DE1495878A1 - Lufttrocknende UEberzugsmassen - Google Patents

Lufttrocknende UEberzugsmassen

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DE1495878A1
DE1495878A1 DE19621495878 DE1495878A DE1495878A1 DE 1495878 A1 DE1495878 A1 DE 1495878A1 DE 19621495878 DE19621495878 DE 19621495878 DE 1495878 A DE1495878 A DE 1495878A DE 1495878 A1 DE1495878 A1 DE 1495878A1
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polyester
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air
acids
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D167/06Unsaturated polyesters having carbon-to-carbon unsaturation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/66Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
    • C08G63/668Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/676Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation

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Description

  • Lufttrocknende Überzugsmassen Die Erfindung bezieht sich auf lufttrocknende, ungesättigte Polyesterharze enthaltende Überzugsmassen. Die Harze sind dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen, vorzugsweise zwei Monohydroxyacetalreste in der chemischen Struktur der Moleküle enthalten.
  • Ls ist seit langem bekannt, daß bei vielen bisher bekannten Polyesterharzen die Aushärtung an den mit der Buft in Berührung kommenden Flachen durch die Lufteinwirkung gehemmt wird. Es wurden bereits mehrere Methoden vorgeschlagen, diesen hemmenden Einfluß der Luft auszuschalten. Der Brfindung liegt die Feststellung zugrunde, daß Polyesterharze von bestimmter Zusammensetzung, die veresterte Reste von Monohydroxyacetalen enthalten, in der aushärtung durch Lufteinwirkung nicht nur nicht gehemmt werden, sondern durch Sauerstoff sogar ausgehärtet werden, wenn ihnen kleine wirksame Mengen löslicher Kobalt salze als Katalysatoren zugesetzt werden.
  • Gegenstand der Erfindung sind somit neue lufttrocknende Anstrich- und Überzugsmassen die ungesättigte Polyester der nachstehend beschriebenen Zusammensetzung enthalten,einschließlich lufttrocknender Lösungen dieser Harze in mischpolymerisi erbaren Monomeren und/oder inerten Lösung mitteln.
  • Die gemäß der rfindung verwendeten polyester sind vom Endioyltyp und werden hergestellt aus a) Polyearbonsauren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Aconitsäure usw. b) Polyolen, wie Äthylenglycol und anderen Glycolen und/oder Alkoholen mit zwei oder mehr Hydroxylgruppen und c) einwertigen Acetalen mit Fünfringen. In diesen Polyestern sind die Carboxylgruppen der Säuren in einer solchen Menge vorhanden, daß im wesentlichen alle Hydroxylgrupen sowohl der Polyole als auch der Hydroxyacetale verestert werden und die Veresterung wird ach solange durchgeführt, bis dies der Fall ist. Zwar sind die Säuren und Polyole vorzugsweise difunktionell, wobei praktisch lineare Polyestermoleküle erhalten werden, jedoch können auch trifunktionelle oder tetrafunktionelle Säuren und/oder Polyole verwendet werden.
  • Die Hydroxyacetale sind lt wesentlichen monofunktionell, so daß anzunehmen ist, daß sie die kettenbeendigenden Reste der Polyester liefern. Man wird jedoch nicht die Möglichkeit ausschließen können, daß zumindest einige der Acetale ätherartig in zwischenstellungen unter Bildung von Äthern mit den zur Herstellung der Polyester ve@@ deren Polycle gebunden werden.
  • Die Bestandteile der Polyester werden nachstehend im eins ei ausführlich besprochen Die ungesättigten Säurer Vorzugsweise werden Carbonsäuren vor Endioyltyp verwendet, d.h. α,#-ungesättigte Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Chlormaleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Citraconsäure usw., jedoch eignen sich auch andere Dicarbonsäuren, Tricarbonsäuren oder höhere Carbonsäuren mit einer äthylenischen Doppelbindung, die mit der Doppelbindung einer Carboxylgruppe konjugiert ist. Die Säuren als solche oder ihre Anhydride (soweit sie exi0tieren) sind in gleicher. Ma#e für die Zwecke der Erfindung geeignet, und in der folgendes Beschreibung schließt der Ausdruck "Säure" auch das anhydrid ein, falls nicht anders angegeben.
  • Jede der α,#-ungesättigten sauren enthält eine polymerisierbare reaktionsfähige #2,3-Endioylgruppe, und ein aus solchen Säuren hergestellter polymerisierbarer ungesattigter Polyester enthält eine Vielzahl solcher polymerisierbarer reaktionsfähiger #2,3-Endioylgruppen. Anders ausgedrückt, jede der Säuren enthält eine Gruppe der Struktur Diese Gruppen sind in den Dioylresten im rolyestermolekül enthalten. Die Dioylreste können somit als #2,3-Endioylreste (z.B. butendioyl- oder hthendicarboxylylreste) definiert worden. Bevorzugt von den Endioylsäuren wird Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid wegen der derzeitigen leichten Vcrfügbarkeit und des gegenwärtigen niedrigen reises.
  • Der Ausdruck"mono-, di-, trifunktionell usw, bezeichnet die Zahl der esterbildenden Gruppen der jeweils infrage kommenden Verbindung. Eine difunktionelle Säure enthält also zwei veresterbare Carboxylgruppen, ein difunktioneller Alkohol enthält zwei veresterbare Hydroxylgruppen und ein monofunktionelles Hydroxyacetal enthält eine veresterbare Hydroxylgruppe.
  • Ein geringer Anteil (bis zu etwa 40 Mol-%) der ungesättigten Säuren kann durch gesättigte und/oder aromatische Polycarbonsäuren oder die entsprechenden chlorierten Säuren ersetzt werden, während grö#ere Mengen die Hemmung der Aushäutung der Harze und/oder ihrer Lösungen durch Lüfteinwirkung verstärken. Typische Säuren, die als Ersatz für die ungesättigten Säuren verviendet werden können, sind Phthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, A-elainsäure, chlorierte Phthalsäure und Tetrahydrophthalsäure usw.
  • Die Polyole Als mehrwertige Alkohole werden für die Zwecke der Erfindung Diole (Glycole) von Polymethylentyp oder Polyoxyalkylentyps bevorzugt. Als lufttrocknend erwiesen sich jedoch auch versch@@@@@ Diäthylenglyco-Maleinsäure- Dicyclopentadien-Polyester, sowie gewisse äthylen glycolmaleate, wenn sie mit obalt katalysiert werden. Um Verwirrung bei der Beschreibung der Erfindung zu vermeiden, werden daher die Polyoxyalkylenglycole nur einbezogen, um zu zeigen, daß die Fähigkeit der Acetalharze, an der Luft zu trocknen, durch die Polyoxyalkylenglycole nicht beeinträchtigt, sondern die Geschwindigkeit, mit der sie an der Luft trocknen, durch die Polyoxyalkylenglycole sogar beschleunigt wird. Diese mit Sinschränkungen vorgenommene Einbeziehung der letztgenannten Glycole ist nicht als Begrenzung der Erfindung auszulegen, sondern vielmehr als Bemühung der Anmelderin anzusehen, die Erfindung zu beschreiben, ohne lufttrocknende Eigenschaften einzubeziehen, die den Polyoxyalkylenglycolherzen und nicht den Hydroxyacetalresten zugeschrieben werden könnten. Es leuchtet ein, daß in Fällen, in denen zwei verschiedene Strukturen den Überzugsmassen die Fähigkeit vcrleihen, an der Luft zu trocknen, nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, daß eine Masse, die beide enthält, nur aufgrund einer dieser Strukturen an der Luft trocknet.
