DE1595062A1 - Verfahren zur Herstellung von Polysiloxanharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolysiloxanharzenInfo
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- DE1595062A1 DE1595062A1 DE1965O0010888 DEO0010888A DE1595062A1 DE 1595062 A1 DE1595062 A1 DE 1595062A1 DE 1965O0010888 DE1965O0010888 DE 1965O0010888 DE O0010888 A DEO0010888 A DE O0010888A DE 1595062 A1 DE1595062 A1 DE 1595062A1
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Description
OWENS-ILLINOIS, INC.
X ο 1 e d~o , Ohio (USA) 1——— "~ 24. Mai 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen, insbesondere neuen Organopolysiloxankörpern
mit vorteilhaften optischen und temperaturbeständigen Eigenschaften.
Die meisten Silanole - SilizLuarerbindungen mit einer oder
mehreren an ein Siliziumatom gebundenen Hydroxylgruppen neigen in einer, GHeiohgewichtsreaktion unter Austritt eines
Wassermolekiils aus zwei Hydroxylgruppen zur Bildung
entsprechender Äiterbindungen (Siloxane)· Die Reaktionsfähigkeit
der Silanole zur Siloxanbildung ist bo groß, daß eine hohe Selektivität bei der Produktbildung selten
möglich ist. Die Unübersichtlichkeit des Reatfcionegemisohes
sohließt oft die Identifizierung besonderer Produkt· aus·
Di· hohe Reaktionsfähigkeit der meisten Silanol· lädt ·β
wünschenswert er·oheinen, al« am Ort Ihr·? UMrtsung ία
bilden (in situ). Dai wird gewöhnlioh duroh Hydroly··
von Voretuf·η «rreioht, dl· an Siliziumatoaen hängend·,
zu Hydro-,x3ap>uppen ims et zb ar· Subs-kituenten •nthal-ken.
Dies· Hydrolyeen können wie folgt dargestellt werdeni
•09037/136« '
1595082
3 + H2O = Y3SiOH + HA
Y2SiA2 + 2H2O = Y2Si(OH)2 + 2HA
YSiA3 + 5H2O = YSi (OH)3 + 3HA
'SiA4 + 4H2O = Si(OH)4 + 4HA
wobei A eine hydrölysierbare Gruppe darstellt, z. B0 eine
Alkoxy-, Aoyloxy-, Halogengruppe usw.
Es ist bekannt, daß die Siloxanbildung durch Säuren und Basen katalysiert wird und daß zur Verhinderung einer unkontrollierbaren
Gelbildung der pH-Wert überwacht werden muß. Es ist auch bekannt, daß unter den Verbindungen der
Klasse YSiA3 die mit der Formel CH3SiA3, Vorstufen des
Methylsilantriol, die größte und am schwierigsten zu kontrollierende Hydrolyse-Kondensationsgesohwindigkeit aufweist.
Die hohe Empfindlichkeit der Methylsilantriol-Vorstufen gegenüber Säurekatalyse schließt die Verwendung von ':·
Methyltrichlorsilan, Methyltriaoetoxysilan und ähnlichen " Derivaten weitgehend aus, die bei der Hydrolyse saure Neben- f
produkte freisetzen· Daher ist das Interesse hauptsächlich ')
auf Methyltrialkoxysilane beschränkt· Die Alkoxysilane bilden ■
jtdooh ebenfalls Gele· Naoh H. H. Sprung und P. 0· Gutnthtr,
J. im. Chem. Soc.,_J2» 3990 (1955) hat das gewöhnlicht
co MfbhyltrihalogtnBilane, da« tog· "S-OtI9 dit empiriBoht
<*> fozmel (OH3SlO1 5)n. It ie* tin körnig tr unlöeliOBtr,
^ untohmelabartr und im allgtmtinen tohwtr zu bthandtlndtr
m It-etetoff. Die in ditttm Artikel über dit Hydrolyse und
Kondtneation von Mtthyltriäthoxysilan in Wasstr-Ä'-khanol
odtr Watstr-Btnzol, gtgtbtntnfalls mit Säurezusati,
QRIGINA
"berichtete Arbeit führte nur zur Bildung von Flüssigkeiten,
Gelen oder kleinen Teilchen eines sublimierbaren Peststoffes,
von denen man annahm, daß es niedermolekulare Kondensationsprodukte mit 6 bis 12 Methylsilantrioleinheiten
sind. Die Arbeit der gleichen Autoren mit Methyltrimethoxysilan
gab nach J. Am. Ohem. Soce, 21 4173 (1955) das gleiche
Resultat. Wenn die Gelbildung bei Methyltrialkoxysilanen vermieden werden soll, ist ein sorgfältiger Ausschluß von
Säure und Base besonders wichtig (USA-Patent 2 450 594f Kantor, J. Am. Chem. Soc, 25. 0955) 2712).
Trotz der großen Schwierigkeiten, die Hydrolyse-Kondensationsgesohwindigkeiten
der Methyltrialkoxysilane zu steuern, wurde darauf viel Arbeit verwand, da die entstehenden
Harze mehrere unter den Organopolysiloxanen einmalige Eigenschaften aufweisenι Sa sie keine Ö-Ö-Bindungen
haben, sind sie gegenüber UV-Strahlung sehr durchlässig. Ton allen Organo-Siloxanen haben sie den höohsten Anteil
anorganischer Bestandteile (USA-Patent 2 4-56 783, 2 397 895 und M. M. Sprung und F. 0. Guenther, J. Am·
Chem. Soc, 22iO955) 4173, 6045). Diese Literaturstellen
berichten liber mehrere geeignete Verfahren zur Umsetzung
mit von Methyltrialkoxysilanen als Misohmonomere/anderen
Alkoxysilanen zu mehreren brauchbaren flüssigen und festen
Organopolysiloxanen. Keine der bekannten Vqrveröffentlichungen
lehrt jedoch ein geeignetes Verfahren zur Herstellung durohsichtiger, ziemlich dicker Massenartikel vorbestimmter
Form und Größe aus Methyltrialkoxysilanen als einzigen oder wesentlichen monomeren Beetandteil·
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Obgleich harte und gelegentlich durchsichtige Filme aus aus Methyltrialkoxysilanen als Mischmonomere mit anderen
Alkoxysilanen hergestellt worden sind, haben sich die bekannten Herstellungsverfahren als ungeeignet für die
Bildung ziemlich dicker fester Siloxankörper erwiesen» Verfahren zur Herstellung von Filmen sind im allgemeinen
ungeeignet zur Herstellung verhältnismäßig dicker Körper, da die bei der Vernetzung im Inneren der Gegenstände entstehenden
Spannungen und eingeschlossenen flüchtigen Bestandteile sich nicht im gleichen Ausmaße in Filmen an·»
häufen, was wahrscheinlich auf ihr größeres Verhältnis Oberfläche/Volumen zurückzuführen ist„ Es wurde nun ein
Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen Gegenständen aus Methyltrialkoxysilanen als einzige -im wesentliche
monomere Vorstufe gefunden» Dieses Verfahren hat den besonderen Vorteil, daß ihie Arbeitestufen rasch genug für
einen wirtschaftlichen Betrieb verlaufen»
Die Aufgabe der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanharzen, insbesondere zur Erzeugung
fester, verhältnismäßig dicker starker Körper mit vorbestimmten Abmessungen aus diesen Harzen« Nach dem Verfahren
