DE2204106C3 - Klebstoffmasse auf Basis eines Gemisches von Polyesterharz und Epoxyharz - Google Patents
Klebstoffmasse auf Basis eines Gemisches von Polyesterharz und EpoxyharzInfo
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Description
Methacrylsäure, wie Methylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, und 2-Hydroxyäthylmethacrylat, Vinylbenzol, Vinyltoluol, Acrylnitril,
Methacrylnitril, Cyclopentadien, Divinylbenzol, Vinylpyridin, Vinylacetat, Diallylphthalat, polyfunktionelle
Acryl- oder Methacryl-Verbindungen, wie Athylenglykoldiacrylat, Trimethylol-propantrimethacrylat
und Polyäthylenglykol-dimethacrylat, sowie Chlorstyrol und a-Methylstyrol. Diese copolymerisierbaren
Monomere können entweder für sich oder in Kombination miteinander verwendet werden.
Die hierin verwendete Bezeichnung »thermoplastische Harze« soll Polymere von z. B. Vinyläthern,
Acrylsäure, Vinylestern oder ihrer Derivate, Methacrylsäure oder ihrer Derivate, Vinylbenzol oder dessen
Derivate bedeuten. Beispiele für thermoplastische Harze sind Polymethacrylat, Polyäthylacrylat, PoIyvinyläthyläther,
Copolymere aus Vinylbenzol und Äthylacrylat, Polyvinylacetat u. dgl. Diese thermoplastischen
Harze können entweder für sich oder gelöst in einem polymerisierbaren Monomeren verwendet
werden.
Die verwendete Bezeichnung »ungesättigte Epoxyester« soll Reaktionsprodukte bedeuten, die dadurch
hergestellt werden, daß Epoxyverbindungen mit ein oder mehreren Epoxy-Resten im Molekül mit ungesättigten
Monocarbonsäuren, von denen ein Teil durch ein oder mehrere Stoffe aus der Gruppe gesättigte
Monocarbonsäuren, gesättigte Polycarbonsäuren, ihre Anhydride, ungesättigte Polycarbonsäuren
und ihre Anhydride unter Erhitzen unter Verwendung eines Veresterungskatalysators in Gegenwart*
oder Abwesenheit eines Polymerisations-Inhibitors, eines Lösungsmittels oder eines polymerisierbaren
Monomeren umgesetzt worden sind, wobei gewünschtenfalls die Reaktionsprodukte nach Beendigung
der Reaktion mit dem Lösungsmittel oder dem copolymerisierbaren Monomeren vermischt
werden können. Bei einer solchen Reaktion ist es möglich, die Carbonsäurekomponenten in einer
Menge von mehr als 0.1 Mol der Gesamtcarboxyl-Reste der verwendeten Carbonsäuren je Mol der
Epoxyverbindungen mit ein oder mehreren Epoxy-Resten zu verwenden. Es wird bevorzugt, die Carbonsäurekomponenten
in einer Menge von 0.2 bis 2 Mol der Gesamtcarboxyl-Reste je Mol der Epoxy-Reste
der Epoxy-Verbindungen im Hinblick auf die Härtbarkeit und die Qualität der ungesättigten
Epoxyester-Harze zu verwenden. Der Polymerisations-Inhibitor, das Lösungsmittel und das polymerisierbare
Monomere sind gleich wie oben angegeben. Ihre Mengen können je nach der Härtbarkeit, der
Verarbeitbarkeit und der beim Gebrauch erforderlichen Qualität der ungesättigten Epoxyester-Harze
variiert werden.
Die. zur Synthese der ungesättigten Epoxyester
verwendeten Epoxy-Verbindungen können wie folgt klassifiziert werden:
(1) Epoxy-Verbindungen, die hergestellt werden, indem ein Bisphenol A mit Epichlorhydrin umgesetzt
wird.
(2) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem ein Bisphenol A mit Methylepichlorhydrin
umgesetzt wird.
