Mischung ungesättigter Polyester mit andern mischpolymerisierbaren, mindestens einfach olefinisch ungesättigten Verbindungen
Die Verwendung der als ungesättigte Polyesterharze bezeichneten härtbaren Mischungen aus ungesättigten Polyestern, welche die Reste a,ss-ungesättigter Äthylencarbonsäuren enthalten, und damit mischpolymerisierenden Äthylenverbindungen, wie Vinyl-, Acryl-, Methacryl- oder Allylverbindungen, als Lackrohstoff ist bekannt. Zur Härtung werden den ungesättigten Polyesterharzen vor oder während der Verarbeitung polymerisationsauslösende Katalysatoren, wie unter Radikalbildung zersetzliche organische Peroxyde, gegebenenfalls in Kombination mit Beschleunigern, wie löslichen Schwermetall-, insbesondere Kobaltverbindungen, beigemischt.
Ungesättigte Polyester der genannten Art erhält man z. B. durch Verestern von a,iss-ungesättigten Athy- lendicarbonsäuren oder deren Anhydriden, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itakonsäure oder dimerer Methacrylsäure, gegebenenfalls im Gemisch mit gesättigten Dicarbonsäuren, wie Adipinsäure, Phthalsäure, Tetrachlorphthalsäure oder dem Diels-Alder-Addukt von Maleinsäureanhydrid an Hexachlorcyclopentadien, mit mehrwertigen, insbesondere zweiwertigen Alkoholen, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propandiol-(1,2), Butandiol-(1,2), Butandiol-(1,4) und oxalkylierten Bisphenolen, wobei Oxycarbonsäuren, einwertige Alkohole und einbasische Carbonsäuren mitverwendet werden können.
In solche ungesättigten Polyester hat man auch schon Kolophonium in Mengen von über 30 O/a eingebaut, um Härtungsprodukte mit besserer Wärmestandfestigkeit zu erhalten.
Ungesättigte Polyesterharzlacke auf Basis der nach diesem Aufbauprinzip erhältlichen ungesättigten Polyester werden mit einem Zusatz an Paraffin, das während der Härtung als luftundurchlässige Haut an die Oberfläche des Lackfilms ausgeschieden wird, verarbeitet.
Ohne Paraffinzusatz erfolgt keine chemische Oberflächentrocknung, und man erhält thermoplastisch und löslich bleibende, oft klebrige Oberflächen.
Ausser diesen paraffinhaltigen Polyesterharzlacken sind weiterhin Polyesterharzlacke bekannt, die auf Grund ihres Gehalts an Äthersauerstoff, insbesondere in Form von Athergruppen vom Typ der Allyl- und Benzyläther, lufttrocknende Eigenschaften besitzen und daher ohne Paraffinzusatz verarbeitet werden können.
Während die bekannten lufttrocknenden Polyesterharzlacke für die Herstellung von Lacküberzügen besonders geeignet sind, die keiner weiteren Nachbehand lung hedürler, kommen für die paraffinhaltigen Poly esterharzlacke, die Lacküberzäge mit einer unansehnli- chen, aus einer Paraffinschicht bestehenden Oberfläche ergeben, nur solche Einsatzgebiete in Frage, wo eine Nachbehandlung der Lackierung, z. B. durch Schleifen und Polieren, durchgeführt wird, vornehmlich für die industrielle Holzlackierung.
Bei dem gegenwärtigen Stand der Technik erfüllen die lufttrocknenden Polyesterharzlacke die an solche nachzubehandelnde Lackierungen gestellte Forderung nach möglichst leichter Durchführung des Schleif- und Polierprozesses nicht in dem gleichen Masse wie die paraffinhaltigen Polyesterharzlacke. Mit zunehmendem Gehalt an Athersanerstoff nimmt, wie festgestellt wurde, die Trockenschleifbarkeit zwar zu, die Polierbarkeit hingegen ab. Andererseits tritt beim Arbeiten mit Paraffinzusatz Auskristallisieren des Paraffins bei niedriger Temperatur, unter Umständen Abreissen des Lackfilmes an senkrechten Flächen, insbesondere bei Gegenwart von thixotrope Eigenschaften verleihenden Zusätzen, und Minderung der Haftfestigkeit der Lackschicht auf.