  • Als Polyole könne für die Herstellung der gemäß der Erf indung verwendeten Polyesterharze dreiwertige Alkohole (z.B.
  • Glycerin, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan, Trimethylolbutan usw.) oder vierwertige Alkohole, wie Pentaerythrit, verwendet werden, jedoch bewirk@n diese Polyole die Bildung von dreidimensionalen Molekülen und erhöhen dadurch die Schwierigkeit, vorzeitige Gelierung der zu veresternden Masse zu vermeiden, bevor ein Produkt mit der gewünschten niedrigen Säurezahl oder dem gewünschten niedrigen Hydroxylgehalt gebildet werden ist. In der praxis sind daher diese drei- oder vierwertigen Polyole auf geringe Mengen (d.h. bis zu etwa 0,5 Mol-@ der Gesamtpolyolkomponente) zu beschränken, während der Rest i wesentlichen aus Glycolen hetteht, Vorzugsweise werden Polymethylenglycole und/oder Polyoxyalkylenglycole mit bis zu @ C-Atomen einschlie#lich der ungesättigten Glycole, Wie 2-Buten-1,4-diol, verwendet.
  • Die Hydroxyacetale E handelt sich kierbei um cyclische Reaktionsprcdukte, die durch Kondensation eines Aldehyds mit zwei benachbarten Hydroxylgruppen eines oder mehrerer drciwertiger, geradkettiger Alkohole erhalten werden. Bei solchen Kondensationen wird 1 Mol Wasser abgespalten, und die erhaltene Struktur kann wie folgt dargestellt werden: Hierbei ist R ein beliebiger einwertiger Kohlenwasserstoff-oder Halogenkohlenwasserstoffrest und n eine Zahl von 0 bis 3.
  • Beispielsweise können als Aldehyde zur Herstellung der gemäß der Erfindung verwendeten Acetale beliebige Hydrocarbylaldehyde und/oder beliebige Halogenhydrocarbylaldehyde in wäßriger oder nicht-wäßriger Form gebraucht werden, wobei H. in der obigen Pormel ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder aror ! atischer Rest mit oder ohne Halogensubstituenten sein kann. Bevorzugt werden zur Zeit Formaldehyd (oder eine Verbindung, wie p-Formaldehyd oder Trioxymethylens die sich zu Formaldehyd zersetzt), Acetaldehyd9 Chloral und/oder Bromal, da die aus diesen Aldehyden gebildeten Acetale aus irgendeinem nicht vollständig geklärten Grunde zu Polyestern führen, die höhere Viskositäten haben als im übrigen identische Polyester, die cyclische Acetale enthalten, die mit mehr als 2 C-Atome enthaltenden Aldehyden hergestellt sind.
  • Ferner verringern die Chloral- oder Bromalacetale die Entflammbarkeit der Polyester. Die höheren gesättigten und/oder aromatischen Aldehyde und ihre halogenierten Derivate, wie Butyraldehyd, Heptaldehyd, Benzaldehyd, Valeraldehyds Vanillin, Furfurol, Tolualdehyd usw., können jedoch trotzdem mit Vorteil zur Verbesserung der Löslichkeit der Polyester in Lösungsmitteln und/oder Monomeren verwendet werden.
  • Geeignete Polyole zur Herstellung der monofunktionellen cyclischen Acetale sind die aliphatischen Triole, die den Alkoholen der obigen Formel entsprechen, wobei Glycerin und 1,2,6-Hexantriol zur Zeit bevorzugt werden. Die benachbarten Hydroxylgruppen dieser Triole (eine primäre und eine sekundäre) ermöglichen die Herstellung der einzigen monofunktionellen cyclischen Acetale, die den gemäß der Erfindung verwendeten ungesättigten Polyestern die Fahigkeit verleihen, an der Luft zu trocknen. Trimethyloläthan und Trimethylolpropan bilden homologe monofunktionelle cyclische Acetale, aber diese Homologen vermögen die infrage kommenden Polyester nicht lufttrocknend zu machen.
  • Herstellung der ungesättigten Polyester Die Säuren, die mehrwertigen Alkohole und die bereits gebildeten monofunktionellen cyclischen Acetale werden in folgenden, im wesentlichen stöchiometrisehen Mengen in einen Veresterungsbehälter eingesetzt: Ungesättigte Säuren, gegebenenfalls mit bis zu 40 Mol- gesättigten Sauren, aromatischen Säuren und/oder entsprechenden chlorierten Säuren C,95-1,05 Aquiv.
  • Polyole Monofunktionelle cyclische Acetale) Das eingesetzte Gemisch wird mit sinem Inertgas, wie Kohlendioxyd oder Stickstoff, abgedeckt, das Liter dem Gemisch bleibt.
  • Anschließend können inerte flüchtige Lösungsmittel, wie Xjlol' Toluol usw., in iI-engen zugesetzt werden, die zur Einstellung der für leichte Verarbeitung erwünschten Viskosität oder zur azeotropen Entfernung des bei der Veresterung der Reaktionsmasse freiwerdenden Wassers erforderlich sind, Zu Beginn oder zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt können rolymerisationsinhibitoren zugesetzt werden, die mit dazu beitragen, daß vorzeitige Gelbildung verhindert wird. Ein typischer Inhibitor ist Chinon, jedoch eignen sich auch die vielen bekannten Inhibitoren, die in sungen von ungesättigten Polyestern in Monomeren verwendet werden. Un Polyester mit niedriger Säurezahl zu erhalten, können Veresterungskatalysatoren, wie nichtoxydierende Mineralsäuren, aromatische Säuren usw. (z.B. p-Toiuolsulfonsäure), zugesetzt werden.
  • Die eingesetzte Masse wird dann unter azeotroper oder sonstiger Entfernung des abgespaltenen Wassers auf die Veresterungstemperatur erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, bis die Säurezahl auf einen gewünschten niedrigen Wert unter 60, vorzugsweise unter 40 gefallen ist.
  • Von der umgesetzten Masse kann man dann gegebenenfalls das Lösungsmittel abtreiben, oder man kann die Masse einfach kühlen und in Form einer Lösung im Lösungsmittel verwenden.
