DE516407C - Verfahren zur Herstellung von elastischen und wetterbestaendigen Stockschutz-anstrichmassen fuer Leitungsmasten und sonstige Hoelzer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elastischen und wetterbestaendigen Stockschutz-anstrichmassen fuer Leitungsmasten und sonstige Hoelzer

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DE516407C
DE516407C DEH124618D DEH0124618D DE516407C DE 516407 C DE516407 C DE 516407C DE H124618 D DEH124618 D DE H124618D DE H0124618 D DEH0124618 D DE H0124618D DE 516407 C DE516407 C DE 516407C
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HOLZINDUSTRIE WERKE JOSEF BENZ
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L7/00Compositions of natural rubber
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D107/00Coating compositions based on natural rubber
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

Description

  • Verfahren zur Herstellung von elastischen und wetterbeständigen Stockschutzanstrichmassen für Leitungsmasten und sonstige Hölzer Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet die Beobachtung, daß Ketonöle (Acetonöle) im Gemisch mit den höheren Homologen des Benzols einerseits, wie auch im Gemisch mit den hydrierten Plienolen andererseits und ferner-, daß Mischungen dieser Stoffe untereinander befähigt sind, Schmelzen aus Asphalt und vulkanisiertem Kautschuk, sogenänntenAsphalt-Kautschuk-Kompositionen, die zu Holzimprägnierzwecken dienen, in Lösung zu bringen.
  • Bekanntlich werden Hölzer, die mit dem Erdboden in Berührung stehen und atmosphärischen oder chemischen Einflüssen ausgesetzt sind, an ihrem besonders gefährdeten unteren Teil mit einem wasserdichten, fäulniswidrigen Cber zug versehen, um das Eindringen der Feuchtigl@eit und Holzschädlinge zu verhindern. Dies geschah bisweilen dadurch, daß man das Holz an dieser Stelle mit einem heiß aufgetragenen Anstrich von geschmolzenen Pechen, Asphalten, Bitumen o. dgl. versah, oder auch einen kaltflüssigen Anstrich einer Auflösung dieser Stoffe in Teer oder Tetrachlorkohlenstoff, Benzin oder Benzol anbrachte. Man hat auch daran gedacht, eine längere Gebrauchsfähigkeit des Holzes dadurch zu erzielen, daß man den gefährdeten Holzteil mit einer Leinöl-Kautschuk-Emulsion aus nichtvulkanisiertem :Kautschtik in Kalkwasser oder mit einer Auf-Lösung von Rohkautschuk in fetten Ölen behandelte.
  • Leider aber ergaben sich auch hier allerlei Hindernisse, die einer praktischen Ausübung der Verfahren auf die Dauer im Wege standen. Mitbestimmend war in diesem Falle in erster Linie der ungewöhnlich hohe Preis der in hohen Konzentrationen verwendeten Rohmaterialien, wie Leinöl und Rohkautschuk, der ein erfolgreiches Konkurrieren ausschloß. Zum andern stand als Schwierigkeit die sehr geringe Trockenfähigkeit der Anstriche im Wege, die eine sofortige Gebrauchsfähigkeit des Holzes ausschloß.
  • Ferner sind Verfahren bekannt, bei denen die Löslichmachung des vulkanisierten Kautschuks durch die Anwendung von geschmolzenem 1; aphtlialin, geschmolzenem Harz, Leinöl, Terpentinöl, Yylol und Terpineol versttcht wird. Bei der großen Differenz des vulkanisierten Kautschuks gegenüber den meisten Lösungsmitteln stellen sich bei der technischen Verarbeitung des vulkanisierten Kautschuks insbesondere im Gemisch mit asphaltartigen Stoffen große Schwierigkeiten ein, die ihren Grund in der Verwendung von Lösungsstoffen haben, die nicht nur einen mehr oder weniger ungünstigen Einfluß auf die O_ualität des Endproduktes ausüben, sondern auch hinsichtlich des Verwendungszwecks des Endproduktes als eine unerwünschte Verteuerung betrachtet werden müssen.
  • Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß man den beabsichtigten Zweck, d. h. eine Lösung des technisch reinen Kautschuks aus den vulkanisierten Kautschukabfällen in einer Asphalt-Kautschuk-Komposition mit einer gleichzeitigen Lösung der Asphalt- und Pechstoffe wesentlich schneller und vollkommener dadurch erreicht; däß man an Stelle der bisher vorgeschlagenen Lösungsmittel die aus der Destillation des Acetons restierenden höheren Homologe in Form der Ketonöle (Acetonöle) im Gemisch einerseits mit den höheren Homologen des Benzols, wie z. B. Xylol, Toluol und Solventnaphtha, oder andererseits im Verein mit hydrierten Phenolen, wie Tetrahydronaphthalin, Dekahydronaphthalin, oder auch ein Gemisch dieser Stoffe untereinander in Anwendung bringt.
  • Dieser Effekt war keinesfalls vorauszusehen.