Ferner ist les erfonderlich, ver dem Aufbringen einer weiteren Lackschicht die erste paraffinhaltige Lackschicht abzuschleifen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Mischung ungesättigter Polyester mit andern mischpolymerisierbaren, mindestens einfach olefinisch ungesättigten Verbindungen, die sich dadurch auszeichnet, dass die Mischung einen oder mehrere, Säurereste einfach olefinisch ungesättigter Dicarbonsäure aufweisende(n) Polyester enthält, wobei mindestens ein Teil der Poly estermoleküle solche mit Allyl- oder Brewläther ; Grup- pen sind und mindestens ein Teil der Polyestermole küle als Molekülkomponente gebundenes Kolophonium oder daraus erhältliche Harzsäure bzw. Harzalkohol aufweisen, und dass die in Polyestermolekülen gebundene Menge an Kolophonium oder Harzsäure bzw.
Harzalkohol 12-30 Gewichtsprozent auf die Gesamtmenge an Polyester ausmacht.
Es wurde ferner gefunden, dass sich diese Mischung zur Herstellung von Lackierungen verwenden lässt. Hierbei können Lackierungen mit guter Trockenschleifbarkeit und Polierbarkeit erhalten werden.
Unter den aus Kolophonium erhältlichen Harzsäuren und Harzalkoholen seien beispielsweise erwähnt: die als Bestandteile des Kolophoniums vorliegenden natürlichen Harzsäuren, wie insbesondere Abietinsäure, die durch Hydrieren, Disproportionieren und Polymerisieren veredelten Harzsäuren, wie hydriertes Kolophonium, Dehydroabietinsäure, Die und Tetrahydroabietinsäure und polymerisiertes Kolophonium, sowie die durch Reduktion oder Hydrieren zugänglichen Harzalkohole, wie Abietylalkohol und Hydroabietylalkohol.
Die verbesserte Polierbarkeit bei gleichzeitig guter Trockenschleifbarkeit wird nur bei Einsatz der angegebenen Menge der genannten Harzkomponente erzielt.
Je mehr der Harzgehalt über die obere Grenze erhöht wird, umso weniger werden die Anforderungen an die Trockenschleifbarkeit erfüllt. Wird dagegen die untere Grenze unterschritten, so zeigen sich gegenüber harzfreien Polyesterharzen keine Vorteile in der Polierbarkeit mehr.
Besonders gute Ergebnisse werden mit solchen erfindungsgemässen Mischungen erzielt, die einen Gehalt an solchen Polyestern, welche in 100 g mehr als 0,20 Mol Säurereste olefinisch ungesättigter Dicarbonsäure und mehr als 0,1 Grammatome Athersauerstoff in Form von Allyläther- oder Benzyläther-Gruppen sowie nicht mehr als 0,5 Grammatome gesamten Sithersauer- stoff aufweisen.
Die erfindungsgemässen Mischungen, im folgenden auch als Polyesterharze bzw. Polyesterharzlacke bezeichnet, können sowohl einen einheitlichen ungesättigten Polyester als auch Mischungen verschiedener ungesättigter Polyester enthalten. Bei Verwendung eines einheitlichen Polyesters muss dessen Gehalt an Harzkomponente innerhalb der gekennzeichneten Grenzen liegen. Verwendet man hingegen Mischungen verschiedener ungesättigter Polyester, so kann ein Teil der Polyester mehr als den gekennzeichneten Gehalt an Harzkomponente führen, während der andere Teil der Polyester weniger Gehalt an Harzkomponente aufweisen bzw. harzfrei sein kann.
