DE446562C - Verfahren zur Herstellung von in Benzol, Spiritus u. dgl. loeslichen Polymerisationsprodukten des Vinylacetats und deren Lacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in Benzol, Spiritus u. dgl. loeslichen Polymerisationsprodukten des Vinylacetats und deren Lacken

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DE446562C
DE446562C DEC38242D DEC0038242D DE446562C DE 446562 C DE446562 C DE 446562C DE C38242 D DEC38242 D DE C38242D DE C0038242 D DEC0038242 D DE C0038242D DE 446562 C DE446562 C DE 446562C
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DE
Germany
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benzene
vinyl acetate
paints
alcohol
polymerization
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Expired
Application number
DEC38242D
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English (en)
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Dr Wolfram Haehnel
Dr Willy O Herrmann
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
Original Assignee
Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D131/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid, or of a haloformic acid; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D131/02Homopolymers or copolymers of esters of monocarboxylic acids
    • C09D131/04Homopolymers or copolymers of vinyl acetate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in Benzol, Spiritus u. dgl. löslichen Polymerisationsprodukten des Vinylacetats und deren Lacken. Es ist bekannt, aus Vinylacetat Polymerisationsprodukte herzustellen. Diese Polymerisationsprodukte können in Form ihrer Lösungen weitgehende Anwendung finden, beispielsweise zur 'Herstellung von Lacken usw. Diese Polymerisationsprodukte haben aber hinsichtlich ihrer Verwertbarkeit in Form ihrer Lösungen, vor allem zur Herstellung von Lacken, den großen Nachteil, in den gebräuchlichsten und billigsten Lösungsmitteln, wie Alkohol, Benzol u. dgl., unlöslich zu sein. Dadurch wird ihre Verwendbarkeit eingeschränkt, und die Lacke selbst werden verteuert. Die Verwendung dieser gerade in der heutigen Zeit besonders wertvollen Polymerisationsprodukte als Bestandteile von auf Spiritus- oder Benzolbasis aufgebauten Spritz- und Tauchlacken wird durch ihre Unlöslichkeit in Spiritus, Benzol u. dgl. erschwert. Es wird deshalb auch gerade im Hinblick auf eine Verwendung als Lackgrundlage eine große Anzahl von Lackrezepten gegeben, die die mangelnde Löslichkeit in Spiritus, Benzol u. dgl. durch Lösungsmittelkombinationen zu beheben versuchen. Es war deshalb ein wirtschaftlich erstrebenswertes Ziel, Polymerisationsprodukte aus Vinylacetat in einer in Spiritus, Benzol u. dgl. löslichen Form herzustellen.
  • Wir haben nun die überraschende Feststellung gemacht, daß sich bei dem Polymerisationsvorgange aus Vinylacetat Polymerisationsprodukte mit verschiedenen; abgestuften Eigenschaften gewinnen lassen und daß sich darunter solche befinden, die z. B. die im Sinne der vorliegenden Erfindung erwünschte Löslichkeit in. technisch verwendbaren organischen Flüssigkeiten besitzen, die, wie z. B. Spiritus, Benzol u. dgl., bisher als Lösungsmittel nicht verwendbar waren. Es sei hierbei vollkommen dahingestellt, ob es sich- um verschiedene Polymerisationsstufen oder um rein physikalische oder um kolloidchemische Unterschiede o. dgl. handelt, ob das Zurückbleiben gewisser Reste von unpolymerisiertem Vinylacetat im Polymerisationsprodukt von Bedeutung ist und ob die Begrenzung einer Zufuhr an Licht-, Wärme- oder sonstiger Energie eine Rolle spielt.
  • Zur Ausführung des Erfindungsgedankens kann man so arbeiten, daß man den Verlauf der Polymerisation in entsprechender Weise verfolgt, z. B. von Zeit zu Zeit Proben nimmt, deren Löslichkeitseigenschaften man prüft. Bei dem gewünschten Zustande der Polymerisatior wird diese unterbrochen.
  • Eine andere, erheblich -bequemere und gewissermaßen automatisch wirkende Maßnahme zur Ausführung des Erfindungsgedankens liegt darin, daß man die Polymerisation in organischen Flüssigkeiten vornimmt, die, wie beispielsweise Alkohol und Benzol, bisher als Lösungsmittel nicht in Betracht kommen konnten, da sie sich sogar als Fällungsmittel erwiesen. Die durch die Verwendung dieser Lösungsmittel als Reaktionsmedium einstellbare Reaktionstemperatur gestattet außerdem eine besonders bequeme Ausführung der Polymerisation innerhalb der gewünschten Grenzen.