sollen insbesondere feste Methylorganopolysiloxane gebildet werden. Irfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch
gelöst, daß eine Mischung eines Methyltrialkoxysilans der Formel
OR
CH3-SI-OR
CH3-SI-OR
OR £fcA -
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— 5 _
und 0 "bis 5 Mol-$, bezogen auf alle am Umsatz beteiligten
Silane, wenigstens einer Verbindung der Formel
3C-Sl-OE
ι
ι
wobei jedes T unabhängig ein einwertiges Radikal aus der Gruppe darstellt, die aus Aryl-, Alkyl- und Alkenylradikalen
mit weniger als 7 C-Atomen und dem Alkoxyradikal RO-besteht, wobei R ein Alkylradikal mit weniger als 4 C-Atomen
darstellt, und 1,5 bis 10 Mole Wasser je Mol Silan 1 bis 10
Stunden auf Temperaturen von wenigstens 50 0C erhitzt wird,
wobei in der Mischung wenigstens 1,5 Mole Alkanol-Nebenprodukte je Mol Ausgangssil'an unter Annahme vollständiger Hydrolyse
aller Alkoxy-Siliziumbindungen in der Mischung zurückbleiben, und daß die Temperatur der Mischung, bis auf eine Endtemperatur
von 100 bis 300 0C allmählich gesteigert wird, Alkanol-Nebenprodukte
und etwas Wasser in einem Zeitintervall von wenigstens 5 Minuten allmählich vesCLiichtigt werden und die Kondensation
und Erhitzung in dem Bereich von 100 bis 300 0O bis kurz
vor Einsetzen der Peststoff- oder Gelblldung fortgesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Methyltrialkoxysilane haben die Formel
CH5Si(OR)5, wobei jedes R ein Alkylradikal mit weniger als
4 C-Atomen darstellt» Darin einbezogen sind Methyltrimethoxysilan,
Methyltriäthoxysilan, Methyltri~n-propoxy3ilan, Methyltriisopropoxysilan sowie Verbindungen mit gemischten
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BAD ORIGINAL
Alkoxygruppen. Beispiele für die oben angegebenen Reaktionspartner der Formel
T-Si-OR
sind Trimethylmethoxysilan, Tri(1-Hethyläthyl)-Äthoxysilan,
Di(1-Methylpropyl)-Diäthoxysilan, Divinyldipropoxysilan,
Diphenyldiäthoxysilan, Propylpen^ylmethoxyäthoxysilan,
Methylallyldi(1-Methyläthoxy)Silan, Vinylphenyldimethoxysilan,
ithyltriäthoxysilan, (1-Methyläthyl)-Trimethoxysilan,
(1,1-Dimethyläthyl)-Tripropoxysilan, Hexyltriäthoxysilan
und Vinyltriäthoxysilan.
Geeignete experimentell bestimmte Veränderungen der Zeit-
und Temperaturparameter des erfindungsgemäßen Verfahrens
gestattea die Verwendung von Alkoxysilanen mit längeren Kohlenstoffketten in dem Alkoxyradikal. Die von den längeren
Alkoxyradikalen benötigte größere Hydrolysierzeit macht
sie jedoch unerwünscht, da ein wesentlicher Vorteil des vorliegenden Verfahrens die verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit
ist, mit der es durchgeführt werden kann, Sie Mischmonomeren
der Formel T^SiOR werden verwendet, um die
<° Eigenschaften des erfindungsgemäßen Harzss nach den in der
ο
^ Technik allgemein bekannten Regeln zu verändern» So wirken
^4 Mischmonomere mit 3 oder 4 Alkoxygruppen als Vernetzungs-
-* mittelο Monomere mit 2 Alkoxygruppen erhöhen die Kettenlänge
m und verringern die Vernetzung} Monomere mit einer Alkoxygruppe
wirken als Kettenabbrecher« So kann insbesondere
- 7
der Einbau von Dialkoxysilanen, ζ <, B. Dimethyldiäthoxysilan,
zur Verringerung der Vernetzung und Herstellung weniger spröder Produkte dienen. Der Einbau von mehr als etwa 5
Mo1p-$ AlkylorthoSilikate kann zu übermäßiger Vernetzung
und damit verbundene Sprödigkeit führen,, Andere Mischmonomere
über dieser Menge können die chemische Widerstandsfähigkeit und UV-Durchlässigkeit verringern»
Zu Anfang sollte die Wass^"konzentration in dem Eeaktionsgemisch
für die Hydrolyse und Kondensation in dem Bereich von etwa 1,5 Mol bjs etwa 10 Mol Wasser je Mol Silan sein«,
Bei Annahme von Methyltrialkoxysilan als einziges Monomeres kann dessen vollständige Hydrolyse und Kondensation folgendermaßen
formuliert werden.
CH3Oi(OH)3 + 3E0H
η CH^Si(OHU ^ ~, (nCH^ÖiO, κ)η + 1,5n H0O
j j , j 1 j ρ η c.
oder insgesamt
η CHxOi(OE)-, + 1,5ηΗο0^_~\ (CHxUiO. ,-)„ + 3ηΕ0Η.
Bo ist die untere theoretische Grenze des Wassers 1,5 Mole
co
ω je Hol öilano Feste erfindungsgemäße Organopolysiloxanharze
können bei dieser Konzentration dargestellt werden«, Ein
^ noch geringerer Wassergehalt des Eeaktionsgemisches führt
OJ aber vermutlich infolge unvollständiger Hydrolyse und
m Kondensation au gummiartigen und weichen Polymeren«, Wenn
die Wassermenge in dem Bereich von etwa 1,5 bis 5,0 Mole
- 8 - * ' BAD ORIGINAL
Wasser je Mol Silan liegt, wirkt das bei der Hydrolyse gebildete Alkanol-nebenprodukt als Lösungsmittel für die
anderen Reaktionsprodukte und -partner, und das zu Anfang heterogene Reaktionsgemisch wird klar und homogen,, Diese
Homogenität ist erwünscht, da sie die Ausfällung des Harzes verhindert und eine gleichmäßigere Kontrolle der Harzbildung
gestattet. Wenn das Verhältnis Wasser zu Silan den Wert 5 : 1 beträchtlich übersteigt, ist das gebildete Alkanol
nicht in der Lage, das wässrige Medium in ein Lösungsmittel für die Reaktionspartner und -produkte umzuwandeln, so daß
eine Ausfällung des Harzes eintreten kann,, Die Unlöslichkeit
-en der Harzprodukte bei höheren Wasserkonzentration/kann durch
Zusatz eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels, z. Ji0 Äthanol uswo, beseitigt werden. Bei Wasserkonzentrationen
oberhalb etwa 10 Mol Wasser je Mol monomeres Silan kann jedoch noch Gel-bjidung einsetzen, wenn genügend organisches
Lösungsmittel zur Homogenisierung des Reaktionsgemisches
zugesetzt ist» Die genaue obere Grenze für das Verhältnis
Wasser zu Silan hängt von den benutzten Silanen, dem Säuregehalt, Zeit und Tempei'atur usw. abc Sie kann nicht genau
angegeben, aber in jedem Falle durch Routineuntersuchungen bestimmt werdeiu Die Grenzen, innerhalb denen kein organisches
Lösungsmittel zugesetzt zu werden braucht, liegen vorzugsweise zwischen etwa 1,5 und etwa 5 Mole Wasser je Mol monomeres
bilan.