Erforderlich ist lediglich, dass der Gesamtgehalt der Polyestermischung an Harzkomponente innerhalb der gekennzeichneten Grenzen liegt. - Im übrigen ist es nicht erforderlich, dass alle ungesättigten Polyester der Mischungen iithersauer- stoff in Form der Allyläther- oder Benzyläther-Gruppen enthalten. Ein Teil der Polyester der Mischungen kann auch von diesen Gruppen frei sein. Dabei können auch die letzteren Polyester Träger der Harzkomponente sein.
Die den erfindungsgemässen Polyesterharzen zugrunde liegenden, durch lufttrocknende Eigenschaften ausgezeichneten, ungesättigten Polyester können in bekannter Weise hergestellt werden, z. B. durch Verestern einer einfach olefinisch ungesättigten Dicarbonsäure mit einer veresterungsfähigen Komponente, die eine Allyläther-oder Benzyläther-Gruppe enthält, wobei die Harzkomponente entsprechend den angegebenen Mengenverhältnissen und gegebenenfalls mehrwertige Alkohole und/oder Carbonsäuren ohne olefinische Doppelbindung in a, ss-Stellung zur Carboxylgruppe mitverwendet werden.
Die Herstellung der Polyester erfolgt z. B. in an sich bekannter Weise, z. B. nach den Verfahren der schweizerischen Patente 352 494 und 372 166.
Da die Harzkomponenten im allgemeinen eine im Vergleich zu den übrigen Bausteinen des Polyesters geringe Veresterungsgeschwindigkeit besitzen, und deshalb manchmal nicht vollständig eingebaut werden, ist es häufig zweckmässig, bei der Polyesterherstellung die Harzkomponente in Form eines bei den für die Herstellung der Polyester zulässigen Temperaturen bis etwa 200 schneller reagierenden Derivates einzusetzen. Beispiele hierfür sind die z. B. bei höherer Veresterungstemperatur herstellbaren partiellen Ester eines mehrwertigen Alkohols, z. B. des Glycerins, des Pentaerythrits, des Trimethyloläthans oder -propans, mit einer der Harzsäuren bzw. einer mehrbasischen Carbonsäure mit dem Harzalkohol.
Harzalkohole können auch als partielle Äther eines mehrwertigen Alkohols oder als Äther eines Epoxyd- bzw. Trimethylenoxydalkohols sowie als Äther einer Hydroxycarbonsäure bei der Polyesterherstellung eingesetzt werden.
Harzsäuren und Harzalkohole mit konjugierten Doppelbindungen, wie Kolophonium und Abietylalko- hol, können auch in Form ihrer Diels-Alder-Addukte mit dienophilen Verbindungen, wie Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureester, Acrylsäure, Acrylnitril, Buten-2-diol-1,4 und Allylalkohol bei der Polyesterherstellung, angewendet werden.
Andernfalls ist zu berücksichtigen, dass auch mit den ungesättigten Dicarbonsäuren und mit Allyläthergruppen des Polyesters während der Polyesterherstellung Adduktbildung erfolgen kann. Den hiermit verbundenen Verlust an den für die Eigenschaften des Polyesters wichtigen ungesättigten Resten kompensiert man zweckmässig dadurch, dass man die dienophllen Polyesterkomponenten in sol cher Menge einsetzt, dass ein genügender Überschuss über die äquivalent mit der konjugiert ungesättigten Harzkomponente gewährleistet ist.
Die zweckmässig mit einem Polymerisationsinhibitor stabilisierten ungesättigten Polyester werden mit einer andern mischpoiymerisierenden, mindestens einen olefinischen Rest aufweisenden Verbindungen, wie Styrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol, Vinylestern, Methacrylsäureestern, Triacrylformal oder Triallylcyanurat zum Polyesterharz vermischt.
Die so erhaltenen ungesättigten Polyesterharze können, wie andere ungesättigte Polyesterharze, vielseitig verwendet und in üblicher Weise mit Hilfe polymerisationsauslösende Radikale bildender Verbindungen, z. B. organischer Peroxyde, wie Benzoylperoxyd, Cyclohexanonperoxyd, Methyläthylketonperoxyd, Cumoihydroperoxyd oder Azoverbindungen, wie Azo isobuttersäurenitril, in Härturlgsprodukte übergeführt werden.
