DE920213C - Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen

Info

Publication number
DE920213C
DE920213C DEW6275A DEW0006275A DE920213C DE 920213 C DE920213 C DE 920213C DE W6275 A DEW6275 A DE W6275A DE W0006275 A DEW0006275 A DE W0006275A DE 920213 C DE920213 C DE 920213C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyltrichlorosilane
optionally
silyl
compound
dimethyldichlorosilane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW6275A
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Dr Nitzsche
Sebastian Reichstaller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wacker Chemie AG filed Critical Wacker Chemie AG
Priority to DEW6275A priority Critical patent/DE920213C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE920213C publication Critical patent/DE920213C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen Gegenstand des Patents 833:253 ist ein Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß harzartige Mischpolymerisate, die aus Alkylchlorsilanen oder Gemischen solcher Silane mit einer verschiedenen Anzahl funktioneller Gruppen, z. B. aus Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan, durch Hydrolyse, z. B. durch Wasser, Alkohole bzw. deren Gemische, gegebenenfalls in Gegenwart inerter Lösungsmittel, erhalten werden, mit einer Silylverbindung umgesetzt werden, worauf gegebenenfalls das Umsetzungsprodukt durch Erhitzen weiterpolymerisiert werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man dieses Verfahren dadurch wesentlich verbessern kann, daß man die nach dem genannten Patent erhältlichen Hydrolysierungsprodukte von Alkylchlorsilanen mit einem phenylhaltigen Siloxan und einer Silylverbindung bzw. mit einem Gemisch einer Alkylsilylverbindung und einer neben Alkyl- noch Phenylgruppen enthaltenden Silylverbindung umsetzt oder kondensiert und hierauf das Umsetzungsprodukt durch Erhitzen weiterpolymerisiert. Das Ausgangsmaterial für das Mischpolymerisat soll z. B. Methyltrichlorsilan in erheblichem überschuß enthalten, etwa die fünf- bis sechsfache Menge gegenüber Dimethyldichlorsilan. Es hat sich ferner gezeigt, daß es für die durchzuführenden Umsetzungen günstig ist, wenn das Rohharz Alkoxygruppen enthält. Das Ausgangspolymerisat stellt meist eine bei Raumtemperatur klebrige oder plastische Masse dar, die sich als solche für Tauchlacke, die in der Wärme nachgehärtet werden sollen, nicht gut eignet, da sie nach einiger Zeit in der Wärme v ersprödet. Wird aber das Hydrolysierungsprodukt oder Rohpoiymerisat erfindungsgemäß kondensiert, so erhält man einen hochplastischen Film, der in der Hitze schmilzt und nach einiger Zeit zu einem Überzug mit ausgezeichneten lacktechnischen Eigenschaften erhärtet.
  • Die Kondensation kann bei Raumtemperatur und gegebenenfalls auch bei erhöhter Temperatur ausgeführt werden; in letzterem Fall läßt sich aber die Umsetzung weniger sicher beherrschen. Als Kondensationsmittel eignen sich die für solche Zwecke an sich bekannten Mittel, vornehmlich starke Säuren, wie Schwefelsäure, ferner Salze, wie Zinkchlorid, insbesondere in Verbindung mit einer organischen Säure usw. Bei Anwendung der letzteren hat sich gezeigt, daß die Menge der Lösungsmittel, in deren Gegenwart die Kondensation im allgemeinen ausgeführt wird, erheblich erniedrigt werden kann, was sich wirtschaftlich günstig auswirkt. Der gleiche Vorteil wird erzielt, wenn man anstatt eines Silyläthers Silylacetat oder Silylsulfat anwendet; in diesem Fall wird auch die Gelbildung praktisch ausgeschlossen. Es ist hier sogar möglich, mit wenig oder ohne zusätzliche Kondensationsmittel zu arbeiten, was wiederum einen Vorteil darstellt, da durch Anwendung dieser Verbindungen der Lösungsmittelzusatz weiter verringert werden kann.
  • Die Isolierung des Kondensationsproduktes erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß dieses mit Wasser versetzt und durch Auswaschen mit Wasser von den wasserlöslichen Verbindungen befreit wird. Die Lösungen des so erhaltenen Kondensationsproduktes eignen sich insbesondere zur Verwendung für Lacke, die nachgehärtet werden sollen.
