Verfahren zur Herstellung von 1Vlisehharzen. Es wurde gefunden, dass man besonders wertvolle Mischharze erhält, wenn man harz artige Kondensationsprodukte, die durch Umsetzung eines Aldehyds mit einer Ver- bindu.nb der 1,3,5-Triazinreihe, die min destens. zwei freie Aminogruppen enthält, in Gegenwart eines mindestens einwertigen Alkohols erhalten werden, mit Alkyd- harzen mischt.
Die vorliegenden Mischharze ergeben Lacke, die durch eine Fülle von guten Eigenschaften, in einem bisher unerreichten Ausmasse ausgezeichnet sind. Sie sind farblos, ausserordentlich beständig gegen chemische Einflüsse jeglicher Art, insbesondere gegen Wasser und Witterungseinflüsse, und be sitzen eine bemerkenswerte Härte. Sie weisen insbesondere eine grosse Hitzebeständigkeit ohne Vergilbung und ohne Einbusse des Glanzes auf, die ja für viele Verwendungs zwecke, z.
B. beider Herstellung von Lack überzügen auf Gegenständen, die wie Öfen ständig erhöhten Temperaturen - ausgesetzt sind, von besonderer Wichtigkeit ist. Wer den den so erhaltenen Mischharzen vor der Härtung hitzebeständige Pigmente zugesetzt, so werden Lackfarben erhalten, die sich in folge der Farblosigkeit und Hitzebesständigy; keit des Lackbestandteils durch besonders reine Farbtöne und grosse Widersti-"nd@s- fähigkeit auszeichnen.
Diese Summe von guten Eigenschaften, die auf die obige Auswahl der Harzkompo nenten zurückzuführen ist, konnte den An gaben des. Schrifttums über :die Eigenschaf ten der Einzelbestandteile in einer der artigen Vollständigkeit keineswegs entnom men werden.
<I>Beispiel 1:</I> 100 Teile eines Alkydharzes, das duijch Umsetzung eines: Gemisches von Leinölfett- säureglycerid und Glycerin mit Phthalsäure- anhydrid erhalten wird, werden:
in etwa 100 Teilen Toluol gelöst und zu dieser Lösung
EMI0002.0001
60 <SEP> Teile <SEP> einer <SEP> 50 <SEP> ' <SEP> igen <SEP> Lösung <SEP> in <SEP> Butanol
<tb> oder <SEP> Isobutanol <SEP> eines <SEP> Kondensationsproduk tes <SEP> aus <SEP> DLelamin, <SEP> Formaldehyd <SEP> und <SEP> Butanol
<tb> bezw. <SEP> Isohutanol <SEP> zugefü"-t. <SEP> Der <SEP> so <SEP> erhaltene
<tb> Lack <SEP> ergibt <SEP> nach <SEP> einstündiger <SEP> Trocknung
<tb> bei <SEP> 1-20' <SEP> C <SEP> harte. <SEP> kratzfeste <SEP> Laekiei@ungen
<tb> von <SEP> guter <SEP> @itt"rungsbeständiglkeit.
EMI0002.0002
<I>Beispiel <SEP> 2:</I>
<tb> 100 <SEP> Teile <SEP> eine.; <SEP> Alky <SEP> dharzes, <SEP> das <SEP> durch
<tb> Kondensation <SEP> von <SEP> 425 <SEP> Teilen <SEP> Rizinusöl <SEP> und
<tb> 190 <SEP> Teilen <SEP> Glycerin <SEP> niit <SEP> 380 <SEP> Teilen <SEP> Plithal säureaaby <SEP> drid <SEP> durrli <SEP> aclitstiindi"",es <SEP> Erbitzen
<tb> auf <SEP> 210 <SEP> C <SEP> erhalten <SEP> wird, <SEP> werden <SEP> in <SEP> etwa
<tb> <B>100</B> <SEP> Teilen <SEP> Toluol. <SEP> gelöst <SEP> und <SEP> mit <SEP> 80 <SEP> Teilen
<tb> der <SEP> <I>50 <SEP> "0o</I> <SEP> igen <SEP> Lösun<U>"</U> <SEP> eines <SEP> Dlel < tuiin-Foriri aadehy <SEP> d-Isobut < inol- <SEP> Kondensationsproduktes
<tb> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> versetzt.
<SEP> Der <SEP> so <SEP> erhaltene
<tb> Lack <SEP> kann <SEP> bei <SEP> 1_50" <SEP> C <SEP> in <SEP> einer <SEP> Stunde <SEP> zti
<tb> einem <SEP> ausserordentlich <SEP> harten, <SEP> wid < ,rst;inds fähigen <SEP> und <SEP> gut <SEP> wasserfesten <SEP> Anstricb <SEP> ge trocknet <SEP> werden, <SEP> ohne <SEP> dass
<tb> a <SEP> uftret.en.
