DE2138193A1 - Schellackersatzmittel und Verfahren zur Herstellung eines Schellackersatzmittels - Google Patents
Schellackersatzmittel und Verfahren zur Herstellung eines SchellackersatzmittelsInfo
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Description
Patentanwalts 2138793
Dr. Ing, Walter Äbitz
Dr. Dieter F. Mori - ■ 50. juii 1971
Dr. Hans-A. Brauns 1084~D
8 tAünuiisn <-*«, ·-:.--. izenauersir. 28
THE SHERWIN-WILLIAMS COMPANY
101 Prospect Avenue, N.W., Cleveland, Ohio 44115,
V.St.A.
Schellackersatzmittel und Verfahren zur Herstellung eines Schellackersatzmittels
Gemäß der Erfindung werden alkohollösliche polymere Dichtungsträger synthetisch hergestellt, indem ein
Polyol mit wenigstens drei reaktiven Hydroxj^lgruppen
mit wenigstens einem aromatischen Säureanhydrid, wobei letztere Klasse in nicht mehr als stöchiometrischer
Beziehung zu den Hydroxylgruppen des Polyols vorliegt, umgesetzt wird und der Anhydridring durch
partielle Veresterung ohne Wasserbildung bei Temperaturen iinterhalb des Veresterungsbereichs geöffnet
wird. Danach werden die dann vorliegenden freien Carboxylgruppen durch weitere Umsetzung mit wenigstens
einem Epoxidmonomeren, das vorzugsweise sowohl eine Epoxygruppe als auch eine andere funktionelle Gruppe
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aufweist, vorwiegend verestert. Die letztere Epoxidkombination
schließt gewöhnlich als einen Teil der Kombination Reaktionsmittelmonomere, die als einzige
funktioneile Gruppe eine Epoxidgruppe aufweisen, Monomere, die zwei Epoxidgruppen enthalten und Monomere,
die eine Epoxidgruppe und eine reaktive Hydroxylgruppe aufweisen, ein. In jedem Fall sind die Auswahl
und die stöchiometrische Beziehung der Reaktionsteilnehmer
in dem Endpolymeren derart, daß der endgültige Gewichtsprozentgehalt an nicht umgesetzter Hydroxylgruppe
des in Betracht gezogenen Polymeren wenigstens 8 % beträgt, um die erforderliche Alkohollöslichkeit
zu ergeben. Diese Polymeren sind ferner in der Beziehung ungewöhnlich, daß sie ein relativ gleichmäßiges
und vorher berechenbares Molekularge\iricht besitzen.
Die Erfindung betrifft die Herstellung verbesserter Dichtungsmassen mit den funktioneilen Fähigkeiten des
Schellacks, in niederen aliphatischen Alkoholen und insbesondere in Methyl- und Äthylalkohol löslich zu
sein, was hier von dem Ausdruck "spirituslöslich bzw. alkohollöslich" umfaßt wird.
Eine Untersuchung handelsüblicher flüssiger Dichtungsmittel ergibt, daß eine natürliche Schellacklösung
(Schellack Cut) in Alkohol das wesentliche Mittel ist. Schellacklösungen wurden zur Grundierung poröser Oberflächen
verwendet, um ein Eindringen durch darauffolgende Überzüge aus flüssigen Schutzüberzügen und Dekorationsüberzügen zu verhindern, als ein Mittel zur Verhinderung
des Hervortretens von Holzmaserung bei feinen Oberflächenvergütungsarbeitsgängen,
als Schleifdichtungsmittel, zur Verhinderung der Wanderung ausblutender Farben aus
Unteroberflächen in darauf aufgebrachte Dekorations-
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überzüge und zu einer großen Vielzahl von Verwendungszwecken
angewendet, wo synthetische Produkte/hinsichtlich der Herbeiführung der natürlichen Vorteile von Schellacklösungen
versagten.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht in einem synthetischen Polymeren, das in den niederen aliphatischen
Alkoholen löslich ist, jedoch.in den üblicheren "Lackbenzinen" (mineral spirits) und anderen aliphatischen
Kohlenwasserstoffen, die standardmäßig in Schutz- und
Dekorationsüberzügen verwendet werden, praktisch unlöslich ist. Die Produkte sind jedoch gewöhnlich etwas
löslicher in aromatischen Kohlenwasserstoffen als in aliphatischen.
Eine andere Aufgabe besteht in einem alkohollöslichen synthetischen
Polymeren mit ausgezeichneten Dichtungseigenschaften, die durch Regelung des endgültigen Molekulargewichts
und der Molekulargewichtsverteilung in dem Muster der Polymerstruktur gesteuert werden können.
"Eine Mindestzahl des durchschnittlichen Molekulargewichts von 1000 oder darüber wird zur Erzielung praktischer
Dichtungseigenschaften als wesentlich erachtet.
