DE1017786B - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und lufttrocknenden UEberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und lufttrocknenden UEberzuegen

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DE1017786B
DE1017786B DEF19404A DEF0019404A DE1017786B DE 1017786 B DE1017786 B DE 1017786B DE F19404 A DEF19404 A DE F19404A DE F0019404 A DEF0019404 A DE F0019404A DE 1017786 B DE1017786 B DE 1017786B
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Dr Hans Holtschmidt
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Bayer AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/66Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
    • C08G63/668Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/676Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation

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  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und lufttrocknenden Überzügen Die Polymerisation ungesättigter Polyester aus mehrwertigen Säuren und mehrwertigen Alkoholen mit monomeren Vinyl- oder Allylverbindungen ist seit längerer Zeit bekannt. Als ungesättigte Komponenten für die Herstellung dieser Polyester werden a, ß-ungesättigte Dicarbonsäuren oder deren Anhydride, wie z. B. Maleinsäure, Fumarsäure oder Maleinsäureanhydrid, verwendet. Adipinsäure, Bernsteinsäure, Phthalsäure, Tetrachlorphthalsäure und andere gesättigte Säuren oder deren Anhydride, die ebenfalls für die Herstellung der Polyester mitverwendet werden können, dienen dazu, die Eigenschaften der Polymerisationsprodukte in weiten Grenzen zu variieren. Als mehrwertige Alkohole werden in der Hauptsache Äthylenglykol, Butandiol-1, 3, Propylenglykol-1, 2 usw, eingesetzt. Die so durch thermische Kondensation hergestellten ungesättigten Polyester werden mit Vinyl- oder Allylverbindungen vermischt und die Gemische in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren auspolymerisiert.
  • Es ist gleichfalls bekannt, ungesättigte freie Hydroxylgruppen tragende Polyester mit Polyisocyanaten zu isocyanatmodifizierten ungesättigten Polyestern zu verlängern, wobei nach Anpolymerisieren von monomeren Vinyl- oder Allylverbindungen wasserfeste Polymerisate erhalten werden. Jedoch wird beim Auspolymerisieren der ungesättigten Polyester mit monomeren Allyl- oder Vinylverbindungen die Polymerisation an der Grenzfläche Polyestermasse-Luft so stark inhibiert, daß die Oberflächen klebrig bleiben. Dieser Nachteil macht sich in dünnen Schichten besonders stark bemerkbar, so daß diese Harzmassen als Lacke nicht verwendet werden können.
  • Diese Nachteile können dadurch behoben werden, daß solche Polyester eingesetzt werden, die unter Mitverwendung von Ätherglykolen, wie Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, hergestellt sind, wobei die Polymerisation jedoch bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Schwermetallsalzen durchgeführt werden muß. Neben einer Polymerisation tritt in diesem Fall eine zusätzliche Vernetzung durch Addition von Sauerstoff ein. Eine derartige Vernetzung der Polyesterketten durch Luftsauerstoff kann auch bei Raumtemperatur erreicht werden, wenn zur Herstellung der ungesättigten Polyester neben a, ß-ungesättigten und gesättigten Dicarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen solche Glykole verwendet werden, die in ß, y-Stellung zu einem Äthersauerstoff eine Doppelbindung besitzen. Verbindungen dieser Art sind z. B. Glycerinmonoallyläther, Pentaerythritdiallyläther, Trimethylolpropanmonoallyläther. Wegen der leichten Spaltbarkeit der ß, y-ungesättigten Ätherverbindungen können derartige Polyester nur durch azeotrope Veresterung hergestellt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher und wirtschaftlicher Weise Formkörper und lufttrocknende Überzüge erhält, wenn man zur Herstellung der Polymerisationsprodukte aus monomeren Allyl- und/oder Vinylverbindungen und ungesättigten, gegebenenfalls isocyanatmodifizierten Polyestern solche ungesättigte Polyester einsetzt, die unter Mitverwendung von ein-oder mehrwertigen Alkoholen bzw. Säuren hergestellt sind, die ein oder mehrere Male die Gruppierung enthalten, wobei O den Sauerstoff einer Äthergruppe, Ar Ringsystem mit aromatischem Charakter und R Wasserstoffatom, Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeutet.
  • Es können auch solche Polyester eingesetzt werden, die ein oder mehrere Male die Gruppierung enthalten. Als Ringsysteme mit aromatischem Charakter innerhalb der genannten Gruppierungen seien unter anderem erwähnt Phenyl-, Naphthyl-, Diphenyl-, -Furyl-, Anthrachinon- und Diphenylätherrest.
