DE2211059B2 - Verwendung von Polykondensationsprodukten als Bindemittel in Überzugsmitteln - Google Patents
Verwendung von Polykondensationsprodukten als Bindemittel in ÜberzugsmittelnInfo
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Description
Es ist bekannt, daß gesättigte lineare Polyester bzw. Mischpolyester gute Härte und Haftfestigkeit auf
Metallen, wie z. B. auf Eisen und Aluminium besitzen. Diese gewinnen daher auch für die Bandmetallackierung
steigende Bedeutung. Da die beschichteten Platten nach dem Einbrennen stanzfähig sein sollen, müssen sie
hohen Anforderungen an Verlauf, Haftung, Abriebfestigkeit, Beständigkeit gegen Oberflächenbeschädigungen,
Elastizität und Härte erfüllen. Insbesondere das Härte/Elastizitätsverhältnis war bei den bisher bekannten
Polyestern noch nicht befriedigend; Lackpolyesterübercüge hoher Oberflächenhärte neigten beim Verformen
infolge nicht genügender Elastizität zur Rißbildung, während Lackpolyester hoher Elastizität nicht die
geforderte Oberflächenhärte besitzen, wodurch als Nachteil oberflächliche Beschädigungen, wie Kratzspuren,
auftreten können.
Aus der US-Patentschrift 33 20 336 ist bekannt, ungesättigte Polyester mit verzweigten Strukturen
herzustellen, die bis zu 50 Mol-% Hydroxypivalinsäureneopentylglykolester als bifunktionelle Hydroxyverbindung
enthalten. Diese ungesättigten Polyesterharze zeichnen sich nach der Vernetzung mit olefinisch
ungesättigten Monomeren, wie z. B. Styrol, in Gegenwart von üblichen Peroxiden durch besonders gute
Hydrolysebeständigkeit und durch gute thermische und oxidative Beständigkeit aus. Für die Bandmetall-Lackierung
sind diese ungesättigten Polyesterharze jedoch aus verfahrenstechnischen Gründen und wegen der zu
geringen Elastizität der damit erhaltenen Überzüge nicht geeignet
In der DE-OS 20 32 965 sind Polyester-Kunststoffe beschrieben, basierend auf Polykondensationsprodukten
aus aromatischen Dicarbonsäuren bzw. deren Ester, einem niederen aliphatischen Glykol, vorzugsweise
Äthylenglykol, und 1 bis 15 Mol-% Hydroxypivalinsäureneopentylglykolester. Es handelt sich dabei um
hochmolekulare Polyester mit Schmelzpunkten von über 2200C1 die sich leichter mit Dispersionsfarbstoffen
anfärben lassen, wenn in die Polymerkette eine geringe Menge Hydroxypivalinsäureneopentylglykolester eingebaut
ist, die aber wegen ihrer Unlöslichkeit in üblichen Lacklösungsmitteln nicht als Lackbindemittel
geeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, Polykondensationsprodukte
auf Basis gesättigter Polyester aufzuzeigen, die als Bindemittel in Überzugsmitteln für die Herstellung
hochelastischer Überzüge, insbesondere für die Bandmetall-Lackierung geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Polykondensationsprodukten aus
a) 100 Mol-% wenigstens einer aromatischen Dicarbonsäure oder deren veresterbaren Derivate, die
gegebenenfalls teilweise durch aliphatische und/ oder cycloaliphatische Dicarbonsäuren oder deren
entsprechenden Derivate ersetzt sind,
b) 50 bis 95 Mol-% wenigstens eines Diols der allgemeinen Formel HO(CHR)nOH, wobei R
Wasserstoff oder eine Methylgruppe und η eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet, und/oder eines
Gemdialkylglykols mit 5 bis 11 Kohlenstoffatomen und
c) 5 bis 50 Mol-% Hydroxypivalinsäureneopentylglykolester.
die einen Schmelzbereich von 60° bis 15O0C, vorzugsweise
75° bis 1250C, und einen K-Wert von 20 bis 45,
vorzugsweise 30 bis 40, gemessen in Dimethylformamid aufweisen,
als Bindemittel in Überzugsmitteln, die gegebenenfalls zusätzlich mindestens ein organisches Lösungsmittel,
Pigment, Füllstoff und/oder weitere für Überzugsmittel übliche Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten.