Ein anderes Hauptziel der Erfindung besteht darin, die vielen, im Zusammenhang mit einem Naturprodukt auftretenden
Probleme, wie beispielsweise bei Schellack, der hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Menge,
in Abhängigkeit von der Qualität und den Verhalten mit dem Alter variiert, wenn er in flüssigem Zustand
vorliegt, zu beseitigen.
Polyesterpolymerprodukte und Methoden zu deren Herstellung werden auf dem Gebiet der Schutz- und Deko-
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ratiorisüberzüge in weitem Umfang verwendet. Ölmodifizierte
Polyester oder ölmodifizierte Alkyde wurden entwickelt und v/erden laufend verbessert, obgleich die
Grundkonzeptionen auf Daten vor dem Ersten Weltkrieg zurückverfolgt v/erden können.
Obgleich die neuen Produkte der Erfindung durch Esterbindungen zwischen monomeren Reaktionsteilnehmern
identifiziert werden, kann ihre Entstehung nicht durch die üblicheren Veresterungen mehrwertiger Alkohole mit
Polycarbonsäuren erfolgen, die in der Technik bei Temperaturen oberhalb von etwa 15O3C (30O0F) und gewöhnlich
bei 21.5 bis 275r- (420 bis 5250F) in großem Umfang angewendet
v/erden. Die Produkte der Erfindung konnten nach bisher bekannten Veresterungen bei den vorstehenden
Temperaturen auf Grund des hohen Ausmaßes an Reaktivität der großen Anzahl von Gruppen, welche d.ie reaktive
H-Atome enthaltenden verzweigten Ketten beenden, nicht hergestellt werden. Unter üblichen Veresterungsbedingungen
treten Gelatinierung und Unlöslichkeit ein, bevor die Polymerisation zu einer geeigneten Molekulargewichtshöhe
fortschreiten kann.
Gemäß der Erfindung wurde ein Zweistufenverfahren entwickelt,
wobei jede Stufe Möglichkeiten zur Variation der in dem fertigen Polymeren endgültig entwickelten
Molekularstruktur bietet.
Die Fähigkeit des Fachmanns auf dem Polymergebiet kann zur Ausbildung einer Vielzahl von Strukturen
herangezogen v/erden, wobei jede die Eigenschaft besitzt, die Dichtungsqualitäten von natürlichem Lack
zu ergeben, jedoch darüberhinaus eine Verbesserung hinsichtlich einer Vielzahl anderer vorstehend erwähnter
Eigenschaften herbeizuführen sowie Löslichkeit
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2Ϊ38.193
in niederen aliphatischen Alkoholen und Unlöslichkeit in beispielsweise Lackbenzinen, die üblicherweise
als Lösungsmittel für Farbstoffe und andere Überzüge verwendet werden, beizubehalten.
Die erste Entwicklungsstufe der Polymeren gemäß der
Erfindung besteht in der Öffnung des Anhydridrings eines oder mehrerer aromatischer Säureanhydride mit
einem wenigstens drei reaktive Hydroxylgruppen enthaltenden Polyol. Für die Zwecke der Erfindung ist es
\irichtig, daß die Gesamtzahl der Anhydridringe des Anhydridmonoraeren
nicht mehr als stöchiometrisch äquivalent der Gesamtzahl der Hydroxylgruppen in dem
Polyolreaktionsteilnehmer ist. Die Reaktion wird bei weniger als 15(H: (3000F) und bevorzugt bei etwa 12OT '(2500F)
in Gegenwart eines Katalysators, z.B. Zirkonisodecanoat, und eines nicht'reaktiven Lösungsmittels,
beispielsweise Methylisobutylketon, durchgeführt.
Obgleich ein Lösungsmittelträger für die Reaktion nicht absolut wesentlich ist und Schmelzreaktionen durchge-'führt
v/erden können, ist dies schwieriger. Die Anwendung von Lösungsmitteln, welche in dem System nicht
reaktiv sind, ist bekannt.
Zu den einfachsten jedoch weniger bevorzugten Reaktionsteilnehmern gehören beispielsweise Phthalsäureanhydrid
und Glycerin,als die einzigen Ausgangsreaktionsteilnehmer β Jedoch wird eine größere Funktionalität
des Polyols bevorzugt, und Pentaerythritp Dipentaerythrit
und Polypentaerythrit sind bevorzugt ausgewählte Polyoleo
Auch ergeben sich überlegene Produkte 2 wenn wenigstens
„ C _
2Q9 8 26/.103 9
ein Teil des ursprünglichen Säureanhydrids eine größere
Funktionalität als zwei aufweist. Es wurde gefunden, daß_ TrimelHthoäureanhydrid ganz oder teilweise für Phthalsäureanhydrid
verwendet werden kann und andere aromatische Säureanhydride, einschließlich Pyromellitsäuredianhydrid,
können auch anstelle dessen eingesetzt v/erden. Auch eignen sich cyclische aliphatische Anhydride einschließlich
a-(2-Carboxyäthyl)-glutarsäureanhydrid und 2-CarboxyäthjjTbernsteinsäureanhydrid,
die teilweise in dem die Verwendung des weniger kostspieligen und leichter verfügbaren
Phthalsäureanhydridreaktionsmittels erläuternden Beispiel ersetzt werden können.