(3) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem Novolake mit Epichlorhydrin umgesetzt
werden.
(4) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem Glykole mit Epichlorhydrin umgesetzt
werden.
(5) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem ein halogenieries Bisphenol mit Epichlorhydrin
umgesetzt wird.
(6) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem die Doppelbindung einer ungesättigten Verbindung
oxidiert wird.
ίο (7) Handelsübliches epoxydiertes Polybutadien.
(S) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem ein Addukt von Phenol und Äthylenoxid oder Propvlenoxid mit Epichlorhydrin umgesetzt wird.
(S) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem ein Addukt von Phenol und Äthylenoxid oder Propvlenoxid mit Epichlorhydrin umgesetzt wird.
(9) Epoxyverbindungen, die hergestellt werden, indem Carbonsäuren mit Epichlorhydrin oder
Methylepichlorhydrin umgesetzt werden.
Die obengenannten Epoxyverbindungen können entweder für sich oder in Kombination miteinander
verwendet werden.
Die Bezeichnung »Carbonsäure«, wie sie bei der Hers'ellung der ungesättigten Epoxyester-Harze angeführt
wird, bedeutet ungesättigte Monocarbonsäuren, gesättigte Monocarbonsäuren, gesättigte Polycarbonsäuren,
ihre Anhydride, gesättigte Polycarbonsäuren Ufid ihre Anhydride.
Beispiele von ungesättigten Monocarbonsäuren sind Acrylsäure, Methacrylsäure und Crotonsäure. Es
ist auch möglich, die Monocstcr der ungesättigten Polycarbonsäuren, wie den Monoäthylester der
Maleinsäure zu verwenden. Ein solcher Monoester kann in Kombination mit der ungesättigten Monocarbonsäure
verwendet werden.
Beispiele für gesättigte Monocarbonsäuren, gesättigte und ungesättigte Polycarbonsäuren sind
Essigsäure, Benzoesäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Citraconsäure, Itaconsäure,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Het-Säure, Tetrabromphthalsäureanhydrid,
Phthalsäure, Isophthalsäure. Terephthalsäure, Endomelhylentctrahydrophthalsäureanhydrid,Tetrahydrophlhalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Addukte von
Anthrazen und Maleinsäureanhydrid, Addukte von Kolophonium und Maleinsäureanhydrid, Glutarsäure,
Addukte von Cyclopentadien und ungesättigten Carbonsäuren, Trimellitsäureanhydrid und Promellitsäureanhydrid.
Diese Verbindungen können entweder
für sich oder in Kombination miteinander verwendet werden.
Die für die Herstellung der ungesättigten Epoxyester-Harze verwendbaren Veresterungskatalysatoren
umfassen primäre, sekundäre und tertiäre Amine,
ihre Salze mit anorganischen oder organischen Salzen, quaternäre Ammoniumsalze, Lewis-Säuren, Addukte
von Lewis-Säuren und organischen Verbindungen, Metallhalogenide, Metallhydroxide, Halogenwasserstoffe
und Alkyltitanate. Einzelbeispiele für die Veresterungskatalysatoren sind n-Butylamin, Dimethylaminhydrochlorid,
Triätliylamin, Tctramethylammoniumchlorid, Bortriehlorid, Trifluorbormonoäthylamin,
Lithiumchlorid, Lithiumhydroxid, Bromwasserstoff und Butyltitanat. Diese SlofTe können entweder
für sich oder in Kombination miteinander eingesetzt werden.
In den ernmluiigsgemälkn Klcbstoffmassen werden
ein oder mehrere Lösungsmittel verwendet. Es wird
bevorzugt, mindestens ein Lösungsmittel aus der Gruppe Benzol, Äthylalkohol, Dipropylketon, Äthylacetat,
Dicarbitol, Äthylacetat, Diacetonalkohol, Äthylenglykolisopropyläther, Petroleum, Acetaläthyläther,
Acet-Essigsäure und Äthylenglykolacetat zu verwenden.