  • Verbindunzen, welche die Gruppierungen oder die andere Gruppierung enthalten -und zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Polyester geeignet sind, sind z. B. Benzyl-glykoläther Methyl-phenylcarbinol-glykoläther p-Xylylen-di-glykoläther der Formel die Kondensationsprodukte aus 1 Mol Benzylalkohol und 1 Mol Trimethylolpropan oder 2 Mol Benzylälkohol und 1 Mol Pentaerythrit der Formeln ferner Mono- und Dicarbonsäuren, wie Benzyloxy- oder Dibenzyloxybernsteinsäure.
  • Verbindungen dieser Art sollen der Kürze wegen als »Benzylätherderivatea bezeichnet werden.
  • Für die nachfolgend beschriebene Herstellung der ungesättigten, gegebenenfalls isocyanatmodifizierten Polyester wird hier kein Schutz beansprucht.
  • Als Carbonsäuren für die Herstellung der ungesättigten Polyester können Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure wie auch Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid verwendet werden. An gesättigten Säuren eignen sich ferner z. B. Adipinsäure, Phthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure wie deren Anhydride. Neben den oben erläuterten Alkoholen können die üblichen Alkoholkomponenten, wie z. B. Glykol, Diäthylenglykol, 1, 3-Butylenglykol, bei der Kondensation mitverwendet werden.
  • Diese Polyester können durch thermische oder azeotrope Veresterung bei hohen Temperaturen (etwa 200°) gegebenenfalls im Vakuum hergestellt werden.
  • Polyisocyanatmodifizierte ungesättigte Polyester, die die Benzyläthergruppierung enthalten, können dadurch hergestellt werden, daß man zunächst ungesättigte Polyester herstellt, die endständig freie Hydroxylgruppen tragen. An diese hydroxylgruppenhaltige Polyester werden Di- und Polyisocyanate in einem solchen Verhältnis addiert, daß isocyanatgruppentragende Polyester entstehen, die nun anschließend mit Alkoholen mit den Benzyläthergruppierungen verlängert werden. Jedoch kann die Herstellung auch so erfolgen, daß der hydroxylgruppenhaltige Polyester mit dem Alkohol und die berechnete Menge Polyisocyanat zusammengegeben und umgesetzt werden.
  • Als Polyisocyanate eignen sich unter anderem Hexamethylendüsocyanat, Toluylendiisocyanat, 4, 6-Dimethyl-1, 3-xylylen-düsocyanat. Die Verlängerung der hydroxylendgruppentragenden Polyester mit Polyisocyanaten wird bei 80 bis 140° durchgeführt. Die nach an sich bekannten Verfahren so hergestellten ungesättigten Polyester werden in Vinyl- oder Allylvei:-bindungen gelöst und in Gegenwart von Peroxyden, wie z. B. Benzoylperoxyd, Cyclohexanonperoxyd, Cumolperoxyd, und Schwermetallsalzen, wie z. B. löslichen Verbindungen des Kobalts, Bleis und Mangans, bei Raumtemperatur auf an sich bekannte Weise auspolymerisiert.
  • Die monomeren Komponenten sind unter anderem Styrol, Methacrylsäure-ester, Divinylbenzol, Phthalsäure@ diallylester, Cyanursäuretriallylester.
  • Das Auspolymerisieren führt selbst in dünnsten Schichten bei Raumtemperatur nach mehreren Stunden zu klebefreien Produkten. Bei erhöhter Temperatur, z. B: bei 50°, ist die Polymerisation schon in kürzester Zeit beendet, wobei klebefreie Filme resultieren. Aus diesem Grunde eignen sich die erfindungsgemäß verwendeten, gegebenenfalls isocyanatmodifizierten Polyesterharze insbesondere als Lackrohstoffe.
  • Beispiel 1 136 Teile Pentaerythrit, 220 Teile Benzylalkohol und 0,5 Teile p-Toluolsulfosäure werden so lange unter Rühren in einer Fraktionierbirne auf 200° erhitzt, bis das Übergangsthermometer 90° anzeigt. Dann legt man nach und nach Vakuum an, bis 20 mm erreicht sind. Nun wird noch 2 Stunden bei 200° im Vakuum gerührt.
  • Insgesamt gehen bei dieser Verätherung zum Pentaerythritdibenzyläther 38 Teile Wasser über.
