DE889500C - Oberflaechenbehandlungs- und Impraegniermittel - Google Patents

Oberflaechenbehandlungs- und Impraegniermittel

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DE889500C
DE889500C DED8655A DED0008655A DE889500C DE 889500 C DE889500 C DE 889500C DE D8655 A DED8655 A DE D8655A DE D0008655 A DED0008655 A DE D0008655A DE 889500 C DE889500 C DE 889500C
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DE
Germany
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surface treatment
ratio
mixture
impregnation
oil
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Expired
Application number
DED8655A
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English (en)
Inventor
James Franklin Dr Hyde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C25/00Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
    • C03C25/10Coating
    • C03C25/24Coatings containing organic materials
    • C03C25/40Organo-silicon compounds

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Oberflächenbehandlungs- und Imprägniermittel Gegenstand der Erfindung sind neue Oberflächenschutz- und Imprägniermittel, die aus Organosiloxangemischen bestimmter Konstitution bestehen.
  • Das Patent 854 26q. behandelt ein Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse und Kondensation von Silanmischungen. Nach diesem Verfahren wird ein Gemisch von mindestens je einem Silan der Formeln S' X4 und R3 Si X, in denen R entweder ein Methyl- oder Phenylrest und X ein hydrolysierbares Atom oder Radikal bedeutet, hydrolysiert und kondensiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß die auf diese Weise erhaltenen Mischpolymerisate sich ausgezeichnet als Oberflächenbehandlungs- und Imprägniermittel eignen und vorteilhaft an Stelle der bisher hierzu verwendeten öle, Harze, Lacke u. dgl. verwendet werden können. Die entsprechend Patent 854 264 erhaltenen Polymerisate stellen im allgemeinen je nach dem O: Si-Verhältnis mehr oder minder viskose öle (O : Si-Verhältnis< r und»bis etwa 1,3) oder thermoplastische, feste Körper (O: Si-Verhältnis etwa 1,3) bzw. hitzehärtbare Stoffe (O: Si-Verhältnis etwa 1,5 und mehr) dar. Die Eigenschaften der Mischpolymerisate schwanken natürlich je nach Art der Ausgangsstoffe und ihrem Verhältnis. Sie enthalten in ihrem strukturellen Aufbau I Einheiten des Typus -Si- und R3 Si O -.
  • Für die Imprägnierung und den Oberflächenschutz können diese Mischpolymerisate entweder als öle oder als thermoplastische bzw. hitzehärtbare Körper Verwendung finden. Im allgemeinen erfolgt ihre Anwendung entweder unverdünnt, zweckmäßiger aber in Form von verdünnten Lösungen auf die in der Lack- und Imprägnierungstechnik übliche Weise. Zum Beispiel können Gegenstände mit einem unsichtbaren Ölfilm überzogen werden. Dadurch wird z. B. bei keramischen Gegenständen die Oberfläche wasserabstoßend und damit die Widerstandsfähigkeit solcher Körper gegenüber den verschiedensten Einflüssen verbessert. Auch in der Textilindustrie können solche dünnen Ölfilme von Wert sein, insbesondere bei Glasfasern und Glastüchern. Hier gibt der dünne Ölfilm außerdem guten Schutz gegen einen Abrieb der einzelnen Fasern. Um hitzehärtbare Überzüge herzustellen, werden die Mischpolymerisate in nicht vollständig kondensiertem Zustand, zweckmäßig in organischen Lösungsmitteln gelöst, verwendet. Nach Verdunstung des Lösungsmittels wird dann der Lackfilm durch entsprechendes Erhitzen gehärtet. Auch als Einbettmittel für die verschiedensten Zwecke, wie z. B. für Kondensatorplatten, können die Polymerisate Verwendung finden.
  • Beispiel i Ein zur Herstellung eines Ölfilmschutzüberzuges verwendbares Mischpolymerisat kann folgendermaßen erhalten sein: 2 Mol Phenyjdimethylchlorsilan werden durch tropfenweise Zugabe von Alkohol verestert und dann mit i Mol Tetraäthoxysilan versetzt. Zu der Mischung wird tropfenweise Wasser gegeben, wodurch Hydrolyse und Kondensation stattfindet. Man erhält so ein homogenes, viskoses Öl mit einem O: Si-Verhältnis von i, das auch bei längerem Erhitzen auf i8o° unverändert bleibt. Wird dieses Öl mit Toluol verdünnt und damit ein in der Elektrotechnik verwendeter keramischer Körper überzogen, so ist nach Verdunstung des Lösungsmittels der Körper wasserabweisend und widerstandsfähig gegen die verschiedensten Einflüsse. Beispiele Ein als Überzugsmittel verwendbares Öl mittlerer Viskosität kann folgendermaßen erhalten sein: i Volumteil eines Gemisches von Siliciumtetrachlorid und Phenyldimethylchlorsilan im molaren Verhältnis i : 3 wird mit 2 Volumteilen Dioxan versetzt, worauf man Eisessig zusetzt. Hierbei findet keine Ausfällung statt. Nachdem man ungefähr die gleiche Menge Eisessig der ursprünglichen Mischung zugesetzt und etwas erwärmt hat, entwickelt sich etwas Chlorwasserstoff. Es wird dann noch i Volumteil verdünnte Essigsäure i : 3 unter weiterem Erwärmen zugesetzt. Nach Verdampfung des Lösungsmittels erhält man ein Öl mit einem O : Si-Verhältnis von o,87, das sich auch bei längerem Erhitzen auf i8o° nicht in der Viskosität verändert. Wird mit einer Lösung dieses Öles in Toluol ein oberflächenempfindlicher Körper behandelt, so bekommt man damit eine wasserabstoßende und widerstandsfähige Oberflächenschicht.