^1 Bei !miol-on in dor IJäho von einer Atmosphäre sind Temperaturen
L; in dein Boreich von wtwa 50 0G bis zur Iiückflußtemperatur der
.,; Iiisiohunn zweolan/iHif« Temperaturen beträchtlich unterhalb
dienen 'Uerolchfctf (!.fordern wesentlich Jändere Reaktions-
zeiten und heben so einen besonderen Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens, die verhältnismäßig hohe
Arbeitsgeschwindigkeit,aufο Es werden auch keine vorteilhaften
Eigenschaften durch solche niedrigen Temperaturen erreicht. Im allgemeinen werden Temperaturen bei oder in der
Mhe der Rückflußtemperatur vorgezogen, insbesondere, wenn
der Rückfluß bei 70 bis 90 0C erfolgt„ Bei den beschriebenen
Konzentrations- und Temperaturbedingungen sind Hydrolyse und Kondensation nach etwa 1 bis 10 Stunden je nach den
speziell verwendeten Substanzen und Bedingungen vollständige Üblicherweise liegt die Zeit zwischen 2 und 3 Stunden.
Während der Hydrolyse und Kondensation muß etwas Alkanolnebenprodukt
in dem Reaktionsgemisch zurückbleiben. Vermutlich verlangsamt das Alkanol durch Massenwirkung (siehe die
obigen Gleichungen) die Gesamtgeschwindigkeit der Hydrolyse-Kondensationo
Diese" Kontrolle der Bildungsgesohwindigkeit des Harzes verhindert eine Gelbildung und erlaubt die
Darstellung homogen und stark vernetzter Polymerer mit guter
Formbeständigkeit ο Wenn die Konzentration des Alkanolnebenproduktes
wesentlich unter 1,5 Mole Alkanol je Mol monomeres Silan (unter der Annahme vollständiger Hydrolyse gemäß
obiger Gleichungen) fallen kann, werden Gele gebildet. Diese Grenze kann mit den besonderen gegebenen Bedingungen
ο und Substanzen etwas variieren.
co
co
^ Nach Hydrolyse und Kondensation unter den beschriebenen
_^ -en
ω Bedingungen WBrd/Alkanolnebenprodukt und Wasser in kontrol-
m lierter Weise verflüchtigt, während die Tempera bur des
Reaktionsgemisches in dem Bereich von 100 bis 300 0O
gesteigert wird. Diese verhältnismäßig hohe lamporafcuvacuie
- ".MO BAD
ORIGINAL
- IU -
(oberhalb 100 0G) wird als Vorhärtungsstufe bezeichnet. Der
Zweck der Vorhärtung ist die kontrollierte Entfernung flüchtiger Bestandteile, wobei die Siloxankondensation mit
einer langsamen Geschwindigkeit fortgesetzt wird, so daß eine Gelbildung unterbleibt,, Vorzugsweise wird die höchst mögliche
Vorhärtungstemperatur eingehalten, da dies den größten Antrieb für die Siloxanbildung und die Verflüchtigung von
Alkanol und Wasser schafft. Dadurch kann die Aushärtung bei tieferen Temperaturen in kürzester Zeit erfolgen. Die
Temperatur, auf die eine bestimmte Mischung bei der Vorhärtung ohne Gelbildung erhitzt werden kann, hängt von den benutzten
Substanzen und ihrer Vorbehandlung ab. Die Grenze kann aber leicht durch Erhitzen eines aliquoten Teiles bis zur Gelierung
festgestellt werden,. Die Vorhärtungstemperatur der Hauptcharge
wird dann etwas unterhalb dieses Gglierungspunktes gehalten.
Die Vorhärtungszeit ist in ähnlicher Weise von verschiedenen
Variablen abhängig. Sie beträgt im allgemeinen oberhalb 100 0G
wenigstens 5 Minuten, Bei den erreichten höchsten Temperaturen kann die Zeit nur einen Augenblick umfassen.
Zur Verhinderung der Gelierung und Bildung von Polysiloxanen mit ausreichend schneller Geschwindigkeit muß die Azidität
des Reaktionsgemisches für die Hydrolyse und Kondensation innerhalb gewisser Grenzen gehalten werden, die im folgenden
o genau angegeben werden. Handelsübliche Alkoxysilanmonomere
oo enthalten gewöhnlich eine Menge an Säure oder Base, welche
"-J die verhältnismäßig engen für das Reaktionsgemisch zulässigen
^ Grenzen übersteigt. Unreine Monomere können in dem Hydrolyseei
reaktionsgemisch benutzt werden, worauf Säure oder Base zur Einstellung des gewünschten ρΗ-ϊ/ertes zugeaebzt werden.
BAD ORIGfNAL
Aber die großen oft gebildeten Salzniengen "beeinträchtigen
die erwünschten Eigenschaften, insbesondere die Durchlässigkeit der Endprodukte. Salze, insbesondere die mit Kationen
variabler Wertigkeit, können auch als Katalysatoren für die Siloxanbildung wirken,. Daher wird vorzugsweise der pH-Wert
der Monomere vor der Herstellung des Reaktionsgemisches eingestellt.
Eine einfache Destillation ist nicht geeignet, da sie den Säuregrad des Monomeren wahrscheinlich durch Oxydation
einer organischen Gruppe zu ,-.Säure- oder potentiellen üäurefunktionen,
zo 13. Karbonsäure, Estern, Aldehyden und Ketonen,
erhöhte Die Verwendung einer Stickstoffatmosphäre bei der
Destillation ist zur Verhinderung dieses Anstieges im Säuregrad nicht ausreichend, da das System offensichtlich selbst
oxydierende Körper enthält. Die Verringerung des Säuregehaltes kann durch Zusatz von Basen, z„ Ii0 Metallhydroxyden oder
Aminen, erfoüigen. Die gebildeten Salze sind jedoch bedenkliche
Verunreinigungen in den Endprodukten.
Ein bevorzugtes Mittel ist die Destillation aus einer Mischung mit einem Reagenz, das vorliegende Säuren zu nicht
flüchtigen Verbindungen umsetzte In dieser Weise kanu das
Monomere aus einer löschung mit Alkalimetallalkoxyden, z. B9
Hatriumäthoxyd oder -methoxyü oder verdünntem wässrigem Alkali
oder wässrigem JiI kali metal loarboiint doatilliert werden,, Die
to
° Verfahren mit wässrigen Medien sind weniger vorteilhaft, wenn
ω die Monomeren an Silizium gebundene I.iethoxy]gruppen enthalten»
\ Da» iai darauf zurückzuführen, dal- diene Gruppen schnei]
ω hydro!yüiercu, no daß wesentliche monomere Mengen bei dor
σ- Reinigung vor.loron gehen. En wurde nueJU gefunden, daß oini/'e
\i:,na(ilif,üKI Ich«, üoiioiiuiru, di u nunadiut nach diesem Vorfahren
"■AD ORIGINAL
"behandelt worden sind, um Substanzen mit geringem Säuregrad
zu "bilden, später "bei der Hydrolyse einen steigenden Säuregrad
aufweisen, der die Gelbildung verursacht« Vermutlich sind geringe Mengen von "bei der wirtschaftlichen Herstellung des
Monomeren gebildeten Acyloxysilan-Gruppen für diesen Anstieg
des Säuregrades bei der Hydrolyse verantwortlich. So ergeben Spuren von Methyldiäthoxyacetoxysilan, die in handelsüblichem
Methyltriäthoxysilan enthalten sein können, bei der Hydrolyse unerwünschte· Essigsäure:
CH3-Si-OC2H5 + 3H2O jj>
CH5Si (OH)3 + 3C2H5OH
0-C-CH3
0 + CH3COOH
Es wurde auch festgestellt, daß Methylalkoxysilane, z. B.
