DE832496C - Verfahren zur Herstellung von Organo-Siloxan-Pressmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Organo-Siloxan-Pressmassen

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DE832496C
DE832496C DED5743A DED0005743A DE832496C DE 832496 C DE832496 C DE 832496C DE D5743 A DED5743 A DE D5743A DE D0005743 A DED0005743 A DE D0005743A DE 832496 C DE832496 C DE 832496C
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water
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DED5743A
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English (en)
Inventor
Dr Rob Roy Mcgregor
Dr Earl Leathen Warrick
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Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/38Boron-containing compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Organo-Siloxan-Preßmassen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von Kunststoffen. Lacken u. dgl. durch Polymerisation von Organosilanen.
  • Es ist bekannt, daß die bisherige Entwicklung von organischen Lacken und Kunststoffen zu wertvollen Ausgangsstoffen für Farben, Überzugsmassen und festen Stoffen jeder Art geführt hat. Da aber bei diesen Kunststoffen der organische Aufbau vorherrschend ist, sind diese Kunststoffe bei Temperaturen über 2oo° nicht stabil. Ein Kunststoff, der ohne Zersetzung höhere Temperaturen auszuhalten in der Lage ist, ist daher sehr erwünscht.
  • Polymerisationsprodukte von monosubstituierten Silantriolen, die für sich bisher noch nicht isoliert wurden, würden wahrscheinlich ein wertvolles Ausgangsmaterial darstellen, wenn ihre Polymerisation unter Kontrolle gehalten werden könnte. Die Silantriole, bei denen das substituierte Radikal relativ klein ist, verdienen ein besonderes Interesse wegen ihres hohen Gehaltes an anorganischen Bestandteilen. Ein das Methylradikal enthaltendes Silantriol, C H3 Si (O H)$ könnte theoretisch ein Polymerisationsprodukt ergeben, das beinahe goo/o Si 02 enthält. Frühere Versuche, solche Verbindungen zu verwenden, schlugen fehl. Obwohl die Silantriole mehr oder weniger schnell unter Wasserabspaltung kondensieren, war es bisher nicht möglich, diese Reaktion unter Kontrolle zu halten, und die Endprodukte waren wertlos und nicht verarbeitbar. Ist das substituierende Radikal verhältnismäßig groß, dann verläuft die Kondensation langsam, und ein beträchtlicher Zeitaufwand unter Erhitzen ist erforderlich, währenddessen eine Oxydation stattfinden kann.
  • Wird das substituierende Radikal verkleinert, dann vollzieht sich die Kondensation schneller, und gleichzeitig wird der Oxydationswiderstand verbessert.
  • Die hlethylverbindung beispielsweise polymerisiert durch Kondensation so vollkommen, daß das Triol bisher nicht isoliert «-erden konnte, und nur unter großen Schwierigkeiten konnte eine vollkommene Oxydation durchgeführt werden. Daher war es auch bisher nicht möglich, das kondensierte Produkt in Form eines wärinehärtbaren Materials zu erhalten, weil in der Zeit, in der das Lösungsmittel abgetrieben wird, (las Material schon zu einer unlöslichen, unschmelzbaren Masse gehärtet wird, die dann nicht weiter verarbeitet «erden kann und die beim Erwärmen bricht.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Lacken und Kunststoffen, die in der Lage sind, eine verhältnismäßig hohe Temperatur ohne Zersetzung auszuhalten.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die vollkommene lly drolysierung monosubstituierter Organo-Silan-Verbindungen, ohne daß diese an \\'iirmeliärtbarkeit oder Löslichkeit in organischen L-ösungsinitteln einbüßen.
  • Weiterhin soll die Kontrolle über die Polyinerisatioti solcher hydrolysierter Produkte sowie das gleichzeitige Verpressen unter Druck unter Schutz gestellt werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verstellung eines löslichen Kunststoffes sowie einer pulverisierten Preßmasse die kondensiertes Methyl-#ilantriol enthalten.
  • Auch pulverisierte Preßmasseu, die ein Phenylsilantriol enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Die Verfahren zur Herstellung dieser Produkte und die Produkte selbst werden im folgenden näher beschrieben und beansprucht.