Ferner können organische Peroxide und Polymerisal:ionsbeschleuniger
mit den Kltrbstoffnassen vermischt werden, um diese bei Raumtemperatur oder
erhöhten Temperaturen härtbar zu machen. Weiterhin können die Klebstoffmasseii gemäß der Erfindung,
sofern gewünscht, mit Verstärkungsmaterialien, anorganischen oder organischen Füllstoffen und Pigmenten
vermischt werden.
Die Synthese eines ungesättigten Polyesterharzes vom Ortho-Typ und eines ungesättigten Epoxyester-Harzes
wurde in der folgenden Weise durchgeführt.
a) Synthese des ungesättigten Polyester-Harzes
10,5 Mol Propylenglykol, 5 Mol Maleinsäureanhydrid und 5 Mol Phthalsäureanhydrid wurden bei Temperaturen
von 180 bis 2000C in Gegenwart eines Kohlendioxid-Gasstromes
umgesetzt, wodurch ein ungesättigtes Alkyd-Harz mit einer Säurezahl von etwa 40
erhalten wurde. 70 Gewichtsteile des resultierenden Alkyd-Harzes wurden in 30 Gewichtsteilen Styrol,
das 0,02 Gewichtsteile Hydrochinon enthielt, aufgelöst. Das auf diese Weise hergestellte Harz wurde als
»ungesättigtes Polyester-Harz (A)« bezeichnet. Es hatte eine Viskosität von 15 Poise bei 25° C.
b) Synthese des ungesättigten Epoxyester-Harz.es
98 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid, 2000 Gewichtsteile eines aus Bisphenyl A und Epichlorhydrin
gebildeten Epoxy-Harzes (Viskosität bei 25° C 120 bis 150, Epoxyäquivalent 184 bis 194, Mol-Gewicht
ca. 380), 687 Gewichtsteile Methacrylsäure, 11,3 Gewichtsteile Benzyldimethylamin und 0,01 Gewichtsteile Hydrochinon wurden in einen 3-Liter-Kolben
gegeben, der mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einem Thermometer versehen war. Es wurde
2 Stunden bei 1200C umgesetzt, wobei der Kolben
im Ölbad erhitzt wurde. Der resultierende ungesättigte Epoxyester hatte eine Säurezahl von fast 0. Zu
100 Gewichtsteilen des ungesättigten Epoxyesters wurden 35 Gewichtsteile Styrol gegeben, wodurch ein
»ungesättigtes Epoxyester-Harz (A)* erhalten wurde. Das auf diese Weise hergestel'te »ungesättigte Epoxyester-Harz
(A)« hatte eine Viskosität von 7,8 Poise ίο bei 25° C.
c) Herstellung des thermoplastischen Harzes
40 Gewichtsteile Styrol und 30 Gewichtsteile Me-
thylmethacrylat wurden mit 30 Gewichtsteilen PoIymethylmelhacrylat
(Polymerisationsgrad etwa SOO) vermischt und zur Bildung eines Harzgemisches erhitzt.
Das resultierende harzartige Gemisch wurde als »thermoplastisches Harz (A)« bezeichnet
In diesem Beispiel 1 wurde eine Klebstoff masse in der folgenden Weise hergestellt, um ein thermoplastisches
Harz, wie ein Acrylnitril-Styrol-Copolymeres (AS Harz) und ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymeres
(ABS Harz) oder eine Pb-Legierung zu verkleben.
300 Gewichtsteile des ungesättigten Epoxyester-Harzes
(A) wurden vollkommen mit 500 Gewichtsteilen des ungesättigten Polyesterharzes (A) gemischt.
Sodann wurden 200 Gewichtsteile des thermoplastisehen Harzes (A) zu dem resultierenden Gemisch gegeben
und voll damit vermischt. Das auf diese Weise erhaltene Produkt wurde als »KlebstofTmasse (1)«
bezeichnet.
