DE447470C - Verfahren zur Herstellung von oelfarbenbestaendigen Anstrichstoffen und Impraegnierungsmitteln aus Petrolpech - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oelfarbenbestaendigen Anstrichstoffen und Impraegnierungsmitteln aus Petrolpech

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DE447470C
DE447470C DEH100775D DEH0100775D DE447470C DE 447470 C DE447470 C DE 447470C DE H100775 D DEH100775 D DE H100775D DE H0100775 D DEH0100775 D DE H0100775D DE 447470 C DE447470 C DE 447470C
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DE
Germany
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oil
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petroleum pitch
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paints
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DEH100775D
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Dipl-Ing Richard Weithoener
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Haba fur Ind Beteilig GmbH
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Haba fur Ind Beteilig GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ölfarbenbeständigen Anstrichstoffen und Imprägnierungsmitteln aus Petrolpech. Die Verwendung von Petrolpech zur Herstellung von Anstrichen und zum Imprägnieren von Geweben usw. ist bekannt. Petrolpech hat aber Ölfarben gegenüber die gleichen unangenehmen Eigenschaften wie Teer. Auf einem mit Petrolpech vorbehandelten Untergrund konnte man seither keinen Anstrich mit Ölfarbe vornehmen, weil das Petrolpech die Ölfarbe auflöst, durch dieselbe schlägt, sie unansehnlich macht und verschmiert. Gleichzeitig werden die trocknenden Eigenschaften der Ölfarbe zerstört, so daß sie wochenlang feucht und klebrig bleibt.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man diese Nachteile des Petrolpechs dadurch beseitigen kann, daß man dasselbe einer Behandlung mit einem Metalloxyd oder einem Gemisch mehrerer Metalloxyde unter Erwärmen unterzieht. Als geeignete Metalloxyde können z. B. Calciumoxyd, Zinkoxyd, Manganoxyd, Bleioxyd, Aluminiumoxyd usw. Verwendung finden.
  • Durch diese Behandlung tritt eine Polymerisation des Petrolpechs ein, die sein Verhalten in äußerst vorteilhafter Weise ändert. Es erhält nämlich trocknende Eigenschaften und läßt sich nunmehr mit einem Ölfarbenanstrich versehen, ohne daß die erwähnten nachteiligen Erscheinungen wie bei gewöhnlichem Petrolpech eintreten. Eine noch günstigere Wirkung und schnellere Umsetzung wird erzielt, wenn man die Polymerisation des Petrolpechs mit Metalloxyd in Gegenwart von geringen Mengen eines fetten Öles, z. B. von Leinöl, vornimmt.
  • Beispielsweise verfährt man so, daß man go Teile Petrolpech, io Teile Leinöl, io Teile Bleioxyd und 5 Teile Calciumoxyd mischt und dann so lange auf 300° C erwärmt, bis die Umsetzung beendet ist.
  • Die erhaltene Masse wird mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Lackbenzin, streichfertig eingestellt und kann dann vielseitige Verwendung in der Anstrich- und Imprägnierungstechnik finden.
  • Insbesondere eignet sich das in der beschriebenen Weise behandelte Petrolpech für die Herstellung von Anstrichen auf jedem beliebigen Untergrund, als Grundierungsmittel, als Rostschutzanstrich auf Eisen, zum Imprägnieren von Holz unter Druck oder durch Auftragen mittels Pinsels. Weiter können hiermit mit besonderem Vorteil Gewebe imprägniert werden, die gegen Witterungseinflüsse widerstandsfähig sein müssen, wie sie z. B. zum Bedecken von Eisenbahnwagen Verwendung finden. Die Vorbehandlung mit dem polymerisierten Petrolpech übt nämlich eine Schutzwirkung auf die Gewebefaser aus und verhindert die verhältnismäßig baldigen Zerstörungen, wie sie eintreten, wenn Gewebe unmittelbar mit Leinölfirnis oder Ölfarbe getränkt bzw. überstrichen werden.

Claims (4)

  1. PATE NTANSIIIZÜGIf1:: z. Verfahren zur Herstellung von ölfarbenbeständigen Anstrichstoffen und Imprä-. gnierungsmitteln aus Petrolpech, dadurch gekennzeichnet, daß Petrolpech in Gegenwart eines Metalloxyds oder eines Gemisches mehrerer Metalloxyde erwärmt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von ölfarbenbeständigen Anstrichstoffen und Imprägnierungsmitteln nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Petrolpechs mit Metalloxyd in Gegenwart eines fetten Öles erfolgt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von ölfarbenbeständigen Anstrichstoffen und Imprägnierungsmitteln nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß Petrolpech mit Calciumoxyd, Zinkoxyd, Manganoxyd, Bleioxyd oder Aluminiumoxyd oder einem Gemisch von mehreren dieser Oxyde auf 3oo ° C erwärmt- wird.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von ölfarbenbeständigen Anstrichstoffen und Imprägnierungsmitteln nach Anspruch x bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Petrolpech mit Calciumoxyd, Zinkoxyd, Manganoxyd, Bleioxyd oder Aluminiumoxyd und Leinöl auf 3oo ° C erwärmt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025763B (de) * 1950-05-31 1958-03-06 Sixten Magnus Hjelte Verfahren zur Herstellung von mit Anstrich-, Traenkungs- und Impraegnierungsmitteln behandelten Gegenstaenden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1025763B (de) * 1950-05-31 1958-03-06 Sixten Magnus Hjelte Verfahren zur Herstellung von mit Anstrich-, Traenkungs- und Impraegnierungsmitteln behandelten Gegenstaenden

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