DE447470C - Verfahren zur Herstellung von oelfarbenbestaendigen Anstrichstoffen und Impraegnierungsmitteln aus Petrolpech - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von oelfarbenbestaendigen Anstrichstoffen und Impraegnierungsmitteln aus PetrolpechInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
- C08K3/20—Oxides; Hydroxides
- C08K3/22—Oxides; Hydroxides of metals
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Description
- Verfahren zur Herstellung von ölfarbenbeständigen Anstrichstoffen und Imprägnierungsmitteln aus Petrolpech. Die Verwendung von Petrolpech zur Herstellung von Anstrichen und zum Imprägnieren von Geweben usw. ist bekannt. Petrolpech hat aber Ölfarben gegenüber die gleichen unangenehmen Eigenschaften wie Teer. Auf einem mit Petrolpech vorbehandelten Untergrund konnte man seither keinen Anstrich mit Ölfarbe vornehmen, weil das Petrolpech die Ölfarbe auflöst, durch dieselbe schlägt, sie unansehnlich macht und verschmiert. Gleichzeitig werden die trocknenden Eigenschaften der Ölfarbe zerstört, so daß sie wochenlang feucht und klebrig bleibt.
- Es ist nun gefunden worden, daß man diese Nachteile des Petrolpechs dadurch beseitigen kann, daß man dasselbe einer Behandlung mit einem Metalloxyd oder einem Gemisch mehrerer Metalloxyde unter Erwärmen unterzieht. Als geeignete Metalloxyde können z. B. Calciumoxyd, Zinkoxyd, Manganoxyd, Bleioxyd, Aluminiumoxyd usw. Verwendung finden.
- Durch diese Behandlung tritt eine Polymerisation des Petrolpechs ein, die sein Verhalten in äußerst vorteilhafter Weise ändert. Es erhält nämlich trocknende Eigenschaften und läßt sich nunmehr mit einem Ölfarbenanstrich versehen, ohne daß die erwähnten nachteiligen Erscheinungen wie bei gewöhnlichem Petrolpech eintreten. Eine noch günstigere Wirkung und schnellere Umsetzung wird erzielt, wenn man die Polymerisation des Petrolpechs mit Metalloxyd in Gegenwart von geringen Mengen eines fetten Öles, z. B. von Leinöl, vornimmt.
- Beispielsweise verfährt man so, daß man go Teile Petrolpech, io Teile Leinöl, io Teile Bleioxyd und 5 Teile Calciumoxyd mischt und dann so lange auf 300° C erwärmt, bis die Umsetzung beendet ist.
- Die erhaltene Masse wird mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Lackbenzin, streichfertig eingestellt und kann dann vielseitige Verwendung in der Anstrich- und Imprägnierungstechnik finden.
- Insbesondere eignet sich das in der beschriebenen Weise behandelte Petrolpech für die Herstellung von Anstrichen auf jedem beliebigen Untergrund, als Grundierungsmittel, als Rostschutzanstrich auf Eisen, zum Imprägnieren von Holz unter Druck oder durch Auftragen mittels Pinsels. Weiter können hiermit mit besonderem Vorteil Gewebe imprägniert werden, die gegen Witterungseinflüsse widerstandsfähig sein müssen, wie sie z. B. zum Bedecken von Eisenbahnwagen Verwendung finden. Die Vorbehandlung mit dem polymerisierten Petrolpech übt nämlich eine Schutzwirkung auf die Gewebefaser aus und verhindert die verhältnismäßig baldigen Zerstörungen, wie sie eintreten, wenn Gewebe unmittelbar mit Leinölfirnis oder Ölfarbe getränkt bzw. überstrichen werden.
Claims (4)
- PATE NTANSIIIZÜGIf1:: z. Verfahren zur Herstellung von ölfarbenbeständigen Anstrichstoffen und Imprä-. gnierungsmitteln aus Petrolpech, dadurch gekennzeichnet, daß Petrolpech in Gegenwart eines Metalloxyds oder eines Gemisches mehrerer Metalloxyde erwärmt wird.
- 2. Verfahren zur Herstellung von ölfarbenbeständigen Anstrichstoffen und Imprägnierungsmitteln nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Petrolpechs mit Metalloxyd in Gegenwart eines fetten Öles erfolgt.
- 3. Verfahren zur Herstellung von ölfarbenbeständigen Anstrichstoffen und Imprägnierungsmitteln nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß Petrolpech mit Calciumoxyd, Zinkoxyd, Manganoxyd, Bleioxyd oder Aluminiumoxyd oder einem Gemisch von mehreren dieser Oxyde auf 3oo ° C erwärmt- wird.
- 4. Verfahren zur Herstellung von ölfarbenbeständigen Anstrichstoffen und Imprägnierungsmitteln nach Anspruch x bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Petrolpech mit Calciumoxyd, Zinkoxyd, Manganoxyd, Bleioxyd oder Aluminiumoxyd und Leinöl auf 3oo ° C erwärmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH100775D DE447470C (de) | 1925-02-27 | 1925-02-27 | Verfahren zur Herstellung von oelfarbenbestaendigen Anstrichstoffen und Impraegnierungsmitteln aus Petrolpech |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH100775D DE447470C (de) | 1925-02-27 | 1925-02-27 | Verfahren zur Herstellung von oelfarbenbestaendigen Anstrichstoffen und Impraegnierungsmitteln aus Petrolpech |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE447470C true DE447470C (de) | 1927-07-26 |
Family
ID=7168628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH100775D Expired DE447470C (de) | 1925-02-27 | 1925-02-27 | Verfahren zur Herstellung von oelfarbenbestaendigen Anstrichstoffen und Impraegnierungsmitteln aus Petrolpech |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE447470C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1025763B (de) * | 1950-05-31 | 1958-03-06 | Sixten Magnus Hjelte | Verfahren zur Herstellung von mit Anstrich-, Traenkungs- und Impraegnierungsmitteln behandelten Gegenstaenden |
-
1925
- 1925-02-27 DE DEH100775D patent/DE447470C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1025763B (de) * | 1950-05-31 | 1958-03-06 | Sixten Magnus Hjelte | Verfahren zur Herstellung von mit Anstrich-, Traenkungs- und Impraegnierungsmitteln behandelten Gegenstaenden |
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