Methyltriäthoxysilan, eine Umgruppierung unter Bildung von Methoxysilanen erfahren kann, die wesentlich empfindlicher
gegenüber der Hydrolyse und leichter oxydierbar zu Säurekörpern sind.
Ein bevorzugtes Eeinigungsverfahren, das diese Schwierigkeiten
vermeidet, ist die Destillation aus Lithiumaluminiumhydrid.
Das Hydrid zerstört alle anwesenden Substanzen mit aktivem Wasserstoff, reduziert auf diese Weise den Säuregrad und
reduziert Ester, z. B. die oben beschriebenen, so daß ein
anschließender Anstieg des Säuregrades während der Hydrolyse verhindert wird. Offensichtlich können auch andere Metallhydride
benutzt werden.
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840O^r- 13 -
Es ist klar, daß die genaue Art der verschiedenen Säurekörper in handelsüblichen Methyltrialkoxysilanen und ihren
Eeaktionsgemischen nicht immer beschrieben werden können. Zur Vereinfachung ist der Säuregrad hier in Gewichtsteilen
HOl/106 Gewichtsteile Methyltrialkoxysilan ausgedrückt. Das
sagt aber nicht, daß HCl der einzige oder auch nur einer der answesenden Säurekörper ist. Der Säuregehalt wird wie folgt
gemessen. Zu 25 ml Toluol wurden 13 Tropfen einer 0,04- #-igen
Bromkresolrot-Lösung in Methanol, gegeben. Das so erhaltene
Gemisch wurde mit 0,02 « Kaliumhydroxys auf einen blauvioletten Endpunkt titriert. Eine Probe von 10,0 ml Methyltrialkoxysilan
wurde in die so erhaltene lösung einpipettiert. Das erhaltene Gemisch wurde mit 0,02 η Kaliumhydroxyd auf
den gleichen blau-violetten Endpunkt titriert. Eine gleiche Probe von 10,0 ml Methyltrialkoxysilan wurde schnell gewogen.
Unter diesen Bedingungen wurde der Säuregrad zu A = 729 V/S berechnet, wobei A der Säuregehalt in Gewiohtsteilen (Gramm)
HCl/10 Gewichtstöile (Gramm) Methyltrialkoxysilan (unter der
Annahme, daß die gesamte Probe Silan ist), V das in der zweiten beschriebenen I-itration verwendete Alkalivolumen
und S das Gewicht der Probe in Gramm i*t.
Die Hydrolyse-Kondensation wird so vorgenommen, daß in einen Kolben reines Wasser, Methyltrialkoxysilan,dessen Säuregehalt
° durch eines der beschriebenen Verfahren bestimmt wurde, und
CD ' '
£J evtl. bis 5 Mol.-ji, bezogen auf die Summe der hydrolysierbaren
s Silane, einer oder mehrerer, falls nötig gereinigter, Ver-
«*> bindungen der oben definierten Formel T,S10H gegeben wurden
cn 300
*" und das erhaltene Gemisch unter Rückfluß erhitzt wurde. Das
Uk
zu Anfang trübe Reaktionsgemisoh Zrftfrt sich gewöhnlich inner-
zu Anfang trübe Reaktionsgemisoh Zrftfrt sich gewöhnlich inner-
halt» einer Stunde bei der Erhitzung, da der als Hydrolysenebenprodukt
gebildete Alkohol die anderen Mischungskomponenten auflöst» Ein passender Hydrolyse-Kondensationsgrad wird erhalten,
wenn der Rückfluß etwa 1 bis 4 Stunden nach Klärung der Mischung fortgesetzt wird» Dieee Stufe kann hei tieferen
Temperaturen fortgesetzt werden, aber die Geschwindigkeit ist dann geringer.
Die obere Grenze des zuläeaigen Säuregehaltes bei dieser
Hydroly'sekondansation ist der, bei dem Gelbildung eintritt*
Die untere Grenze wird durch die ge"Jüri3chte Reaktionszeit bestimmt.
Im allgemeinen beträgt die Mindestreaktionszeit für zufriedenstellende Produkte etwa 1 Stunde unter Rückfluß. Der
zulässige Höchst- und Mindestwert für den Säuregehalt variiert mit dem Verhältnis des Methyltrialkoxysilan zu Wasser. Der
untere theoretische Wassergehalt beträgt %/2t wobei Z die
mittlere Anzahl der in der Mischung an dem Silizium hängenden Alkoxygruppen ist« Wenn daher Methyltrialkoxysilan die feste
be-Silankomponente ist,/trägt Uaa theoretische untere Molverhältnis
Silan zu Wasser gleich 1 ί 1,5. Wenn das Molverhältnis Silan
zu Wasser gleich 1 »1,5 ist, beträgt der zulässige Mindestwert des Säuregehaltes etwa 50 Teile HCl/106 Teile Methyltrialkoxysilan,
und der Maximalwert beträgt etwa 650 Teile. Wenn das Molverhältnis Silau zu Wasser gleich 1 t J9O ist, liegt
der zulässige Mindestwert des Säuregehaltes bei etwa 0 t
ο f
<o HC1/1OD Teile Methyltrialkoxyailan,und der Maximalwert iat
es Diese Grenzen wurden sorgfältig ermittelt, unterliegen aoer
·>
aus mehreren Gründen is Einzelfall geringeren Änderungen.
Erstens verläuft die Polymerisatbildung von lietur :<aa in ^*
beliebigen Proben nicht in gleicher Weise, und die besondere
Art und Weise der Polymerisation kann die Säureempfindlichkeit des Systems etwas ändern,, Zweitens kann die Verwendung
anderer Alkoxysilane als Mischmonomere in den oben beschriebenen Mengen die Säureempfindlichkeit verringern, da Methyltrialkoxysilane
gegenüber Säure äußert instabil sind* die Wirkung ist
im allgemeinen aber gering. Drittens können sehr kleine Verunreinigungsmengen
in einer Probe, die praktisch nicht zu entfernen sind, die Saureempi^ndliehkeit etwas verändern. Diese
Faktoren beeinflussen jedoch nur die zulässigen Extremwerte d#s
Säuregehaltes. Der größere Teil des angegebenen Bereiches bleibt unverändert«
Es ist gewöhnlich sehr erwünscht, den Säuregehalt der Monomeren auf etwa O Gewichts-ppm HCl durch eines der vorbesohriebenen
Verfahren zu verringern und nötigenfalls den Säuregrad des Eeaktionsgemisches durch Zusatzes von Säure zu dem verwendeten
Wasser einzustellen. Obgleich im allgemeinen eine beliebige, in dem Reaktionsgemisch lösliche Säure verwendet werden kann,
werden vorzugsweise organische Säuren, z. B, Phenol und Ameisensäure verwendet, da sie die anschließende Oxydation
der Reaktionspartner erschweren."