Die erste Reaktionsstufe erfolgt unter' den vorstehenden
Bedingungen praktisch vollständig in etwa einer "bis etwa vier Stunden und kann durch Auftragung des Säurewertes
gegen die Zeit bei einer vorgewählten Temperatur während eines optimalen Reaktionszeitraums verfolgt werden.
Die zweite Reaktionsstufe ergibt in erster Linie (mit
geringen Ausnahmen) eine Regelung der Endgruppen oder
verzweigten Ketten, die einen relativ hohen Gewichtsprozentgehalt an Wasserstoffbindungsgruppen, normalerweise
Hydroxyl- und Carboxylgruppen, aufweisen müssen. Um praktische _Äthanollöslielikeit des erhaltenen Polymeren
zu erreichen, wurde festgestellt, daß der Gewichtsprozentgehalt an Hydroxylgruppen in dem endgültigen Polymeren
in der Größenordnung von 8 Gewichtsprozent oder größer liegen soll»
Der Gewichtsprozentgehalt an Hydroxylgruppen wird für
die Zwecke der Erfindung auf spezielle Weise zur Kompensation der vorliegenden Carboxylgruppen berechnet,
obgleich aiaf Grund praktischer Erfahrung festgestellt
Og/IQO
\imrde, daß.der Löslichkeitsparameter des fertigen P0I3'-meren
in seinem Wert durch die Carboxylgruppen, die als solche vorliegen können oder gemäß den Vorschlägen für
ihre Kompensation in den folgenden erläuternden Berechnungen umgesetzt werden, nicht merklich verschoben wird.
Der bier verwendete Gewichtsprozentgehalt an Hydroxylgruppen
wird durch Addition der gesamten Gewichtsäquivalenz der Hydroxylgruppen in dem Ausgangsmonomeren
plus den vorliegenden Carboxylgruppen mal 17 geteilt durch das gesamte Zugabegewicht der Reaktionsteilnehmer
plus der theoretischen Menge Propylenoxid, d.ie wesentlich
ist, um in dem fertigen Polymeren eine Säurezahl von 0 zu ergeben (Bemerkung: Dies kann in der Praxis erfolgen
oder nicht, obgleich es häufig durchgeführt wird.) berechnet.
Bei einer bevorzugten zweiten Stufe der Reaktion wird ein Reaktionsgemische vorher hergestellt, indem Epoxidmonomere
vermischt werden, die epoxidiertes Dicyclopentadien-monohydrat
(ein Epoxidmonomeres mit einer zweiten funktioneilen Gruppe, die ein reaktives Viasserstoff
atom aufweist, hier eine Hydroxylgruppe, auch 4-0xytetracyclo-6.2.1.02»705'5 undecan 9(10) öl. 3,4-Epoxy-cyclohexyl-methyl-3,4-epoxy-cyclohexan-carboxylat
(ein Di-epoxid, dessen Hauptwert darin besteht, die Gruiidpolymerkette zu verlängern und das Molekulargewicht
des endgültigen Polymeren zu erhöhen, um die speziellen Erfordernisse des zu lösenden Dichtungsproblems zu erfüllen) und Propylenoxid einschließen,
das vorzugsweise in solcher Menge verwendet wird, daß es zur Erzeugung des wirtschaftlichsten Polymeren beiträgt,
das zur Erfüllung der Erfordernisse der Endverwendung befähigt ist. Da Propylenoxid sehr flüchtig
ist, v/erden Einregelungen bezüglich der Verluste bei
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der Verarbeitung in Betracht gezogen.
Das Gemisch der Epoxide wird langsam über einen Zeitraum von 1 bis 4 Stunden zugegeben, um durch Umsetzung
mit den Carboxylgruppen weitere konplexe Ester und eine freie Hydroxylgruppe für jede vorliegende Epoxidgruppe
zu ergeben. Jedes kann auch getrennt zugegeben v/erden.
Die polyfunktionellen Epoxidmonomeren können auch einzeln und stufenweise zugegeben werden, wobei bevorzugt
das difunktionelle Epoxid der letzten Zugabe vorbehalten bleibt.
In der Reaktion der zweiten Stufe wird die Hauptregelung des Endgewichtsprozentgehalts an Hydroxylgruppen erreicht,
Wenn beispielsweise ein Polymeres durch die vorangehenden Stufen hergestellt wird, wobei 1 Mol Pentaerythrit
und 4 Mol Phthalsäureanlrydrid in der ersten Stufe umgesetzt
werden und 4 Mol Propylenoxid als einziges Epoxidmonomeres
verwendet wird, liegt der theoretische Gewichtsprozentgehalt an Hydroxylgruppen bei etwa 7 %· Das so
hergestellte Polymere ist in Äthylalkohol unlöslich.