Zur Katalysierung für eine lacktechnische Verwendung gemäss vorliegender Erfindung eignen sich beson ders die bereits bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur wirksamen Katalysator-Beschleuniger Kombinationen aus einem Hydroperoxyd und einer löslichen Schwermetall-, insbesondere Kobaltverbindung, wie Kobaltnaphthenat, Kobaltoctoat oder Kobaltacetessigester. Dabei entfaltet die Beschleunigerkomponente gleichzeitig eine Sikkativwirkung, die für die Härtung der Oberflächen bei Luftzutritt erforderlich ist, wenn bei Temperaturen unter etwa 1000 getrocknet wird.
Deshalb sind zur Ermöglichung niedrigerer Trocknungstemperaturen bei Auslösung der Härtung durch andere Radikalbildung, wie thermische Zersetzung des Katalysators bei Temperaturen unter etwa 100" oder Reaktion eines Diacylperoxyds mit einer Beschleunigerkomponente vom Typ der tertiären Amine, Zusätze von Trockenstoffen, wie der in der Lackindustrie gebräuchlichen Kobalt-, Bei und Manganverbindungen notwendig. Die erfindungsgemässen Polyesterharzlacke können nach Katalysierung mit solchen Trockenstoffen auch ohne Zusätze radikalbildender Katalysatoren verarbeitet werden, wenn die Lakkierungen in nicht zu starker Schichtdicke aufgetragen werden.
Die erfindungsgemässen Polyesterharze können als Klarlacke Verwendung finden, sie können aber auch mit Pigmenten und Füllstoffen versetzt werden, z. B. für deckende Lacke oder für Spachtelmassen. Ge wünsehtenfalls können inerte Lösungsmittel, wie Essigester, Aceton, Toluol und Xylol, zugesetzt werden.
Bei Verwendung von bei Raumtemperatur nicht genü gend dünnflüssigen Pobesterh, ar2en, insbesondere solchen, die keine flüssige Äthylenverbindung enthalten, ist die Mftverwendung solcher inerter Lösungsmittel erforderlich. Weiterhin lassen sich andere Lackbindemittel, wie Nitrocellulose, ölmodifizierte Alkydharze und durch Alkohole verätherte Harnstoff- und Melaminformaldehydkondensate, zumischen.
Die fertiggestellten Lackierungen z. B. auf Holz, Kunststoffen, Metall und Beton, zeichnen sich durch eine sehr gute Polierbarkeit aus, so dass in manchen Fällen auf ein vorheriges Schleifen verzichtet werden kann.
Beispiel I
980 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid, 449 Gewichtsteile Trimethylolpropandiallyläther, 586 Gewichtsteile Äthylenglykol und 456 Gewichtsteile des durch Verestern von gleichmolaren Mengen hydriertem Kolophonium und Trimethylolpropan erhaltenen partiellen Esters werden nach Zugabe von 0,02 O/o Hydrochinon in einer Stickstoffatmosphäre durch Schmelzkondensation bei 1800 miteinander verestert, bis die Säurezahl auf etwa 17 abgefallen ist. Nach dem Abkühlen auf etwa 800 wird der so erhaltene Polyester, der 14,9 O/o hydriertes Kolophonium eingebaut enthält, zu einer 55 0/obigen Lösung in Vinyltoluol gelöst.
140 Gewichtsteile dieses ungesättigten Polyesterharzes werden mit 7 Gewichtsteilen einer 40 0/obigen Methyläthylketon-Peroxydlösung und 1,6 Gewichtsteilen einer 20 0/siegen Kobaltnaphthenatlösung in Toluol vermischt und gleich anschliessend mit Hilfe einer Spritzpistole auf eine Holzplatte aufgetragen. Der bei einer Raumtemperatur von 23 nach 6 bis 7 Stunden klebfrei aufgetrocknete und unabhängig von der Schichtdicke durchgehärtete Lacküberzug lässt sich nach einer Gesamttrockenzeit von 15 Stunden sowohl von Hand als auch maschinell, z. B. mit einer Bandschleifmaschine, sehr gut trocken schleifen. - Durch anschliessendes Polieren mit Hilfe einer Schwabbelscheibe oder einer mit Polierband ausgerüsteten Bandschleifmaschine wird in kürzester Zeit ein hervorragender Hochglanz erzielt.
