DE368236C - Belegmasse fuer Fahrzeugdaecher aller Art - Google Patents
Belegmasse fuer Fahrzeugdaecher aller ArtInfo
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- DE368236C DE368236C DEL52017D DEL0052017D DE368236C DE 368236 C DE368236 C DE 368236C DE L52017 D DEL52017 D DE L52017D DE L0052017 D DEL0052017 D DE L0052017D DE 368236 C DE368236 C DE 368236C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D195/00—Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
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Description
- Belegmasse für Fahrzeugdächer aller Art. Dächer von Fahrzeugen, z. B. Eisenbahnwaggons, Möbelwagen: usw., sind den Witterungseinflüssen ganz besonders stark ausgesetzt und ,auf die Wastserdichtigket ihrer Abdeckung muß ein ganz besonderes Augenmerk gerichtet wenden.
- Man hat versucht, die Haltbarkeit der Decken dadurch zu vergrößern, daß ihre Belege (Leinen, Pappe usw.). noch; mit besonderen, kittartigen, im wesentlichen aus Fettstoffen und: Teer bestehenden Massen bestrichen werden. Dieses. Verfahren wird( besonders dann angewandt, wenn. es sich um die Reparatur verbrauch't'er Dächer handelt.
- Die seither angewandten Belegmassen weisen jedoch den Nachteil auf, d'aß sie entweder durch Erhitzen dünnflüssig gemacht oder stark verdünnt werden müssen, um überhaupt gleichmäßig auf ein Dach, sei dies vermittels Pinsel, Bürsten oder Spatel ausgebreitet werden. zu können.
- Das vorherige Anwärmen @d(er Massen: hat außerdem den Nachteil der Feuergefährlichkeit. Insgesamt aber haben die seither sich im, Gebrauch befindlichen Massen den Übelstand, d'aß sie beim, Auftragen schon von den geneigten Dachflächen abfließen oder abtropfen, ,daß die aufgetragenen, Massen unter der Einwirkung :der Sonnenwärme erweichen und dann ablaufen. Sie werden in der Kälte derart spröde, daß sie reißen und springen. Anden- abgelaufenen, abgetropften oder abgesprengten Stellen sind die Belege (Leinen usw.) dann schutzlos Aden Witterungseinflüssen ausgesetzt. Nach dem vorliegenden Verfahren werden die genannten Übelstände vollkommen vermieden und man erhält Beleacrnassen, die sich ohne weitere Vorbereitung, wie Anwärmen oder Verdünnen., leicht auf ein Wagendach vermittels eines. Schrubbers auftragen lassen. Die Vorteile der neuen Masse bestehen. besond'ers darin"daß sie an cl; in dickster Schicht von den steilsten Flächen nicht abläuft oder abtropft und weder durch Kälte noch Wärme irgendwie beeinflußt wird-.
- Zur Erreichung dieser Zwecke wird das Verhalten der Lithoponegegen -Stearinpeche ausgenutzt. Es: ist nicht unbekannt und von anderer Seite schon beobachtet worden, daß Farbkörper und insbesondere Litbbpone oder Zinkweiß in Verbindung mit Stearin.pech feste plastische Massen bilden. Sind bei ,diesem; Zusammentreffen jedoch Stoffe vorhanden, die für die plastische Masse eine hohe Lösungsfähigkeit besitzen, so tritt nur eine Verdickung ein. Es hat sich.' jedoch ergeben, daß diese Verdickung alsbald in die plastische Form übergeht, wenn sie in dünnen Schichten der Luft ausgesetzt wird. Werden z. B. ioo Teile Stearinpech .in i-oo Teilen Olein gelöst und wird diese Lösung mit q.oo Teilen Lithopone vermischt, so .erhält man eine stets flüssig bleibende, nicht plastisch werdende Masse, wenn sie z. -B. unter Wasser aufbewahrt wird.. Wind diese Masse jedoch in dünnen Schichten. auf eine Unterlage aufgetragen, so erstarrt sie an der Luft alsbald!. Sie eignet sich zum Anstrich bzw. als Beleg für steile Dächer, weil sie schon kurz .nach dem Auftrag steif und plastisch wird und daher nicht mehr ablaufen kann. Diese Masse hat den großen Vorzug, daß sie nicht hart und brüchig wird' und infolgedessen jede Temperäturschwankung -mitzumachen in der Lage ist. L'm sie .gegen die Einwirkung der Feuchtigkeit noch