Wenn man jedoch die erste Reaktionsstufe unter Verwendung
der obigen Verhältnisse an Pentaerythrit und Phthalsäureanhydrid wiederholt, jedoch 4 Mol epoxidiertes
Dicyclopentadien-monolxydrat als das Epoxidmonomere
einsetzt, wird der theoretische Hydroxylgruppen-Gewichtsprozentgehalt 9,8 %f und das Produkt kann in
Äthanol gelöst werden^um eine synthetische Schellacklösung
(Shellac Cut) für Abdichtungszwecke herzustellen.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich eindeutig, daß das
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Zweistufenverfahren Alternativansätze zur Herstellung
einer Vielzahl von alkohollöslichen synthetischen Polymeren mit vorbestimmtem Molekulargewicht je nach der
Wahl des Polyols mit wenigstens drei reaktiven Hydroxylgruppen, der Wahl des Anhydrids, das von einem einzigen
aromatischen Einringmonoanhydrid, das frei von anderen
funktioneilen Gruppen ist, "bis zu solchen mit zusätzlichen funktioneilen Gruppen einschließlich beispielsweise,
ohne darauf beschränkt zu sein, Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäuredianhydrid, Hydroxyphthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Endomethylentetrabydrophthalsäureanhydrid,
Hexachlorendomethylenphthalsäureanhydrid und dergleichen, ermöglicht. Als
teilweisen Ersatz für die obigen Anhydride ist es auch vorteilhaft, zur Erfüllung gewisser Formulierungsprobleme
für speziellere Endverwendungen andere aliphatische Anhydride zu verwenden, z.B. Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Glutarsäureanhydrid und dergleichen.
Wenn man ein einziges aromatisches Säureanhydrid, wie beispielsweise Phthalsäureanhydrid verwendet, ist es
wesentlich, die Formel so auszugleichen, daß 8 oder mehr
Gewichtsprozent an Hydroxylgruppen durch Verwendung eines Epoxids mit größerer Funktionalität, z.B. Glycidol,
erhalten werden.
Wenn jedoch das gewählte Ausgangsanhydridmonomere, beispielsweise
Trimelüthsäure ist, so ist ein eine einzelne Epoxidgruppe enthaltendes Monomeres zur Erzeugung von
Produkten im Rahmen der Erfindung geeignet, Propylenoxid kann als einzelne Epoxidgruppe in einem derartigen
Fall verwendet werden.
Das Epoxidmonomere, wie berej^bs vorgeschlagen, kann
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eine große Zahl einzelner Epoxide umfassen, bevorzugt solche, die eine weitere funktionell© Gruppe zusätzlich
zu der wesentlichen Epoxidgruppe aufweisen.
Äthylenoxid besitzt den Nachteil, daß es Druckreaktoren erfordert, jedoch bieten die höheren Analogen einschließlich
Propylenoxid, Butylenoxid und Styroloxid höchst interessante Modifikationen, vorzugsweise als ein Anteil
des Epoxidmonomeren.
Aus Gründen der Alkohollöslichkeit wird es bevorzugt, Epoxide zu verwenden, die als eine zusätzliche funktioneile
Gruppe zu dem Epoxid selbst einen Substituenten mit einer reaktiven Wasserstoffgruppe besitzen, wobei
Glycidol ein einfaches, jedoch teures Beispiel ist. Triraethylolpropanoxäthan erwies sich als geeignet, jedoch
ergaben Versuche unter Verwendung von epoxidiertem Dicyclopentadien-monohydrat und 3,4-Epoxy-cyclohexylmethyl-3,4-epoxy-cyclohexan-carboxylat
in Kombination mit geringen Anteilen Propylen- und/oder Butylenoxid Produkte,
von unmittelbarer wirtschaftlicher Nachfrage und lieferten interessante Varianten für Dichtungsendverwendungen,
bei denen Alkohollöslichkeit und Unlöslichkeit in Erdöllösungsmitteln Vorbedingungen sind.
Wo die Funktionalität der Reaktionsteilnehmer größer ist als drei, beispielsweise wenn das gewählte Reaktionsmittelmolekül
zwei Carbonsäureanhydride oder zwei Epoxidgruppen enthält, kann Vernetzung bei der Reaktion
Gelbildung verursachen. In solchen Fällen kann, wenn die Menge dieses Reaktionsteilnehmers unter 1 Mol
für je 2 Mol Polyol gehalten wird, das Problem gelöst werden.
Die Herstellung polymerer Produkte, die sich zu Über-
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zugsmassen eignen, durch Reaktionen organischer Säureanbydride
und Oxiranverbindungen wurde im Stand der Technik beschrieben, vgl. US-PS 2 779 783, 3 089 O36,
3 376 271 und 3 376 273, sowie 3 417 034 und 3 440 192.
