse H (Luftblasenmethode). Die Säurezahl der gelösten festen Substanz war 3,7 mg KOH je
Gramm.
Eine Menge der Lösung, welche 100 Teile des veresterten
Produktes enthielt, und 62,9 Teile Dicyclopentadien in Form einer handelsüblichen 7o%igen
Lösung wurden in ein Glasrohr gebracht, das, nachdem der übriggebliebene Raum mit Stickstoff gefüllt war,
zugeschmolzen wurde. Bei fünfstündigem Erhitzen auf etwa 275° bildete sich eine 38,6°/oige Lösung
eines Copolymerisate, welches 36,7-% Cyclopentadien enthielt. Die Lösung wies eine Viskosität auf entsprechend der Gardner-Holdtschen Klasse A-2 und
eine Farbe 11 nach der Gardnerschen Skala. Man verdunstete so viel Lösungsmittel, daß eine 50,5%ige
Lösung des Copolymerisats erhalten wurde, welche eine Gardner-Holdtsche Viskosität E-F aufwies. Das
Copolymerisat hatte eine Verseifungszahl von 0,171 Äquivalenten je 100 g.
Nach Zusatz von Kobaltnaphthenat als Trockenstoff (0,05 °/0 Co, bezogen auf das' Copolymerisat)
wurde die Lösung mittels eines »Bradley-blade« (vgl.
S. 135 und Abb. 176 von »Physical and Chemical
Examination of Paints, Varnishes, Lacquers and Colors« von H. A. Gardner und G. G. Sward, IXth
Edition, Bethesda [Maryland], Januar 1951). auf Glasplatten aufgetragen. Der Spielraum war so eingestellt
worden, daß man nach dem Trocknen eine Schichtdicke von 0,013 cm erhielt. Die Trockeneigenschaften
wurden nach dem Verfahren von S. 106 und 107 des oben zitierten Buches von H. A. Gardner
(Ausgabe 1939) bestimmt. Die Alkalibeständigkeit der getrockneten Überzüge wurde nach ASTM-Designation
D 154-43 bestimmt. Die Kratzbeständigkeit wurde beurteilt auf Grund der Kerbe, welche mit dem
Fingernagel hervorgerufen werden konnte. Die Härte wurde nach der Methode von Sward bestimmt.
Zu Vergleichszwecken wurden Überzüge hergestellt aus Handelsprodukten, die Copolymerisate von Cyclopentadien
und Leinöl bzw. Sojaöl darstellen. Man benutzte. 75%ige Lösungen dieser Produkte in einem
flüchtigen Lösungsmittel, wobei ebenfalls 0,05% Kobalt in Form des Naphthenats zugegeben wurden.
Die Lösungen besaßen eine Viskosität E-F nach Gardner und Holdt. Die Überzüge wurden in der
oben beschriebenen Weise mittels eines »Bradleyblade« aufgebracht.
Vergleichsversuche wurden außerdem ausgeführt mit einem Überzug, der aus Leinöl hergestellt war und
dem mehr Trockenstoff, nämlich 0,05 % Kobalt und 0,5 °/0 Blei, beide als Naphthenate, zugesetzt worden
war.
Die Ergebnisse der Versuche sind zusammen mit den Ergebnissen der in den nacMolgenden Beispielen
besprochenen Versuche in einer Übersichtstafel dargestellt, die nach den Beispielen angefügt ist.
Eine gemäß Beispiel 1 hergestellte 52%ige Lösung von verestertem Kondensat A in Xylol, welche
100 Teile des veresterten Kondensats enthielt, wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise in einem zugeschmolzenen
Rohr mit Dicyclopentadien erhitzt. Die Menge der letztgenannten Verbindung betrug
aber nur 30 Teile.
Man erhielt eine 34,6%ige Copolymerisatlösung mit Viskosität A-3 nach Gardner und Holdt und
Gardnerscher Farbe 8. Das Copolymerisat enthielt 34.6% Cyclopentadien. Durch teilweises Verdunsten
des Lösungsmittels wurde eine 52%ige Lösung hergestellt mit Viskosität E-F.