Das Reaktionsgemisch aus der Hydrolyse-Kondensation wird durch Entfernung flüchtiger Bestandteile durch Destillation aus der
das Reaktionsgemisch enthaltenden Flasche konzentriert. Alle Lösungsmittel dürfen nicht entfernt werden, da das Harz sonst
eine ausgesprochene Tendenz zur Gelbildung hat. Gewöhnlich werden etwa 80 Mol.-ίί des Alkanolnebenproduktes entfernt, wobei
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BAD
sich ein Rückstand ergibt, der nach dem besonderen hier beschriebenen Verfahren weiter verarbeitet werden kanne
Das so erhaltene Konzentrat wird dann eine bestimmte Zeit auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes des reinen
Wassers bei dem herrschenden Druck erhitzt und dabei in einem
Becherglas umgerührt» Die Zeit und Temperatur dieser Vorhärtungsstufe
sind durch die besondere Zusammensetzung bestimmt« Im allgemeinen werden Temperaturen von 110 bis 500
bei Umgebungsdruck und Zeiten bis zu 30 Minuten benutzte
Die Entfernung des Y/assers und anderer flüchtiger Bestandteile aus dem Reaktionsgemisch führt an dieser Stelle vermutlich zu
einer weiteren linearen Polymerisation und Vernetzung« Das Gemisch wird zunehmend viskoser. Wenn die Vorhärtungsstufe
in dem Verfahren fehlt, bekommen die gegossenen Harze bei der Aushärtungsstufe starke Risse.
Zusatzstoffe, die unter den Reaktionsbedingungen chemisch wesentlich reaktionsfähig sind, können zugesetzt werden, um
die Eigenschaften in gewünschter Weise zu verändern. Hierzu sind Füllstoffe, z. B. Siliziumdioxyd, nicht reaktionsfähige
Organosilane und Tone geeignet. Farbstoffe, z. B. alkohol- oder wasserlösliche Farbstoffe oder unlösliche Pigmente,
können den erfiüdungsgemäßen Reaktionsgemisohen zugesetzt
ω werden, se daß 3ich gefärbte Organopolysiloxankörper der
co beschriebenen Art ergeben. Die so erhaltenen Produkte lassen
ω sich, für Licntfarbfilter benutzen. Die Menge des Farbstoffes
^ oder ?l?nies--.Ä£ aid die vorteilhafteste Stelle des Zusatzes
fj, m-uigen von. .s-i speziellen benutzten Farbstoff und der gecn
wünschten Parbe des Produktes ab. Diese Variablen werden daher
am besten durch Routineuntersuchungen bestimmt.
- 17 - *
BAD OFt,G,NAL'
lisch dem Gießen in Formen werden die Organopolysiloxanharze
gehärtet. Da die Harze in zunehmendem Maße härter werden, erfolgt in dieser Stufe wahrscheinlich eine Vernetzung und eine
gewisse lineare Polymerisation. Diese endgültige Aushärtung kann bei Zimmertemperatur so vorgenommen werden, daß die gegossenen
Harzeeinfach stehengelassen werden. Das ist in wirtschaftlicher Hinsicht bedeutsam, da keine Kosten für eine
Erhitzung entstehen. So erfordern die Arbeitsstufen des
Stufen erfindungsgemäßen Verfahrens, das sind die/vor der endgültigen
Aushärtung, bei denen das Harz erhitzt, übertragen wird usw„,
gewöhnlich weniger als 5 Stunden. Häufig können sie in 1 bis Stunden durchgeführt werden. Diese verhältnismäßig kurze Behandlungszeit
ist ein besonderer wirtschaftlicher Vorteil dieser Erfindung.
Wenn auch die endgültige Aushärtung ohne zusätzliche Wärme erfolgen kann, wurde nach einem geeignetem Verfahren das
vorgehärtete gegossene Harz bei etwa 90 0O etwa 3 Tage lang
erhitzt. Ein besonders festes Produkt ergibt sich aus dem vorgehärteten Harz, wenn dieses in einer mit Aluminiumfolie
ausgekleideten Form auf etwa 90 0C erhitzt wird, bis es fest
ist, auf Zimmertemperatur abgekühlt wird, auf etwa 0 0O
gekühlt wird, aus der Form entfernt und umgekehrt in einen Ofen von 90 0G gebraoht wird, bis es ausgehärtet ist.
Diese bevorzugte Wärmebehandlung verringert die Spannungen in den Endprodukten· Die Aushärtungsstufen können auch bei
Temperaturen oberhalb 100 0O erfolgen, nachdem die Härtung bei
90 0C das Harz in einen im wesentlichen festen Zustand ge-
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bracht hat,
,. 1R _ BAD ORIQJNAL
Das vorgehärtete Harzprodukt iat in mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln, z. B. Äthanol, Azeton, ÄthylenglykolT-monoäthyläther
und Tetrahydrofu-ran löslich. Die sich
ergehenden lösungen haben beträchtliche Standzeiten, bevor
die Gelierung eintritt· Ihre Stabilität steigt mit sinkender Temperatur und Harzkonz<~~rferation. Die Standzeit ist außergewöhnlich
kurz, wenn die Lösung mehr als 90 Gew.-# Harz enthalte
Eine untere Grenze für die Harzkonzentration wird nur durch
die Zweckmäßigkeitserwägungen gesetzt, da die Vorbereitung und anschließende Entfernung des Lösungsmittels bei sehr verdünnten
Lösungen wirtschaftlich ungünstig sind. Diese Lösungen mit gewöhnlich etwa 50 Gew.-# Harz können durch Verdampfung in
einen viskoseren Zustand gebracht werden und als Gießwerkstoff bei den schon beschriebenen weiteren Aushärtungsstufen benutzt
werden. Sie kann auch zur Jilmbildung benutzt werden, d. h· zur Aufbringung von Überzügen durch Sprühen, Bestreichen oder
andere bekannte Verfahren. Die Stärke des sich ergebenden Filmes kann natürlich durch Veränderung der Konzentration der
und
Harzlösung/der Zahl der aufgebrachten Schichten eingestellt werden. Die so erhaltenen Überzüge können durch Erhitzen gehärtet werden, d. h. gemäß dem für Gießharze oben beschriebenen Aushärtungsverfahren. Diese Eilme sind nülsLich als wasserbeständige abriebfeste Überzüge und als elektrische Isolierung. Selbstverständlich sind die erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung fester Organopolyailoxankörper auch auf die Herstellung solcher Filme anwendbar« Die ausgehärteten Produkte sind im weeentliohen fest und haben offensichtlich einen hohen Vernetzungagrad, da sie in Lösungsmitteln, z. Benzol und Toluol, im wesentlichen, unlöslich sind.
