DE875569C - Verfahren zur Herstellung von harzartigen Produkten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harzartigen Produkten

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DE875569C
DE875569C DED5817D DED0005817D DE875569C DE 875569 C DE875569 C DE 875569C DE D5817 D DED5817 D DE D5817D DE D0005817 D DED0005817 D DE D0005817D DE 875569 C DE875569 C DE 875569C
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Germany
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resin
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DED5817D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Wagner
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G4/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with polyalcohols; Addition polymers of heterocyclic oxygen compounds containing in the ring at least once the grouping —O—C—O—

Description

  • Verfahren zur Herstellung von harzartigen Produkten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung neuer kunstharzartiger Produkte und besteht darin, daß man Aldehyde des Di!hydropyrans bzw. dessen Homologen mit mehrwertigen Alkoholen, vorzugsweise in Gegenwart von sauer wirkenden Katalysatoren, zur Reaktion bringt. Erfindungsgemäß kommen vor allem als Ausgangsprodukte aldehydische Dihydropyran-Derivate, wie sie z. B. durch Dimerisieren von Aerolein erhalten werden können, in Betracht.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden mehrwertigen Alkohole können beliebiger Natur sein, wie z. B. Glykol, Glycerin, Erythrite, Pentaerythrit, Mannit, Traubenzucker, Stärke, Inosit od.dgl.
  • Das neue Verfahren läßt sich derart durchführen, da@ß man die genannten Ausgangsstoffe unter Mitverwendung von sauer wirkenden Katalysatoren mit vorzugsweise geringen Mengen starker organischer Säuren, wie z. B.. OYalsäure, Buttersäure, Ben:zosäure, welche in einem der genannten Ausgangsprodukte gelöst sind, zweckmäßig bei höheren Temperaturen zur Umsetzung bringt. Als Arbeitstemperaturen kommen im allgemeinen Temperaturen bis zu 2oo° in Betracht. Die Reaktion kann ferner unter Mitverwendung von Lösungsmitteln, wie z. B. einwertigen Alkoholen, Kohlenwasserstoffen od. dgl., durchgeführt werden. Erfindungsgemäß werden kunstharzartige Produkte erhalten, «-elche in vielen Beziehungen die wertvollen Eigenschaften von Kondensationsharzen und von Polymerisationsharzen vereinigen. Je nach den Reaktionsbedingungen bzw. des Mischungsverhältnisses der Ausgangsmaterialien, der mehr oder weniger hohen-Arbeitstemperaturen, der Reaktionsdauer, der Art und Menge des verwendeten Katalysators und der Art des eventuell zu verwendenden Lösungsmittels hat man es in der Hand, den Charakter der erhaltenen Endprodukte weitestgehend zu bestimmen. So erhält man unter schärferen Reaktionsbedingungen harte, unschmelzbare, durchsichtige Kunstharze, die sich vermöge ihrer Wasserbeständigkeit und hervorragenden mechanischen Eigenschaften, insbesondere ihrer bemerkenswerten großen Oberflächenhärte zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen aller Art verwenden lassen. Wenn man aber andererseits im Sinne der vorliegenden Erfindung die obengenannten Reaktionsbedingungen milde wählt, so erhält man schmelzbare bzw. thermoplastische verformbare alkohollösliche Produkte, welche z. B. als Lackrohstoff oder zur Herstellung von Filmen und ähnlichen Gebilden Verwendung finden können. Beispiele ;i. In 380- 2-FOrmyl-i3-3-dihydropyrall, in welchen 5 g Oxalsäure gelöst worden waren, werden bei n209 3609 Pentaerythrit während i Stunde allmählich gelöst. Zur vollständigen Lösung des Pentaerythrits wird kurze Zeit auf T40 bis 14.5° erhitzt. Das Realctionswasser_ wird im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand erstarrt zu einem festen, mechanischen, widerstandsfähigen, durchsichtigen Kunstharz, welches über i,60° erreicht. Das Harz zeigt eine besonders gute M.iderstandsfähigkeit gegen Wasser.
  • 2. In einem Sdhlitkolben, der mit Rührwerk und Rückflußkühler versehen ist. werden 570 g 2-Formyl-2-3-dihydropyran, in welchen 0,5 g Oxalsäure gelöst worden waren, mit 360 g Pentaerythrit versetzt und während 3 Stunden unter Rühren auf i.20 bis 130° erhitzt. Nach Abdestillieren des Reaktionswassers hinterbleibt ein hartes, praktisch farbloses, durchsichtiges Harz, das in Butanol und höheren Alkoholen löslich ist und sich als Lackharz für lufttrocknenden Lack verwenden läßt. Die Lackfilme zeichnen sich durch eine besondere Ritzhärte aus.
  • 3. In der im Beispiel 2 beschriebenen Apparatur werden 4109 2-Formyl-2-3-dihydropyran mit 28o g Glycerin und 0,49 Oxalsäure während 5 Stunden auf iio bis @i2o° erhitzt. Nach Abdestillieren des Reaktionswassers hinterbleibt dann ein bei niederer Temperatur erweichendes Harz, welches sich als weichmachender Zusatz zu bekannten Lackharzen gut verwenden läßt.

Claims (1)

  1. PATEN TA`SPRUCH: Verfahren zur Herstellung von harzartigen Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß man Aldehyde des Di'hydropyrans bzw. dessen Homologen mit mehrwertigen Alkoholen, vor-.zugsweise in Gegenwart von sauer widcenden Katalysatoren, zur Reaktion bringt.
DED5817D 1942-07-12 1942-07-12 Verfahren zur Herstellung von harzartigen Produkten Expired DE875569C (de)

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