Die nachbehandelte Lackierung zeichnet sich durch gute Kratz- und Haftfestigkeit aus.
Beispiel 2
Ein 23,3 O/o eingebautes Kolophonium enthaltender Polyester wird durch Polykondensieren einer Mischung aus 980 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid, 535 Gewichtsteilen Trimethylolpropandiallyläther, 521 Gewichtsteilen Äthylenglykol und 844 Gewichtsteilen des Veresterungsproduktes aus gleichmolaren Mengen Kolophonium und Trimethylolpropan hergestellt. 540 Gewichtsteile dieses ungesättigten Polyesters mit der Säurezahl 18 werden unter Zusatz von 60 Gewichtsteilen Triallylcyanurat in 400 Gewichtsteilen Toluol gelöst. Die Viskosität dieser zum Lackieren einer Holzplatte verwendeten Polyesterharzlösung beträgt 51 Sekunden, gemesesn im DIN-Becher Nr. 4 bei 20 .
Vor dem Aufspritzen werden 5/0 einer handelsüblichen Cyclohexynonperoxydpaste und 2,5 0/0 einer 20 0/obigen Kobaltoctoatlösung in Toluol untergemischt.
Man erhält einen bei einer Raumtemperatur von 23 im Laufe von 7 Stunden trocknenden Lacküberzug guter Haftfestigkeit. Nach weiteren 7 Stunden ist er ohne Schwierigkeiten trocken schleifbar und schnell auf Hochglanz polierbar.
Die den weiteren Beispielen zugrunde liegenden ungesättigten Polyester sind, nach fallendem Gehalt an Harzkomponente geordnet, in Tabelle 1 aufgeführt.
Sämtliche Polyester sind mit 0,02 /o Hydrochinon stabilisiert, entweder durch Zugabe zum Gemisch der Komponenten vor der Veresterung oder zum fertiggestellten Polyester.
Tabelle 1
EMI3.1
<tb> <SEP> 3
<tb> a) <SEP> 3
<tb> <SEP> 3 <SEP> 3
<tb> <SEP> XE
<tb> <SEP> w
<tb> C; <SEP> Ï
<tb> 3 <SEP> 35,2 <SEP> hydriertes <SEP> 0,37 <SEP> 17
<tb> <SEP> Kolophonium,
<tb> <SEP> Mal, <SEP> einsäureanhydrid, <SEP> 1,0
<tb> <SEP> Triqmethylolpropan-0, <SEP> 0,33
<tb> <SEP> diallyläther,
<tb> <SEP> Äthylenglykol <SEP> 0,62
<tb> <SEP> Trimethylolpropan <SEP> 0,37
<tb> 4 <SEP> 29,8 <SEP> hydriertes <SEP> 0,35 <SEP> 15
<tb> <SEP> Kolophonium,
<tb> <SEP> Maleinsäureanhydrid, <SEP> 1,0
<tb> <SEP> Trimethyleipropan- <SEP> 0,6
<tb> <SEP> diallyläther,
<tb> <SEP> Äthylengtykol <SEP> 0,5
<tb> <SEP> Trimethylolpropan <SEP> 0,35
<tb> 5 <SEP> 27,2 <SEP> hydriertes <SEP> 0,3 <SEP> 18
<tb> <SEP> Kolophonium,
<tb> <SEP> Fuxnarsäure, <SEP> 1,0
<tb> <SEP> Triinethylolpropian-0, <SEP> 0,4
<tb> <SEP> monobenzyläther,
<tb> <SEP> Triäthylenglykol, <SEP> 0,
45
<tb> <SEP> Trimethylolpropan <SEP> 0,3
<tb> 6 <SEP> 23,3 <SEP> Kolophonium, <SEP> 0,185 <SEP> 18
<tb> <SEP> Maleinsäureanhydrid, <SEP> 1,0