  • Wenn Lösungen der ungesättigten Polyester gewünscht werden, kann die umgesetzte Masse - gegebenenfalls nach dem Abtreiben des beim Kochen verwendeten Lösungsmittels - etwas gekühlt und mit den gewünschten Monomeren und/oder inerten Lösungsmitteln verdünnt werden. Gewöhnlich ist es ratsam, unmittelbar vor der Zugabe solcher monomerer weitere Inhibitoren zuzusetzen.
  • Die mischpolymerisierbaren monomeren Wie bereit erwähnt, wird die ungesättigten Polyester als solche lufttrocknend und kännen für viele Zwecke verwendet werden, z.B. zur Imprägnierung, Beschichtung, zur Herstellung von gegossenen oder gepressten Gegenständen, freitragenden Filmen oder als Überzugsmassen oder Bestandteile derselben.
  • Lösungen der ungesättigten Polyester in mischpolymerisierbaren Monomeren mit oder ohne inerte Lösungsmittel und/oder in inerten Lösungsmitteln allein können für die gleichen oder ähnliche Zwecke vtr::endet werden. Zur Herstellung von lufttrocknenden Polyester-Monomer-Lösungen konnen als Monomere beliebige athylenisch ungesättigte flüssige Monomere, deren @ignung für diesen Zweck b@kannt ist, verwendet werden. Beispiele hirfr sind Dialkylmaleate, Dialkylfumarate usw., Monomere, die eine CH2=C@-Gruppe in ihrer Struktur enthalten, wie Vinylaromaten z.B. Styrol, @-Methylstyrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol usw. ungesättigte Monocarbonsäureeester. z.B. die niederen Alkyl'.crylate, Crotonate, Methacrylate, Glycoldimethacrylate usw. ungesättigte ester von aromatischen und/ oder gesättigten aliphatischen Säuren, Wie Diallylphthalat, Diallylglycolat, Vinylacetat, iinylbutyrat usw.; ungesättigte Ather, wie Diallyläther, Vinylallyläther, Methylvinyläther usw. ungesättigte Heteromonomere, wie Triallylcyanurat, und eine Menge anderer Arten, die eine oder mehrere Gruppen der Formel CH2=C# enthalten.
  • Aushärtung der ungesattigten Polyester und ihrer Lösungen Damit die erfindungsgemäßen Überzugsmassen lufttrocknend sind, mussen geringe wirksame Mengen an Kobaltsalzen in den Harzen oder Harzlösungon gelöst werden. Zusammen mit einem oder mehreren Kobaltsalzen können auch andere als Trockenstoffe bekannte Metallsalze, wie Blei-, Mangan-, Zirkonsalze usw., verwendet werden. Es ist zu bemerken, daß Peroxyde, Azo- und/ oder Ozonidverbindungen als Katalysatoren nicht erforderlich sind. Sie können jedoch in Mengen von 0,005 bis 1,5 Gew.-% zugesetzt werden, um, falls gewünscht, die Aushärtung zu beschleunigen.
  • Die Kobalt salze begünstigen irgendwie die Aushärtbarkeit durch Sauerstoff. Wenn auch ieroxyde oder ähnliche Katalysatoren vorliegen, begünstigen die Kobaltsalze die In-situ-Bildung von aus diesen Katalysatoren stammenden freien Radikalen.Andere als Trockenstoffe dienende I;tetallsalze können allein nicht anstelle von Kobaltsalzen verwendet, jedoch in einigen Fällen zusammen mit Kobaltsalzen zur Erzielung gewünschter Effekte gebraucht werden. Geeignet sind Kobaltsalzmengen von 0,5 bi. 1 Gew.-% Beispiel 1 Polyester aus Hexantriol, Formal, Fropylenglycol und Maleinsäure Das Formaldehydacetal von ?texantriol vird aus folgenden Bestandteilen hergestellt: 2 Mol 1,2,6-Hexantril 268,0 g 2 Mol p-Formaldehyd (Reinheit 91%) 66,0 g 0,1 Mol Maleinsäurcanhydrid 9,8 g Die Bestandteile werden zusammen mit etwa 2 Gew.-% Xylol (zur Bildung eines azeotropen Gemisches mit Wasser) in einen Dreihalskolben gefüllt, der mit einer Rückflu#kolonne mit seitlichem Wasserabscheider verbunden wird. Lie eingesetzte Masse wird 2 - 3 Stunden unter Rückfluß und Entfernung des Wassers sowie Rückführung des Xylols auf 110 - 2040 erhitzt, bis 2 Mol Wasser und das als Verunreinigung im p-Formaldehyd enthaltene Wasser entfernt sind. Das Produkt wird für die nächste Stufe, d.h. die Herstellung eines Polyesterharzes im Kolben belassen. Für diese Stufe werden folgende Stoffe eingesetzt: 1 Mol Propylenglycol 76,0 g 1,9 Mol Maleinsäureanhydrid 186,2 g Zur Zeit des Zusatzes dieser Stoffe hat das Produkt im Kolben eine Temperatur von etwa 1930. bs wird wieder unter Rückfluß und Entfernung des Wassers erhitzt, bis die Säurezahl der Masse im Kolben auf etwa 25 gesenkt worden ist.
  • Hierzu ist eine Erhitzungsdauer von etwa 16 Stunden unter Rückfluß erforderlich. Die Herstellung des Polyesters ist nun abgeschlossen.
  • Will man das Xylol entfernen, kann man ein Inertgas, wie Kohlen dioxyd oder Stickstoffs durch die Masse blasen oder diese im Vakuum destillieren. Der erhaltene Polyester kann dann mit jedem beliebigen mischpolymerisierbaren flüssigen Monomeren, das den Polyester zu lösen vermag, wie Styrol, Vinyltoluol, Diallylphthalat usw., verdünnt werden.
  • Gegebenenfalls kann jedoch der Polyester (mit den darin enthaltenen Xylol oder nach dessen Abtreibung) mit flüchtigen inerten Lösungsmitteln verdünnt (gelöst) werden, wobei beispielsweise Überzugsmassen in Porm von Lösungen erhalten werden.
  • Beispiel 2 Herstellung und Eigenscha:ften des lermalacetals von Hexantriol Eine gröbere Menge des Hexantriolformals gemäß Beispiel 1 wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt: 2 Mol (x 60) 1,2,6-Hexantriol 16.080 g 2 Mol (x 60) p-Formaldehyd, Reinheit 91 3.960 g 0,1 Mol (x 60) Maleinsäureanhydrid 588 g Die Bestandteile werden zusammen mit 2 Gew.-% Xylol eingesetzt und auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise umgesetzt mit der Ausnahme, daß eine längere Erhitzungsdauer unter Rückfluß erforderlich ist. Die aufgefangene Wassers menge betrug 2500 g. Als tatsächliche Acetalausbeute (nach Abtreiben des Xylols) verbleiben somit 18.218 g.