  • Diese Ausführungsform des Polymerisationsvorganges hat ferner den großen Vorteil, daß man während des Vorganges die gewünschten Sprit-, Benzollacke u. dgl. direkt- herstellen kann.
  • Durch die Wahl der Lösungsmittel, die nicht Spiritus oder Benzol zu sein brauchen, können die für den Polymerisationsvorgang günstigsten Reaktionsbedingungen, das günstigste Temperaturintervall u. dgl. planmäßig eingestellt werden, und es kann zugleich besonderen Anforderungen an die Zusammensetzung der herzustellenden Lacklösungen Rechnung getragen werden, sei es durch Auswahl von Lösungsmittel;gemischen, sei es durch Zusatz anderer Lackstoffe, sei es durch die Kombination beider Maßnahmen. Die auf diese Weise herstellbaren Lösungen des polymerisierten Vinylacetats auf der Basis von z. B. Spiritus oder Benzol lassen sich direkt oder in Verbindung mit anderen Lackstoffen oder Lacken als Lacke der verschiedensten Art verwenden. Da diese Lacke spritzbar, streichbar und als Tauchlacke u. dgl. geeignet sind, ist ihrer Verwendung ein außerordentlich großes Gebiet bestimmt, z, B. für Grundierlacke, Decklacke, überzugslacke, Imprägnierungslacke, Isolierlacke, Kleblacke, Rahmenlacke, Appreturen, Mattinen, Polituren usw. Den Sprit- bzw. Benzollacken aus polymerisiertem Vinylacetat ist für sich oder in Kombination mit anderen Lacken vor allem auch eine große Verwendungsmöglichkeit auf dem immer wichtiger werdenden Gebiet der Sprit-und Spritzlacke, z. B. für die Automobiltindustrie, gegeben. Beispiel i. Vinylacetat wurde dem Lichte einer Quecksilberlampe ausgesetzt. Von Zeit zu Zeit wurden Proben genommen und diese auf ihre Löslichkeit in Spiritus untersucht. Sobald eine Probe beim Erhitzen oder bei weiterem Belichten ein Nachlassen der Alkohollöslichkeit zeigte, wurde die Polymerisation unterbrochen. Beispiel z.
  • 5okg Vinylacetat wurden mit 750g Benzoylsuperoxyd versetzt und erhitzt. Nach Eintreten der Reaktion wurden 5okg absoluter Alkohol zugegeben. Die Reaktion hörte auf, sobald eine viskose Lösung entstanden war, die sich bei der Untersuchung als eine etwa 50prozentige Lösung von polymerisiertem Vinylacetat in Alkohol herausstellte. Diese wurde direkt zu Lackzwecken verwendet.
  • Man kann statt absolutem Alkohol ebensogut oder noch besser z. B. 96prozentigen Spiritus verwenden. Beispiel 3. 6o kg Vinylacetat wurden mit i kg Ben7oylsuperoxyd zur Reaktion gebracht. Sobald diese einsetzte, gab man 40 kg Benzol zu und erhielt mit nahezu quantitativer Ausbeute eine ungefähr 60prozentige Lösung an polymerisiertem Vinylacetat; die ebenfalls direkt zu Lackzwecken verwendet wurde.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Verfahren zur Herstellung von in Alkohol, Benzol u. dgl. löslichen Polymerisationsprodukten des Vinylacetats und deren Lacken, dadurch gekennzeichnet, daß man die' Polymerisation des Vinylacetats bis zu einer in Spiritus, Benzol u. dgl. löslichen Stufe führt. a.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart von Spiritus, Benzol u. dgl. vornimmt. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Anspruch z erhaltenen Lösungen direkt als Lacke oder für Lackzwecke verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Anspruch a erhaltenen Lösungen in Verbindung mit anderen Lackstoffen bzw: Lakken verwendet.
DEC38242D 1926-05-16 1926-05-16 Verfahren zur Herstellung von in Benzol, Spiritus u. dgl. loeslichen Polymerisationsprodukten des Vinylacetats und deren Lacken Expired DE446562C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757978C (de) * 1937-03-13 1952-11-10 Ig Farbenindustrie Ag Auf die Innenwandungen eines Fahrzeuges aufgebrachte Schicht zum Daempfen der von den selbstschwingenden Wandungen erzeugten Geraeusche
DE1110417B (de) * 1957-07-25 1961-07-06 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkoholen mit verbesserter Emulgierwirkung und hohem Schaumvermoegen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE757978C (de) * 1937-03-13 1952-11-10 Ig Farbenindustrie Ag Auf die Innenwandungen eines Fahrzeuges aufgebrachte Schicht zum Daempfen der von den selbstschwingenden Wandungen erzeugten Geraeusche
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