Jedoch befaßte sich der vorstehend genannte Stand der Technik nicht mit der Herstellung von alkohollöslichen
Schellackersatzmitteln sondern beschrieb allgemein Reaktionen und Theorien, die zur Durchführung der Erfindung
brauchbar sind. Aufzählungen geeigneter Monomerer, von denen sich einige für die Erfindung eignen, mögen zum
Verständnis des vollen Umfangs der Erfindung beitragen. Zu anderen Patenten des Standes der Technik gehören
US-PS 3 355 434 und die britische Patentschrift 1 101 247.
Die folgenden Beispiele, obgleich nicht erschöpfend, erläutern die beste Art und Weise zur Durchführung der
Erfindung. Da das vorstehende Konzept viele Veränderungen und Kombinationen von hier erläuterten Reaktionen
von Komponenten ermöglicht, ist es dem Fachmann in Kombination mit den allgemeinen Prinzipien der erläuternden
Beispiele klar, daß auch andere Beispiele außer den nachfolgenden hervorragende Verwendbarkeit für eine Vielzahl
von Schutz- und Dekorationsüberzügen als Endverwendungen finden. Obgleich das Hauptziel darin besteht, ein äthanollösliches
Produkt mit verbesserten Eigenschaften gegenüber Schellack zu erzielen, ist es klar, daß die vorzüglichen
Dichtungseigenschaften und Eigenschaften der Alkoho!löslichkeit dies synthetisehen Produktes einen
generellen Vorschlag für weitere Erforschung der Auswirkungen der hier beschriebenen Erfindung ergeben.
276 g Glycerin, 1332 g Phthalsäureanhydrid und 402 g Methylisobutylketon als Verfahrenslösungsrriittel wurden
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in einen mit Rückflußkühler und Tremfcrichter versehenen
Fünf lit erkolben gegeben. Der Inhalt wurde auf 121rC
(2500F) während einer Stunde erhitzt. Ein Gemisch aus 792 g epoxidiertem Dicyclopentadien-monohydrat (Unox
1222, Union Carbide Company) und 11,6 g 6 fj-igera
Zircon-isodecanoat wurde zugegeben und eine Stunde bei 1210C (2500F) gehalten. 174 g Propylenoxid wurden dann
über einen Zeitraum von 6 i/2 Stunden zugegeben. Das Kochmaterial wurde dann in IO56 g n-Propanol gelöst und
entfaltete eine Xylolverdünnbarkeit (reducibility) von etwa 75 % (Verminderung auf 33 % NVIi) und eine Äthanolverdünnbarkeit
von über 3000 % (weniger als 2 # KVM).
Ein auf Glas gegossener Film war klar und hart. Der NVM-Wert betrug 60 # und der AV-Wert lag bei 42. Der
theoretische Hydroxylgruppengehalt wurde mit 9,25 Gewichtsprozent des Polymeren berechnet.
In einen mit Rückflußkühler, Trerntrichter und Thermometer
ausgestatteten Dreiliterkolben wurden I36 Teile Pentaerythrit, 592 Teile Phthalsäureanhydrid, 5 Teile
einer 20 gewichtsprozentigen Lösung aus Zircon-isodecanoat (als Katalysator) und 200 Teile Methylisobutylketon
als Verarbeitungslösungsmittel gegeben.
Die Beschickung vmrde auf 121CC (2500F) erhitzt und bei
dieser Temperatur während etwa 3 Stunden gehalten, um den Säureanhydridring zu öffnen. Es wurde kein merkliches
Wasser entwickelt. Auf diese Vieise wurde die erste Stufe der Reaktion zur Herstellung des Halbesters
der Phthalsäure mit einer der Hydroxylgruppen des Pentaerythrits beendet.
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Es wurde ein Geraisch unter Verwendung von 305 Teilen epoxidiertem Dicyclopentadien-monohydrat (Polycyclol
1222, ein Produkt der Union Carbide), 77 Teilen Propylenoxid und 58,5 Teilen 3,4-Spoxy-cyclohe2::yl-methyl~
3,4-epoxy-cyclohexan-carboxylat (ERL 4221, ein Produkt
der Union Carbide) hergestellt.
Das Gemisch wurde sehr langsam tropfenweise über einen Zeitraum von 3 1/4 Stunden zugegeben, wobei die Temperatur
dicht bei 121CD gehalten wurde. Die Reaktion, ist
exotherm, und es ist kein zusätzliches Erwärmen erforderlich.
Es wurde festgestellt, daß das erhaltene Polymere auf
einen Feststoffgehalt von 15 Gewichtsprozent verdünnt werden kann, bevor Trübung, ein erstes Anzeichen von
Unlöslichice it, beobachtet werden kann. Häufig verschwindet die Trübung beim Stehen.