Besonders bevorzugt sind solche Polykondensationsprodukte, die 10 bis 35 Mol-% der Komponente c)
einkondensiert enthalten. Ferner svJlt die Applikation
der erfindungsgemäßen Bindemittel auf die zu beschichtcnden
Substrate in Form von Lösungen in mindestens einem organischen Lösungsmittel eine bevorzugte
Arbeitsweise dar.
Bei den erfindungsgemäß als Bindemittel zu verwendenden
Polyestern handelt es sich um lineare Polyester.
Über die Aufbaukomponenten der erfindungsgemäß zu verwendenden Polyester ist im einzelnen folgendes
auszuführen:
(a) Als aromatische Dicarbonsäuren oder deren veresterbaren Derivate eignen sich z. B. Phthalsäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure^ deren Anhydride, wie z. B. Phthalsäureanhydrid und vorzugsweise
deren Ester mit niedrigen Alkoholen, wie Isophthalsäuredimethylester, Terephthalsäuredimethylester,
vorzugsweise Terephthalsäuredimethylester und Isophthalsäure.
Die aromatischen Dicarbonsäuren und deren Derivate können gegebenenfalls in geringen
Die aromatischen Dicarbonsäuren und deren Derivate können gegebenenfalls in geringen
Mengen durch aliphatische und/oder cycloaliphatische
Dicarbonsäuren oder deren veresterbaren Derivate ersetzt sein. Als solche kommen z. B. in
Frage Bernsteinsäure, Bernsteinsäureanhydrid, Adipinsäure und Sebacinsäure, die zur Modifizierung
zweckmäßigerweise nur in Mengen bis 20, vorzugsweise 10 Gew.-% der Gesamtmenge der
Komponente (a) verwendet werden, sowie Hexahydrophthalsäure und deren Anhydride, Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydroisophthalsäure, Hexahydroterephthalsäure oder deren Diester,
die in Mengen bis zu 20, vorzugsweise 10 Gew.-°/o der Komponente (a) mitverwendet werden können.
(b) Als aliphatische Diole eignen sich z. B. die
gesättigten, geradkettigen oder verzweigten aliphatischen
Diole mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und die Gemdialkylglykole. Als Alkylenglykole
seien beispielsweise
Äthyienglykol, Butylenglykol-1,3,
Bu tandiol-1,4, Hexamethylenglykol-1,6,
genannt, als Gemdialkylglykole beispielsweise
2,2-Dipropyl-l,5-pentandiol,
2,2-Dimethyl-l,3-propandiol und
2,2-DiäthyI-i 3-PropandioI.
Vorzugsweise geeignet als Komponente (b) sind 2t2-Dimethylpropandiol-l,3 oder Hexandiol-1,6, sowie
Mischungen von 2,2-Dimethylpropandiol-l,3 mit Hexandiol-1,6. Die Komponente (b) ist im
erfindungsgemäß zu verwendenden Polykondensationsprodukt in einer Menge von 50 bis 95,
vorzugsweise 60 bis 7.0 Mol-i-' enthalten.
(c) Der HydroxypivalinsäMreneopentylglykolester ist
in dem erfindungsgemäßen Pe·!, kondensationsprodukt in einer Menge von 5 bis 50, vorzugsweise 10
bis 35 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Diole (b) + (c), einkondensiert enthalten. In besonderen
Fällen können in geringen Mengen auch Triole, wie Trimethylolpropan oder Glycerin mit
einkondensiert werden.