  • Es wurde ein Verfahren entwickelt, durch das die Kondensation der Silantriole so kontrolliert wird, (laß ein konzentriertes, thermoplastisches, wärmehärtbares und lösungsmittelfreies Produkt gewonnen wird, das in diesem Zustand als Ausgangsstoff für Lacke und Lfiberzugsmittel verwendet, oder in Formen gegossen, oder zur Herstellung von Preßmassen gebraucht werden kann.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens wird ein Kohlenwasserstoffradikal, z. B. @Iethyl, Athyl, Propyl und Phenyl, in bekannter Weise mit Hilfe der (rrignard-Reaktion an eine hydrolysierbare Silanverbindung, wie z. B. Silanester (Tetraäthoxysilan) oder Siliciumhalogenid (Siliciumtetrachlorid) substituiert. Das Produkt, z. B. Monomethyltriäthoxysilan C H3 Si (O C2 H5)3 wird durch fraktionierte Destillation gereinigt und dann mit Wasser hydrolysiert.
  • Zu diesem Zweck wird das Wasser zweckmäßig mit Alkohol gemischt, weil die Anwesenheit eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels deshalb erwünscht ist, um die Mischung in Lösung zu halten. Genügend Wasser ist zu verwenden, um die Hydrolyse zu Ende zu führen; auf r Mol der Silanverbindung kommen wenigstens i 1/2 Mol Wasser. Liegen die Silane in Esterform vor, so wird zweckmäßig noch ein Säurekatalysator, z. B. verdünnte Salzsatire, zugegeben. Die Hydrolyse des Esters ergibt hei viilliger Zugabe des \Vassers und gleichzeitiger Kondensation bei Zimmertemperatur nach etwa 48 Stunden einen Zustand, der bei der folgenden Behandlung zu den gewünschten Produkten führt.
  • Die Hydrolyse einer trihalogenisierten \-(@rbindung, z. B. Monomethyltriclil()rsilan, erfordert besondere Maßnahmen im Hinblick auf die Reihenfolge des Mischens der Reagenzien. Wenn Wasser oder dieWasser--,'llkohol-\liscliung zu der Halogenverbindung oder deren Lösung gegeben werden, dann tritt eine heftige Hydrolyse mit theoretischer Substituierung des Halogens durch Hydroxylgruppen ein, um das Silantriol zti bilden. T.etzteres wird dann gleichzeitig vollk()innien (iehvdratisiert oder kondensiert, und das entstandene Produlet ist zu einer unschmelzbaren und unlöslichen, nicht mehr verarbeitbaren Masse völlig polvincrisiert.
  • Wird aber andererseits die Halogenverhindung oder ihre Lösung in (las Wasser oder in die Wasser-Alkohol-Mischutig gegeben. dann vollzieht sich die Reaktion in kontrollierbarer Art und Weise. Iin Fall der Triätliowverl@in(lung kann die K#ondensation hingehalten "werden, uni (las erwünschte Produkt zu ergeben. 1)a (l:c hcaht:(m ;in falle (k°r Trihalogenverbindting schneller verläuft als bei der "friätlioxyverbitidung, ist weniger Zeit erforderlich, um zu dein gewünschten Produkt zu gelangen. Dabei ist es zweckmäßig, eine wesentliche Temperatursteigerung wäliren(i der Reaktion durch Kühlen der Reagenzien zu verhindern.