besonders beständig zu machen, können ihr zweckmäßig wasserabstoßende Mittel, wie Paraffin usw. in entsprechender Menge zugefügt werden. Sehr zweckmäßig ist es, sie mit kurzhaarigen Fasern zu versetzen, um innerhalb d'er Auflageschicht noch eine Verbindung zustande zu bringen. Die Ausführung ,des- Verfahrens wird wie folgt erläutert: iooo kg Stearinpech und 5o kg Paraffin werden in iooo bis yooo kg Olein gelöst. Man kann durch Mehrzugabe von Olein oder Firnisse u. dgl. die Lösung noch dünnflüssiger gestalten. Die erhaltene Lösung wird' alsdann mit iooo kg Lithopone und etwa 3000h-,- Ocker, Kreide oder sonst passenden Substraten vermischt und -durch Stehenlassen das Gemisch in der Wärme oder Kälte zur Ausreifung gebracht, worauf es mit 5o 1.g feingeschnittener Baum:wolleoder einem anderen. Faserstoff versetzt wird und nunmehr gebrauchsfertig ist. j Es ist bereits bekannt, als Anstrichmassen für Dächer Gemische zu verwenden, die im wesentlichen aus Stearinpech. und einer Erdfarbe bestehen. Demgegenüber handelt .es sich: jedoch bei vorstehendem Verfahren um _lie Anwendung von Stearinpech und Litho- i pone, die nicht zu den gewöhnlichenF-rdfarben zu rechnen ist. Die Lithopone wirkt auf das Stearinpech unter Bildung fester plastischer Massen ein, die an und für sich für den vorliegenden Zweck ungeeignet wären, weil sie erstarren und selbst in der Wärme nicht mehr verflüssigt werden können. Erst durch den Zusatz von Olein (Ölsäure) u. dgl. wird es ermöglicht, eine Masse zu erhalten, die als eine auch in der Wärme nicht tropfende, -,vasser-und wetterfeste, stets plastisch bleibende Belegmasse auf dIas Dach aufgetragen werden kann.
Claims (1)
- PATENT-ANSMÜCHE: i. Nicht tropfende, Wasser- und wetterfeste, stets plastisch bleibende Belegmasse für Fahrzeugdächer, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus den. Einwirkungsprodukten von Lithopone oder ähnlich wirkenden Stoffen auf zweckmäßig in Olein gelöstem Stearinpech besteht. ' z. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse Farbkörper oder Substrate zur Färbung und Streckung zugesetzt werden. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Masse wasserabstoßende Mittel, z. B. Paraffin, zugesetzt werden. q.. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß der Masse beliebige Faserstoffe zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL52017D DE368236C (de) | 1920-12-24 | 1920-12-24 | Belegmasse fuer Fahrzeugdaecher aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL52017D DE368236C (de) | 1920-12-24 | 1920-12-24 | Belegmasse fuer Fahrzeugdaecher aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE368236C true DE368236C (de) | 1923-02-01 |
Family
ID=7274422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL52017D Expired DE368236C (de) | 1920-12-24 | 1920-12-24 | Belegmasse fuer Fahrzeugdaecher aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE368236C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922430C (de) * | 1951-09-15 | 1955-01-17 | Chemieprodukte G M B H | Plastisch bleibende Korrosionsschutz- und Abdichtungsmittel |
DE1034795B (de) * | 1955-10-24 | 1958-07-24 | Helmut Jurgeleit | Verfahren zur Herstellung viskoser und tropffester Schutzanstrichmittel, Kitte und Belaege fuer Hoch- und Tiefbauten sowie Apparatebau |
-
1920
- 1920-12-24 DE DEL52017D patent/DE368236C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922430C (de) * | 1951-09-15 | 1955-01-17 | Chemieprodukte G M B H | Plastisch bleibende Korrosionsschutz- und Abdichtungsmittel |
DE1034795B (de) * | 1955-10-24 | 1958-07-24 | Helmut Jurgeleit | Verfahren zur Herstellung viskoser und tropffester Schutzanstrichmittel, Kitte und Belaege fuer Hoch- und Tiefbauten sowie Apparatebau |
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