  • Theoretisch müsste die abgespaltene Wassermenge 354 g aus unreinem p-Formaldehyd plus 2160 g aus der Acetalbildung5 also insgesamt 2514 g betragen Von der umgesetzten Masse wird das Lösungsmittel durch Vakuumdestillation abgetrieben, wobei die genannte Acetalausbeute erhalten wird. Das fertige Acetal hat eine Hydroxylzahl von 12,3 (theoretisch 12,6) und eine Säurezahl von 7,3, bedingt durch die zur Katalysierung der Kondensation verwendete geringe Menge an Maleinsäureanhydrid. Durch Infrarotanalyse viird für das kondensierte Produkt folgende Struktur ermittelt Bine solche Verbindung hat ein Molekulargewicht von 146 und ein gleiches Hydroxyläquivalentgewicht.
  • Beispiel 3 Polyester aus Hexantriolbutyral, Athylenglycol und Maleinsäure Das Butyraldehydacetal von 1,2,6-Hexantriol wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt: 2 Mol 1,2,6-1-lexantriol 268,0 g 2 Mol n-Butyraldehyd 144,0 g 0,1 Mol Maleinsäureanhydrid 9,8 g Die Bestandteile werden zumsammen mit 2 Gew.-% Xylol eingesetzt und auf die in Beispiel 1 beschriebene @eise verarbeitet. Dann werden die zur Polyesterbildung benötigten folgenden Verbindungen dem heißen Acetal zugesetzt: 1,0 Mol Äthylenglycol 62,0 g 1,9 Mol Maleinsäureanhydrid 186,2 g Die eingesetzte Masse wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise verarbeitet mit der Ausnahme, daß die lasse bis zu einer Säurezahl von 9 verestert wird, weil die Butyralpolyester eine erheblich niedrigere Viskosität haben als die entsprechenden Formalpolyester. Daß Xylol kann vom Polyester abgetrieben oder der Polyester ohne vorheriges Abtreiben des Xylols gebraucht werden. Hierauf wird nachstehend näher eingegangen.
  • Beispiel 4 Polyester ans Hexantriol, Butyral, Trimethylolpropan und Maleinsäure Ein Butyraldehydacetal von 1,2,6-hexantriol wird aus den in Beispiel 3 genannten Bestandteilen auf die dort beschriebene Weise hergestellt. Während das Acetal noch hei# ist, werden folgende Stoffe zugegeben 0,67 Mol Trimethylolpropan 89,8 g 1,9 Mol Maleinsäureanhydrid 186,2 g Die erhaltene lasse wird im Kolben auf die in beispiel 3 beschriebene Weise verestert mit dcr Ausnahme, daß die Säurezahl bis auf etwa 7 gesenkt wird.
  • Beispiel 5 Polyester aus Hexantriol, Beczldehy-, Proylenglycol und Maleinsäure Das Benzaldehydacetal von 1,2,6-Hexantriol wird auf die in Beispicl 1 beschriebene Ifeisc aus folgenden Bestandteilen hergestellt: 2 Sol 1,2,6-Hexantriol 268,0 g 2 Bonzldehyd 212,3 g 0,1 Maleinsäureanhydrid 9,8 g Xylol 2 Gew.-% Dem noch heißen Acetal werden folgende Stoffe zugegeben: 1 Mol Propylenglycol 76,0 g 1,9 Mol Maleinsäureanhydrid - - 186,2 g @ Die erhaltene Masse wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise verestert mit der Ausnahme, daß die Säurezahl auf etwa 3 gesenkt wird, weil die Viskosität der Hexantriol-Benzaldehyd-Polyester ebenso wie die der Hexantriol-Butyraldehyd-Polyester im Vergleich zur Viskosität der entsprechenden Formalpolyester niedrig ist.
  • Beispiel 6 Acetal-Propylenglycol-Maleinsäure-Polyester, deren Aushärtun durch Luft gehemmt wird.
  • Die nachstehend beschriebenen Produkte fallen zwar nicht in den Rahmen der Erfindung, jedoch wird ihre Herstellung hier beschrieben um einen Vergleich der daraus hergestellten Überzüge mit den Uberzügen aus den erfindungsgemäßen lufttrocknenden Polyestern zu ermöglichen.
  • Foiinaldehydacetale von Trimethylolpropan und Trimethyloläthan werden getrennt auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aus folgenden Bestandteilen hergestellt: A. 2 Mol Trimethylolpropan 134,0 g 2 Mol p-Formaldehyd (Reinheit 91%) 66,0 g 0,1 Mol Maleinsäureanhydrid 9s8 g Xylol 2 Gew.-% B. 2 ol Trimethyloläthan 121,0 g 2 Mol p-Formaldehyd (Reinheit 91%) 66,0 g 0,1 ol Maleinsäureanhydrid 9,8 g Xylol 2 Gew.-% Während die Acetale noch heiß sind, werden folgende Stoffe jedem Acetal zugegeben: 1 Mol Propylenglycol 76,0 g 1,9 Mol Maleinsäureanhydrid 186,2 g Die erhaltenen Massen werden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise verestert, ohne daß das Xylol abgetrieben wird.
  • Beispiel 7 Polyester aus Glycerin-Pormaldehvdg Propylenglycol und Maleinsäure.
  • Glycerin und Formaldehyd werden zum Gly-erin-Formaldehyd-Acetal umgesetzt. E'olgende Ausgangsstoffe werden verwendet: 2 Mol Glycerin (Reinheit 99%) 184,0 g 2 Mol p-Formaldehyd (Reinheit 91%) 66,0 g 0,1 Mol Maleinsäureanhydrid 9,8 g Xylol 2 Gew.-Die busgangsstoffe werden auf die in Beispiel 1 beschriebene eise eingesetzt und verarbeitet, wobei das gewünschte monofunktionelle Acetal gebildet wird. Während die Reaktionsmasse noch heiß ist, werden folgende Stoffe zugesetzt: 1 Mol Propylenglycol 76,0 g 1,9 Mol Maleinsäureanhydrid 186,2 g Die erhaltene Masse wird im Kolben auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise verestert, bis die Säurezahl etwa 21 beträgt. Das Xylol wird durch Vakuumdestillation abgetrieben.
  • Die Löslichkeit des so erhaltenen Polyesters in' mischpolymerieterbaren Monomeren und/oder Lösungsmitteln ist etwas begrenzet, jedoch können dennoch brauchbare lufttrocknende Lösungen in einem dieser Stoffe oder in ihren Gemischen hergestellt werden (siehe Beispiel 12). Zur Verbesserung der Löslichkeit kann Dicyclopentadien in Mengen bis zu 0,4 Mol (bezogen auf die Polycarbonsäure) während der Herstellung des Polyesters in den Kolben gegeben werden. Durch diesen Zusatz von Dicyclopentadien zu den erfindungsgemäßen Polyestern wird dem Harz außerdem erhöhte Geschmeidigkeit und Elastizität verliehen (siehe Beispiel 13).
