DE713697C - Verfahren zur Verbesserung der trocknenden Eigenschaften oelhaltiger Alkydharze - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der trocknenden Eigenschaften oelhaltiger Alkydharze

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DE713697C
DE713697C DEA89067D DEA0089067D DE713697C DE 713697 C DE713697 C DE 713697C DE A89067 D DEA89067 D DE A89067D DE A0089067 D DEA0089067 D DE A0089067D DE 713697 C DE713697 C DE 713697C
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DE
Germany
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oil
alkyd resins
improving
resins
drying properties
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Expired
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DEA89067D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfons Putzer-Reiybegg
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/46Polyesters chemically modified by esterification
    • C08G63/48Polyesters chemically modified by esterification by unsaturated higher fatty oils or their acids; by resin acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung 'der trocknenden Eigenschaften ölhaltiger Aikydharze Es ist .bekannt, daß Alkydharze, -die auf der Basis von Holzöl hergestellt sind, beim Trocknen dazu neigen, trübe und oberflächlich raühe Filme. zu ergeben -(Bildung , der sog. Eisblumen). Die gleiche unerwünschte Erscheinung zeigen,. -Ricinenölalkydharze, besonders dann,- wenn.- ilir ölanteil verhältnismäßig gering ist. Ein weiterer Nachteil dieser Harze ist. .ihre Neigung, beim Erhitzen oder Verkochen mit anderen .Harzen .zu -gelatinieren.
  • Hswurde -nun- gefunden, daß -man irr überaus einfacher Weise zu'Alkydharzen_gelangt, sonst gleichbleibenden oder verbessertenEigenschaften keinerleiNeigung zü-rBildung von Eisblumen im Film besitzen und die beim weiteren Erhitzen oder Verkochen wesentlich unempfindlicher sind, wenn man die Alkydharze mit ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit einer oder mehreren nicht endständigen Doppelbindungen, die zueinander auch kon-jugiert sein können, einer gemeinsamen Polymerisation unterwirft. Kohlenwasserstoffee. die sich für vorliegenden Zweck eignen, sind Olefine, wie Butylen, Hexen, @Hexadien-a, q., Cyclopentadien, vorzugsweise aber das bei der thermischen Zersetzung von Pinen in guter Ausbeute erhältliche Alloocimen, welches als 2, 6=Dimethyloktatrien-z, 4-,6 anäüsprechen ist.
  • Die Polymerisation läßt- sich unter den verschiedensten Bedingungen durchführen. Man kann die-Komponenten unter Rückfluß oder im Autokiaven ohne Zusatz eines Katalysators auf ..höhere Temperatur erhitzen, oder man kann außerdem noch Katalysatoren zusetzen, die sowohl saurer als -auch .oxydischer Natur sein. können, wie beispfelsweise Alütxüniüinchlnxid, Zinkchlorid; Berizöylchlorid"Natriürri= Im Falle einer gleichzeitigen Wasserabspal-.xung ,aus dem öl und Polymerisation sorgt man zweckmäßig für kontinuierliche Entfernung des gebildeten Reaktionswassers.
  • Daß es sich beiden neuen Kombinationen um Bildung echter Mischpolymerisate handelt, wird durch. das Verhalten der Alkvdharze in Verbindung mitAlleo =imenwahrsehcin'7ichgem:?cht. Beim Erhitzen mit Alloocimen auf 275''kann die Erhitzungsdauer auf das Mehrfache wie beug. Harz allein ausgedehnt werden, bis Gelatinierung eintritt. Gleichzeitig verschwindet das Alloocimen vollständig, so daß es sich hierbei' nicht etwa um die Einwirkung eines Lösungsmittels handeln kann. Andererseits polymerisiert ein mit i 5 0'o seines Gewichtes an einem Lösungsmittel, wie Caren, Pyronen, Dipenten, versetztes Alkydharz für sich alein, während die Verdünnungsmittel monorrer-erhalten bleiben. In diesen Fällen ist die Gelatinierungszeit in keiner Weise herabgesetzt, und die übrigen Eigenschaften des so polymerisierten Harzes sind nicht verbessert.