<tb> <SEP> Trimethyloiprop <SEP> an- <SEP> 25
<tb> <SEP> diallyläther,
<tb> <SEP> Äthylenglykol, <SEP> 0,84
<tb> <SEP> Trimethylolpropan <SEP> 0,185
<tb> Tabelle 1 (Fortsetzung)
EMI4.1
<tb> <SEP> c
<tb> <SEP> 3 <SEP> w'
<tb> <SEP> 3 <SEP> S <SEP> g <SEP> c <SEP>
<tb> <SEP> t3 <SEP> :3
<tb> <SEP> XE <SEP> 33o <SEP> 3
<tb> <SEP> w
<tb> <SEP> 3
<tb> <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 3 <SEP> 0 <SEP> :
3
<tb> <SEP> 7 <SEP> 20,6 <SEP> hydriertes <SEP> 0,16 <SEP> 28
<tb> <SEP> Kolophonium,
<tb> <SEP> Maleinsäureanhydrid, <SEP> 1,0
<tb> <SEP> Glycerindiallyläther, <SEP> 0,25
<tb> <SEP> Butandiol-( <SEP> 1,3), <SEP> 0,76
<tb> <SEP> Trimethylolpropan <SEP> 0,16
<tb> <SEP> 8 <SEP> 19,9 <SEP> hydriertes <SEP> 0, <SEP> 14 <SEP> 24
<tb> <SEP> Kolophonium,
<tb> <SEP> Maleinsäureanhydrid, <SEP> 0,9
<tb> <SEP> Trimethylolpropan- <SEP> 0,2
<tb> <SEP> diallyläther,
<tb> <SEP> Phthalsäureanhydrid, <SEP> 0,1
<tb> <SEP> Äthylenglykol <SEP> 1,07
<tb> <SEP> 9 <SEP> 19,8 <SEP> hydriertes <SEP> 0,2 <SEP> 18
<tb> <SEP> Kolophonium,
<tb> <SEP> Fumarsäure, <SEP> 1,0
<tb> <SEP> Trimethylolprop <SEP> an- <SEP> 0,4
<tb> <SEP> monobenzyläther,
<tb> <SEP> Triäthylenglykol, <SEP> 0,55
<tb> <SEP> Trimethylolprop, <SEP> an <SEP> 0,2
<tb> 10 <SEP> 19,6 <SEP> Kolophonium, <SEP> 0,
14 <SEP> 28
<tb> <SEP> Maleinsäureanhydrid, <SEP> 1,0
<tb> <SEP> Pentaerythrit- <SEP> 0,23
<tb> <SEP> diallyläther,
<tb> <SEP> Äthylenglykol, <SEP> 0,8
<tb> <SEP> Trimethylolpropan <SEP> 0,14
<tb> 11 <SEP> 16,1 <SEP> Hydroabietylalkohoi <SEP> 0,11 <SEP> 14
<tb> <SEP> (technisch),
<tb> <SEP> Maleinsäureanhydrid, <SEP> 1,0
<tb> <SEP> Trimethylolpropan
<tb> <SEP> diallyläther, <SEP> 0,21
<tb> <SEP> Äthylenglykol <SEP> 1,0
<tb> 12 <SEP> 14,9 <SEP> hydriertes <SEP> 0,1 <SEP> 17
<tb> <SEP> Kolophonium,
<tb> <SEP> Maleinsäureanhydrid, <SEP> 1,0
<tb> <SEP> Trimethylolpropan- <SEP> 0,21
<tb> <SEP> diallyläther,
<tb> <SEP> Äthylenglykol <SEP> 0,95
<tb> <SEP> Trimethylolpropan <SEP> 0,1
<tb> 13 <SEP> 13,5 <SEP> Kolophonium, <SEP> 0,09 <SEP> 19
<tb> <SEP> Maleinsäureanhydrid, <SEP> 1,0
<tb> <SEP> Trimethylolpropan- <SEP> 0,
21
<tb> <SEP> diallyl <SEP> äther
<tb> <SEP> Äthylenglykol, <SEP> 0,97
<tb> <SEP> Trimethylolpropan <SEP> 0,09
<tb> 14 <SEP> 12,4 <SEP> hydriertes <SEP> 0,08 <SEP> 20
<tb> <SEP> Kolophonium,
<tb> <SEP> Maleinsäureanhydrid, <SEP> 1,0
<tb> <SEP> Trimethylolprop <SEP> an- <SEP> 0,2
<tb> <SEP> diallyl <SEP> äther,
<tb> <SEP> Äthylenglykol, <SEP> 0,97
<tb> <SEP> Trimethylolpropan <SEP> 0,08