  • Beispiel 8 Lösungen einiger der vorstehend beschriebenen Produkte in Styrol Portionen der Polyesterharze der Beispiele 1, 3, 4, 5, 6A und 7 wurden nach Abtreiben des Xylols auf etwa 1150 gekühlt und mit 0,005% p-Chinon als Inhibitor versetzt. Zu weder Probe wurde monomeres Styrol gegeben, wobei Lösungen erhalten wurden, die etwa 70% Polyester und 30 Gew.-% Styrol (wenn möglich) enthielten. Die Viskositäten der erhaltenen Lösungen wurden bestimmt. Die Werte sind unten angegeben. Zum leichteren Auftragen von Überzügen wurden die Lösungen mit weiteren Styrolmengen verdünnt, bis sie aus etwa 54% Polyester und 46% Styrol bestanden. Als Katalysatoren wurden zugesetzt: Pro Liter 7,5 cm3 Methyläthylketonperoxydlösung (60% Konzentration in 40% Dimethylphthalat; (1,09 kg/l) pro Liter 7,5cm3Kobaltoctoat (12 Gev. Kobalt) (10070 Feststoffe 1,054 kg/l).
  • Mit den katalysierten Lösungen wurden Filme auf Glas aufgetragen, die man über Nacht bei Raumtemperatur aushärten ließ.
  • Die Eigenschaften der erhaltenen Filme sind in der folgenden Tabelle angegeben.
  • Polyester Viskosität* Zustand von aus 54:76-Lösungen aufgemäß von 70:30- getragenen Filmen nach Trocknen bei Beispiel Lösungen Raumtemperatur über Nacht.
  • Kleb- Kratz- -Beständig gegen frei fest Keton-Lösungsmittel 1 V-W ja ja ja 3 E-F ja ja ja 4 J ja ja ja 5 J ja ja ja 7 unlöslich - - (siehe Beispiel 12) 6A (TMP)** G-H nein nein nein 6B (GME)*** W nein nein nein * Gardner-Holdt bei 250 ** Trimethylolpropanacetal ***Trimethyloläthanacetal Beispiel 10 Proben des xylolfreien Polyesters von Beispiel 3 wurden mit 0,005% p-Chinon als Inhibitor versetzt und dann bei etwa 115° mit den nachstehend genannten Monomeren zu Lösungen, die etwa 70% Polyester und 30% Monomeres enthielten, verdünnt (gelöst). Dann wurde die Viskosität jeder Lösung bestimmt (Gardner-Holdt bei 250). Den Lösungen wurden als Katalysator pro Liter je 7,5 cm3 Methyläthylketon (MEK)-peroxyd*und Kobaltoctaat (12 Gew.-% Kobalt) zugegeben. Die Lösungen wurden als Filme auf Glas aufgetragen, die man über Nacht bei Raumtemperatur trocknen ließ, Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
  • *60/ige Lösung der oben genannten Zusammensetzung.
  • Monomeres Viskosität Zustand der getrockneten Filme von 70:30- Kleb- Kratz- Beständig gegen Lösungen frei fest Angriff durch Keton-Lösungsmittel Vinyltoluol I ja ja ja Diallylphthalat w ja ja ja athylenglycoldimethacrylat T ja ja ja Methylmethacrylat C ja ja ja Butylmethacrylat C ja ja ja 2-Äthylhexylacrylat G ja ja ja Beispiel 11 Veranschaulicht wird die Verwendung der erfindungsgemäßen lufttrocknenden Polyester ohne Monomeres, jedoch als Lösung in inerten flüchtigen Lösungsmitteln.
  • Der geschmolzene xylolhaltige polyester von Beispiel 1 wurde mit einem 50:50-Gemisch aus Xylol und Toluol auf einen Feststoffgehalt von 60 Gew.-5 verdünnt. Dann wurden Proben (mit und ohne Katalysator) als gegossene Filme auf Glas aufgetragen. Die Filme ließ-man bei Raumtemperatur aushärten. Die angewendeten Bedingungen bei diesen Versuchen und die erhaltenen Ergebnisse sind in dr folgenden Tabelle genannt.
  • Ver Film wurde gegossen mit Zustand des Pilms such . Zusatz von Kobaltoctoat MEK*-Peroxyd A nein nein Nach mehreren Tagen klebrig.
  • B 7,5. cm3 (12% Co) nein Nach 24 Std. trocken, pro Liter hart und beständig gegen Lösungsmittel.
  • C 7,5 cm3/1 1 Gew.-% Härter und zäher als B; (12% Co) trocknete viel schneller als B zu einem klebfreien Pilm.
  • *Methyläthylketon; 60% ige Lösung der genannten Zusammensetzung.
  • Beispiel 12 Veranschaulicht wird die Verwendung von Gemischen aus inerten Lösungsmitteln und Monomeren zur Herstellung von Überzugsmassen, die bei der üblichen, bei beschleunigter Trocknung angewendeten Temperatur von 570 lufttrocknend sind.
  • Die Polyester von Beispiel 1 und 7 wurden im geschmolzenen Zustand nach abtreiben des Xylols mit einem 50:50-Gemisch von Xylol und Butanol zu Lösungen mit 50 Gew.-% Harzfeststoffen verdünnt (gelöst). Den erhaltenen Lösungen wurden als Katalysatoren pro Liter 1,9 cn3 6%iges Kobaltnaphthenat (100 Feststoffe, 0,958 kg/1) und 7,5 cm3 Methyläthylketonperoxyd (60ç0ige Lösung der genannten Zusammensetzung) zugegeben.
  • Perner wurden die nachstehend genannten Monomeren in solchen Mengen zugegeben,daß das Verhältnis von Polyester4larzfeststoffen zu Monomerem in aliquoten Teilen zwischen 90:10 und.70:30 variierte. Zeit den verschiedenen aliquoten Teilen wurden Filme auf Glas gegossen. Jede überzogene Glasplatte wurde eine Stunde bei 570 beschleunigt getrocknet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
  • Ver- Monomere Zustand der beschleunigt gesuch trockneten Filme Kleb- Kratz- Lösungsmittelfrei frei fest beständig A1 Diallylphthalat ja ja ja A7 " ja ja ja B1 Äthylenglycol- ja ja dimethacrylat B7 Äthylenglycol- ja ja ja dimethacrylat Ct Gleiche Teile von ja ja ja A und B C7 dto. Ja ja ja Beispiel 13 Wie bereits in Beispiel 8 erwähnt, war der Polyester von Beispiel 7 (unter Verwendung eines Glycerin-Formaldehyd-Acetals hergestellt) in Styrol bei einer Verdünnung auf 70 Teile Harz auf 30 Teile Styrol unlöslich. Nachstehend wird die Verwendung von Dicyclopentadien (Reinheit 85-100%) in einem solchen Polyester zur Verbesserung seiner Löslichkeit in Styrol baschricben.
  • @in Glycerin-Formaldehyd-Acetal wird auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise hergestellt mit der Ausnahme, daß Toluol anstelle von Xylol als RUckfluß-Lösungsmittel verwendet wird.