<tb>
<I>Beispiel <SEP> 3:</I>
<tb> 100 <SEP> Teile <SEP> eines <SEP> Alhylbarzes, <SEP> ld < is <SEP> durch
<tb> Erhitzen <SEP> eines <SEP> Gemisches- <SEP> von <SEP> Carbonsäuren
<tb> mit <SEP> 5-9 <SEP> Kohlensto.ffatonien <SEP> (.vergl. <SEP> deutsche
<tb> Patentschrift <SEP> Nr. <SEP> f>26 <SEP> i <SEP> 8 <SEP> i) <SEP> mit <SEP> Glycerin <SEP> und
<tb> Phthalsä.ureanliydrid <SEP> erhalten <SEP> wird, <SEP> werden
<tb> in <SEP> etwa. <SEP> 100 <SEP> Teilen <SEP> Toluol <SEP> gelöst <SEP> und <SEP> mit
<tb> 100 <SEP> Teilen <SEP> einer <SEP> :50"i""en <SEP> Lösiurg <SEP> eines <SEP> Me lamin-Formaldeli-#-d-Biitanol-Konden#;
at.ions projlttl@tes <SEP> gemäss <SEP> B <SEP> @is.piel <SEP> 1 <SEP> versetzt.. <SEP> Nach
<tb> dem <SEP> Anreiben <SEP> mit <SEP> hitzebeständigen <SEP> Pigmen ten, <SEP> z. <SEP> B. <SEP> Tita.ndioxyd, <SEP> werden <SEP> Lachfarben
<tb> erhalten, <SEP> die <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Trocknung <SEP> bei <SEP> 200" <SEP> C
<tb> in <SEP> einer <SEP> halben <SEP> Stunde <SEP> unter <SEP> Erhaltung
<tb> des <SEP> rein <SEP> weissen <SEP> Farbtones <SEP> sieb <SEP> dureli
<tb> grosse <SEP> Härte <SEP> Lind <SEP> Widerstandsfähigkeit <SEP> au <SEP> s zeichnen.
EMI0002.0003
111h <SEP> gleichem <SEP> Erfolge <SEP> kann <SEP> man <SEP> an <SEP> Stelle
<tb> des <SEP> obigen <SEP> 1V'Ielamin-F'ormal@dehydharzes <SEP> die
<tb> gleiche <SEP> Menge <SEP> eines <SEP> Benzoguanamin-Form aldehyd <SEP> - <SEP> Butanol <SEP> - <SEP> Kondensationsproduktes
<tb> verwenden.
<tb>
<I>Beispiel <SEP> 4:</I>
<tb> 60 <SEP> Teile <SEP> eines <SEP> Alkydharzes, <SEP> das <SEP> durch
<tb> Erhitzen <SEP> eines: <SEP> Gemisches <SEP> von <SEP> Carbonsäuren
<tb> mit <SEP> 5-9 <SEP> Kohlenstoffatomen <SEP> mit <SEP> Glycerin
<tb> und <SEP> . <SEP> Pht,ha@lsäureanhydrid <SEP> erhalten <SEP> wird,
<tb> werden <SEP> in <SEP> etwa <SEP> 60 <SEP> Teilen <SEP> Toluol <SEP> gelöst <SEP> und
<tb> mit <SEP> 40 <SEP> Teilen <SEP> einer <SEP> 50%igen <SEP> Lösung <SEP> eines
<tb> Betizogu < in < iinin <SEP> -Forma.ldehyd-Butanol-Kon densationsproduktes <SEP> versetzt. <SEP> Nach <SEP> dem <SEP> An rei.beri <SEP> iiiit <SEP> z. <SEP> B.
<SEP> <B>30%</B> <SEP> Titandioxyd, <SEP> bezogen
<tb> auf <SEP> den <SEP> I <SEP> c,#stgehalt <SEP> ider <SEP> Mischung, <SEP> werden
<tb> Lackfarben <SEP> erhalten, <SEP> die <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Troeknurig
<tb> bei <SEP> 160 <SEP> <SEP> C <SEP> den <SEP> Weisston <SEP> ohne <SEP> jede <SEP> Vergil bung <SEP> behalten <SEP> und <SEP> an <SEP> Glanz <SEP> und <SEP> Festigkeit:
<tb> alle <SEP> bisherigen <SEP> Einbrennlaeke <SEP> übertreffen.
<tb>
Wählt, <SEP> man <SEP> das <SEP> Verhältnis <SEP> der <SEP> beiden <SEP> Mi scliungslx@:stan.dtei.le <SEP> mit <SEP> 80 <SEP> zu <SEP> 20, <SEP> so <SEP> ist <SEP> es
<tb> zur <SEP> Erzielung <SEP> gleich <SEP> wertvoller <SEP> Lackfarben
<tb> zweckmässig, <SEP> mit <SEP> :der <SEP> Einbrenntemperatur
<tb> auf <SEP> etwa <SEP> <B>180'</B> <SEP> C <SEP> heraufzugehen.