Weiterhin wurden 200 Gewichtsteile des thermoplastischen
Harzes (A) vollständig mit 800 Uewichtsteilen des ungesättigten Polyester-Harzes (A) vermischt.
Das resultierende Produkt wurde als Klebstoffmasse (2) bezeichnet.
Die Klebstoffmassen (1) und (2) wurden hinsichtlieh der Verträglichkeit und der Bindefestigkeit untersucht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Zusammensetzung Verhalten |
Klebstoffmasse (1) | Klebstoffmasse (2) | Ungesättigtes Polyesterharz (A) |
Ungesättigtes Polyesterharz (A) |
Verträglichkeit Bindefestigkeit AS-AS |
gut AS selbst war gebrochen ABS selbst war gebrochen 75 kg/4 cm2 |
schlecht *) 161 kg/4 cm2 140 kg/4 cm2 50 kg/4 cm2 |
105 kg/4 cm2 90 kg/4 cm2 19 kg/4 cm2 |
170 kg/4 cm2 155 kg/4 cm2 40 kg/4 cm« |
ABS-ABS Pb-Legierung |
*) Die Klebstoffmasse (2) war nicht homogen.
Bei diesem Beispiel wurden jeweils 10Π Gewichtsteile der Klcbstoffmassen (1) und (2) mit einem Gewichtsteil
einer Lösung, die gelöst in Dimethylphlhalal 55 u/o Mcthyläthylketonperoxid enthielt und
einem Gewichtsteil einer Lösung, die in Lösungsmitlel-Naphtha
6»/„ Kobalt als Kobaltnaphthcnat gelöst enthielt, vermischt. Das Aushärten der Klebstoffmassen
erfolgte 1 Stunde bei 60° C. Das AB-Harz und das ABS-Harz wurden jeweils zu Streifen mit einer
Dicke von 3 mm zerschnitten. 2 Streifen des AB-Harzes wurden bei einer überlappenden Fläche von
2 cm (Breite) X 2 cm (Länge) miteinander verklebt, wodurch eine Testprobe erhalten wurde. In der gleichen
Weise wurden 2 Streifen des ABS-Harzes mit-
einander verklebt. Auch eine Pb-Legierung, die 95 °/o
Pb und 5 °/o Sb enthielt, wurde zu Streifen mit einer
Dicke von 8 mm zerschnitten. 2 Streifen der Pb wurden miteinander in einer überlappenden Fläche von
1 cm (Breite) X 4 cm (Länge) verklebt, um ein Testmuster zu bilden. Nach Beendigung des Aushärtens
der Klebstoffmassen (1) und (2) wurden die Testproben
auf die Bindefestigkeit unter Verwendung einer Testvorrichtung zur Messung der Bindefestigkeit
untersucht.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die Homogenität der Klebstoffmasse (1) selbst bei 3monatigem Stehenlassen
bei Raumtemperatur erhalten blieb und daß die Bindefestigkeit der lange Zeit gelagerten Masse (1)
gleich war wie diejenige einer frisch hergestellten Klebstoffmasse (1).
Die Synthese eines ungesättigten Polyesterharzes und eines ungesättigten Epoxyester-Harzes wurde in
der folgenden Weise durchgeführt.
a) Synthese des ungesättigten Polyester-Harzes
10,5MoI Propylenglykol und 4MoI Isophthalsäure
wurden bei einer Temperatur von 180 bis 200° C 6 Stunden in Gegenwart eines Kohlendioxid-Gasstromes
umgesetzt. Zu dem erhaltenen Produkt wurden 6 Mol Fumarsäure gegeben und das Ganze
wurde bei 215C C umgesetzt, wodurch ein ungesättigtes
Alkyd-Harz mit einem Säurewert von weniger als 35 erhalten wurde. 65 Gewichtsteile des resultierenden
Alkyd-Harzes wurden in 35 Gewichtsteilen Styrol, das 0,02 Gewichtsteile Hydrochinon enthielt,
aufgelöst.