  • Außerdem kann man das Kondensationsprodukt nach Entfernung des Lösungsmittels noch weiter erhitzen, wodurch es entfärbt und bei ungefähr 25o° sehr hochviskos wird. :Ulan kann dieses Harz dann in Formen gießen, wodurch glasklare Formlinge erhalten werden. Wird die Erhitzung fortgesetzt, so geht die bei 25o° hochviskose Flüssigkeit in eine weichgummiartige Masse über. Die Lösung dieser Masse in Toluol, gegebenenfalls stabilisiert mit einer geeigneten Verbindung, z. B. Chinolin, führt zu ausgezeichneten Lacküberzügen, die bei Zimmertemperatur sehr widerstandsfähig sind und nach dem Einbrennen vorzügliche Lackfilme ergeben, die selbst bei einer Lagerung von mehreren iooo Stunden bei 200° ihre guten Eigenschaften behalten.
  • Durch diese Abänderung des Verfahrens erhält man wesentlich bessere Harze, die neben einer hervorragenden thermischen Beständigkeit vor allem eine höhere Biegsamkeit aufweisen, was für viele technische Zwecke von großer Bedeutung ist. Beispiel i 750 g eines Methylsiloxans, das im wesentlichen Si C H3-Bindungen besitzt, werden mit 30o ccm Butyläther und 950 ccm Toluol versetzt. Dann gibt man dazu ioo g Hexamethyldisiloxan und 23o g Phenylmethylpolysiloxan sowie 55 ccm Schwefelsäure. Das Ganze wird 30 Stunden bei Raumtemperatur geschüttelt, man trennt die Schwefelsäureschicht ab, wäscht mit Wasser, treibt vom Rückstand das Lösungsmittel ab und erhitzt den harzigen Rückstand 2 bis 3 Stunden bei 2oo°, bis eine konsistente Harzschmelze entsteht, die schließlich in einem Lösungsmittel .aufgenommen wird.
  • Beispiel e 750g eines Alkylsiloxans werden mit ioo g Hexamethyldisiloxan versetzt, dann 75 g Tetraphenyldimethyldisiloxan zugegeben. Dazu gibt man ein Gemisch von 350 ccm Butylalkohol, 95o ccm Toluol und 55 g Schwefelsäure. Das Ganze wird, wie in Beispiel i beschrieben, behandelt und aufgearbeitet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen, dadurch gekennzeichnet, daß harzartige Mischpolimerisate, die aus Alkylchlorsilanen oder Gemischen solcher Silane mit einer verschiedenen Anzahl funktioneller Gruppen, wie z. B. Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan, durch Hydrolyse, z. B. durch Wasser, Alkohole bzw. deren Gemische, gegebenenfalls in Gegenwart inerter Lösungsmittel, erhalten werden, mit einem phenylhaltigen Siloxan und einer Silylverbindung bzw. mit einem Gemisch einer Alkylsilylverbindung und einer neben Alkylnoch Phenylgruppen enthaltenden Silylverbindung umgesetzt und darauf, gegebenenfalls durch Erhitzen, weiterpolymerisiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von Mischpolymerisaten ausgegangen wird, die aus Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan hergestellt wurden, wobei das Methyltrichlorsilan in erheblichem Überschuß, etwa 6 : i gegenüber Dichlorsilan, vorhanden war.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart an sich bekannter Kondensationsmittel gearbeitet wird. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kondensationsmittel eine Kombination von Zinkchlorid und einer organischen Säure angewendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Silylverbindung Silylsulfat oder -acetat, gegebenenfalls in Abwesenheit von Kondensationsmitteln, verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nacherhitzung des Kondensationsproduktes bei einer Temperatur von mindestens 2oo°, vornehmlich 2q.0°, vorgenommen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ausgangsmaterial dienenden harzartigen Mischpolymerisate Alkoxylgruppen enthalten. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 437:2o4, 2 469 888, 2 486 162, 2 55 0 003; französische Patentschrift Nr. 962 993.
DEW6275A 1951-07-18 1951-07-18 Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen Expired DE920213C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW6275A DE920213C (de) 1951-07-18 1951-07-18 Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW6275A DE920213C (de) 1951-07-18 1951-07-18 Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE920213C true DE920213C (de) 1954-11-15