Aus dieser Lösung wurden Überzüge hergestellt, die genau, wie im Beispiel 1 beschrieben, geprüft
wurden. Die Ergebnisse sind aus der Tafel nach den Beispielen zu entnehmen.
Das Kondensat A wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise mit Sojaölfettsäure und Fettsäure von dehydratisiertem Rizinusöl verestert. Ein Gemisch
von 600 Teilen des Äthoxylinkondensats, 586 Teilen Sojaölfettsäure, 147 Teilen Fettsäure von dehydratisiertem
Rizinusöl und einer kleinen Menge Xylol wurde innerhalb 4 Stunden auf 2500 aufgewärmt und
sodann 21Z4 Stunden auf dieser Temperatur gehalten.
Das. Reaktionsgemisch wurde dann mit Xylol verdünnt und durch Infusorienerde nitriert. Die endgültig
erhaltene Lösung erhielt 48,1 °/0 gelöste feste
Stoffe.
Die Lösung des veresterten Kondensats wurde so weit eingeengt, daß der Gehalt an festen Stoffen auf
54,5 % anstieg. Wie im Beispiel 1 beschrieben, stellte man ein Copolymerisat her durch Erhitzen eines
ioo Teile verestertes Kondensat enthaltenden Anteiles
der Lösung mit 62,9 Teilen Dicyclopentadien. Man erhielt eine 55,5 %ige Lösung des Copolymerisats mit
einer Viskosität der Gardner-Holdtschen Klasse F und einer Gardnerschen Farbe 9. Das Copolymerisat
enthielt 38,2% Cyclopentadien und hatte eine Verseifungszahl von 0,013 Äquivalenten pro 100 g.
Die Lösung wurde unverdünnt benutzt zur Bildung von Überzügen, die analog Beispiel 1 hergestellt und
geprüft wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls der Tafel nach den Beispielen zu entnehmen.
Äthoxylinkondensat B wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise mit Leinölfettsäure verestert,
wobei man 360 Teile des Kondensats, 788 Teile der Fettsäure und eine kleine Menge Xylol zusammen
innerhalb 130 Minuten auf 250° erhitzte und das Reaktionr^emisch 6 Stunden und 40 Minuten lang
ao auf dieser Temperatur hielt. Durch Verdünnen mit
Xylol wurde eine 66%ige Lösung des veresterten Kondensats erhalten.
Das Kondensat hatte eine Säurezahl von 19,8 mg KOH pro Gramm.
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wurde ein Copolymerisat hergestellt, wobei man wiederum einen
Anteil der Lösung, der 100 Teüe des veresterten Kon- 7»
densats enthielt, mit 69,2 Teilen Dicyclopentadien reagieren ließ. Das gebildete Copolymerisat enthielt
32,6% Cyclopentadien und hatte eine Verseifungszahl von 0,166 Äquivalenten je 100 g. Man erhielt das
Copolymerisat in der Form einer 48,7°/„igen Lösung mit Viskosität A-2 nach Gardner und Holdt und
Gardnerscher Farbe 6-7.
Aus dieser Lösung wurden nach Verdunsten eines Teils des Lösungsmittels auf eine Konzentration von
60,4% und eine Viskosität E-F naJi Gardner und
Holdt gute Überzüge erhalten. Als Trockenstoff war 0,05 % Kobalt in der Form des Naphthenats zugesetzt
worden.
Ergebnisse der in den Beispielen besprochenen Versuche
Copolymerisat
aus Beispiel 1
Copolymerisat
ans Beispiel 2 Copolymerisat
aus
Beispiel 3
Beispiel 3
Handelsprodukt
Copolymerisat aus
Cyclopentadien
und Leinöl
Copolymerisat aus
Cyclopentadien
und Leinöl
Handelsprodukt Copolymerisat aus Cyclopentadien und Sojaöl
Leinöl
(vgL
Trockenstoff (zugesetzt in der Form von Naphthenaten) in Gewichtsprozent«
Trockenzeit in Stunden und
Minuten:
35
35
zu berühren m
Anhaften von kleinen Baumwollfasern
Alkalibeständigkeit:
40
40
Mattwerden nach
Swardsche Härte nach
ι Woche.