Harzlösung/der Zahl der aufgebrachten Schichten eingestellt werden. Die so erhaltenen Überzüge können durch Erhitzen gehärtet werden, d. h. gemäß dem für Gießharze oben beschriebenen Aushärtungsverfahren. Diese Eilme sind nülsLich als wasserbeständige abriebfeste Überzüge und als elektrische Isolierung. Selbstverständlich sind die erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung fester Organopolyailoxankörper auch auf die Herstellung solcher Filme anwendbar« Die ausgehärteten Produkte sind im weeentliohen fest und haben offensichtlich einen hohen Vernetzungagrad, da sie in Lösungsmitteln, z. Benzol und Toluol, im wesentlichen, unlöslich sind.
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Die folgenden Beispiele dienen nickt zur Beschränkung, sondern
zur Erläuterung der Erfindung,,
A· Eine Probe handelsüblichen Methyltriäthoxysilans wurde
aus Lithiumaluminiumhydrid destilliert und das Destillat bei
140 "bis 141 0G gesammelt. Eine Mischung aus 143 ml (0,75 Mole)
des so erhaltenen Methylt:^.äthoxysilane, 20 ml (1,25 Mole)
destilliertes Wasser und 2 G-ewiohts-ppm HCl wurden "bis zur
Klärung des zunächst vorliegenden Zweiphasensystems (etwa 20
Minuten) und dann weitere 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Gegen Ende dieser Zeit wurden etwa 100 ml Alkohol
abdestillierte Der Destillationsrückstand wurde in ein Becherglas gegossen und unter Rührung etwa 1 Minute auf 140
erhitzt, wobei die Vorhärtung stattfand. Das so erhaltene Material wurde in eine mit Aluminiumfolie ausgekleidete Form
gegossen. Die Form hatte einen Durchmesser von etwa 5 om und eine Tiefe von etwa 1,8 om und wurde bis zu einer Tiefe von
etwa 1,2 cm vollgegossen. Die geformte Probe wurde 3 Tage bei 90 0O gehärtet, auf etwa 0 0C gekühlt, aus der iOrm entfernt
und weitere 4 Tage bei 90 ° ,ausgehärtet, wobei sich eine
durchsichtige, flexible, im wesentlichen feste Scheibe von
5 om Durchmesser und 1,2 ei Stärke ergab. Gleiche Versuch·
co .
ο wurden mit steinenden Säurekowsentrationen und Vorhärtuttgfl-
* -Semp&raimrett Ms zu 300 0C gemacht. Bei Annäherung der Säur·-
C^ r.ziL ■■ "Vte-at:.·.:- ..,r.. **w\ "00 Gewienta-ppm HCl bürden die Snd-
■■'--" ■■■-■£« '..:■ - ■■■.■r^-i.a.atf·:.:..'.-??: Ma.'ie trüce ":nä ?:.5ijht 3in Säuregehalt
■'■ ■- ;J ppis ^ ■'.. :>,b^ 'ViITiUtIiCiJ. Öls Qr&uze . ".vex der harte im ■
ri iiiroiisicxitige Harze *oei eineu Molverhältais
BAD
Silan zu Wasser von 1 : 1,5 geformt werden können.,
B. Das Verfahren des Beispieles 1A wurde unter Verwendung von 143 ml (0,75 Mole) gereinigtem Methyltriäthoxysilan, 27 ml
(1,5 Mole)destillierten Wasser und einer Säurekonzentration
von 2 Gewichts-ppm HCl wiederholt. Haoh der oben besohriebenen
Hydrolyse, Konzentrierung und Vorhärtung wurde eine Probe in eine Form gegossen und durch dreitägiges Erhitzen auf
90 0C unter Bildung eines harten und durchsichtiges Harzes
ausgehärtet. Gleiche Proben wurden anschließend unter Verwendung der gerade beschriebenen Substanzen und Bedingungen
dargestellt, wobei jedoch die Säurekonzentrationen 4 ppm, 10 ppm, 21 ppm, 42 ppm und 86 ppm HOl benutzt wurden. In jedem
Pail ergab sich ein harter durchsichtiger Siloxankörper.
Wenn die Säurekonzentration etwa 130 Gewichts-ppm HCl überschreitet,
fällt die Grenze der Vorhärtungstemperatur infolge der Gelierung steil ab„ So trat bei einer Probe mit 160 ppm
HCl bei Erhitzung auf 105 0C während der Vorhärtungsstufe
QäLierung ein. Ein Säuregehalt von 130 ppm HCl ist vermutlich die Grenze, bei der harte, im wesentlichen durchsichtige Harze
bei einem Molverhältnis Silan zu Wasser von 1 t 2 geformt werden können.
C Das Verfahren des Beispieles 1A wurde unter Verwendung von
143 ml (0,75 Mole) gereinigtem Methyltriäthoxysilan, 34 ml (1,875 Mole) V/asser und 10 Gewiohte-ppm HCl wiederholt. Nach
der bereits beschriebenen Hydrolyse, Konzentrierung und Vorhärtung
wurde die Probe in eine Form gegossen und durch
ο
zweitätige Erhitzung auf 90 C zu einem harten transparenten Harz ausgehärtete Gleiohe Proben wurden anschließend unter Verwendung der eben beschriebenen Substanzen und Bedingungen -21-
zweitätige Erhitzung auf 90 C zu einem harten transparenten Harz ausgehärtete Gleiohe Proben wurden anschließend unter Verwendung der eben beschriebenen Substanzen und Bedingungen -21-
009037/1361
BAD original
dargestellt, wobei jedoch Säurekonzentrationen von 20 ppm und 42 ppm HOl benutzt wurden» In jedem Falle ergaben sich harte
durchsichtige Siloxankörpere- Bei Überschreiten einer Säure-
von
konzentration/etwa 80 Gewichts-ppm HCl fiel die Grenze der Vorhärtungstemperatur infolge Gelbildung steil ab. So begann eine Probe mit 83 ppm HOl bei 150 0C zu gelieren. Eine Probe mit 160 ppm HCl gelierte bei 95 0C und konnte nicht vorgehärtet werden. Ein Säuregehalt von 80 ppm Hül ist vermutlich die Grenze, bei der harte im wesentlichen durchsichtige Harze bei einem Molverhältnis Silan zu Wasser von 1 ί 2,5 gebildet werden können.
konzentration/etwa 80 Gewichts-ppm HCl fiel die Grenze der Vorhärtungstemperatur infolge Gelbildung steil ab. So begann eine Probe mit 83 ppm HOl bei 150 0C zu gelieren. Eine Probe mit 160 ppm HCl gelierte bei 95 0C und konnte nicht vorgehärtet werden. Ein Säuregehalt von 80 ppm Hül ist vermutlich die Grenze, bei der harte im wesentlichen durchsichtige Harze bei einem Molverhältnis Silan zu Wasser von 1 ί 2,5 gebildet werden können.
D. Das Verfahren des Beispieles 1A wurde unter Verwendung von
143 ml (0,75 Mole) gereinigtem Methyltriäthoxysilan, 41 ml (2,25 Mole) destilliertem Wasser und 1 ppm HCl wiederholt.