  • Während das gebildete Acetal noch heiß ist, werden folgende Stoffe zugegeben: 1 Mol Propylenglycol 76,0 g 1,9 Mol Maleinsäureanhydrid 186,2 g 0,9 Mol Dicyclopentadien* 119,0 g * Teohnische Sorten auf 9QS getoppt, Reinheit gewöhnlich 90% (Minimum 85%); spez.Gewicht 0,974-0,980, typisch 0,970; Siedeanfang (nach ASTM) 950 Minimum, typisch 1050; sonstige Bestandteile hauptsächlich niedere alkylierte Dicyclopentadiene.
  • Die erhaltene Masse wird im Kolben auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise bis einer Säurezahl von etwa 22 verestert. Das Toluol wird dann durch Vakuumdestillation abgetriebes und die Harzmasse auf etwa 1150 gekühlt und mit 0,005% p-Chinon als Inhibitor versetzt. Das Harz wird mit Styrol zu einer Lösung verdünnt, die aus 7O7c' Harz und 3Og Styrol besteht. Die Lösung hat eine Viskosität von H (awardner-Holdt bei 250) und wiegt etwa 1,08 kg/l.
  • Der Lösung wird ein lösliches Kobaltsalz (Kobaltoctoat, 12% Co) in einer Menge von 7,5 cm3/l zugesetzt. Sie wird als Film auf Glas gegossen. Der Film trocknet an der Luft zu einem harten, kratzfesten und lösungsmittelbeständigen Zustand. durch Auflösen von 85 Teilen Harz mit 15 Teilen Diallylphthalat in einem 50:50-Gemisch von Xylol und Butanol wird eine Überzugslösung hergestellt, die 70% Feststoffe (Harz plus Diallylphthalat) enthält. Wenn diese Lösung mit dem oben genannten Katalysator versetzt und als Film gegossen wird, trocknet dieser zu einen harten, kratzfesten und lösungsmittelbeständigen Zustand.
  • Beispiel 14 Beschrieben wird die Herstellung eines lufttrocknenden Äthylenglycol-Maleinsäure-Polyesters, der im Molekül durch schnittlich zwei Reste eines 1,2,6-Hexantriol-Formaldehyd-Acetals enthält. Dieser lufttrocknende Polyester kann in einer pigmentierten, thixotropen Uberzugsmasse für den allgemeinen handwerklichen Gebrauch verwendet werden, wenn der Auftrag auf einen katalysatorhaltigen Grundanstrich erfolgt.
  • Das 1,2,6-Hexantriol-Formaldehyd-Acetal wird auf die in beispiel 1 beschriebene Weise aus den dort genannten Bestandteilen hergestellt mit der Ausnahme, daß Toluol anstelle von Xylol als Mittel zur azeotropen Entfernung des Wassers verwendet wird.
  • Dem noch heißen Acetal werden im Kolben zugesetzt: 1 Mol Äthylenglycol 62,0 g 1,9 Mol Maleinsäureanhydrid 186,2 g Die Masse wird dann unter Entfernung des abgespaltenen Wassers verestert, bis die Säurezahl auf etwa 19 gefallen ist. Das Toluol wird abgetrieben und das erhaltene Harz auf etwa 1150 gekühlt und mit etwa 0,005 Gew.-% p-Chinon als Inhibitor versetzt. Dann wird Styrol in einer solchen Menge in den Kolben gegeben, daß das Harz zu einer Lösung mit einem Harzfeststoffgehalt von 68, verdünnt wird. Die Lösung wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und zur späteren Verwendung zur Herstellung einer Überzugsmasse aufbewahrt. Die Lösung. hat eine Viskosität von TU (Gardner-Holdt bei 25°).
  • Sie wiegt etwa 1,11 kg ist 6 Tage bei 570 stabil und hat folgende Kennzahlen. ermittelt durch SPI-Standardteste (Society of Plastics Industry): Gelzeit 4 Minuten Reaktionszeit 5 Maximale Reaktionswärme 2220 Bei Zusatz geringer mengen Kobaltsalz als Katalysator trocknen die Filme an der Luft zu einem kratz- und lösungsmittelbeständigen Zustand.
  • Unter Verwendung der Harzlösung wird eine Uberzugsmasse wie folgt zusammengestellt : A. Titandioxyd 138 kg B. Bentonit als Verdickungsmittel ("Bentone 27") 23 kg C. Magnesiumsilicat 69 kg D. Harzlösung 326,3 kg E. Styrol 21,6 1 F. Kobaltoctoat (120 Co) 1,32 1 G. Dinethylsiliconöl 1,32 1 (Schaumverhütungsmittel) Die Bestandteile A bis F werden in eine Elalzenmühle gegeben und auf eine Korngröße von 7 - 8 (Hegeman-Skala) gemahlen.
  • Der Bestandteil G wird unmittelbar vor der Entleerung der Mühle in Behälter zugesetzt. Die fertige Überzugsmasse hat Litergewicht von etwa 1,31 kg, eine Viskosität von etwa 135 KU (240) und wird auf jeden gewünschten katalysierten Grundanstrich (z.B. nicht weichgemachte Nitrocellulose, die pro Liter mit.30 cm3 Methyläthylketonperoxyd modifiziert ist) aufgetragen. Die Verwendung eines katalysierten Grundanstrichs in Verbindung mit der Aushärtung eines aufgebrachten Polyesterdeckanstrichs ist Gegenstand der U.S.-Patentanmeldung 663,600 vom 5.6.1957.
  • Der auf einen solchen katalysierten Grund anstrich aufgebrachte weiße Polyesterüberzug trocknet an der Luft zu einem harten Film mit kratzfester, lösungsmittelbeständiger Oberfläche.
  • Der Film bietet der Unterlage ausgezeichneten Schutz.
  • Beispiel 15 Die bisher beschriebenen Polyester sind so zusammengestellt, daß im Molekül durchschnittlich zwei Acetalreste enthalten sind. Nachstehend wird die Herstellung eines lufttrocknenden Polyesters mit durchschnittlich nur einem Acetalrest pro Polyestermolekül beschrieben. in Acetal wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt : 1 Mol 1,2,6-Hexantriol 134,0 g 1 Mol p-Formaldehyd (Reinheit 91%) 33,0 g 0,1 Mol Maleinsäureanhydrid 9,8 g Toluol 2 Gew.-% Das Acetal wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt und dann zu einem Polyester umgesetzt, indem 2,9 Mol Maleinsäureanhydrid 284,2 g 2 Mol Propylenglycol 152,0 g 1 Mol "Cyclol" * 124,0 g in den gleichen Kolben gegeben werden.