40
Die erfindungsgemäß zu verwendenden linearen Polyester können nach den gleichen allgemeinen
Verfahren hergestellt werden, die auch bei der Herstellung von anderen polymeren linearen Polyestern
verwendet werden, d. h. nach dem direkten oder dem Umesterungsverfahren. Vorzugsweise werden sie nach
dem Umesterungsverfahren hergestellt, wobei ein Molverhältnis der Glykolkomponenten (b) + (c) zu den
Dicarbonsäurediestern (a) von 1:1 bis etwa 5: 1 angewandt wird, jedoch arbeitet man vorzugsweise mit
einem Mol verhältnis von etwa 3 :1 bis etwa 1,8 : 1. Die Umesterungsreaktion wird im allgemeinen bei Normaldruck
in einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff, ausgeführt, zweckmäßigerweise in Gegenwart von
geeigneten Katalysatoren, wobei man in einem Temperaturbereich von etwa 150° bis 230" C arbeitet. Der sich
hierbei entsprechend den in Anwendung kommenden Dialkylester der Dicarbonsäure abspaltende Alkylalkohol
wird zweckmäßigerweise kontinuierlich durch Destillation entfernt Nach etwa 3 bis 4 Stunden ist die
Reaktion im allgemeinen zu Ende, wobei das gewünschte Polyester-Vorpolymer gebildet worden ist.
Für das Katalysieren der Umesterungsreaktion können beliebige der allgemein bekannten Umesterungskatalysatoren
wie z. B. Lithiumhydroxid, Lithiumamid oder Zinkacetat angewandt werden. In den
meisten Fällen wird der Umesterungskatalysator in Konzentration von 0,01 bis 0,2%, bezogen auf das
Gewicht des Dialkylesters der Dicarbonsäure, angewandt.
Die Polykondensation der Vorpolymeren wird durchgeführt durch Zusatz eines geeigneten Polykondensationskatalysators
und Erhitzen, wobei der Druck stufenweise unter Rühren auf ca. 1 Torr reduziert, und
die Reaktionstemperatur bis auf etwa 2800C erhöht wird. Als Polykondensationskatalysator können die
üblichen, wie z.B. Antimonoxalat, Germaniumdioxid
oder Antimonoxid verwendet werden.
Besonders günstige Katalysatoren, sowohl für die Umesterung als auch für die Kondensation sind
Titanverbindungen, wie Tetraisobutyltitanat oder Tetrabutyltitanat
In den erfindungsgemäß iu verwendenden Polykondensationsprodukten
liegen die Dicarbonsäurekomponenten (a) und die Diolkomponenten (b) + (c) in etwa
äquimolarem Verhältnis vor, wobei die Diolkomponenten (b) + (c) zweckmäßigerweise in einem geringen
Oberschuß enthalten sind.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polykondensationsprodukte weisen einen Schmelzbereich von 60°
bis 150° C, gemessen mit Hilfe eines handelsüblichen
Heiztischmikroskops auf. Bevorzugt geeignet für die erfindungsgemäß beanspruchte Verwendung sind Polykondensationsprodukte,
die einen Schmelzbereich von 75° bis 125° C aufweisen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polykondensationsprodukte weisen außerdem im allgemeinen
K-Werte gemessen 2%ig in Dimethylformamid (nach Fikentscher Celluiosechemie 13 (1932) 58) zwischen 25
und 45, vorzugsweise zwischen 30 und 40 und OH-Zahlen von 4 bis 35, vorzugsweise 7 bis 25 sowie
Säurezahlen zwischen 0,2 und 3 auf. Sie sind in organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen,
wie Cyclohexanon, Methylisobutylketon, Dioxan, Methylglykolacetat, Äthylglykoiacetat, Butylglykolacetat.
Dimethylformamid, DiacetoneIkohol, Xylol 50 :50,
Methylisobutylketon/Xylol 50 :50 löslich, und kommen
bevorzugt in Form ihrer Lösungen zur Anwendung.
Die Lösungen der erfindungsgemäß zu verwendenden Polykondensationsprodukte eignen sich sowohl für
sich allein als auch im Gemisch mit in der Lackiertechnik üblichen Zusätzen zur Herstellung von Oberzügen auf
verschiedenen Substraten, wie auf Metall- und Kunststoffen vorzugsweise auf Metalloberflächen.