  • 285 Teile dieses Dibenzyläthers werden dann mit 98 Teilen Maleinsäureanhydrid, 15 Teilen Diglykol und 200 Teilen Xylol vermischt und unter Zuhilfenahme eines Wasserabscheiders azeotrop verestert. Sind insgesamt 17 ccm Wasser übergegangen, wird das Xylol im Vakuum bei 140° abdestilliert und der so in an sich bekannter Weise hergestellte Polyester mit 255 Teilen Styrol aufgenommen. Die Stabilisierung erfolgt mit 0,07 Teilen Hydrochinon.
  • 100 Teile dieser Lösung werden dann mit 4 Teilen Cyclohexanonperoxyd und 0,5 Teilen Kobaltnaphthenat verrührt. Bei Raumtemperatur tritt nach etwa 5 Minuten Polymerisation ein. Dünn aufgetragene Filme sind nach etwa 6 Stunden klebefrei und lassen sich noch nach 24 Stunden einwandfrei schleifen.
  • Beispiel 2 136 Teile Pentaerythrit und 240 Teile Benzylalkohol werden mit 0,5 Teilen p-Toluolsulfosäure nach den Angaben des Beispiels 1 veräthert. Insgesamt gehen etwa 38 Teile Destillat über. Nach dem Abkühlen auf 100° fügt man 90 Teile Maleinsäureanhydrid und 200 Teile Xylol zu und verestert mit Hilfe eines Wasserabscheiders so lange, bis 16 ccm Wasser übergegangen sind. Anschließend wird das Xylol im Vakuum bei 140° entfernt und der Polyester mit 175 Teilen Styrol und 0,07 Teilen Hydrochinon aufgenommen. Die Polvmerisation wird durch Ztgabe von 4.,°/o Cyclohexarionperoxyd und 0,5 % Kobältnaphthenat eingeleitet und ergibt selbst in sehr dünner Schicht in wenigen Stunden einen klebefreien Überzug. . Beispiel 3 136 Teile Pentaerythrit und 220 Teile Benzylalkohol werden unter Zusatz von 0,5 Teilen p-Toluolsulfosäure veräthert und dann mit 150 Teilen Maleinsäureanhydrid, 74 Teilen Phthalsäureanhydrid, 70 Teilen Glykol und 200 Teilen Xylol azeotrop verestert. Wenn 39 Teile Wasser übergegangen sind, wird die Veresterung unterbrochen und das Xylol im Vakuum bei 140° abdestilliert. Der entstandene, in an sich bekannter Weise hergestellte Polyester wird in 265 Teilen Styrol, das 0,1 Teil Hydrochinon enthält, gelöst, und, wie beschrieben, mit Cyclohexanonperoxyd und Kobaltnaphthenat polymerisiert. Bei Raumtemperatur beginnt die Gelierung bereits nach wenigen Minuten. Ein Lackfilm härtet innerhalb von 7 Stunden vollkommen durch und läßt sich nach 24 Stunden gut schleifen. Beispiel 4 136 Teile Pentaerythrit und 220 Teile Benzylalkohol werden unter Zusatz von 0,5 Teilen p-Toluolsulfosäure zu Dibenzyläther veräthert. Wasserübergang insgesamt 36 ccm. Dann gibt man 118 Teile Maleinsäureanhydrid, 120 Teile Phthalsäureanhydrid, und 70 Teile Glykol zu und führt die Veresterung unter Zusatz von 200 Teilen Xylol durch, bis insgesamt 39 Teile Wasser übergegangen sind. Anschließend wird das Xylol im Vakuum bei 140° entfernt und der Polyester mit 390 Teilen Styrol, die 0,1 Teil Hydrochinon enthalten, aufgenommen. Die Polymerisation ergibt mit 4 % Cyclohexanonperoxyd und 0,5 % Kobaltnaphthenat einen kratzfesten, trockenen Film, der bereits nach 4 Stunden klebefrei ist. Beispiel 5 Das Kondensationsprodukt aus 136 Teilen Pentaerythrit und 220 Teilen Benzylalkohol wird mit 100 Teilen Maleinsäureanhydrid, 145 Teilen Phthalsäureanhydrid und 70 Teilen Glykol unter Zusatz von 200 Teilen Xylol so lange azeotrop verestert, bis 38 Teile Wasser übergegangen sind. Nach dem Abdestillieren des Xylols wird der Polyester mit 0,1 Teil Hydrochinon und 400 Teilen Styrol versetzt und wie üblich mit 4 °1o Cyclohexanonperoxyd und 0,5 % Kobaltnaphthenat polymerisiert. Sowohl im Block als auch in dünnen Schichten trocknet das Polymerisationsprodukt innerhalb von 4 Stunden klebefrei auf Beispiel 6 Nach den Angaben des Beispiels 1 werden 136 Teile Pentaerythrit mit 220 Teilen Benzylalkohol unter Zusatz von 0,5 Teilen p-Toluolsulfosäure so lange bei 200° veräthert, bis 39 ccm Destillat übergegangen sind. Nach weiteren 2StundenErhitzen auf 200°werden dann 131 Teile Maleinsäureanhydrid, 100 Teile Phthalsäureanhydrid, 70 Teile Glykol und 200 Teile Xylol zugegeben und so lange azeotrop verestert, bis 40 Teile Wasser-Glykol-Gemisch übergegangen sind. Anschließend entfernt man das Xylol im Vakuum bei 140°, fügt 0,1 Teil Hydrochinon zu und nimmt mit 390 Teilen Styrol auf.