  • * Ein als Kettenabbruchmittel dienender einwertiger Alkohol der nachstehenden Formel: Die'Masse wird unter Entfernung des abgespaltenen Wassers auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise verestert, bis die Säurezahl auf etwa 50 gefallen ist. Das Toluol wird abgetrieben und die Masse auf etwa 1150 gekühlt. Dem Harz werden dann 0,005 Gew.-% p-Chinon und 0,25% einer Lösung aus 80 Gew.-% Propylenglycol und 20 Gew.-% Acetamidinhydrochlorid als Inhibitoren zugesetzt. Dann wird Styrol in den Kolben gegeben, bis eine Lösung erhalten wird, die 65 Gew.-% Harzfeststoffe enthält. Die Lösung hat eine Viskosität von T-U (Gardner-Holdt bei 250), eine Farbe nach Gardner von 2-3 und folgende Kennzahlen, ermittelt durch die SPI-Standardprüfungen: Gelzeit 7 Min. 34 Sek.
  • Reaktionszeit 9 26 " Maximale heaktionswärme 2280 Wenn die Styrol-Harz-Lösung mit Kobaltoctoat (12% Co) in einer Menge von etwa 7,5 cm3/l katalysiert wird, trocknet ein gegossener Film aus dieser Lösung an der Luft nur langsam bei Raumtemperatur und schneller bei 57°. Der trockene Film hat eine Barcol-Härte von 35 und ist ritzfeat und beständig gegen Lösungsmittel, d.h. seine Aushärtung wird durch Lufteinwirkung nicht beeinträchtigt.
  • Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn anstelle des "Cyclol"1 Mol 2-Äthylhexanol verwendet und der Polyester verestert wird, bis dle Säurezahl auf etwa 17 gefallen ist.
  • Beispiel 16 Ein lufttrockender Polyester wird erhalten, wenn das Propylenglycol von Beispiel 1 durch 1 Mol 2-Buten-1,4-diol ersetzt und der Polyester verestert wird, bis die Säurezahl auf etwa 40 gesenkt ist. Der an der Luft getrocknete Film ist jedoch weicher als der entspreohende mit Propylenglycol hergestellte Polyesterfilm.
  • Beispiel 17 Porenfüller für Holz Die lufttrocknenden Harze der Beispiele 1, 3, 4, 5 und 7 sowie andere können allein oder in.Mischung als Bindemittel in Porenfüllern für Holz verwendet werden. Ein typischer Proenfüller für Nu#baumholz hat folgende Zusammensetzung Lösung von 70 Gew.-% der genannten Harze in 30 Gew.-% Äthylenglycolmonomethylätheracetat (langsam verdampfendes Lösungsmittel) 4,2 kg Äthylenglycolmonomethylätheracetat 1,8 kg "Solvesso Nr. 3" * 1,0 kg Siliciumdioxyd 3,0 kg "Asbestine" 3,0 kg Gebrannte Umbra 0,437 kg Knochenkohle 0,125 kg Van Dyke-Braun 0,125 kg Rohe Sienna 0,125 kg Gebrannte Sienna 0,015 kg Ruß 0,015 kg Litergewicht 1,635 kg * Aromatische Naphtha aus Erdöl; Brechungsindex bei 20° 1,4830; KB-Wert 66-70; Siedeanfang 187°; 50%-Siedepunkt 185-196°; @iedeende 203-218°; Flammpunkt 54°.
  • Zuni Gebrauch wird der Porenfüller mit dem folgenden Mittel in einer Menge von 0,85 1/kg Porenfüller verdünnt Athylenglycolmonomethylätheracetat 70 Vol . -Teile "Solvesso Nr. 3" 25 ' Kobaltoctoat (12% Co, 1,05 kg/l) 2,5 " Zirkonnaphthenat (6% Zr, 0,93 kg/l) 2,5 Beispiel 18 Der gleiche ungesättigte Polyester wie in Beispiel 1 wird hergestellt, jedoch wird das Acetal unter Verwendung von 2 Mol Chloral anstelle des in Beispiel 1 verwendeten 0-Formaldehyds hergestellt.
  • Der erhaltene Polyester hat verringerte Entflammbarkeit und ist im übrigen gleich gut lufttrocknend, wenn er aus folgenden Lösungen aufgetragen wird a) Aus einer einphasigen Lösung in einem inerten, flüchtigen organischen Lösungsmittel, b) aus einer einphasigen Lösung, die gelöstes Kobaltsalz und ein Gemisch aus einem inerten, flüchtigen organischen Lösungsmittel und einem mischpolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten, unter Normalbedingungen flüssigen Monomeren als Lösungsmittelkomponente enthält, oder c) aus einer einphasigen, homogenen Lösung, die aus dem Polyester, gelöstem Kobaltsalz und einem mischpolymerisierbaren, normalerweise flüssigen äthylenisch ungesättigten Monomeren besteht.
  • Beispiel 19 Au#enanstrich für Häuser Außenanstriche ftir-Häuser unter Verwendung der erfindungsgemäßen lufttrocknenden Polyester allein oder mit Diallylphthalat als Filmbildner werden wie folgt zusammengestellt; Titandioxyd 352 g Magnesiumsilicat 100 g Calc iumcarbonat 132 g Ton 100 g Silicagel-Aerosoi als Füllstoff 100 g Polyester von Beispiel 3 aus Maleinsäure, Diäthylenglycol und Hexantriolacetal mit 80% Harzfeststoffen in Xylol 1000 g Xylol 24C g Die oben genannten Bestandteile werden in eine Rohrmühle mit Kieselsteinfüllung-gegeben, 12 - 14 Stunden gemahlen, aus der Mühle abgelassen und nit folgenden Stoffen versetzt: Polyester von Beispiel 3 mit 8Qo Feststoffen in Xylol 400 g Xylol 364 g Denaturierter Äthylalkohol 111 g Pro Liter des Produkts werden zugegeben: Kobaltoctoat (12% Kobalt) 3,8 cm3 Nethyläthylketoxim :Hautverhinderungsmittel) 1,9 cm3 Kokosnußölalkyd*, 100% Feststoffe (als Verlaufmittel) 15 cm3 *Hergestellt gemäß Beispiel 1 von U.S.-Patent 2 437 657 unter Verwendung der Gesamtsäure des Kokosnußöls anstelle ton Caprinsäure.
  • Die erhaltene hnstrichfarbe kann ohne weitere Modifizierung als weißer Außenanstrich für Häuser mit guter Haltbarkeit (d.h. Wetterfestigkeit) -verwendet werden, wenn sie auf Holz, Mauerwerk, Putz usw. nach geeigneter Grundierung der Unterlage aufgetragen wird. Bevorzugt wird ein Grundiermittel auf der Basis von Kunstharzemulsionen, z. B. handelsübliche Grundiermittel auf der Basis von Polyvinylacetatemulsionen.
  • Die vorstehend beschriebene Anstrichfarbe kann auch mit monomerem Diallylphthalat in Mengen bis zu etwa 20 Gew.-Vo, bezogen auf die in der Farbe enthaltenen Harzfeststoffe, modifiziert werden. In diesem Fall wird ein Peroxyd als Katalysator zugesetzt, z.B. 7,5 cm3 Methyläthylketonperoxyd' pro Liter ( ziege Lösung der genannten Zusammensetzung).