  • Die Ausführung des Verfahrens erfolgt beispielsweise wie nachstehend beschrieben. Beispiel I Man schmilzt in einem geschlossenen eisernen Kessel oder in einem sonstigen geeigneten, ev tl. mit Rührwerk versehenen, bedeckten Behälter unter Vermeidung einer überhitzung und der Entstehung leichtflüchtiger Destillationsprodukte des Kautschuks beispielsweise etwa 7 5 Gewichtsteile Pech, Asphalt, Bitumen, Pechmischung oder ähnliche Stoffe und erhitzt die Masse unter fortwährendem Umrühren auf etwa Zoo bis 22o° C. Sodann gibt man zu dem Schmelzgut 25 Teile fein gemahlenen vulkanisierten Abfallkautschuk, evtl. in mehreren Portionen und verrührt das Ganze unter Beibehaltung der Temperatur während 15 Minuten. Die kautschukhaltige Masse wird sodann noch heiß in bereitstehende Vorratsgefäße abgefüllt, um nach dem Erkalten ihrem eigentlichen Verwendungszweck zugeführt zu werden. Zu diesem Zwecke löst man etwa 7ö Gewichtsteile der hergestellten, noch warmflüssigen Asphalt-Kautschulz-Komposition bis zur völligen Homogenität in etwa 2o bis zoo Gewichtsteilen eines Lösungsmittelgernisches, das aus etwa io bis 3o Gewichtsteilen weißere Acetonöl (Siedepunkt 75 bis 13o° C) oder gelbem Acetonöl (Siedepunkt 13o bis 25o° C) und etwa 9o bis 7o Gewichtsteilen Xylol, Toluol oder Solventnaphtha besteht. Die erhaltene, sehr homogene, klärflüssige und starkklebende Lösung kann gegebenenfalls auch noch mit anderen geeigneten Lösungsmitteln verdünnt öder gestreckt werden. Die Übertragung dieser Anstrichmasse auf das Holz erfolgt nach irgendeinen bekannten Verfahren.
  • Beispiel II o Gewichtsteile der nach Beispiel I hergestellten, eätl. noch warmflüssigen Asphalt-Kautschuk-Komposition löst man bis zur völligen Homogenität in etwa 3o bis zoo Gewichtsteilen eines Lösungsmittelgemisches auf, das aus io bis 5o Gewichtsprozenten Acetonölen (wie Beispiel I) und 9o bis 5o Gewichtsprozenten Tetrahy dronaphtbalin oder Dekahydronaphthälin besteht. Auch diese Lösung kann nach Belieben mit anderen geeigneten Lösungsmitteln verdünnt oder gestreckt werden. Die Behandlung des Holzes mit dieser Masse erfolgt auf beliebige Art und Weise. Beisp@ielIII Etwa 7o Gewichtsteile der nach Beispiel 1 hergestellten Asphalt-Kautschuk-Komposition wird in etwa 2o bis roo Gewichtsteilen eines Lösungsmittelgemisches, das aus etwa io bis 3o Gewichtsteilen Acetonölen, 55 bis 4.o Gewichtsteilen Xylol, Toluol oder Solventnaphtha und aus 35 bis q.o Gewichtsteilen Tetrahydronaphthalin oder Dekahydrönaphtbälin besteht, .gelöst. Auch diese Auflösung kann nach Belieben mit anderen geeigneten Lösungsmitteln verdient oder gestreckt werden.
  • Die weitere Beobachtung dieser Vorgänge hat auch ergeben, daß diese vorstehend herstellbaren Lösungen. auch mit und ohne Zusatz von Leinöl oder Leinölfirnis nebst den notwendigen Trockenstoffen (Sikkativen) als gute Pigmentbindemittel Verwendung finden können und ein .außerordentlich gutes Trocknungsvermögen besitzen, nicht nachkleben, erweichen oder abspringen. Ihre Beständigkeit gegen Temperatur- und Witterungseinflüsse ist außerordentlich groß.
  • Wenn es auch bereits bekannt ist, daß für die Zwecke der Herstellung von Anstrichmassen, vorwiegend solcher, die. in der Hauptsache aus Asphalt- und Pechstoffen bestehen, die höheren Homologen des Benzols; insbesondere Solventnaphtha, dienen und auch die hydrierten- Plienole, besonders Tetrahydronaphthalin, hierzu bereits vorgeschlagen sind, so ist hiermit keineswegs zu folgern, daß ,diese Stoffe auch als allgemeine Lösungsmittel in Verwendung für sich oder in der erwähnten Mischung untereinander für den nach vorstehendem Verfahren zuzubereitendem bzw. regenerierten Kautschuk gelten können und daß die beiden vereinigten Komponenten Asphalt und Kautschuk, die nach der Verschmelzung andere chemische und physikalische Eigenschaften aufweisen, in den e höheren Homologen des Acetons löslich sein würden. Auch war diese Wirkung bei Gemischen von Acetonhomologen, Benzolhomologen und hydrierten Phenolen, nicht zu erwarten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von elastischen und wetterbeständigen Stockschutzanstrichtnassen für Leitungsmasten und sonstige Hölzer, dadurch gekennzeichnet, daß man Asphalt-Kautschuk-Schmelzen in einem Gemisch höherer Ketonhomologe wie Acetonöle mit den höheren Homologen des Benzols, wie Xylol, Toluol oder Solventnaphtha, einerseits oder andererseits in einem Gemisch von Ketonhomologen wie Acetonöle mit den hydrierten Phenolen, wie Tetrahydronaphthalin oder Dekahydronaphthalin, für sich oder im Gemische dieser Lösungsmittel untereinander zur Auflösung bringt und unter Zusatz anderer geeigneter Lösungs-, Verdünnungs- oder Streckmittel auf beliebige Art und Weise am Holze anwendet.
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