Haoh der schon beschriebenen Hydrolyse, Konzentrierung und
Vorhärtung wurde eine" Probe in eine 3?orm gegossen und 3 Tage lang duroh Erhitzen auf 90 0C unter Bildung eines harten
durchsichtigen Harzes ausgehärtet« Weitere Versuche zeigten, daß unter Verwendung etwas höherer Säurekonzentrationen gute
Produkte hergestellt werden können0 Die Grenze der Vorhärtungstemperatur
war ziemlich niedrig, 110 0C bei 2 ppm
HCl, 115 0C bei 4 ppm HCl, 120 0C bei 20 ppm HCl und 105 0C
bei 40 ppm HCl» Obgleich die Vorhärtung bei diesen Temperaturen
o nur wenig oberhalb 100 0 erfolgen kann, sind die Endprodukte
co
im allgemeinen weicher und gummiartiger als die bei höheren
^ Temperaturen vorgehärteten Produkte. So ist vermutlich ein
ω Säuregehalt von etwa 5 ppm HCl die Grenze, bei der harte,
σο
<*> im wesentlichen transparente Harze bei einam Ilolverhältnis
Silan zu Wasser von 1 : 3 gebildet werden können,
8A ORIGINAL
Ε» Eb wurde ein Reaktionagemiseh aus 143 ml(O,75 Mole)
gereinigtem Methyltriäthoxysilan, 135 ml (7,5 Mole) V/aaser und einer Säurekonzentration von 1 Grewichts-ppm HGl hergestellt»
Diese Zweiphasenmischung wurde 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt» Dann wurden 100 ml Alkohol abdestilliert· Der
Destillationsrückstand wurde in ein Beoherglaa gegossen und in einem Versuch unter al ^ezufuhr zur Vorhärtung umgerührte
Die harzige Mischung gelierte bei 95 0G, so daß eine Vorhärtung
nicht möglich war. Das hier verwendete Molverhältnis Silan zu Wasser gleich 1 : 10 zeigt so etwa die obere Grenze für daa
erfindungsgemäße Verfahren an.
Eine Mischung aus 143 ml (1,0 Mole) Methyltrimethoxysilan,
18 ml (1 Mol) destilliertem Wasser und 1,5 Gewichts-ppm Säure (berechnet als HGl) wurde unter Rückfluß 4 Stunden lang
erhitzt und gerührt» Gegen Ende dieser Zeit wurden 30 ml Methanol abdestilliert. Der Destillationsrückstand wurde in
ein Beoherglas gegossen und etwa 1 Minute lang zur Vorhärtung
unter Umrühren auf 140 ° erhitzt. Das so erhaltene Material wurde in eine mit Aluminiumfolie ausgekl-eidete Form gegossen,
die einen Durchmesser von 5 cm, eine Tiefe von 1f8 cm hatte.
Die Höhe des Materials in der Form betrug 1,2 oeu Die gegossene
Probe wurde 5 Tage lang bei 90 0C ausgehärtet, auf etwa 0
abgekühlt, aus der Jora entfernt und weitere 3 Sage bei 90 0C
ausgehärtet, wobei sich eine durohsiohtige, flexible, im wesentlichen feste Scheibe mit einem Durohmesser von 5 om und
einer Stärke von 1,2 cm ergab. Ein 1rerauoh unter Verwendung
von Methyltri-n-propoxysilan anstelle von MethyltrimethoTV-
909837/1368
silan gat die gleichen Ergebnisse.
Eine Probe handelsüblichen Methyltriäthoxysilans wurde aus
einer Mischung mit wässrigem Natriumkarbonat destilliert. Das Destillat von 140 bis 141 0G wurde gesammelt. Eine Mischung
aus 143 ml (0,75 Mole) des so erhaltenen Methyltriäthoxysilans,
41 ml (2,25 Mole) destilliertem Wasser und 50 Gewichts-ppm
HCl wurde eine halbe Stunde lang unter Rückfluß erhitzt und
100
gerührt. Dann wurden/ml Alkohol abdestilliert. Bei Erhitzung des Reaktionsrüekstandes zum Zwecke der Vorhärtung setzte bei 92 0C G-elierung ein. Gleiche Proben, die bei längeren Rückflußiseiten dargestellt wurden, gelierten bei einem Yorhärtungsversuch bei den angegebenen !Temperaturen» 1 Stunde Rückflußzeit, Gelbildung bei 95 0Cj 2 Stunden Rückflußzeit, Gelbildung bei 97 0C; 3 Stunden Rückflußzeit, Gelbildung bei 100 0Co Die untere Grenze der Kondensation-Hydrolyse vor Entfernung des Alkanols liegt daher bei etwa 4 Stunden.
gerührt. Dann wurden/ml Alkohol abdestilliert. Bei Erhitzung des Reaktionsrüekstandes zum Zwecke der Vorhärtung setzte bei 92 0C G-elierung ein. Gleiche Proben, die bei längeren Rückflußiseiten dargestellt wurden, gelierten bei einem Yorhärtungsversuch bei den angegebenen !Temperaturen» 1 Stunde Rückflußzeit, Gelbildung bei 95 0Cj 2 Stunden Rückflußzeit, Gelbildung bei 97 0C; 3 Stunden Rückflußzeit, Gelbildung bei 100 0Co Die untere Grenze der Kondensation-Hydrolyse vor Entfernung des Alkanols liegt daher bei etwa 4 Stunden.
Eine Probe handelsüblichen Methyltriäthoxysilans wurde
aus Lithiumaluminiumhydrid destilliert.· Das Destillat wurde
bei 140 bis 141 0C gesammelt. Eine Mischung aus 143 ml (0,75
Mole) des so erhaltenen Methyltriäthoxysilans, 63 ml (2 Mole) destilliertes Wasser und 1 Gewichts-ppm £C1 wurde 5 Stunden
unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Gegen Ende dieser Zeit wurden etwa 100 ml Alkohol abdestilliert. Der Destillations-
909837/1368
- 24 -BAD OBlGlUAL
rückstand wurde in ein Becherglas gegosaen und zur Vorhärtung
etwa 1 Minute unter Rühren auf 120 0C erhitzt. Das ao erhaltene
harzige Material wurde dann mit Azeton auf eine Lösung mit etwa 50 Grew<
>-$ Polysiloxan verdünnt. Diese Lösung hält sich in einem dichten Behälter ohne Gelbildung mehrere Wochen,
Das Azeton wurde verdampft. Der Rückstand wurde auf 90 ° erhitzt und dann in eine mit einer Aluminiumfolie ausgekleidete
Form gegossene Die Form hat einen Durchmesser von 5 cm und eine Tiefe von 1,8 cm. Die Tiefe des Rückstandes
in der Form betrug etwa 1,2 cm. Die Probe wurde einen Tag bei 90 0C ausgehärtet, auf etwa 0 0C gekühlt, aus der Form entfernt
und weitere 3 Tage bei 90 0O gehärtet, wobei sich eine
durchsichtige harte Scheibe von etwa 5 cm Durchmesser und 1,2 cm Stärke ergab.