  • Die modifizierten und nicht modifizierten Anstrichfarben trocknen über Nacht zu harten Filmen. In Versuchen hat sich ihre gute Wetterbeständigkeit erwiesen.
  • Aus den vorstehenden Beispielen ist ersichtlich, daß Polyester üblicher Zusammensetzung, deren Aushärtung normalerweise durch Lufteinwirkung gehemmt wird, durch chemischen Einbau von einem oder zwei Resten der beschriebenen Acetale lufttrocknend werden. Gegebenenfalls können die Acetalreste auch in lufttrocknende Polyester eingearbeitet werden, die in Abwesenheit von Acetalresten lufttrocknend sind. bei spielsweise können die aus Allyläther hergestellten Polyester des U.S.-Patents 2 852 487 mit-einem oder mehreren der hier beschriebenen Acetalreste modifiziert werden. Die Acetalreste können auch in Diäthylenglycol-Maleinsäure-Polyeste oder in die Diäthylenglycol-Maleinsäure-Dicyclopentadien Polyester eingebaut werden.
  • Dle. Scetalreste enthaltenden, lufttrocknenden Polyester gemäß der Erfindung können aus verschiedenen a,ß-ungesättigten Dicarbonsäuren oder in gleicher Weise ungesättigten Polycarbonsäuren1 aus verschiedenen Glycolen mit oder ohne einwertige Alkohole und mit oder ohne Monocarbonsäuren hergestellt werden, wobei lufttrocknende Harze erhalten werden, die die gewünschten Eigenschaften in Bezug auf Löslichkeit, Elastizität und Geschmeidigkeit.sowie Licht-, Wärmer, Plammen- und/oder Wetterbeständigkeit aufweisen. Gemische der gemäß der Erfindung verwendeten Acetale, Gemische von ungesättigten Säuren allein oder mit den genannten Mengen an gesättigten und/oder aromatischen Säuren, Gemische von Polyolen Gemische von Monocarbonsäuren und/oder Gemische von einwertigen Alkoholen können zur Herstellung der lufttrocknenden Polyester verwendet werden. Hierdurch ist es dem Fachmann möglich, viele wenn nicht alle bisherigen Erkenntnisse auf dem Gebiet der ungesättigten Polyesterharze auszunutzen, um acetalmodifizierte Harze herzustellen, die seinen Anforderungen in Bezug auf Geschwindigkeit des Trocknens an der Luft, physikalische Eigenschaften, Beständigkeitseigenschaften, Löslichkeit in Monomeren und/oder Lösungsmitteln usw. entsprechen. Diese Harze können dann u19 solche als Filmbildner, als flüssige Produkte zur Herstellung von festen gegossenen und gespritzten Gegenständen usw. und für die vielen Zwecke, für die Polyester bisher bereits gebraucht wurden, verwendet werden.
  • Hervorstechend von den Sigenschaften der erfindungsgemäßen Harze ist natürlich ihre Fähigkeit, an der Luft zu trocknen.
  • Will man die Harze für Zwecke verwenden, bei denen diese Fähigkeit nicht erforderlich ist (z.B. als Einbett-, Gieß- und Preßmasse), kann man sie natürlich aus ihrem zunächst flüssigen Zustand bzw. aus der Lösung durch Verwendung beliebiger Systeme aus ungesättigtem Polyester, Härtebeschleuniger (nicht auf Kobaltbasis) und Härtekatalysator in die feste Form überführen. Mit anderen Worten, für diese Zwecke brauchen die Harze nicht mit Kobaltsalzen katalysiert zu werden, da die Kobaltsalze nur gebraucht werden, wenn die Harze lufttrocknend sein sollen.
  • Gegenstand der Erfindung sind somit ganz allgemein Überzugsmassen, die neue Polyester aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren enthalten, die in ihrer Struktur bestimmte Mindestmengen von äthylenisch ungesättigten Polycarbonsäuren und zusätzlich einen oder mehrere Reste der hier beschriebenen Acetale aufweisen. \nn die Harze nach den vorstehenden Lehren aufgebaut werden, sind sie von Natur aus lufttrocknend, und diese Pähigkeit lässt sich durch Katalyse mit Kobaltsalzen mit Vorteil ausnutzen oder kann zugunsten anderer Eigenschaften der Harze außeracht gelassen werden.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1.) Lufttrocknende Uberzugsmasse, gekennzeichnet durch einen Gehalt an ungesättigten, harzartigen Polyestern, die durch Reaktion von im wesentlichen stöchiometrischen Anteilen von äthylenisch ungesättigten Polycarbonsäuren, mehrwertigen Alkoholen und einwertigen cyclischen Acetalen mit 5 Atomen im Cyclus, die durch Kondensation von a) Hydrocarbylaldehyden oder Halogenhydrocarbylaldehyden und b) 3-basischen aliphatischen, geradkettigen Alkoholen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und einem Paar benachbarter Hydroxylgruppen, die primäre und sekundäre Hydroxylgruppen sind, entstehen, erhalten werden und Säurezahlen unter 60 aufweisend 2.) Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem inerten flüchtigen Lösungsmittel oder einem üblicherweise flüssigen copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren oder deren Mischungen gelöst ist und vorzugsweise gelöst Kobalt salze enthält.
    3.) Überzugsmasse nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Lösungsmittel vorliegende Monomere eine Gruppe CH2=C# im Molekül enthält.
    4.) Überzugamasse nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äthylenisch ungesättigte Polycarbonsäure eine α,#-ungesättigte a,ß-Dicarbonsäure ist, die mindestens 60 Mol.5 der Gesamtpolycarbonsäurenbildet, während der Rest aus gesättigten Dicarbonsäuren, aromatischen Dioarbonsäuren oder deren Mischungen besteht, wobei die Säurezahl des Polyesters daraus unter 40 liegt.
    5.) Überzugsmasse nach ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrwertige Alkohol wenigstens 60 Mol., bezogen auf die gesamten mehrwertigen Alkohole, Polymethylenglycol, Polyoxyalkylenglykol oder deren Mischung enthält.
    6,) Überzugsmasse nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dr 3-wertige Alkohol bei der Herstellung des Acetats Glycerin, 1,2,6-Hexantriol oder deren Mischungen umfaBt und diese Stoffe mit Aldehyden mit 1 bis 2 C-Atomen, die sich zu Formaldehyd und dessen Mischungen zersetzen, zusammen eingesetzt werden.
    7.) Überzugsmasse nach Ansprüchen 1 bin 6, dadurch gekennzeichnet, daß durchscnittlich zwei 1-wcrtige Reste von cyclischen Acetalen in jedem Polyestermolekül vorliegen.
    8.) Überzugsmasse nach; Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da# im Polyester 0,4 Mol Dicyclopentadien je Mol Dicarbonsäure vorliegen.
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