DE548151C - Verfahren zur Herstellung von Kombinationen aus Polyvinylestern und fetten OElen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kombinationen aus Polyvinylestern und fetten OElen

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DE548151C
DE548151C DEC44188D DEC0044188D DE548151C DE 548151 C DE548151 C DE 548151C DE C44188 D DEC44188 D DE C44188D DE C0044188 D DEC0044188 D DE C0044188D DE 548151 C DE548151 C DE 548151C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/327Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated alcohols or esters thereof
    • D06M15/333Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated alcohols or esters thereof of vinyl acetate; Polyvinylalcohol
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F218/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kombinationen aus Polyvinylestern und fetten Ölen Man hat sich bisher vergeblich bemüht, Polyvinylester mit fetten Ölen zu beständigen, homogenen Verbindungen zu vereinigen. Ein Verfahren, das diese Kombination gestattet, würde die Anwendungsmöglichkeiten der Polyvinylester ganz außerordentlich erweitern und würde neben anderen Verwendungsgebieten den Polyvinylestern auch die Verwendung im Öllackgebiet eröffnen.
  • Es ist nun gelungen, die Kombination der Ptilyvinylester mit fetten Ölen zu verwirklichen. Es gelingt dies überraschenderweise dann, wenn man die Polymerisation der Vinylester in Gegenwart von niedrigdispersen Phasen fetter Öle sich vollziehen läßt. Es bleibt hierbei dahingestellt, ob sich ztt gleicher Zeit auch eine Polvmerisation der fetten Öle in irgendeiner Weise abspielt. Der Polymerisationsvorgang selbst kann auf irgendeine Weise ausgelöst werden, z. B. durch Katalysatoren, durch Druck, durch Belichtung u. dgl., selbstverständlich auch .durch Kombination der einzelnen Polymerisationsmaßnahmen oder nach anderen bekannt gewordenen Arbeitsverfahren, z. B. nach Patent 4.90 o4.r. Das Mengenverhältnis zwischen den Vinylestern und diesen Ölphasen läßt sich innerhalb weiter Grenzen variieren. Zur Durchführung des Verfahrens mischt man einen Vinylester oder ein Vinylestergemisch in dem gewünschten Verhältnis mit einer oder mehreren niedrigdispersen Phasen von fetten Ölen oder einem Gemisch derselben und bringt dieses Reaktionsgemisch zur Polymerisation. Man kann auch so verfahren, daß man durch Anwendung geeigneter Zusatzstoffe, wie Harze, Weichmachungsmittel. Lösungsmittel u. dgl., den Reaktionsverlauf bzw. die Natur der entstehenden Polymerisationsprodukte nach Belieben beeinflußt. Eine anäerweitige willkürliche Beeinflussung der Reaktionsprodukte kann durch zeitgemäßes Unterbrechen des Polymerisationsvorganges geschehen. Man kann unter Umständen auch so verfahren, daß man zu einem bereits in Polymerisation befindlichen Vinylester bzw. Vinylestergemisch die Phase oder ein Phasengemisch hinzufügt oder umgekehrt im Schoße einer Phase oder eines Phasengemisches arbeitet.
  • Als Beispiel der für dieses Verfahren geeigneten fetten Öle seien die durch das Patent 546 679 bekannt gewordenen niedrigdispersen Phasen genannt, z. B. die niedrigdispersen Phasen der Lein-, Soja-, Perilla-, Holz-, Mohn- u. dgl. Standöle, und auch solche niedrigdisperse Phasen enthaltende Öle.
  • Durch das vorstehende Verfahren erhält man Produkte, deren Eigenschaften Resultanten aus den Eigenschaften der Komponenten sind. Es gelingt, Ölpolyvinylesterverbindungen herzustellen, in denen das Verhältnis der Komponenten im weitesten Maße variiert werden kann, wobei beispielsweise Kombinationen erhalten werden, die aus 95 °%o 0I und 5 % Polyvrinylester bestehen. Infolgedessen besteht eine sehr große Mannigfaltigkeit in -der Herstellung, Konstitution und Verwendung.. Man kann.-auf -diese _Waise unter anderem Produkte herstellen,- die. in üblichen organischen Lösungsmitteln, besonders auch in Terpentinöl, in Sangajol, Tetrahydronaphthalin o. dgl., löslich sind. Diese Produkte sind geeignet für die Lackindustrie, besonders zur Herstellung von Öllacken, Ölkombinationslacken, für Rostschutzanstriche u. dgl., selbstverständlich auch in Kombination mit Pigmenten, Füllstoffen. anderen Lackstoffen, Ölen, Sikkativen usw., ferner in der Klebstoffindustrie, besonders für die Herstellung irreversibler Klebstoffe u. dgl. Die unlöslichen bzw. schwer-löslichen Formen sind u. a. zur Zierstellung von Preßmaterialien aller Art usw. geeignet.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen das Verfahren charakterisieren, wobei aber betont wird, daß der aufgefundene Weg eine außerordentlich große Mannigfaltigkeit hinsichtlich der Herstellungsmethoden und der Produkte offenläßt.