  • Eine die hvdrolvsierteii unti zuni Teil kondensierten Produkte enthaltende Lösung \\ ird in etwa 2 Volumteile Wasser gegosscii, uni das Produkt zii waschen. -,'.-ihren( i @ Minuten wird die.,clliscliung gerührt. Der Katalvsat(>r würde, wenn er im Produkt verbliebe, eine völlige Kondensation während der nachfolgenden Behandlung bewirken; er wird daher durch die Wasserwäsche entfernt. -Nach dein Waschen bleibt die Mischung eti,-a '/_ Stunde oder genügend lange stehen, damit sich (las gewünschte Produkt am Boden als viskose klebrige Masse absetzen kann. Das Wasser wird dekantiert und das Produkt in einem 1_ösungsniittel, wie z. B. wasserfreiem Natriumsulfat. getrocknet. Vakuum kann auch angewendet werden, doch erfordert diese Behandlung sehr viel Zeit. Andere Entwässerungsmittel können auch gebraucht werden, doch nur solche, die in dem angewandten Lösungsmittel unlöslich sind unrl (lic 1Vasser ciitziehen. ohne eine weitere Kondensation des Produktes zu bewirken. Die .\nwen(iung solcher wasserentziehenden Mittel in diesem Stadium ist ein wesentliches Merkmal des Verfahrens, da bei Unterbleiben dieses Ganges große Sorgfalt später dafür verwendet werden muß, tnn den Wasseriiberschuß bei tieferen Temperaturen zu entziehen.
  • ach der Abtrennung des \ atriumsulfats durch Dekantierung oder Filtration wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei Anwendung eines Luftstromes entfernt. Dabei ist darauf zu achten, daß der Luftstrom nicht durch die Flüssigkeit perlt.
  • Die Temperatur wird langsam gesteigert, bis der Austritt von Gasblasen aus der Flüssigkeit praktisch beendet ist, und eine Prohe der Flüssigkeit nach \1>klllllllllg bei "Zimmertemperatur spröde und nicht klebrig ist. Die erforderliche Temperatur, um dieses Stadium zu erreichen, variiert mit dem angewandten Vakuum und sollte nicht über i5o° liegen. 1:t das Vakuum nicht hoch genug, dann härtet das Material bereits bei tieferen Temperaturen zu einer teils unlöslichen und unschmelzbaren Nasse. Für die Monomethylverbindung genügt ein Unterdruck von etwa ioo mm Quecksilber. Werden die geschilderten Verfahrensbedingungen eingehalten, dann erhält man ein thermoplastisches und w ärinehärtbares i Harz. Das Reaktionsprodukt wird dann ausgegossen, damit es erhärtet. Im Falle der Monophenylverbindung erfordert die Erhärtung eine Eiligere Ilehandlungszeit. Diese kann aber durch eine zusätzliche Erhitzung auf 175" während kurzer Z(nt hei .\tlnospllärelldrucl: abgekürzt l@ erden.
  • Monosubstituierte Verbindungen, bei denen das substituierende Radikal, Äthyl, Propyl oder Phenyl ist, führen bei oben geschilderter Behandlungsweise z11 Produkten mit ähnlichen Eigenschaften. Die :Äthyl- und #ropylverb ndungen oxydieren beim l:rliitzen schneller als die Methylverhindung.
  • I)ie beschriebenen monosubstituierten Siloxanharze besitzen wahrscheinlich keine Doppelbindungen zwischen dem Si und 0, da kein Beispiel für eine solche Doppelbindung bekannt ist. Deshalb kann die Polymerisation theoretisch so weit gehen, bis alle Hydroxylgruppen kondensiert sind und die Si-.1tonle durch Siloxanbindungen untereinander verhunden sind. Solche Produkte sind alle unschmelzbar und nicht verarbeitbar. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird aber die Kondensation aller I-Hdroxvlgruppen verhindert, und lnan erhält ein Produkt. das thermoplastisch ist und das weiterhin durch Wärnle polymerisiert werden kann. I )ie .\llalyse hat gezeigt, daß im allgemeinen das I:onzentrierte, erfindungsgemäß hergestellte Harz il) dem thermoplastischen Zustand durchschnittlich eine Hydroxylgruppe für je 3 Si-Atome besitzt. Die Formel für dieses Produkt scheint daher (R Si 0).i (@ O H @.@ zll seil), worin 1Z ein Kohlenwasserstoffradikal, wie Methyl. Äthyl. Propyl oder Phenol ist.