Family

ID=7593074

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW6275A Expired DE920213C (de) 1951-07-18 1951-07-18 Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE920213C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092585B (de) * 1958-01-15 1960-11-10 Bayer Ag Verlaufmittel fuer Lacke

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2437204A (en) * 1943-03-30 1948-03-02 Corning Glass Works Sulfuric acid polymerization of diorganosiloxanes
US2469888A (en) * 1942-10-29 1949-05-10 Gen Electric Organo-polysiloxanes
US2486162A (en) * 1942-02-26 1949-10-25 Corning Glass Works Organo-siloxanes
FR962993A (de) * 1950-06-28
US2550003A (en) * 1943-03-30 1951-04-24 Corning Glass Works Copolymerization of organo-siloxanes

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR962993A (de) * 1950-06-28
US2486162A (en) * 1942-02-26 1949-10-25 Corning Glass Works Organo-siloxanes
US2469888A (en) * 1942-10-29 1949-05-10 Gen Electric Organo-polysiloxanes
US2437204A (en) * 1943-03-30 1948-03-02 Corning Glass Works Sulfuric acid polymerization of diorganosiloxanes
US2550003A (en) * 1943-03-30 1951-04-24 Corning Glass Works Copolymerization of organo-siloxanes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092585B (de) * 1958-01-15 1960-11-10 Bayer Ag Verlaufmittel fuer Lacke

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0186847B1 (de) Bei Verdünnen mit Wasser durchsichtige Gemische ergebende, Polysiloxan enthaltende Zusammensetzungen
DE2422846A1 (de) An verschiedensten unterlagen haftende, schon bei raumtemperatur zu elastomeren vulkanisierende organopolysiloxanzusammensetzungen
DE2058289B2 (de) Verfahren zur unterstuetzung der reaktion zwischen si-gebundenen hydroxylgruppen und si-gebundenen alkoxygruppen unter bildung von mindestens einer neuen siloxanbindung
DE1493195A1 (de) Verfahren zum Herstellen organofunktioneller Siliciumwasserstoffe
DE3104645A1 (de) Polysiloxanformmassen
DE2412951C3 (de) Verwendung eines unter Ausschluß von Feuchtigkeit lagerfähigen Gemisches auf Organosiloxanbasis als Grundiermittel
DE1795376A1 (de) Silanolgruppen enthaltende Organopolysiloxanharze sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE1291122B (de) Herstellung von mit Platinkatalysatoren haertenden Einbettungsmassen
DE920213C (de) Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen
DE1745498B2 (de) Nach zutritt von feuchtigkeit bei raumtemperatur zu elastomeren haertende gemische von linearen organopolysiloxaminen und organosiliciumverbindungen
DE953661C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Alkydharzen kalt mischbaren Polysiloxanharzen
DE838830C (de) Verfahren zur Herstellung gemischter Polysiloxane
DE2165601B2 (de) Verfahren zur herstellung von bei zutritt von wasser haertenden massen auf grundlage von modifizierten diorganopolysiloxanen solcher massen und organosiloxane
DE1495904A1 (de) Organopolysiloxane sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE848706C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxancopolymeren durch Hydrolyse und Kondensation von hydrolysierbaren Silanen
DE853352C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen
DE832496C (de) Verfahren zur Herstellung von Organo-Siloxan-Pressmassen
DE854579C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanmischpolymeren aus zwei oder mehreren verschiedenen Organopolysiloxanen
DE864152C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen
DE917276C (de) Verfahren zur Herstellung von neuartigen Harzen
DE833122C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse hydrolysierbarer Silane und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte
DE868975C (de) Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen durch Hydrolyse und Kondensation von Silanmischungen
DE833253C (de) Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen
DE833123C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanharzen durch Hydrolyse eines hydrolysierbaren Silans und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte
DE1668140C3 (de) Acyloxyaminosilane und Verfahren zu deren Herstellung