4 Wochen
8 Wochen
Kratzbeständigkeit:
untersucht mit Fingernagel nach g0 4 Wochen
0,05% Co
10 Min. 50 Min.
7Stdn.
28 62
gut
0,05% Co
20 Min. 2Stdn.
7 Stdn.
47 60
gut 0,05% Co
20 Min.
3Stdn.
3Stdn.
2Stdn.
49
54
54
gut
0,05% Co
i.Std.
50 Min.
22 Stdn.
50 Min.
22 Stdn.
3 Min.
0,05% Co
3 Stdn. 8 Tage
3 Min.
schlecht
schlecht
O,O5% Co
0,50% Pb
iStd. 20 Min. nicht in 50 Tagen 5 Min.
schlecht
Claims (2)
- Patentansprüche.i. Verfahren zur Herstellung eines härtbaren Copolymerisates, dadurch gekennzeichnet, daß-man ein konjugiertes Cyclodiolefin mit 5 bis 6 Ringkohlenstoffatomen, vorzugsweise Cyclopentadien, mit so viel eines Äthoxylinkondensates reagieren läßt, welches sich von einem zweiwertigen Phenol ableitet und je Molekül mit mindestens drei, vorzugsweise sechs bis zehn, olefinischen ungesättigten höheren Fettsäuren verestert ist, daß das Copolymerisat etwa 5 bis 60, vorzugsweise 15 bis 50, insbesondere 20 bis 40 Gewichtsprozent Cyclodiolefin enthält.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Äthoxylinkondensat verwendet wird, welches mit olefinisch ungesättigten Fett- iao säuren, die 12 bis 22 Kohlenstoffatome, und eine Jodzahl von iio bis 400 aufweisen, verestert ist.In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 392 140, 2 352 979, 2352980, 2352981.© 609 528/603 5.56 (609 694 IX. 56)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US255138A US2667463A (en) | 1951-11-06 | 1951-11-06 | Interpolymer of cyclo-diolefine and an unsaturated ester |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE953120C true DE953120C (de) | 1956-11-29 |
Family
ID=22967002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN6310A Expired DE953120C (de) | 1951-11-06 | 1952-11-05 | Verfahren zur Herstellung von haertbaren Copolymerisaten |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2667463A (de) |
BE (1) | BE515287A (de) |
CH (1) | CH314336A (de) |
DE (1) | DE953120C (de) |
FR (1) | FR1071193A (de) |
GB (1) | GB717563A (de) |
NL (2) | NL173554B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2875165A (en) * | 1956-02-02 | 1959-02-24 | Dow Chemical Co | Method of esterifying epoxy resins with unsaturated acids |
US2984632A (en) * | 1956-10-03 | 1961-05-16 | Leo A Goldblatt | Paint vehicle with fungicidal properties |
US3001960A (en) * | 1959-08-31 | 1961-09-26 | Olin Mathieson | Liquid polyamide composition and process for preparing same |
US3051671A (en) * | 1959-12-07 | 1962-08-28 | Pacific Vegets Le Oil Corp | Epoxy resin-isano oil compositions |
US3404125A (en) * | 1963-07-10 | 1968-10-01 | Ppg Industries Inc | Epoxy resin compositions containing dienophile curing agent and polycyclodienes |
US4877455A (en) * | 1984-12-12 | 1989-10-31 | Casschem, Inc. | Coatings utilizing graft polyols |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2352981A (en) * | 1939-07-06 | 1944-07-04 | United Gas Improvement Co | Piperylene-cyclopentadiene copolymers |
US2352979A (en) * | 1939-07-06 | 1944-07-04 | United Gas Improvement Co | Butadiene-cyclopentadiene copolymers |
US2352980A (en) * | 1939-07-06 | 1944-07-04 | United Gas Improvement Co | Isoprene-cyclopentadiene copolymers |
US2392140A (en) * | 1943-12-03 | 1946-01-01 | Pittsburgh Plate Glass Co | Preparation of cyclopentadiene resin |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2574753A (en) * | 1946-12-04 | 1951-11-13 | Interchem Corp | Copolymerization of conjugated drying oils and acids with polymerizable unsaturated compounds |