  • Beispiel i Zoo kg v inylacetat werden mit 5o kg niedrigdisperser Leinstandölphase unter Rühren gemischt und mit 16oo g Benzoylsuperoxyd durch Erwärmen zur Reaktion gebracht. Nachdem die Masse eine dickflüssige Konsistenz angenommen hat, wird die Polymerisation durch rasches Abkühlen unterbrochen. Das nach Abdestillation des unverbrauchten Vinylacetats erhaltene zähe Produkt ist auch in Terpentinöl, Sangajol und Tetrahydronaphthalin klar löslich und für Lacke aller Art, Spachtelmassen u. dgl. geeignet.
  • Beispiel e Setzt man die in Beispiel i beschriebene Polymerisation weiter fort; so erhält man schließlich ein festes, elastisches Produkt, das die in Beispiel i hervorgehobene Löslichkeit in Terpentinöl, Sangajol und Tetrahydronaphthalin nicht mehr besitzt, aber auch bei niedrigen Temperaturen elastisch bleibt.
  • Beispiel 3 Eine Mischung aus 9o kg Vinylacetat und ro kg Vinylbutyrat wird mit 2o kg niedrigdisperser Sojastandölphase gemischt und nach Zusatz von i5oo g Benzoylsupero-xyd durch Erwärmen zur Polymerisation gebracht und im übrigen wie nach - Beispiel i behandelt. Auch dieses Produkt ist in üblichen Lacklösungsmitteln löslich.
  • Beispiel q.
  • 2 kg Vinylbutyrat werden mit 2 kg niedrigdisperser Leinstandölphase gemischt, mit 2o g Benzoylsuperoxyd versetzt, worauf durch Erwärmen die Polymerisation eingeleitet wird. Ist das Reaktionsgemisch dickflüssig geworden, wird die Reaktion unterbrochen. Nach Abdestillation von unverbrauchtem Vinylester wird ein in Sangajol klar lösliches Produkt erhalten.
  • Beispiel 5 25 kg Leinstandöl von der Jodzahl ioi werden in 325 kg Vinylacetat gelöst. Die Lösung wird mit 32,5 g Benzoylsuperoxyd versetzt und dann 12 Stunden lang am Rückflußkühler gekocht. Daran anschließend wird der größte Teil des nicht polymerisierten Vinylacetats abdestilliert. Der Rest des Vinylacetats wird durch überhitzten Butanoldampf abgetrieben. Die gebildete Verbindung von Polyvinylacetat mit Öl wird durch Auswaschen mit u-Butylalkohol von den aus dem Leinstandöi stammenden Verunreinigungen (gesättigte Glyceride, freie Fettsäuren usw.) befreit.
  • Beispiel 6 2 kg Vinylbutyrat werden mit 2 kg eines Leinstandöles von der Jodzahl 148 gemischt, mit ioo g Benzoylsuperoxyd versetzt, worauf durch Erwärmen die Polymerisation eingeleitet wird. Sind 8o % des Vinylesters polymerisiert, wird die Reaktion unterbrochen. Nach Abdestillation von unverbrauchtem Vinylester wird das Produkt wie nach Beispiel 5 weiterbehandelt.
  • In dem Patent 281687, das die Herstellung von Polyvinylestern behandelt, wird darauf hingewiesen, daß die Eigenschaften der Polyvinylester durch Zusätze der verschiedensten Natur modifiziert werden können. Es wird dort keine chemische Wirkung der Ölzusätze festgestellt. Vielmehr ist das Ergebnis all dieser Zusätze verschiedener Natur nichts als ein Mischungsprodukt hinsichtlich der Farbe, der Durchsichtigkeit, der Härte und Biegsamkeit. Die wesentlichen Eigenschaften der Polyvinylester selbst und der Öle bleiben dabei unverändert.
  • Beispiel Ein Gemisch von 5 kg Lackleinöl, ,45 kg Vinylacetat und o,675 kg Benzoylsuperoxyd wird so lange gekocht, wie entnommene Proben noch eine Zunahme der Polymerisation anzeigen. Nach dem Abtreiben von unverbrauchtem Vinylacetat wird ähnlich wie bei Beispiel 5 aus dem gebildeten Kombinationsprodukt mit Isopropylalkohol der hochdisperse Anteil extrahiert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kombinationen aus Polyvinylestern und fetten Ölen, dadurch gekennzeichnet, daB man monomere Vinylestermit aus fetten Ölen,erhaltenen niedrigdispersen Phasen (Standölextrakten) oder mit solche enthaltenden Ölen polymerisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwarf- von Zusatzstoffen, Füllstoffen bzw. Lösungsmitteln, Harzen, Weichmachungsmifteln vornimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Polymerisationsvorgang in irgendeiner beliebigen Stufe unterbricht.
DEC44188D 1929-12-31 1930-01-01 Verfahren zur Herstellung von Kombinationen aus Polyvinylestern und fetten OElen Expired DE548151C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763840C (de) * 1937-05-10 1955-02-14 Chemische Forschungs Gmbh Verfahren zur Herstellung von polymeren Vinylalkoholen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763840C (de) * 1937-05-10 1955-02-14 Chemische Forschungs Gmbh Verfahren zur Herstellung von polymeren Vinylalkoholen

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