<tb> 15 9,6 Kolophonium 0,06 20 Maieinsäureanhydrid, 1,0 Trimethylolprop an- O, 2 diallyl äther, Äthylenglykol, 1,0 Tnmethylelpropan 0,06
Durch Lösen dieser Polyester in gleichen Teilen Styrol werden die Polyesterharzlacke der Tabelle 2 erhalten. Die Beispiele sind mit den gleichen Ziffern bezeichnet wie die ihnen zugrunde liegenden Polyester der Tabelle 1.
Die Viskositätsangaben beziehen sich auf die Messung der Lacke im DlN-Becher Nr. 4 bei 20 . Sämtliche Lacke werden in der gleichen Weise mit 4 6/o einer 50 0/oigen Cyclohexanonperoxydpaste und 0,75 O/o einer 20 0/obigen Kobaltnaphthenatlösung in Toluol katalysiert und mit einer Spritzpistole auf Holzplatten aufgetragen. Das Ergebnis der nach 15 Stunden nach dem Auftragen auf Schleifbarkeit und Polierbarkeit geprüften Lackierungen, die bei Trocknungstemperaturen von 22 bis 270 bereits nach 5 bis 7 Stunden klebfrei und durchgehärtet sind, ist in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2 Polyester- Viskosität Troeken-Polierbar- harzlack schleif- keit Beispiel barkelt
3 29 3 0
4 25 2 0
5 41 2 0 < 1
6 30 1 0
7 28 1 0
8 29 1 0-1
9 30 1 2 10 40 1 0-1 11 22 1 1 12 27 1 1 13 30 1 1-2 14 29 1 1-2 15 28 1 3 Trockenschleifbarkeit Polierbarkeit 1 = sehr gut 0 = ausgezeichnet 2 = gut 1 = sehr gut 3 = nicht ausreichend 2 =gut
3 = ungenügend
Beispiel 16
Man mischt die 50 /0ige Styrollösung eines 41,2 /o hydriertes Kolophonium enthaltenden Polyesters, der durch Verestern von 980 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid mit 675 Gewichtsteilen 1,
3-Butandiol und 1830 Gewichtsteilen des aus gleichmolaren Mengen hydriertem Kolophonium und Trimethylolpropan gebildeten Esters gewonnen wurde, mit gleichen Teilen der ebenfalls 500/oigen Styrollösung eines aus 980 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid, 509 Gewichtsteilen Äthylenglykol und 1284 Gewichtsteilen Trimethylolpropandiallyläther hergestellten Polyesters. 100 Ge wichtsteile der in Idieser Lösung vorliegenden Poly- estermischung enthalten 20,6 Gewichtsteille hydriertes Kolophonium, 0,345 Mole Maleinsäurereste und 0,232 Grammatome Allyläthersauerstoff.
Nachdem in den so erhaltenen Polyesterharzlack 0,7 0/o einer 200/obigen Kobaltnaphthenatlösung in Toluol und anschliessend noch 2 0/o Cyclohexanonperoxyd untergemischt sind, wird er in der vorbeschriebenen Weise für die Lackierung einer Holzplatte verwendet. Die bei einer Raumtemperatur von 25 getrocknete Lackschicht lässt sich auf einer Bandschleifmaschine trocken schleifen und leicht auf Hochglanz polieren.