  • 1?s katltl in cvclisciler Struktur Oder in Kettenstruktur vorliegen. Diese Verbindungen sind partiell dehydratisierte organische Kieselsäuren, eine Art Organosiloxanole, die ein organisches Radikal mit Hilfe eines C-Atoms an jedem Si-Atom tragen und in denen sich noch eine Hydroxylgruppe für je 3 Si-Atome befindet. Ihre physikalischen Eigenschaften beweisen, daß sie eine stabile und intermediäre Form des völlig hydratisierten und des völligdehydratisierten Monosilantriols darstellen. Sie sind analog der sogenannten B-Stufe bei Kondensationsharzen. Der Einfachheit halber werden sie weiterhin als Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Phenylsiloxanole bezeichnet.
  • Die Analyse des Methylsiloxanols hat einen Gehalt von 85% S i 0y und einen C-Gehalt von etwa 170/0 ergeben. Die entsprechenden Prozentsätze für das Äthylsiloxanol sind 72% Si02 und 28% C, für das Propylsiloxanol 610% Si 02 und 37% C und für das Phenylsiloxanol 46% Si0- und 55% C.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten und beschriebenen monosubstituierten Harze liegen in konzentrierter Form vor und können für verschiedenste Anwendungsgebiete eingesetzt werden. Gelöst in Lösungsmittel können sie als Lacke zum Überziehen der verschiedensten Materialien gebraucht %l-erden. \ ach Verdampfen des Lösungsmittels kann der Überzug durch Wärme weiterpolymerisiert werden und wird dabei unlöslich und unschmelzbar. Das Harz in seinem thermoplastischen, wärmehärtbaren Zustand kann zu festen Gegenständen geformt werden, die dann durch Hitze weiterpolymerisiert werden.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet ist das Verpressen unter Druck und Wärme, trotz der plötzlichen Viskositätsänderung während der Endpolymerisation. Das Verpressen unter Hitze macht es erforderlich, daß die Viskosität anfänglichgenügend gesteigert werden muß, damit das Harz den Druck aufnehmen kann. Der Übergang von hoher Viskosität zur völligen Unschmelzbarkeit vollzieht sich schnell, und wenn der Druck nicht im richtigen Augenblick zur Anwendung gelangt, wird das Preßgut pulvrig und ist nicht zusammenhängend. Darüber hinaus müssen Kondensationsprodukte, die sich während des Erhitzens kontinuierlich bilden, entfernt werden, weil eingeschlossene Kondensationsprodukte zur Blasenbildung in den Fertigprodukten führen.
  • Es wurde gefunden, daß die störende Viskositätsänderung durch Zumischen von wasserfreiem Boroxyd verhindert werden kann. Die Mischung kann dann als Pulver unter Hitze und Druck verpreßt werden, ohne störende Verflüssigung und starke Entwicklung von Gasen. Zu diesem Zweck wird das durch kontrollierte Hydrolyse und Kondensation erfindungsgemäß gewonnene Harz zu einem feinen Pulver gemahlen und dann mit einer geringen Menge. etwa 3 % gepulvertem. wasserfreiem Boroxvd gemischt. Die Mischung sollte dann 48 Stunden stehen, worauf das Pulver nicht mehr verflüssigbar ist. Es kann dann unter Druck bei einer Temperatur von etwa 170° verpreßt werden. Der feste zusammenhängende Preßling ist blasenfrei und fast viillig durchscheinend, unschmelzbar und unlöslich in organischen Lösungsmitteln. Er enthält das anfänglich zugegebene Boroxyd innig und unsichtbar dispergiert. Soweit festgestellt werden konnte, ist Boroxyd das einzige Reagens, das dieses Ergebnis erzielt. Andere Verbindungen, z. B. Essigsäureanliydrid, Plithalsäureanhydrid, Phosphorpentoxyd und aktiviertes Magnesiumoxyd, von denen erwartet werden könnte, daß sie ein ähnliches Ergebnis erzielen, waren unwirksam. Diese Tatsache deutet darauf hin, daß das Bor chemisch gebunden wird.
  • Die mechanische Festigkeit und Wasserbeständigkeit des Preßgutes kann durch Zusatz von geeigneten Füllern zur Preßmasse erhöht werden. Übliche, bei Kunststoffen bekannte Füller können verwendet werden, mit Ausnahme solcher, die eine alkalische Wirkung auf die Preßmasse haben, wie CaC03 tisw. Asbest, Glasfasern oder Glasflocken können finit befriedigendem Erfolg eingesetzt werden. Bis zu 75010 Füller können der Preßmasse einverleibt werden.