Das auf diese Weise erhaltene Produkt wurde als ungesättigtes Polyester-Harz (B) bezeichnet. Es hatte
eine Viskosität von 17 Poise bei 25° C.
b) Synthese des ungesättigtes Epoxyester-Harzes
1900 Gewichtsteile eines aus Bisphenol A und Epichlorhydrin gebildeten Epoxyharzes (Viskosität
90 bis 110, Epoxidäquivalent 180 bis 190), 720 Gewichtsteile Acrylsäure, 11,4 Gewichtsteile Dimethylaminhydrochlorid
und 0,8 Gewichtsteile Hydrochinon wurden vermischt und 2 Stunden in einem Ölbad auf
1200C erhitzt. 30 Gewichtsteile Styrol und 2Gewichtsteile
Methylmethacrylat wurden zugegeben und in 70 Gewichtsteilen des erhaltenen Produktes aufgelöst,
wodurch ein ungesättigtes Epoxyester-Harz (B) erhalten wurde. Das auf diese Weise hergestellte,
ungesättigte Epoxyester-Harz (B) hatte eine Viskositat von 3 Poise bei 25° C.
c) Herstellung des thermoplastischen Harzes
Polyvinylmelhyläther wurde in Methylmethacrylat
aufgelöst, wodurch eine Lösung erhalten wurde, die to 50 °/o Polyvinylmethyläther enthielt. Die resultierende
Lösung wurde als thermoplastisches Harz (B) bezeichnet.
In diesem Beispiel 2 wurde die Klebstoffmasse nach der folgenden Arbeitsweise hergestellt, um eine
»5 Stahlplatte auf eine Aluminiumplatte aufzukleben.
20 Gewichtsteile des ungesättigten Polyester-Harzes (B) wurden mit 80 Gewichtsteilen des ungesättigten
Epoxyester-Harzes (B) vermischt. Das resultierende Gemisch wurde sodann mit 10 Gewichtsteilen
des thermoplastischen Harzes vermischt, wodurch eine Klebstoffmasse (3) erhalten wurde.
Weiterhin wurden 100 Gewichtsteile des ungesättigten Polyester-Harzes (B) mit 10 Gewichtsteilen des
thermoplastischen Harzes (B) vermischt, wodurch eine Klebstoffmasse (4) hergestellt wurde.
Die Klebstoffmassen (3) und (4) wurden hinsichtlich der Verträglichkeit und der Bindefestigkeit untersucht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Zusammensetzung Verhalten |
Klebstoffmasse (3) | Klebstoffmasse (4) | Ungesättigtes Polyesterharz (B) |
Ungesättigtes Polyesterharz (B) |
Verträglichkeit Bindefestigkeit Stahlplatte Aluminium |
gut 181 kg/cm2 120 kg/cm* |
schlecht*) 100 kg/cm8 49 kg/cm« |
60 kg/cm2 25 kg/cm2 |
110 kg/cm2 50 kg/cm2 |
*) Die Klebstoffmasse (4) war nicht homogen.
Bei diesem Beispiel wurden jeweils 100 Gewichtsteile der Klebstoffmassen (3) und (4) mit einem Gewichtsteil
Benzoylperoxid und 0,1 Gewichtsteilen Dimethylanilin vermischt Das Aushärten der Klebstoffmassen
erfolgte 1 Tag lang bei Raumtemperatur. Die Stahlplatte und die Aluminiumplatte waren zu
Streifen wie im Beispiel 1 zerschnitten worden. 2 Streifen der Stahlplatte oder 2 Streifen des Aluminiums
wurden aufeinander geklebt, um wie im Beispiel 1 eine entsprechende Testprobe zu bilden. Nach
Beendigung des Härtens der Klebstoffmassen (3) und (4) wurden die Testproben wie im Beispiel 1 auf die
Bindefestigkeit untersucht.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die Homogeni-
tat des Klebstoffs (3) nicht gebrochen war, nachdem
dieser 3 Monate bei Raumtemperatur gelagert wurde. Es wurde weiterhin gefunden, daß die Klebfestigkeit
der lang gelagerten Masse (3) die gleiche war wie die einer frisch bereiteten Klebstoffmasse (3).