Nach dem Auftragen des Überzugsmittels auf das zu beschichtende Substrat wird das Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemisch durch Ablüften bei erhöhter Temperatur oder durch Anwendung von vermindertem
Druck entfernt. Beim Bandmetall-Lackierverfahren wird das Überzugsmittel beispielsweise in für dieses
Verfahren üblichen Auftragsverrichtungen auf das zu lackierende Metallband aufgebracht und bei Objekttemperaturen
von 180° bis 240°C, vorzugsweise von 200° bis 230°C, die in 45 bis 300 Sekunden erreicht werden
sollen, eingebracht.
Als gegebenenfalls zusammen mit dem erfindungsgemäß zu verwendenden Bindemittel im Überzugsmittel
mitzuverwendende Hilfs- und Zusatzstoffe kommen neben organischen Lösungsmitteln in Frage: Pigmente,
z. B. Titandioxid, Eisenoxidgelb-Pigmente und Eisenoxidrotpigmente. Füllstoffe, z. B. Schwerspat, Microtalkum,
Quarzmehl, organische und anorganische Farbstoffe, z. B. Metallkomplexfarbstoffe, Verlaufmittel,
z. B. Polyvinylbutyral oder Siliconöle, Mattierungsmittel, z. B. kolloiddisperse Kieselsäure, geringe Mengen
anderer Kunstharze, z.B. Epoxidharze, Harnstoff-For-
maldehydharze; Melamin-, Benzoguanamin/Formaldehyd-Harze
sowie andere in der Lackiertechnik übliche Hilfs- und Zusatzstoffe.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polykondensationsprodukte eignen sich insbesondere für die
Bandmetall-Lackierung.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäß genannten Polykondensationsprodukte als Bindemittel hergestellten
Coerzüge zeichnen sich gegenüber dem oben zitierten Stand der Technik durch hervorragende ι ο
Elastizität und Haftfestigkeit aus, wodurch sich damit beschichtete Metalle stanzen und stark verformen
lassen. Ein weilerer Vorteil dieser Polykondensationsprodukte für die Verwendung als Lackbindemittel ist
gute Witterungsbeständigkeit
Die in den Beispielen genannten Prozente und Teile sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsprozente
und Gewichtsteile.
Bei spiel 1 2n
Es werden 784 g Dimethylterephthalat (4 Mole), 292 g Hydroxypivaiinsäureneopentylglykolester (2,8 Mole),
177 g Hexandiol-1,6 (1,5 Mole), 279 g Äthylenglykol (4,5
Mole), 0,120 g Zinkacetat + 0,150 g Antimonoxid in einen 4-HaIs-Kondensationskessel eingewogen, der mit
einem Rührer, Stickstoffeinlaßrohr, Destillationskolonne mit Kondensator und Vorlage und einer Vakuumzuleitung
versehen ist. Das Reaktionsgemisch wird unter Stickstoff aufgeschmolzen. Die Umesterung beginnt bei
einer Innentemperatur von ca. 1600C. Die Umrsterungsdauer
beträgt ca. 3 bis 4 Stunden. Die Temperatur wird hierbei von 1600C auf ca. 2200C langsam erhöht,
wobei die Umesterung praktisch quantitativ verläuft. Zur Polykondensation wird die Innentemperatur innerhalb
von 1 Stunde von 220° auf 245°C erhöht und der Druck von 760 mm Hg auf ca. 1 bis 2 Torr verringert.
Sodann wird die Temperatur von 245°C auf 265 bis 270°C erhöht (1 bis 2 mm Hg) und ca. 2 bis 2'/2 Stunden
nachkondensiert.
Kennzahlen:
Säurezahl 0,8
OH-Zahlia
K-Wertbei25°C(2%iginDMF):32,0
Schmelzbereich 76 bis 87° C.