  • N`'enn auch die meiste Preßmasse aus dem Mononietliylliarz unter Zugabe von Boroxyd hergestellt wird, so sind aber auch die Monoäthyl-, ?%Zonopröpylharze Gegenstand der Erfindung. Die Preßmasse und die erfindungsgemäß daraus mit oder ohne Füller hergestellten Preßpulver ergeben bei der Analyse die Anwesenheit von Si, Bo und eines organischen Radikals, wie Methyl, Äthyl, Propyl oder Phenyl. Der Si-Gehalt, bestimmt als Si 02, der C-Gehalt und das Verhältnis von Si02 : C für die einzelnen N"erbindungen beträgt i. Polymere mit Met'hylradikal Si 02 = 85 0/0, C = 17 0/0, Si 02 : C = ;. 2. Polymere mit Äthylradikal S i 02 = 71 0/0, C = 28 %, S i 02 : C = 2, 5 , 3. Polymere mit Propylradikal Si 01 = 61 %, C = 37 0/0, Si 02 : C = 1,66, d. Polymere mit Phenylradikal Si 03 = 46 1>#/o, C = 55 0%, S i 02 : C = 0,83. Erfindungsgemäß können auch Mischungen von mono- und disubstituierten Verbindungen vorteilhaft polymerisiert werden. Beispielsweise kann Dimethyldiäthoxysilan in einer Menge zweckmäßig nicht über 27 Molprozent mit einem monosubstituierten Triäthoxysilan gemischt und die ?Mischung in oben beschriebener Weise behandelt werden. Ätlioxysilane, die ein oder zwei Äthyl-, Propyl-oder Phenylradikale enthalten, können nach dem gleichen Verfahren verarbeitet werden. Auch Mischungen, bei denen das clisulistittiierte Silan ein anderes Radikal enthält als <las monosubstituierte Silan, können polymerisiert werden. Die Fertigprodukte einer solchen Mischpolcmerisation haben nach völliger Polymerisation den Vorteil einer größeren Biegsamkeit, als Produkte, die aus der Behandlung von monosubstituierten Verbindungen allein entstammeii. Die Eigenschaften der Mischpolymeren, die einer solchen lNiiscliliolymerisation entstammen, sind verschieden gegenüber denen, die nur aus einer Mischung der individuell polymerisierten, mono-und disubstituierten VerbiAdung erhalten werden. Das beruht darauf, daß eine kleine Menge der Produkte, die aus Struktureinheiten mit eitlem organischen Radikal 1»-o Si-.\tom bestehen, in dein Wasser gelöst bleiben, das zur Ausfällung und zum Waschen benutzt wurde. Dadurch ist die Menge an Struktureinheiten, die ein organisches Radikal am Si-Atom tragen. etwas verschieden gegenüber dem Betrag, der in der Ausgangsmischung vor der Polvmerisation enthalten war. Beispielsweise enthält das Endpolymere, das aus einer Mischung von 73 Molprozent Motiomethyltriäthoxysilan und 27 Molprozent Dimethyldiäthoxysilati gewonnen wird, etwa 69 Molprozent 1fIonotnethylstruktureinheiten, an Stelle voll 73 Molprozent, die in der 'Nfischung vor der Polvrnerisation vorhanden waren.

Claims (2)

  1. PATENTA\SPRCC:HE: i. Verfahren zur Herstellung von Organo-Siloxait-Preßmassen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel aus Lösungen von Organosiloxanharzen, die im Durchschnitt weniger als zwei organische Radikale pro Si-Atom enthalten, und bei denen die organischen Radikale der Gruppe der Alkylradikale mit t his 3 C-Atomen entstammen oder Alkvl- und Phenvlradikale sein können. hei "hetnperattire» unterhalb 15o° entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene feste Harz gemahlen und mit Boroxyd und gegebenenfalls mit einem Füllstoff vermischt wird.
DED5743A 1941-06-10 1950-09-20 Verfahren zur Herstellung von Organo-Siloxan-Pressmassen Expired DE832496C (de)

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