US2575440A (en) * | 1948-11-16 | 1951-11-20 | Shell Dev | Crotonate esters of glyceryl polyethers of dihydric phenols |
-
0
- BE BE515287D patent/BE515287A/xx unknown
- NL NL78320D patent/NL78320C/xx active
- NL NLAANVRAGE7501308,B patent/NL173554B/xx unknown
-
1951
- 1951-11-06 US US255138A patent/US2667463A/en not_active Expired - Lifetime
-
1952
- 1952-11-04 FR FR1071193D patent/FR1071193A/fr not_active Expired
- 1952-11-04 CH CH314336D patent/CH314336A/de unknown
- 1952-11-04 GB GB27716/52A patent/GB717563A/en not_active Expired
- 1952-11-05 DE DEN6310A patent/DE953120C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2352981A (en) * | 1939-07-06 | 1944-07-04 | United Gas Improvement Co | Piperylene-cyclopentadiene copolymers |
US2352979A (en) * | 1939-07-06 | 1944-07-04 | United Gas Improvement Co | Butadiene-cyclopentadiene copolymers |
US2352980A (en) * | 1939-07-06 | 1944-07-04 | United Gas Improvement Co | Isoprene-cyclopentadiene copolymers |
US2392140A (en) * | 1943-12-03 | 1946-01-01 | Pittsburgh Plate Glass Co | Preparation of cyclopentadiene resin |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL173554B (nl) | |
BE515287A (de) | |
GB717563A (en) | 1954-10-27 |
US2667463A (en) | 1954-01-26 |
NL78320C (de) | |
CH314336A (de) | 1956-06-15 |
FR1071193A (fr) | 1954-08-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE951770C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lackharzen aus Styrol und Mischestern mehrwertiger Alkohole | |
DE870761C (de) | Verfahren zur Herstellung von trocknenden Polyestern | |
DE1494490A1 (de) | Verfahren zur Herstellung modiflzierter synthetischer Harzgemische | |
DE864426C (de) | Verfahren zur Herstellung von trocknenden Polyestern | |
DE870760C (de) | Verfahren zur Bereitung von trocknenden, zur Herstellung von UEberzugsschichten geeigneten Substanzen | |
DE1219684B (de) | Verfahren zur Herstellung von Addukten aus Maleinsaeureanhydrid und fluessigem niedermolekularem Polybutadien | |
DE1546771B1 (de) | Tiefdruckfarben | |
DE1520725A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen | |
DE953120C (de) | Verfahren zur Herstellung von haertbaren Copolymerisaten | |
DE847499C (de) | Verfahren zur Herstellung von haltbaren, loeslichen, eisblumeneffektfreien Styrol-OEl-Mischpolymerisaten aus Styrol und unpolymerisierten, unter Eisblumen-effekt trocknenden OElen | |
DE749434C (de) | Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Kunstharze | |
DE1745369B2 (de) | Verfahren zur herstellung von in xylol loeslichen esterharzen | |
DE2138193A1 (de) | Schellackersatzmittel und Verfahren zur Herstellung eines Schellackersatzmittels | |
DE1900964C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Alkydharzen | |
DE1127081B (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und UEberzuegen durch Aushaerten von Diepoxyverbindungen | |
DE1595406B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines harzes das in wasser das ammoniak oder ein amin enthaelt loeslich ist | |
DEN0006310MA (de) | ||
DE1801839A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen | |
DE2057140C3 (de) | Lufttrocknendes Überzugs- und Dichtungsmittel | |
DE740387C (de) | Lack auf Kunstharzbasis | |
DE966039C (de) | Verfahren zur Herstellung von UEberzugsmitteln | |
DE2627473A1 (de) | Alkydharzgemisch | |
DE720759C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen | |
DE863417C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polymeren oder von Kondensations- oder Dehydratationsprodukten | |
CH460350A (de) | Verfahren zur Herabsetzung der Säurezahl von Alkydharzen |