Die theoretische Hydroxylzahl des fertigen Produktes beträgt 8,3 Gewichtsprozent,
In eine Versuchsanlage aus rostfreiem Stahl mit einer Kapazität von 1140 1 (300 gallons) wurden 98,5 Teile
Pentaerythrit, 320 Teile Phthalsäureanhydrid und 145 Teile Methylisobutylketon gegeben. Inertgas wurde
in einer Menge von etwa 142 l/Min. (5 cubic feet per minute) durch den Behälter geleitet. Die Temperatur
der Reaktionsteilnehmer wurde auf 121CC (250°) erhöht
und während einer Stunde bei guter Rührung bei die-.. ser Temperatur gehalten. 141 Teile epoxidiertes. Dicyclo-
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pentadien-monohydrat werden zugegeben und eine Stunde gehalten, Propylenoxid wird in die Reaktionszono mit
einer Geschwindigkeit von 16 Teilen/h oder sowie es der Rückfluß erlaubt, eingeführt. Es wurde kein Inertgas
verwendet. Nachdem 60 Teile zugegeben waren, wird die Temperatur bei etwa 12CFC gehalten, bis der Rückfluß
aufhört. Die Säurezahl wird geprüft. Falls die Säurezahl größer als 132 ist, werden weitere 5 Teile
Propylenoxid über einen Zeitraum von 1 /2 ■ Stunde zugegeben und 1/2 Stunde gehalten.
Falls die Säurezahl einen Wert von etwa 132 bis etwa
ergibt, wird die Polymerisation fortgeführt, indem 44 Teile 3,4-Epoxy-cyclohexyl-methyl-3,4-epoxy-c27clohexan-carboxylat
(ERL 4221) zugegeben werden. Man hält die Temperatur während einer weiteren halben
Stunde bei nicht mehr als etwa 12O5C und tropft das Gemisch
dann in 521 Teile Äthanol, um eine zu etwa 50 % nicht flüchtige Polymerlösung herzustellen. Die Polymerfeststoffe
oder der nicht flüchtige Anteil berechnet sich auf 10,3 Gewichtsprozent der Hydroxylgruppe.
Der fertige alkohollösliche Träger wurde zu einer Zwischenschichtdichtung für Kraftfahrzeugendzwecke
verarbeitet. Er erwies sich auch als Zwischenschichtdichtung für acrylmodifizierte Alkydeinbrennlacke geeignet.
Darüberhinatis erwies sich das Produkt geeignet '
als eine Dichtung oder Dichtungsisoliermasse bei Motorenölbehältern, wo eine Aussetzung gegenüber Mineralölen
(Motor) auftritt. Teile beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
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In einen rait einem Rückflußkühler und Trenntrichter
ausgestatteten Fünfliterkolben wurden 276 g Glycerin,
1332 g Phthalsäureanhydrid und 402 g Methylisobutylketon
(als Verarbeitungslösungsmittel) gegeben. Diese Beschickung wurde auf 121CC (2500F) erhitzt und eine
Stunde dabei gehalten. 11,6 g 6 ?4-iges Zircon-isodecanoat
(wie in Beispiel 1) und 486 g epoxidiertes Dicyclopentadienmonohydra't
wurden zugegeben und 1 /2 Stunde gehalten, wobei zu diesem Zeitpunkt weitere 486 g
des Monohydrats zugegeben wurden und der Ansatz eine Stunde boi 121rC gehalten wurde. Dann wurden 139 g Propylenoxiö.
tropfenweise während eines Zeitraums von 61/2 Stunden zugegeben. Nach Beendigung dieser Zugabe
wurden 204 g Diglycidyl-bisphsnol-A (Shell Epon 828)
zugegeben. Nach einer Stunde bei 121CC wurde das Kochmaterial
in 1554 g 95 ?4-igem Äthanol gelöst. Das fertige
Produkt besaß einen NVM-Wert von 60 ?', einen AV-Wert von
72, eine Äthanolverdünnbarkeit von 2500 c/o und eine
Xylolverdünnbarkeit von 250 %. Ein Film von 2,5 /U (I/IO
mil) war klar und hart und war nach weniger als 1 Minute bei Berührung trocken. Der theoretische Hydroxylgehalt
wurde zu 8,7 Gewichtsprozent des Polymeren berechnet.
81,5 g Pentaerythrit, 102 g Dipentaerytrit, 252 g Phthalsäureanhydrid, 326 g Trimellitsäureanhydrid,
5 ml Triethylamin (Katalysator) und 200 g Methylisobutylketon
(ein Verarbeitungslösungsmittel) wurden in einen Fünfliterkolben gegeben, der mit einem Rückflußkühler
und einem Trenntrichter ausgestattet war.
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Die Beschickung wurde auf 1210C erhitzt und eine Stunde
dabei gehalten, wobei sich eine weiße teigige Masse bildete. Ein Gemisch aus 296 g Propylenoxid und 48 g
3, A-Epoxy-cycibhexyi-methyl-J»4-epoxi-cyclohexan-carboxylat
wurde dann tropfenv;eise über einen Zeitraun von 4 Stunden und 40 Minuten zugegeben. Nach Beendigung
der Zugabe wurde das Kochmaterial in 400 g Äthanol gelöst. Das fertige Produkt besaß einen NVM-Yfert von
270, einen AV-Wert von 146, eine Äthanolverdünnbarkeit von mehr als 3000 % und eine Xylolverdünnbarkeit von
weniger als 100 %. Ein Film von 2,5 /u (1/1O mil) war
klär und hart und nach etwa 4 Minuten bei Berührung trocken. Der theoretische Gewichtsprozentgehalt an
Hydroxylgruppen betrug 10,6 %.