  • Beispiel 3 Es wird ein Mischpolymerisat verwendet, das folgendermaßen erhalten ist: Ein Gemisch von Siliciumtetrachlorid und Phenyldimethylchlorsilan im molaren Verhältnis 5:8 wird mit der gleichen Volummenge Dioxan verdünnt, worauf i Volumteil Eisessig zugesetzt wird. Unter Erwärmen wird dann noch i Volumteil verdünnte Essigsäure i : 3 tropfenweise zugegeben. Nach Abdampfen der flüchtigen Stoffe erhält man ein mittelviskoses Öl mit einem O: Si-Verhältnis von i,o8, das bei längerem Erhitzen auf igo° noch etwas viskoser wird. Dieses Öl, in Toluol gelöst, kann zum überziehen von Glasfasergeweben verwendet werden und verringert so beträchtlich die Feuchtigkeitsempfindlichkeit der Fasern und vermindert gleichzeitig den Abrieb der einzelnen Fasern. Beispiel 4 Ein Mischpolymerisat, das in gleicher Weise wie diejenigen der vorhergehenden Beispiele zur Erzeugung eines dünnen unsichtbaren Ölfilmes dienen kann, ist folgendermaßen hergestellt: Einer Mischung von Phenyldimethylchlorsilan und Tetraäthoxysilan im molaren Verhältnis .2: i wird 95°/öiger Äthylalkohol, der einige Tropfen konzentriertes H Cl enthält, langsam unter Erwärmen zugesetzt, wodurch Hydrolyse und innere Kondensation stattfindet. Zur Beendigung der Reaktion wird dann Wasser im Überschuß zugegeben. Nach Verdampfung der Lösungsmittel erhält man eine leicht viskose Flüssigkeit, die ein O: Si-Verhältnis von i hat. , Beispiel s Ein wärmehärtbare Lacküberzüge lieferndes Mischpolymerisat ist folgendermaßen erhalten: Phenyldimethyläthoxysilan und Tetraäthoxysilan werden im Molarverhältnis 2: 3 gemischt und durch langsame Zugabe einer salzsauren Wasser-Alkohol-Mischung hydrolysiert. Die Mischung enthält etwas mehr Wasser als für die vollständige Hydrolyse der Silane erforderlich ist. Dann wird der Alkohol und das Wasser durch Erhitzen verdampft. Man erhält eine viskose Flüssigkeit mit einem O: Si- Verhältnis von 1,4. Wird dieses Polymerisat mit einem organischen Lösungsmittel, wie z. B. Toluol, verdünnt und auf einen zu überziehenden Gegenstand, z. B. einen Metalldraht, aufgebracht, so erhält man nach dem Trocknen und zehnstündigem Härten bei 25o° einen ausgezeichneten isolierenden und unlöslichen Lacküberzug, der geschmeidig ist. ß;eispiel6 Einen ähnlichen härtbaren Lackfilm kann man aus einem Mischpolymerisat erhalten, das wie folgt gewonnen ist: Zu einer äquimolaren Mischung von Trimethyläthoxysilan und Tetraäthoxysilan wird unter Rühren etwas mehr als die zur vollständigen Hydrolyse erforderliche Menge Wasser in Mischung mit 2 Volumteilen Alkohol gegeben. Während der Zugabe wird das Gemisch etwas erwärmt. Dann wird der Alkohol und das Wasser bei Zimmertemperatur abgesaugt. Man erhält eine viskose Flüssigkeit mit eineng O: Si-Verhältnis von 1,25, die auf den verschiedensten Gegenständen unlösliche, hochhitzebeständige Harzfilme ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Oberflächenbehandlungs- und Imprägniermittel, bestehend aus Organosiloxanmischpolymerisaten, die durch Hydrolyse und Kondensation einer Mischung hydrolysierbarer Silane der Formeln Si X4 und R3 Si X erhalten sind, in deren Formeln jedes R entweder ein Methyl-oder Phenylradikal und jedes Y ein hydrolysierbares Atom oder Radikal bedeutet. a. Oberflächenbehandlungs- und Imprägniermittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Siloxanmischpolymerisate in organischen Lösungsmitteln gelöst sind. 3. Hitzehärtbares Oberflächenbehandlungs-und Imprägniermittel nach Anspruch i und a, bestehend aus oder enthaltend unvollständig kondensierte Siloxanmischpolymerisate.
DED8655A 1942-02-26 1950-09-19 Oberflaechenbehandlungs- und Impraegniermittel Expired DE889500C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100110B (de) * 1958-06-20 1961-02-23 Chloride Batteries Ltd Roehrenplatte fuer elektrische Akkumulatoren mit aus Garn hergestellten Roehrchen und Verfahren zum Herstellen der Roehrchen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1100110B (de) * 1958-06-20 1961-02-23 Chloride Batteries Ltd Roehrenplatte fuer elektrische Akkumulatoren mit aus Garn hergestellten Roehrchen und Verfahren zum Herstellen der Roehrchen

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