DE348088C - Verfahren zur Herstellung einer Grundmasse fuer Lacke, Firnisse u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Grundmasse fuer Lacke, Firnisse u. dgl.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D145/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having no unsaturated aliphatic radicals in a side chain, and having one or more carbon-to-carbon double bonds in a carbocyclic or in a heterocyclic system; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D145/02—Coumarone-indene polymers
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Grundmasse für Lacke, Firnisse u. dgl. Es ist bereits der Versuch. gemacht worden, Kumaron bzw. Indenharz, die als solche wegen ihrer allzugroßen Sprödigkeit einen nur wenig haltbaren Überzug bei Verwendung zu Lacken geben, ztt verbessern.
- Man arbeitete zu diesem Zwecke in der Weise; daß man- zu Teerölfraktionen mit einem Siedepunkt von i8o bis 25o° tierische oder pflanzliche Fette in einer Menge von 5 bis io Prozent zusetzte und nun 2i Gewichtsprozente ' konzentrierte Schwefelsäure einfließen ließ und dafür Sorge trug, daß die Temperatur 50° nicht überstieg. Nach dem Fällen der H_ SO, mit Kalk, Durchblasen von Ozon bzw. ozonhaltiger Luft erhielt man in der über dem Kalk stehenden braunen Harzlösung den gewünschten Firniß.
- Nach einem anderen Verfahren wird das fertige Kumaronharz (Parakumaron) geschmolzen und mit Leinöl oder anderen Ölen versetzt.
- Es wurde nun gefunden, daß in viel einfacherer Weise aus Kumaronharz bz-uv: Indenharz eine sehr wertvolle Grundmasse für Lacke und Firnisse hergestellt werden kann, die obendrein noch den Vorteil hat, daß sie heller ist als nach dem vorbeschriebenen Verfahren, und zwar wird wie folgt verfahren: Wie üblich, werden Kumaron- bzw. Indenfraktionen aus Teerölen mit konz. H, S04 verharzt (die Schwefelsäure wird hierbei in viel geringerer Menge als nach dem ersterwähnten Verfahren angewandt), die H. S04 dann gründlich entfernt und nun die helle Lösung nach Zusatz von z. B. Leinöl der Destillation auf Harz unterworfen. Die pflanzlichen und tierischen Fette oder öle werden also nicht der Einwirkung der Schwefelsäure ausgesetzt.
- Die nach diesem Verfahren. hergestellten Produkte ergeben elastische und haltbareÜberzüge. Ferner wird durch die vorliegende Arbeitsweise der Vorteil erzielt, daß der schädliche Einfluß der höheren Temperaturen die zum Abdestillieren der Solventnaphtha sowie der im polymerisierten Harz enthaltenen niedrig schmelzenden Bestandteile erforderlich sind, verringert wird.
- Die Menge der zuzusetzenden vegetabilischen Harze- usw. richtet sich nach der Verwendung der fertigen Produkte.
- Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von dem zweiten bereits erwähnten bekannten Verfahren dadurch, daß nicht das fertige Kumaronharz (Parakumaron) geschmolzen und mit Leinöl oder anderen ölen versetzt wird, sondern die Öle werden zugesetzt, nachdem die aus dem Roh- bzw. Schwerbenzol erhaltene Harzfraktion fertig verharzt, aber noch nicht destilliert ist, erst dann wird destilliert. Dies hat den Vorteil, daß die sonst verlorengehenden Kumaronöle nicht entfernt werden bzw. nur zurr geringen Teil ohne Schaden für die Brauchbarkeit des fertigen Produktes. Außerdem hat der Zusatz vor der Destillation eine schützende Wirkung für das Harz, welches sonst bei der Destillation nachdunkelt, was durch das vorliegende Verfahren verhindert wird.
- Die folgenden Beispiele mögen das Verfahren näher erläutern: i. 51 einer 4oprozentigen Kumaronharzlösung werden mit 300 9 eines Gemisches von präpariertem Holzöl mit Leinöl (im Verhältnis ! z zu r) versetzt. und .darauf im Vakuum die Solventnaphtha abdestilliert. Zum SchluB wird die Temperatur:der..S,@..lze.`zo Minuten auf aoo° gehalten. Eine Lösung dieses Produktes trocknet gut, klebt nicht und gibt einen elastischen, widerstandsfähigen Film.
- z. 5 1 einer q.oprozentigen Kumaronharzlösung werden mit etwa 300 g französischem Harz versetzt und darauf die Solventnaphtha, gegebenenfalls im Vakuum und mit überhitztem Wasserdampf abdestilliert. Die Eigenschaften des Produktes sind ähnlich denjenigen des Produktes nach Beispiel i.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRucH: Verfahren zur Herstellung einer Grundmasse für Lacke, Firnisse u. dgl., dadurch gekennzeichnet, da13 man polymerisierten Teerölfraktionen, die polymerisiertes Kumaron, Inden oder deren Homologe enthalten, vor dem Abdestillieren der Solventnaphtha vegetabilische Harze, trocknende Öle, animalische oder vegetabilische Wachse für sich oder in Gemischen zusetzt und darauf die Solventnaphtha abdestilliert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE348088T | 1919-08-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE348088C true DE348088C (de) | 1922-01-28 |
Family
ID=6256952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919348088D Expired DE348088C (de) | 1919-08-20 | 1919-08-20 | Verfahren zur Herstellung einer Grundmasse fuer Lacke, Firnisse u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE348088C (de) |
-
1919
- 1919-08-20 DE DE1919348088D patent/DE348088C/de not_active Expired
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