DE922190C - Verfahren zur Veredelung von Harzestern - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von Harzestern

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DE922190C
DE922190C DEP52449A DEP0052449A DE922190C DE 922190 C DE922190 C DE 922190C DE P52449 A DEP52449 A DE P52449A DE P0052449 A DEP0052449 A DE P0052449A DE 922190 C DE922190 C DE 922190C
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Germany
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phenol
resin
esters
resin esters
alcohols
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DEP52449A
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Ralph Dipl-Chem Dr Schwemer
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Axalta Coating Systems Germany GmbH and Co KG
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Dr Kurt Herberts and Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates
    • C08G8/34Chemically modified polycondensates by natural resins or resin acids, e.g. rosin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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Description

  • Verfahren zur Veredelung von Harzestern Es sind mo-hrere Verfahren bekannt, um Harzester, insbesondere die Umsetzungsprodukte von Kolophonium mit Glycerin und anderen mehrwertigen Alkoholen, durch Umsetzung mit Kunstharzen, insbesondere solchen aus Phenolen und Aldehyden, zu veredeln. Ziel dieser bekannten Verfahren ist die Gewinnung eines härteren, höherschmelzenden, mit Ölen verträglichen Harzes aus den verhältnismäßig niedrigschmelzenden Harzestern. Derart veredelte Harzester finden an Stelle der natürlichen Kopale verbreitet Anwendung in der Lackindustrie. Gegenüber den Naturkopalen haben sie den Vorteil größerer Gleichmäßigkeit, und die Verarbeitung dieser künstlichen Produkte ist wesentlich einfacher als die Verarbeitung der natürlichen Kopale.
  • Wenn man zur Veredelung der Harzester die einfachen, aus Phenolen und Formaldehyd gewonnenen spritlöslichen Kunstharze, z. B. von der Art der Phenolalkohole, verwenden will, so treten Schwierigkeiten auf, indem diese Kunst- -harze in Harzestern nicht löslich sind und daher nicht ohne weiteres zur Umsetzung gebracht werden können. Man ist in diesen Fällen so vorgegangen, daß man zunächst Kolophonium und Kunstharz miteinander zur Umsetzung brachte und erst dann die Veresterung anschloß. Für dieses Verfahren sind beispielsweise Kresolharze und auch gewisse Phenolharze verwendbar. Bei der Verwendung von Phenol-Formaldehyd-Harzen sind dem Verfahren aber gewisse Grenzen gesetzt. So bereitet beispielsweise die Umsetzung von Phenolalkoholen aus reinem Phenol Schwierigkeiten, wenn diese mit einem sehr großen Formaldehydüberschuß hergestellt werden. Bei solchen Phenolalkoholen ist die Neigung zur Härtung größer als die Neigung zur Umsetzung mit dem Kolophonium. Es ist daher schwer, klare, von unlöslichen Bestandteilen freie Reaktionsprodukte auf diesem Wege zu erhalten. Gerade diese formaldehydreichen ePhenolalkohole aus Phenol selbst sind aber von besonderer Bedeutung, da sie frei von ungebundenem Phenol sind und daher zu besonders lichtbeständigen Endprodukten führen.
  • Man hat die Schwierigkeiten dadurch umgangen, daß man beispielsweise zunächst aus Phenol und Aceton das kristalline Diphenylolpropan herstellte und dessen Formaldehydumsetzungsprodukte weiter mit Kolophonium verarbeitete. Dieser Weg bedeutet aber eine wesentliche Verteuerung des Verfahrens.
  • Es sind andere Verfahren bekannt, nach welchen alkylierte und arylierte Ph enole mit Formaldehyd umgesetzt werden. Die Reaktionsprodukte sind im Gegensatz zu den gleichen Produkten aus einfachen P'henolen in Harzestern löslich und lassen sich daher direkt mit diesen zur Umsetzung bringen. Aber die genannten phenolischen Rohstoffe sind teuer und schwer zugänglich, so daß die Endprodukte durch ihre Verwendung ebenfalls wesentlich verteuert werden.
  • Wenn man in den Phenolalkoholen aus einfachen Phenolen die alkoholischen Hydroxylgruppen teilweise durch Verätherung verschließt, so lassen sich diese ebenfalls unmittelbar mit Harzestern umsetzen. Durch den teilweisen Verschluß der Hydroxylgruppen wird aber die Zahl der reaktionsfähigen Stellen vermindert, und man braucht zur Erzielung eines ausreichenden Effektes verhältnismäßig viel von derartigen verätherten Phenolharzen.