In einen Dreiliterkolben: mit Rückflußkühler und
Trenntrichter wurden 13^g Pentaerythrit, 222 g Phthalsäureanhydrid,
288 g Trimellithsäureanhydrid, 58,5 g 3,4-Epoxy-cyclohexyl-methyl-3,4-epoxy-cyclohexan-carboxylat,
5 ml Triäthylamin und 200 g Methylisobivt^lketon
als Verarbeitungslösungsmittel zugegeben. Diese Beschickung wurde auf 121cö (2500P) erhitzt und kO Hinuten
gehalten, um die erste Halbesterreaktion herbeizuführen. Dann wurden 261 g Propylenoxid tropfenweise während
eines Zeitraums von 4 Stunden und 20 Minuten zugegeben, um die Veresterung zu beenden. Das Produkt wurde in
400 ml wasserfreiem Äthylalkohol gelöst und erzeugte eine trübe Lösung, die bein Stehen klar lmrde. Das fertige
Produkt besaß einen NVM-Wert von 66 %, einen AV-Wert
von 97, eine Äthanolverdünnbarkeit von mehr als 3000 % und eine Xylolverdünnbarkeit von 150 CA. Ein Film von 2,5 /u
- 16 > 0 9 8 2 6 / 1 0 3 S
/f
(1/1O rail) trocknete klar und hart in weniger als 20
Minuten. Der theoretische Gewichtsprozentgehalt an Ifydroxylgruppen betrug 9,7 %.
Es wurden Versuche zum Vergleich des Produktes gemäß Beispiel 3 mit einer reinweißen Schellacklösung (Cut)
Nr. 3 durchgeführt. Die Bewertungen erfolgten auf der
Basis, daß 1 der beste Wert ist und sich die schlechteren Werte in abnehmender Zahlenfolge anschließen.
Beispiel 3 20«
1 ■ HB
Schellack
35'
sehr weich
3(Dur chgang) 3(Durchgang)
a) bei Berührung trocken
b) Bewertung
c) Bleistifthärte
d) Kratzfestigkeit
a) bei Berührung trocken
b) klebfreie Zeit
c) Streichfähigkeit
a) Abheben
b) Wandern
c) Filmqualität (Aussehen)
d) Glanz
e) AufStreicheigenschaft
a) Kratzfestigkeit
b) Schleifen
c) Schlagfestigkeit (auf Zinn)
d) 6 Monate Flecken- bzw. Rostabdich- Durchgang Versagen
tung * (Rotes Ab-(Kem GIo über rotem Fleck, der mit färben)
den angegebenen Produkten abgedichtet ist) 209826/1039
- 17 -
13· | 40' |
60» | 70' |
1 | 1 |
Durchgang | Durchgang |
1 | 1 |
2 | 1 |
1 - | 2 |
1 | 2 |
3 | 1 |
2 | 3 |
2 | 3 |
Eine Zusammenfassung bekannter Monomeren, die sich für
die Zwecke der Erfindung eignen, kann wie folgt klassifiziert .werden: Aromatische Säuredianhydride, Pyromellitsäuredianhydrid,
Benzophenondianhydrid und dergleichen; aromatische Säureanhydride, Phthalsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid
und dergleichen; cyclische aliphatische Anhydride, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid und dergleichen;
Monoepoxide, Äthylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid, a-Pinen-oxid, Phenylglycidyläther, Phenylcyclohexenmonoxid,
Styrolmonoxid und dergleichen; Diepoxide, Butylendioxid,
Dicyclopentadien-dioxid, 3»4-Epoxy-cyclohexyl-methyl-3,4-epoxy-cyclohexan-carboxylat
und dergleichen; Epoxide mit Hydroxylfunktionalität, Glycidol und epoxidiertes Dicyclopentadien-monohydrat.
Eine besonders hervorragende Verwendbarkeit der Produkte der in der vorstehenden Beschreibung angeführten Art besteht als Sperr- oder Abdichtungsüberzug bei der Nachbearbeitung
gealterter Kraftfahrzeuglackierungen. Auf Grund von Verwitterung liefert der ursprüngliche überzug leinen
geeigneten Grundüberzug. Es wurde festgestellt, daß die Produkte der Erfindung, wenn sie als Zwischenüberzugzwischen
den bewitterten Oberflächenüberzug und die neuen Überzugsmassen aufgebracht werden, ausgezeichnete Zwischenüberzugshaftung
ergeben und eine übertragung des beginnenden Versagens des Grundüberzugs, z.B. Rückbildung
und Sprödigkeit, auf den neuen Obenüberzug verhindern. Alkohollöslichkelt (z.B. in niederen aliphatischen Alkoholen)
ist für die vorstehende Verwendung praktisch vorgeschrieben-.