  • Je nach der Art der einzelnen Komponenten und ihren mengenmäßigen Anteilen kann man die Eigenschaften des Enderzeugnisses in weiten Grenzen verändern. Die erfindungsgemäß hergestellten Lackharze weisen gegenüber gewöhnlichem Alkydharz eine Reihe beachtenswerter Vorteile auf. In erster Linie ist die Neigung zur Bildung von Eisblumen bei der Filmbildung völlig verschwunden. Ebenso stellt die geringere Hitzeempfindlichkeit einen nennenswerten Vorteil dar. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, daß Lacke mit den neuen Harzen rascher staubtrocken werden, als dies ahne die Mischpolymerisation der Fall- wäre. Man erhält Lackfilme mit gesteigerter Widerstandsfähigkeit gegen Wasser, Alkali und verdünnte Mineralsäuren. Schließlich sei noch erwähnt, daß durch die Mischpolymerisation der ölanteil als solcher gesteigert ist, was zu einer relativen Ersparnis an öl führt. Die neuen Alkydharze können mit oder ohne Pigmente, gegebenenfalls in Kombination mit Harzen, für alle Zwecke der Lacktechnik Verwendung finden, wobei ihre Löslichkeit in Benzinkohlenwasserstoffen die Verarbeitbarkeit erleichtert. Infolge der guten Wasserbeständigkeit sind die neuen Mischpolymerisate vorzüglich für Außenanstriche geeignet. Außerdem stellen sie wertvolle Rohstoffe für alle ölverarbeitenden Industrien dar; sie können für die Herstellung von Linoleum, Imprägnierungen, Seifen (Emulgatoren), Textilhilfsmittel u. a. verwendet werden.
  • Es sind Verfahren biekanat, in denen aus bestimmten Terpenen und Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid nach der Dienreaktion erhaltene Kondensationsprodukte, welche als Dicarb7onsäure, wie beisp:elsweise Phthalsäure, ,yyirken, mit Polyalkoho:en verestert werden, wbbei auch Fettsäuren, Harzsäurei oder orgaenische ein- oder meirbasizche Carbonsäuren zugegen sein können. Diese Verfahren hab°n jedoch, ebenso wie ein anderes Verfahren, nach dem ungesättigte öle m:t geradkettigen ungesättigten KohlenwasE:erstoJen behandelt werden, mit dem vorlegenden Verfahren, das die Verbesserung bestimmter Alkydharze betrifft, nichts Gemeinsames. B eispiepe i. Ein etwa 5o% Ricinenöl -enthaltendes Alkydharz wird mit 20% seines Gewichtes Alloocimen versetzt und in 65 Minuten bis auf z65° erhitzt. Man erhält ein benzinlösliches Harz, welches fehlerfreie Überzüge liefert und gegen Wasser, Soda und Salzsäure gesteigerte Widerstandsfähigkeit aufwe:st.
  • 2. 2 Teile Phthalsäureanhydrid, 3 Teile Ricinusöl, i Teil Glycerin und i Teil Al:oocimen werden 3 Stunden auf 275° erhitzt. Man erhält ein Harz; welches völlig einwandfreie Lackfilme liefert.
  • 3. Ein etwa 5oo,'o Ricinenöl enthaltendes Al'kydharz wird mit 150/0 seines Gewichtes Cyclopentadien vermischt und unser Rühren auf 265° erhitzt. Es ,entsteht ein in Lackbenzin lösliches Harz, das gut trockende Filme mit guter chemischer und physikalischer Widerstandsfähigkeit liefert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der trocknenden Eigenschaften ölhaltiger Alkydharze, dadurch gekennzeichnet, da3 die ölhaltigen Kunstharze mit ungesät.igten Kohlenwasserstofen, deren Doppelbindungen nicht endständig sind, in Gegenwart oder Abwesenheit von Katalysatoren polymerisiert werden. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch-gekennzeichnet, daß die ungesättigten Kohlenivasserstoffe mit nicht endständigen Doppelbindungen bereits während der Herstellung der Alkydharze zugegen sind. 3. Verfahren gemäß Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigten Kohlenwasserstoff Alloocimen verwendet.
DEA89067D 1939-03-01 1939-03-01 Verfahren zur Verbesserung der trocknenden Eigenschaften oelhaltiger Alkydharze Expired DE713697C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035900B (de) * 1956-06-22 1958-08-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten fuer Lacke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1035900B (de) * 1956-06-22 1958-08-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten fuer Lacke

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