  • Gegenstand des Patent 88q.869 ist ein Verfahren zur Herstellung von Harzen aus P'henolalko'holen und reaktionsfähigen Carbonylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phenolalkdhol mit einer reaktionsfähigen, über 8o° siedenden Carbonylverbindung zur Umsetzung gebracht wird, bis Löslichkeit in Benzalkohlenwasserstoffen erreicht ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese gemäß Patent 884869 erhaltenen Umsetzungsprodukte zwischen Phenolalkoholen und Aldehyden oder Ketonen eine besonders gute Eignung für die Umsetzung mit Harzestern und für deren Veredelung aufweisen. Die Umsetzung zwischen den Reaktionsteilnehmern wird zweckmäßig so ausgeführt, daß man die aus Phenolalkoholen und reaktionsfähigen Carbonylverbindungen erhaltenen Harze mit den Harzestern auf höhere Temperaturen erhitzt. Zweckmäßig werden Temperaturen von iSo bis a5o° angewendet. An Stelle der fertigen Harzester können auch Gemische von Harzsäuren mit Vere-sterungsmitteln angewendet werden.
  • Man kann von Phenolalkoholen aus einfachen Phenolen, z. B. dem Phenol selbst, ausgehen. Man kann diese Phenolalkohole mit einem beliebig großen Formaldehydüber.schuß herstellen und daher zu sehr lichtechten Produkten gelangen. Man kann die mit Ketonen oder Aldehvden umgesetzten P'henolalkohole direkt mit dem Harzester vereinigen, braucht also nicht vom freien Kolophonium auszugehen, und man erhält mit verhältnismäßig kleinen Kunstharzzusätzen eine überraschend große Zunahme der Härte des Endproduktes.
  • Diese besonders gute Eignung der genannten Produkte zur Umsetzung mit den Harzestern ist wahrscheinlich auf ihren höhermolekularen Charakter zurückzuführen. Wird z. B. ein Phenolalkohol mit einem Monoalkohol veräthert, so wird lediglich eine Methylolgruppe verschlossen, und die weitereVernetzungsmöglichkeit wird daher herabgesetzt. Wird aber ein Phenolalkohol mitAldehyden oder Ketonen umgesetzt, so bilden sich aus 2 Mol Phenolalkohol und r Mol Aldehyd bzw. Keton Acetale. Diese Acetale sind nun an und für sich schon höhermolekulare Gebilde, welche aber nun ihrerseits mehr freie Methylolgruppen im Molekül haben als der ursprüngliche Phenolalkohol selbst. Infolgedessen ergibt sich hier eine ganz besonders große weitere Vernetzungsmöglichkeit. Die Verhältnisse liegen hier ähnlich wie bei den Polyalkoholen, z. B. aus Diphenylolpropan, welche aber den Nachteil haben, nur mit Kolophonium, nicht auch mit fertig gebildeten Harzestern in Reaktion treten zu können.
  • Beispiel 5oo Teile Kolophonium-Glycerin-Ester vom Schmelzpunkt etwa 8o°, 65 Teile Phenolalko'hol-Keton-Harz, entsprechend Beispiel i des Patents 884869, mit 8o °/o. Harzgehalt werden bei 18o° vereinigt und die Temperatur dann bis auf 24o° erhöht. Nach 2 Stunden hat das Produkt einen nunmehr konstant bleibenden Schmelzpunkt von i33° erreicht.
  • Verwendet man nur 45 Teile P'henolalkohol-Keton-Harz, so hat das Endprodukt einen Schmelzpunkt von i2o°; mit 22 Teilen Phenolalkohol-Keton-Harz erreicht man einen Schmelzpunkt von T I O°.
  • Die erhaltenen Harze lassen sich für Öllacke aller Art verwenden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Veredelung von Harzestern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Harzester mit den gemäß Patent 884869hergestelltenUmsetzungsprodukten aus Phenolalko'holen und reaktionsfähigen, über 8o° siedenden Carbonylverbindungen zur Umsetzung bringt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Ternperaturen von etwa i8o bis 25o° durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren gemäß den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der fertigen Harzester Gemische von Harzen und Veresterungsmitteln anwendet.
  4. 4. Verfahren gemäß den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umsetzungsprodukt zwischen einem Phenolalkohol und Cyclohexanon mit einem Kolophoniumester umgesetzt wird.
DEP52449A 1949-08-20 1949-08-20 Verfahren zur Veredelung von Harzestern Expired DE922190C (de)

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