Das Molekulargewicht des fertigen Polymeren wird durch die Anfangsmole des vorliegenden Polyols bestimmt, worin
- 18 209826/1039
das Oxiranmonomere und das Anhydrid lediglich eine einzelne Epoxid- oder Anhydridgruppe besitzen. In
solchen Fällen, wo das Oxirannonomere zwei Epoxygruppen
oder zwei Anlwdridgruppen aufweist, werden die Molo
von den Molen vorliegenden Polyol subtrahiert. Teilung der Gesamtbeschickung der Reaktionsteilnehrner durch
die erhaltene Zahl ergibt das Molekulargewicht des fertigen Polymeren. Beispiel 3 liefert somit ein Molekulargewicht
von etwa 1200.
Die vorstehenden Beispiele erläutern die beste Art zur Durchführung des Verfahrens und zur Erzeugung alkohollöslicher
Polymerer "■> + Geregelt en Molekulargewicht.
Bisher konnten Produkt mit derartig ausgedehnter Verzweigung mit endständigen Gruppen, die reaktive H-Gruppen
aufweisen (z.B. Hydroxyl- und Carboxylgruppen) nicht
hergestellt werden, ohne das Gelbildung vor Beendigung der Esterbildung eintritt.
- 19 209826/1039
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines niederen aliphatischen alkohollöslichen Polyesterharzes, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Reactionsstufe bei erhöhter Temperatur oberhalb von 8(JC (1750F) jedoch unterhalb der Veresterungstemperaturen von 1500O (300 F) wenigstens ein organisches Säureanhydrid mit wenigstens einen mehrwertigen Alkohol mit v/enigstens drei reaktiven Hydroxylgruppen gleichzeitig umgesetzt wird, wobei die Gesamtmenge der Anhydridgruppen in dem Anhydridanteil nicht mehr als stöchiometrisch äquivalent zu den Hydroxylgruppen des mehrwertigen Alkoholanteils ist, und wobei die Temperatur in dem angegebenen Bereich während einer ausreichenden Zeit, um die Anhydridringe unter Halbwresterung der vorliegenden Säureanhydridgruppen mit dem Polyol zu öffnen, beibehalten wird, wobei die entsprechenden Halbester und Carboxylgruppen gebildet werden und wobei das organische Säureanhydrid aus nicht substituierten aromatischen Säureanhydriden, aromatischen Säureanhydriden, die durch einen Hydroxylsubstituenten gekennzeichnet sind, aromatischen Anhydriden, die durch einen Carboxylsubstituenten gekennzeichnet sind, aromatischen Säureanhydriden, die mehr als eine Anhydridgruppe im Molekül enthalten, cyclischen Carbonsäureanhydriden und/oder Kombinationen von Gemischen der vorstehenden Gruppen bestehen, daß anschließend in einer zweiten Reaktionsstufe mit den so gebildeten Halbestern durch passende Zugabe wenigstens ein Oxiranmonomeres mit einer endständigen Epoxygruppe aus Oxiranen mit einer einzelnen Epoxygruppe, Oxiranen mit mehr als einer Epoxygruppe und/oder- Oxiranen, die zusätzlich zu der Epoxyfunktionalität eine reaktive Hydroxylgruppe aufweisen, umgesetzt wird, wobei die Reaktionsbedingungen- 20 2C9826/1039während der zweiten fleaktionsstufe für einen ausreichenden Zeitraum zur Bildung von Estern von Carboxylgruppen, ■ die dann in der.Reaktionsnasse vorliegen, mit den Epoxidgruppen beibehalten werden, und wobei die Wahl der Eigenschaften und Mengen der Reaktionstejl nehmer 'sowohl in der ersten als auch der zweiten Stufe so erfolgt, de.ß der üieoretische Hydroxylgruppengehalt des so hergestellten Polymeren wenigstens 8 Gewichtsprozent beträgt.2. Produkt gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1.3. Verfahren nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daßin der ersten Reaktionsstufe als vorwiegender mehrwertiger Alkohol Pentaerythrit verwendet wird.k. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Reaktionsstufe wenigstens zwei Oxiranmono- mere verwendet werden, wobei wenigstens 50 % Propylen-.oxid in der öxiranhaltigen Komponente vorliegt.5. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das organische Säureanhydrid der ersten Reaktionsstufe Phthalsäureanhydrid enthält.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Reaktionsstufe wenigstens zwei Oxiranmonomere enthält, wobei der Hauptteil davon Propylenoxid ist und ein zweites Oxiranmononeres eine funktionelle Hydroxylgruppe zusätzlich zu der Epoxygruppe enthält.7. Produkt gemäß dem Verfahren nach Anspruch 6.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsteilnehmer der zweiten Stufe Propylenoxid als eine Oxirankomponente enthält..- 21 -209826/1039
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