Vergleichsbeispiel A
Es wurde genauso gearbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch unter Verwendung des folgenden
Ansatzes:
776 g Terephthalsäuredimethylester
(4 Mole)
418 g Neopentylglykol(4Mole)
147 g Hexandiol-1,6 (1,25 Mole)
217 g Äthylenglykol (3,5 Mole)
147 g Hexandiol-1,6 (1,25 Mole)
217 g Äthylenglykol (3,5 Mole)
0,120 g Zinkacetat
0,150 g Antimontrioxid
Kennzahlen des Harzes:
Säurezahl: 1,5
OH-Zahl:12
Säurezahl: 1,5
OH-Zahl:12
K-Wert bei 25°C(2%ig in DMF):35
Viskositätszahl bei 25°C
Viskositätszahl bei 25°C
(Phenol/Tettachloräthan 6 :4)82,5
Schmelzbereich 68° bis 8O0C.
Schmelzbereich 68° bis 8O0C.
Herstellung der Lackansätze
(für Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel):
624 g Polyesterharz (40%ig in Solvesso 100/
Äthylglykolacetat 1:1)
25 g Titandioxid RN 59
25 g Titandioxid RN 59
Die Lacke wurden mit ca. 30 g Solvesso 1 OO/Äthylglykolacetat
verdünnt, auf Tiefziehbleche mit einer Rakel aufgezogen und 90 Sekunden bei 325°C eingebrannt
Die Lackprüfungen sind folgender Tabelle zu entnehmen:
60
Bei | Eigenscharten der | Glanz | eingebrannten Lacke |
spiel | Schicht | nach | Pendel- Napf"- T-bend |
dicke | Lange | härte chen | |
(in μ) | (in see) |
52
52
52
120
120
120
0*)
1 -2 T**) 6T
*)0: gut, 5: schlecht.
**) 1-2 T: sehr gut, >4 T: schlecht.
**) 1-2 T: sehr gut, >4 T: schlecht.
Das Harz mit Hydroxypivalinsäureneopentylglykolester
ergibt bei hoher Oberflächenhärte hervorragende Werte im Näpfchentest und sehr gute Werte im
T-bend-Test (zu entnehmen der Sammlung der Prüfvorschriften der National Coil Coaters Association,
Philadelphia, V. St. Α.; Maß für Elastizität und Verformbarkeit).
In einer Apparatur wie in Beispiel 1 beschrieben wurden eingewogen:
784 g Dimethylterephthalat (4 Mole)
396 g Neopentylglykol (3,8 Mole)
118 g Hexandiol-1,6(1 Mol)
186 g Äthylenglykol (3 Mole)
204 g Hydroxypivalinsäureneopentyl-
glykolester(l Mol)
0,120 g Zinkacetat
0,120 g Zinkacetat
Das Reaktionsgemisch wird un'er Stickstoff aufgeschmolzen.
Die Umesterung beginnt bei 1600C Innentemperatur,
die im Laufe von 3 bis 3'/2 Stunden auf 220°C erhöht wird. Nach dieser Zeitist die Umesterung
praktisch quantitativ verlaufen.
Zur Polykondensation werden 0,180 g Germaniumdioxid hinzugefügt, die Innentemperatur innerhalb von 1
Stunde von 220' C auf 250°C erhöht und der Dn-ck von
760 Torr auf ca. 1 bis 2 Torr reduziert. Die Temperatur .vird dann auf 270 bis 275° C gesteigert und ca. 2 Stunden
nachkondensiert.
Kennzahlen des Harzes:
Säure7ahl:0,8
OH-Zahl:24
Schmelz-oereich: 74 bis 84°C.
Säure7ahl:0,8
OH-Zahl:24
Schmelz-oereich: 74 bis 84°C.
Herstellung des Lackansatzes:
62,5 g Polyesterharz, 40%ig in Solvesso 100/
Äthylglykolacetat 1 :1
25 g Titandioxid RN 59
25 g Titandioxid RN 59
Nach dem Pigmentieren wurde mit 30 g obigen Lösungsmittelgemisches verdünnt, auf Tiefziehbleche
mit einer Rakel aufgezogen und 90 Sekunden bei 325°C
bzw. 3500C eineebrannt.