  • Die Polyesterlösung wird mit 1 % Kobaltnaphthenät und 4 % Cyclohexanonperoxyd verrührt. Die Polymerisation setzt nach etwa 5 Minuten bei Raumtemperatur ein und ergibt nach 5 Stunden einen vollkommen klebefreien Aufstrich.
  • Beispiel 7 134 Teile Trimethylolpropan und 110 Teile Benzylalkohol werden unter Zusatz von 0,3 Teilen p-Toluolsulfosäure auf. 200° erhitzt. Unter Rühren destilliert man so lange Wasser ab, bis das Übergangsthermometer auf "90° gefallen ist. Anschließend legt man nach und nach Vakuum an, bis 20 mm erreicht sind, und hält noch 2 Stunden bei 200°. Insgesamt gehen bei dieser Verätherung 18 Teile Wasser über: r Nach Zugabe von 98 Teilen Maleinsäureanhydrid, 148 Teilen Phthalsäureanhydrid, 70 Teilen Glykol und 200 Teilen Xylol führt man die azeotrope Veresterung so lange durch, bis 38 Teile Wasser-Glykol-Gemisch übergegangen sind. Dann wird nach Entfernen des Xylols im Vakuum der Polyester mit 215 Teilen Styrol und 0,07 Teilen Hydrochinon aufgenommen.
  • Die Polymerisation tritt nach Einrühren von 4 °/o Cyclohexanonperoxyd und 0,5 °/o Kobaltnaphthenat in 5 Minuten ein. Aufgetragene Lackfilme sind nach etwa 8 Stunden staubtrocken. Beispiel 8 226 Teile p-Xylylen-di-glykoläther, hergestellt durch Anlagerung von 2 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol p-Xylylenglykol, werden mit 98 Teilen Maleinsäureanhydrid,148 Teilen Phthalsäureanhydrid und 70 Teilen Glykol unter Zusatz von 200 Teilen Xylol so lange azeotrop verestert, bis insgesamt 39 Teile Wasser-Glykol-Gemisch übergegangen sind. Dann wird bei 140° und 20 mm das Xylol abdestilliert, der Polyester mit 0,1 Teil Hydrochinon versetzt und mit 200 Teilen Styrol und 140 Teilen Phthalsäurediallylester aufgenommen. Die Polymerisation des Gemisches wird wie üblich mit Kobaltnaphthenat und Cyclohexanonperoxyd durchgeführt. Die daraus hergestellten Filme sind nach 7 Stunden trocken.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und lufttrocknenden Überzügen aus einem Gemisch von ungesättigten, gegebenenfalls isocyanatmodifizierten Polyestern mit monomeren Allyl- und/oder Vinylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyester ungesättigte Polyester verwendet werden, die ein oder mehrere Male die Gruppierung enthalten, wobei 0 den Sauerstoff einer Äthergruppe, Ar ein Ringsystem mit aromatischem Charakter und R Wasserstoffatom, Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeutet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ungesättigte Polyester verwendet werden, die ein oder mehrere Male die Gruppierung enthalten, wobei 0 den Sauerstoff einer Äthergruppe, Ar ein Ringsystem mit aromatischem Charakter und R Wasserstoffatom, Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeutet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ungesättigte Polyester mit Resten eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol Benzylalkohol und 1 Mol Trimethylolpropan verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB ungesättigte Polyester mit Resten eines Kondensationsproduktes aus 2 Mol Benzylalkohol und 1 MoI Pentaerythrit verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB ungesättigte Polyester mit Resten des 1, 4-Phenylen-bis-(,B-oxyäthylmethyläthers) verwendet werden.
  6. 6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Polymerisation in Gegenwart von Peroxyden und Schwermetallsalzen durchgeführt wird.
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