65
509648/196
Claims (1)
- auf Basis eines Gemisches von Polyesterharz undPatentanspruch: Epoxyharz in organischem Lösungsmittel, dadurchgekennzeichnet, daß die Klebstoffmasse aus 1 bisNach Zusatz von üblichen Härtungsmitteln hart- 50 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Polymeribare Klebstoffmasse auf Basis eines Gemisches 5 sats gegebenenfalls gelöst in einem polymensierbaren von Polyesterharz und Epoxyharz in organischem Monomeren und 100 Gewichtsteilen eines harzarti-Lösungsmittel, dadurch gekennzeich- gen Gemisches von 5 bis 95 Gewichtsprozent eines net, daß die Klebstoffmasse aus 1 bis 50 Ge- ungesättigten Polyesterharzes und 95 bis 5 Gewichtswichtsteilen eines thermoplastischen Polymerisats prozent eines ungesättigten, mit dem thermoplastigegebenenfalls gelöst in einem polymerisierbaren io sehen Harz verträglichen Epoxyesterharzes und ge-Monomeren und 100 Gewichtsteilen eines harz- gebenenfalls üblichen Zusätzen besteht,
artigen Gemisches von 5 bis 95 Gewichtsprozent Die Klebstoffmassen gemäß der Erfindung weiseneines ungesättigten Polyesterharzes und 95 bis eine verbesserte Bindefestigkeit auf, da der ungesät-5 Gewichtsprozent eines ungesättigten, mit dem tigte Epoxyester eine höhere Bindefestigkeit als das thermoplastischen Harz verträglichen Epoxy- 15 ungesättigte Polyester-Harz hat.
esterharzes und gegebenenfalls üblichen Zusätzen Die hierin verwendete Bezeichnung »ungesättigtesbesteht. Polyester-Harz« soll die üblichen ungesättigten Polyester-Harze bezeichnen, welche dadurch hergestelltwerden, daß ein ungesättigtes Alkyd oder ein unge-»o sättigtes modifiziertes Alkyd, welches durch Umsetzung eines mehrwertigen Alkohols mit einer unge-Bislang werden die ungesättigten Polyester-Harze sättigten Polycarbonsäure, von der ein Teil durch und die thermoplastischen Harze in einem Lösungs- eine gesättigte Carbonsäure ersetzt sein kann, mit mittel bzw. einem polymerisierbaren Monomeren auf- einem Polymerisations-Inhibitor und einem copolygelöst, und sie werden beim Gebrauch vermischt, um 25 merisierbaren Monomeren umgesetzt wird,
eine Klebstoffmasse herzustellen. Dieses Vorgehen ist Beispiele für ungesättigte Polycarbonsäuren unddadurch bedingt, daß die erstere Verbindung mit der gesättigte Carbonsäuren, wie sie bei der Synthese des letzteren Verbindung weniger verträglich ist. Selbst ungesättigten Alkyds oder des modifizierten Alkyds wenn das ungesättigte Polyester-Harz mit dem ther- verwendet werden, sind Maleinsäure, Maleinsäuremoplastischen Harz zur Herstellung einer solchen 30 anhydrid. Fumarsäure, Citraconsäure, ltaconsäure, Klebstoffmasse vermischt wird trennt sich erstere Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Het-Säure, Tetra-Komponente von der letzteren Komponente in zwei bromphthalsäureanhydrid, Phthalsäure, Isophthal-Phasen. und die abgetrennten zwei Phasen können säure, Terephthalsäure, Endomethylentetrahydrodurch Rühren nicht vollständig wieder vermischt phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhywerden. Daher müssen die beiden Komponenten kurz 35 drid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Bernsteinsäure, vor dem Gebrauch vermischt werden. Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, AddukteIn der JA-PS 12 278/69 sind bereits Klebstoffe von Anthrazen und Maleinsäureanhydrid, Addukte mit einem Gehalt an natürlichem oder synthetischem von Kolophonium und Maleinsäureanhydrid, Glutar-Gummi, ölmodifiziertem Polyester-Harz und Epoxy- säure und Addukte von Cyclopentadien und ungesätharz beschrieben worden. Diese bekannten Kleb- 40 tigten Carbonsäuren.siotfmassen erfordern zu ihrer Aushärtung, die durch Zur Kontrolle des Molekulargewichts der gesättigein Härtungsmittel auf Epoxydbasis erfolgt, die An- ten und der ungesättigten Alkyde können Benzoewendung von Wärme. Dies ist jedoch bei vielen An- säure und p-tert. Butylbenzoesäure verwendet werwendungen von Klebstoffmassen unvorteilhaft. den. Weiterhin kann ein solches Alkyd mit einemEs besteht daher ein Bedarf nach einer verbesser- 45 einwertigen Alkohol modifiziert werden,
ten ungesättigten Polyester-Harz-Klebstoffmasse, Beispiele für mehrwertige Alkohole, wie sie für dieweich? ein thermoplastisches Harz enthält und eine Synthese der ungesättigten Alkyde oder der ungesätverlängerte Stabilität aufweist. Es ist weiterhin wün- tigten modifizierten Alkyde verwendet werden, sind sehenswert, die Eigenschaften derartiger Klebstoff- Äthylenglykol, Glycerin, Propylenglykol, Butan-Harzmassen, beispielsweise die Aushärtungstempera- 50 diol-1,4, Butan-diol-1,3, Butan-diol-2,3, Diäthylentur, zu verbessern. Es wurden daher Versuche durch- glykol, Dipropylenglykol, Trimethylenglykol, Pentangeführt, um Harzmassen mit verbesserter Verarbeit- diol-1,5, Hexan-diol-1,6, Neopentylglykol, 2,2,4-Tribarkeit, Klebkraft und Produktivität durch Verwen- methylpentan-diol-1,3, hydriertes Bisphenol A, dung bestimmter Komponenten in Kombination mit 2,2-Di-{4-Hydroxypropoxy-phenyl)-propan, Trimedem ungesättigten Polyester-Harz und dem thermo- 55 thylenglykol, Pentaerythrit und 2-Äthyl-l,3-hexanplastischen Harz herzustellen. Als Ergebnis wurde diol.gefunden, daß ein ungesättigtes, mit dem thermo- Das ungesättigte Alkyd kann auch mit einem einplastischen Harz verträgliches Epoxyester-Harz wirk- wertigen Alkohol modifiziert werden,
sam verwendet werden kann. Beispiele für die Herstellung der ungesättigtenDie Ziele dieser Erfindung können somit dadurch <■< > Alkyde oder ungesättigten modifizierten Alkyde vererreicht werden, daß ein kleinerer Teil oder ein wendeten Polymerisations-Inhibitoren sind Hydrogrößerer Teil des ungesättigten Polyester-Harzes chinon, p-tert. Butylcatechol, Methoxyhydrochinon, durch das ungesättigte Epoxyester-Harz ersetzt wird, Benzochinon und Kupfersalze,
wenn eine Klebstoffmasse hergestellt wird, indem das Beispiele für copolymerisierbare Monomere, dieungesättigte Polyester-Harz in Kombination mit dem 65 ZUr Herstellung der ungesättigten Alkyde oder der thermoplastischen Harz verwendet wird. ungesättigten modifizierten Alkyde verwendet wer-Gegenstand der Erfindung ist eine nach Zusatz von den, sind die Ester der Acrylsäure, wie Äthylacrylat, üblichen Härtungsmittcln härtbare Klebstoffmasse Hydroxypropylacrylat und Butylacrylat, Ester der
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