Heispiel
(in ·ι)
Schichtdicke eigenschaften der Lackprülunsen
Ciliin/ nach Pendelhärte Napfchen-
l-iinge ,;_ ..„,, Test
(in see)
Γ-hend-Te s I
325 (
350 C
350 C
22
24
56
126
1.16
1.16
1-2 T 1-2 T
Vergleichsbeispiel nach I)C OS 20 )2 465
Nach Heispiel i tie· DCOS 20 !2 9h) wurd ■ cm
Kondensationsprodukt aus 600 Teilen Dimelii .heiephthalat.
372 ml Athvlenglykol und r>7.2 Teilen ilvdro
xvpivalinsanreneopcnlvlglvkolesier 'lcrgcslelll.
Schniei/bcrcich des i'Toiiukies: 2i5 bis 2^11 Γ. 0,is
Produkt war in üblichen !.acklosungsmilteln wie
Athvlglvkolacetat. n-Butvlacetai. Methylathvlk.:lon unlöslich.
Das Harz war au'.lerdeni iiniöslich in Dimeilnlformamid
und somit für die Verwendung genial! der vorliegenden Erfindung nicht brauchbar.
I! e ι s ρ ι e I i
l.'nterden in Fieispiel 1 an;;cL-cbenen Reaktionsbedingungen
wurden 4 Mole (77f, g) Dimethylterephthalat, r>
Mofe (31Og) Athylenglykol." 2 Mule "(23b g) llexanlIioI-I
,b und 2 Mole (408 g) 11 PN (I l\dro\\pi\ ahnsäureneo|)entylglykolester)
in (iegenwart von 120 mg Zn-Acetat und 300 mg Sb-Acctat /um Polyesterhar/
kondensiert.
Kcnn/ahlen:
OH-Zahl: 21
K-Wertbei25X(2%igin DMF
Schmcl/bereich: 79 bis Sb" C
= 2fa
Das Harz kann 60%ig gelöst werden und /u harten und sehr elastischen Lackfilmen verarbeitet werden.
Wenn das Harz. z. B. 1 : 1 mit TiO.> pigmentiert, unter
Ziisau geringer Mengen eines handelsüblichen MeI-aminhar/es
analog verarbeitet wird, kann der T-bendlest bei gleichbleibender Härte noch weiter verbessert
werden.
Claims (3)
1. Verwendung von Polykondensationsprodukten aus
a) 100 Mol-% wenigstens einer aromatischen Dicarbonsäure oder deren veresterbaren Derivate,
die gegebenenfalls teilweise durch aliphatische und/oder cycloaliphatische Dicarbonsäuren
oder deren entsprechenden Derivate ι ο ersetzt sind,
b) 50 bis 95 Mol-% wenigstens eines Diols der allgemeinen Formel HO(CHR)nOH, wobei R
Wasserstoff oder eine Methylgruppe und η eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet, und/oder
eines Gemdialkylglykols mit 5 bis 11 Kohlenstoffatomen
und
c) 5 bis 30 Mol-% Hydroxypivalinsäureneopentylglykolester,
die einen Schmelzbereich von 60° bis 1500C und
einen K-Wert von 20 bis 45, gemessen in Dimethylformamid, aufweisen,
als Bindemittel in Oberzugsmitteln, die gegebenenfalls zusätzlich mindestens ein organisches Lösungsmittel, Pigment, Füllstoff und/oder weitere für 2:> Überzugsmittel übliche Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten.
als Bindemittel in Oberzugsmitteln, die gegebenenfalls zusätzlich mindestens ein organisches Lösungsmittel, Pigment, Füllstoff und/oder weitere für 2:> Überzugsmittel übliche Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten.
2. Verwendung von Polykondensationsprodukten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie jo
10 bis 35 Mol-% der Komponente c) einkondensiert enthalten.
3. Verwendung von Polykondensationsprodukten gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in mindestens einem organischen Lösungsmittel gelöst appliziert werden.
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1973
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