DE560604C - Verfahren zur Herstellung von Lacken aus Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lacken aus Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten

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DE560604C
DE560604C DE1930560604D DE560604DD DE560604C DE 560604 C DE560604 C DE 560604C DE 1930560604 D DE1930560604 D DE 1930560604D DE 560604D D DE560604D D DE 560604DD DE 560604 C DE560604 C DE 560604C
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DE1930560604D
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Inventor
Dr Fritz Seebach
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Hexion Specialty Chemicals AG
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Bakelite AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lacken aus Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten In dem Hauptpatent 558250 ist ein Verfahren zur Herstellung von lufttrocknenden Lacken aus Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten beschrieben. Das Verfahren besteht darin, daß man Vereinigungsprodukte von Phenol-Aldehyd-Harzen und lufttrocknenden Ölen, die man nach dem Patent 517 445 und dem Patent 5548oz erhält, mit organischen Säureanhydriden oder Säurechloriden gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren umsetzt und die Umsetzungsprodukte in an sich bekannter Weise in Lösungsmitteln mit oder ohne Sikkativzusatz löst. Die nach diesem Verfahren erzeugten Harze bzw. Lacke besitzen die Eigenschaft der Lufttrocknung sowie neben anderen wertvollen Eigenschaften eine besonders ausgeprägte Laugenfestigkeit. Sie lassen sich aber nicht so schnell durch Erhitzen härten, wie es bei den bekannten Lacken, die auf der Basis von Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten hergestellt werden, der Fall ist.
  • Wir haben gefunden, daß man die Umsetzungsprodukte aus den Vereinigungsprodukten von Phenol-Aldehyd-Harzen und lufttrocknenden Ölen mit Säureanhydriden oder Säurechloriden durch eine Abänderung des in dem Hauptpatent beschriebenen Verfahrens in einer Form herstellen kann, in der sie unter Beibehaltung der bisherigen wertvollen Eigenschaften auch eine schnelle Hitzehärtung zeigen. Die Laugenfestigkeit, die bei den mit den Umsetzungsprodukten hergestellten Anstrichen schon bei den luftgetrockneten Filmen vorhanden ist, bleibt bei der Hitzehärtung nicht nur erhalten, sondern weist eine weitgehende Steigerung auf. Die neuen Lacke sind überraschenderweise auch fähig, im Gemisch mit anderen Lacken diesen bei der Hitzehärtung eine Steigerung ihrer Laugenfestigkeit zu verleihen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß man zu der Umsetzung mit den Säureanhydriden oder Säurechloriden ein Produkt verwendet, das aus Phenolkondensationsprodukten und fetten Ölen in Gegenwart von etwa bis 2/3 eines gemeinsamen Lösungsmittels, auf die Menge des Harzes bezogen, hergestellt wurde. Es ist zweckmäßig, möglichst geringe Mengen des Lösungsmittels zu verwenden. Im übrigen ist der Verlauf der verschiedenen Operationen bei der Lackherstellung derselbe wie bei dem Verfahren des Hauptpatents. Verwendet man bei der Umsetzung mit organischen Säureanhydriden oder Säurechloriden ein Vereinigungsprodukt von Phenol-Aldehyd-Harzen und fetten Ölen, das, wie gesagt; in Gegenwart von möglichst wenig Lösungsmittel hergestellt wurde, so erhält man einen Lack, der nicht nur bei der Lufttrocknung laugenfeste Anstriche ergibt, sondern sich auch durch Hitze sehr gut härten läßt.
  • Beispiel i 2q.0 kg härtbares Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt und i44 kg Cyclohexanol werden mit Zoo kg Holzöl zu einer Lösung verarbeitet. Die Zugabe des Holzöls erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß man zunächst nur 12o kg der Lösung des Phenol-Aldehyd-Harzes in Cyclohexanol zusetzt. Dann erhitzt man auf 12o bis 130°C; die anfänglich trübe Masse wird in dem Temperaturbereich von iio bis i3o°C klar. Man hält sie nach Erreichung von 130°C 10 Minuten bei dieser Temperatur und läßt die restlichen 12o kg Holzöl im Verlauf von To bis 15 Minuten in die durch ein Rührwerk in Bewegung gehaltene Masse einfließen. Die Temperatur muß dabei auf 130'C gehalteri werden. Wenn alles Holzöl zugefügt ist, hält man noch To bis 2o Minuten bei ungefähr 130.°C, worauf man Probe zieht. Man destilliert darauf sofort im Vakuum einen Teil des Lösungsmittels (etwa 8o bis ioo kg) ab. Der Rückstand wird mit ioo .bis 300 kg Essigsäureanhydrid, wie in dem Hauptpatent beschrieben, umgesetzt. Auch die weitere Verarbeitung des erhaltenen Produktes erfolgt wie in dem Hauptpatent beschrieben, und es können bei der Herstellung der Lacke gemäß der vorliegenden Erfindung alle in dem Hauptpatent beschriebenen Modifikationen des Verfahrens Anwendung finden. Auch die Verwendung der nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Produkte kann nach den Angaben des Hauptpatents 558 250 erfolgen. Man kann z. B. mit den nach dem Verfahren erzeugten Lacken Füllstoffe oder Papierbahnen imprägnieren und daraus im üblichen Arbeitsgang gepreßte Gegenstände erzeugen. . Beispiel 2 Der Arbeitsprozeß wird wie in Beispiel i durchgeführt mit der Abänderung, daß die Zugabe des Essigsäureanhydrides in die erkaltete oder noch warme Masse erfolgt, worauf man das Reaktionsgemisch über Nacht ohne Beheizung stehenläßt. Am nächsten Morgen destilliert man das Essigsäureanhydrid direkt ab, oder man erhitzt noch 2 Stunden zum Sieden.
  • Die gemäß dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Lacke zeigen niemals die Neigung zur Runzelbildung bei Anstrichen; sie trocknen auf der Unterlage hochglänzend auf; die Anstriche sind gegen Lauge unempfindlich und werden durch letztere weder matt noch unansehnlich. Die Lacke zeigen auch nicht die Eigenschaft, die man oft bei Fußbodenanstrichen wahrnimmt, daß Wassertropfen oder feuchte Gegenstände weiße Stellen hervorrufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch das Patent 558 250 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet,. daß man für die Umsetzung mit den organischen Säureanhydriden oder Säurechloriden ein Vereinigungsprodukt verwendet, das man aus Phenol-Aldehyd-Harzen und lufttrocknenden Ölen in Gegenwart von etwa 1/4 bis =/3 eines gemeinsamen Lösungsmittels, auf die Menge des Harzes bezogen, erhält. -
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