DE568569C - Verfahren zur Herstellung einer heissfluessig aufzutragenden Isoliermasse fuer feuchte oder salpeterhaltige Waende - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer heissfluessig aufzutragenden Isoliermasse fuer feuchte oder salpeterhaltige Waende

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DE568569C
DE568569C DESCH95663D DESC095663D DE568569C DE 568569 C DE568569 C DE 568569C DE SCH95663 D DESCH95663 D DE SCH95663D DE SC095663 D DESC095663 D DE SC095663D DE 568569 C DE568569 C DE 568569C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D7/00Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer heißflüssig aufzutragenden Isoliermasse für feuchte oder salpeterhaltige Wände Es ist bekannt, daß die Vollendung von Neubauten zum Zweck baldigen Einzuges möglichst gefördert wird und die Wände selbst bei nachhelfender beschleunigter Trocknung, wenigstens für das erste Jahr, immer noch Feuchtigkeit enthalten und zur Salpeterbildung neigen. Die nachfolgenden öl- und Leimfarbenanstriche bzw. der Wandbelag konnten auf salpeterhaltigen und feuchten, nicht genügend ausgetrockneten Wänden nicht dauernd haltbar ausgeführt werden.
  • Diese .allgemein bekannten Schwierigkeiten h:cben den Anstol' zu vorliegender Erfindung. Isolieranstrichmassen zur Abdeckung feuchter Wände sind bekannt. Es sind z. B. Harttrockenöl, Terpentinersatz, Harze, Sikkativ und Salzsäure enthaltende Spirituslacke in Vorschlag gebracht. Diese Erzeugnisse sind als zu mager, wenig haltbar und daher für den folgenden ölfarbenanstrich als nicht geeignet zu bezeichnen.
  • Isolieranstriche, deren Wirkung in der Hauptsache auf die Verwendung von Teerprodukten zurückzuführen ist, haben den bekannten Nachteil, daß nachfolgende öl- und Leimfarbenanstriche wie auch Wandbelag dtuch den späteren Durchschlag des Teeres erdorben werden.
  • Die weiterhin bekannten, aus Kautschuklösungen bestehenden bzw. diese enthaltenden Isolieranstrichmittel. welche die vorerwähnten Nachteile nicht aufweisen, lassen eine innige Verbindung mit den nachfolgenden Farbanstrichen vermissen bzw. sind bei Behandlung von größeren Flächen zu kostspielig.
  • Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich demgegenüber durch ihre Preiswürdigkeit auf Grund der hauptsächlichen Verwendung alter, eingedickter Farbhautreste neben anderen bekannten Rohstoffen in bestimmtem Mischungsverhältnis, wodurch gleichzeitig eine gute, dauernde Verbindung mit dein folgenden Farbaufstrich gewährleistet ist. Gegenüber den teerhaltigen Isoliermassen hat die neue Isoliermasse den Vorzug, daß ein Durchschlagen durch den nachfolgenden Farbaufstrich oder durch den Wandbelag ausgeschlossen ist und die Aufstriche in dem gewählten Ton dauernd haltbar stehenbleiben.
  • Die erfindungsgemäße Isoliermasse, welche in heißflüssiger Form aufgetragen wird, schützt die nachfolgenden öl- und Leimfarbenanstriche wie auch den aufgezogenen Wandbelag vor der zersetzenden Einwirkung von Salpeter und Feuchtigkeit nicht genügend ausgetrockneter Wände dauernd, ausschließlich der von außen an sie herantretenden natürlichen Abnutzung, so daß es nicht schon im ersten Jahre der Vollendung des Neubaues zur Notwendigkeit wird, diese Arbeiten erneut auszuführen.
  • Die Isoliermasse besteht aus 4 Hauptbestandteilen Teil i. 37,5k- zink-, blei-, lack- und ölhaltige, alte, eingedickte Farb- bzw. Farbhautreste werden in 7,5 kg Rohleinöl während 1,5 Stunden bei etwa Zoo bis 300° C aufgekocht und geben den Hauptfüllstoff der Isoliermasse.
  • T e i 1 2. Zu dem aufgekochten Teil i werden je nach dem Gehalt des Hauptfüllstoffes an eingedickten ölen und Lacken in 6 bis g kg Leinölfirnis gelöste 5 kg Bleiglätte zur späteren- Förderung des Trockenprozesses zugesetzt und diese Mischung eine weitere Stunde in kochendem Zustand unterhalten.
  • T e i 1 3. Die folgende Zugabe von 2,5 kg trockenem Weißkalk als massenbildende und trochnungsfördernde Substanz (Kochdauer etwa i/2 Stunde).
  • Teil 4 der Isoliermasse ist aus i 8 kg Kolophonium (französisches W. W. Harz), 3, 5 kg deutschem Fichtenharz und 2 kg gereinigtem, deutschem Asphalt zusammengesetzt und erteilt in Verbindung mit den Farbfettstoffen der Masse die Isolierfähigkeit. Das Kolophonium hat neben seiner Isolierfähigkeit noch die Eigenschaft, nach dem Auftrag den Trockenprozeß zu fördern und die Masse dauernd geschmeidig zu halten.
  • Nach Zuführung von Tei14 zu der Mischung wird diese bis zu einer Dauer von 5 bis 6 Stunden unter dauerndem Kochen zu einer gebrauchsfähigen, konsistenten Isoliermasse verbunden, welche mit etwa 18 kg französischem oder amerikanischem Terpentinöl zu verdünnen ist. Vor der Verarbeitung ' der Isoliermasse auf feuchten oder salpeterhaltigen Wänden ist dieselbe unter Zumischung von etwa 3o kg Ersatzterpentin (Sangajol) streichfertig zu erhitzen und dann heiß zu verwenden, damit ein flottes, fortlaufendes Auftragen auf der Wandfläche ermöglicht wird. In 48 Stunden ist die Isoliermasse auf der feuchten Wandfläche so hart aufgetrocknet und hat sich mit derselben fest verbunden, daß, bedingt durch die Zuteilung von bestimmten Gewichtsmengen Harzen und Asphalt zu dem Hauptfüllstoff (mit Leinöl aufgekochten Farbresten bzw. Farbhäuten), der folgende Farbanstrich wie der Wandbelag mit dem Isolieranstrich innig verbunden und vor dem zersetzenden Salpeter oder der Feuchtigkeit der Wand gesichert ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung einer heißflüssig aufzutragenden Isoliermasse für feuchte oder salpeterhaltige Wände, dadurch gekennzeichnet, daß 37,5 kg Farbreste, z. B. Farbhäute, 7, 5 kg rohes Leinöl (Teil i), etwa 6 kg Leinölfirnis, 5 kg Bleiglätte (Tei12), 2,5kg trockener Weißkalk (Teil 3 ), i 8 kg Kolophonium, 3,5k- Fichtenharz, 2 kg Asphalt (Teil 4) während etwa 6 Stunden verkocht, alsdann mit 18 kg Terpentinöl und etwa 3o kg Terpentinersatz verdünnt werden.
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