Eine Probe handelsüblichen Methyltriäthoxysilans wurde aus Lithiumaluminiumhydrid destilliert, wobei das Destillat von
bis 141 0O aufgefangen wurde. Eine Mischung von 143 ml (0,75
Mole) des so erhaltenen Methyltriäthoxysilans, 20 ml (1,25 Mole) destilliertem V/asser und 2 Gewichts-ppm HCl wurde unter
Rückfluß erhitzt und gerührt, bis das Zweiphasensystem klar wurde, dann wurde weitere 4 Stunden lang erhitzt. Gegen Ende
dieser Zeit wurden etwa 100 ml Alkohol abdestilliert. Etwa 0,5 g eines alkohollöslichen raten Farbstoffes wurden dem Rückstand
zugesetzt. Die so erhaltene gefärbte Harzmischung wurde in ein Becherglas gegossen und zur Vorhärtung etwa 1 Minute auf
140 C erhitzt» Das so erhaltene Material wurde dann eine mit
909837/13^6
Aluminiumfolie ausgekleidete Form in gleichen Abmessungen
wie in den vorstellenden Beispielen gegossen» Die Tiefe des Materials und der Form betrug etwa 1,2 cm. Die gefärbten
Proben wurden 3 Tage lang bei 90 0C ausgehärtet, dann auf etwa
0 0C gekühlt und aus der Form entfernt. Sie wurden dann weitere
4 Tage bei 90 ° ausgehärtet und ergaben eine durchsichtige rote feste Scheibe von etwa 5 cm Durchmesser und 1,2 cm Stärke.
Weitere Versuche unter Verwendung anderer Farbstoffe ergaben entsprechende Resultate.
Ae Eine Probe handelsüblichen Methyltriäthoxysilans wurde
aus Mthiumaluminiumhydrid destilliert; das Destillat wurde
bei 140 bis 141 0C gesammelt. Eine Probe aus Dimethyldimethoxysilan
wurde in gleicher Weise gereinigt« Eine Mischung aus 143 ml MethyltriäthoxysjLlan, 30 ml Dimethyldimethoxysilan,
45 ml destilliertem Wasser und 5 Gewichts-ppm Hol wurde 4 Stunden
unter Rückfluß erhitzt und gerührt, Gegen Ende dieser
Zeit wurden -etwa 100 ml Alkohol abdestilliert. Der Destillationsrückstand wurde in ein Becherglas gegossen und
zur Vorhärtung unter Rühren momentan auf 145 °C erhitzt. Das so erhaltene Material wurde in eine mit einer Aluminiumfolie
ausgekleidete Form mit den gleichen Abmessungen wie in den vorigen Beispielen gegossen· Die Tiefe des Materials in der
Form betrug etwa 1,2 cm. Die gegossene Probe wurde 1 Tag lang bei 90 C ausgehärtet, auf Zimmertemperatur abgekühlt, aus
•der Form entfernt und weitere 4 Tage bei 90 ° gehärtet. Es ergab
sich eine duchsichtige harte Scheibe mit einem Durchmesser von etwa 5 cm und einer Dicke von etwa 1,2 om,
909837/1366 0^ °«iginal
- 26 -
Bo Eine Mischung aus 285 »Ι Methyltriäthoxysilan, 40 ml
Trimethyläthoxysilan, 40 ml destilliertem Wasser und etwa 4 Gewichts-ppm Säure (berechnet als HCl) wurde etwa 4 Stunden
unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Gegen Ende dieser Zeit wurden 200 ml Alkohol äbdestillierto Dör Destillationariicksta .d
wurde in ein Becherglas gegossen und zur Vorhärtung unter Rühren etwa 1 Hinute auf 140 0C erhitzt. Das so erhaltene
Material wurde in eine mit einer Aluminiumfolie ausgekleidete Form gegossen, welche die Gestalt eines gleichseitig dreieckigen
Prismas mit einer Seitenlänge von 6,25 cm und einer Tiefe von 5 cm hatte„ Die gegossene Probe wurde 2 Stunden
bei 90 0C ausgehärtet, auf etwa 0 0C abgekühlt, aus der
Form entfernt und weitere 6 Tage bei 90 0C gehärtet. Es ergab
sich ein durchsichtiger harter Organopolysiloxankörper mit den Abmessungen der Form.
C. Eine Probe handelsüblichen Methyltriäthoxysilane wurde aus
einer Mischung mit gesättigter wässriger Natriumkarbonatlösung destilliert. Das Destillat wurde zwischen 140 und 141 0C
aufgefangen. Eine Phenyltriäthoxysilanprobe wurde in gleicher Weise gereinigt. Eine Mischung aus 135 ml Methyltriäthoxysilan,
9 ml Phenyltriäthoxysilan, 34 bglJ. destilliertem Yiasser und
Gewichts-ppm HOl wurde 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Gegen Ende dieser Zeit wurden 100 ml Alkohol äbdestillierto Der Destillationsrückstand wurde ein Becherglas
gegossen und zur Vorhärtung etwa 1 Minute auf 140 0C unter
Rühren erhitzt. Der so erhaltene Werkstoff wurde in eine Aluminiumfolie ausgekleidete Form gegossen, die einen Durchmesser
von 5 cm und eine Tiefe von etwa 1,8 cm hatte. Die Tiefe des Materials in der Fora betrug etwa 1,2 cm. Die ge-
909837/1366 -27- ^. ,
ORIGINAL
gossene Probe wurde 4 Tage bei 90 0O ausgehärtet, auf 0 0C
abgekühlt, aus der Form entfernt und 4 Tage lang bei 90 0O
gehärtete Bs ergab sich eine durchsichtige feste Scheibe von
etwa 4 cm Durchmesser und 1,2 cm Stärke.
Do Eine Probe handelsüblichen Methyltriäthoxysilans wurde aus
einer Mischung mit gesättigter wässriger Natriumkarbonatlösung
destilliert«, Das Destillat wurde zwischen 140 ° und 141 0O
aufgefangen«, Eine Probe aus Phenyltriäthoxysilan wurde in gleicher Weise gereinigt. Eine Mischung aus 135 ml Methyltriäthoxysilan,
9 ml Phenyltriäthoxysilan, 17 ml Wasser und 625 Grewichts-ppm HCl wurde etwa 4 Stunden unter Rückfluß
erhitzt und gerührt. Gegen Ende der Zeit wurden 100 ml Alkohol abdestilliert. Der Destillationsrückstand wurde in
ein Becherglaa gegossen und zur Torhärtung etwa 1 Minute auf 140 0C unter Hühren erhitzte Das so erhaltene Material wurde
in eine mit Aluminiumfolie ausgekleidete Form m it den gleichen Abmessungen wie in Beispiel 6C gegossen. Die Tiefe des
Materials und der Form betrug etwa 1,2 cm. Die gegossene Probe wurde 3 Wochen bei 90 0C gehärtet. Es ergab sich eine trübe,
im wesentlichen opake feste Scheibe»
BAD ORIGINAL 909837/1366
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Polysiloxanharzen durch
Hydrolyse und Kondensation von Alkoxysilanen mit anschließender Härtung durch Hitzeeinwirkung, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mischung eines Alkyltrialkoxysilans der Formel
OR
CH5-Si-OH
OR
OR
und 0 Ms 5 Mol-#, bezogen auf alle am Umsatz "beteiligten
Silane, wenigstens einer Verbindung der Formel
T-Si-OR ,
ι
ι
wobei jedes i1 unabhängig ein einwertiges Radikal aus der
Gruppe darstellt, die aus Aryl-, Alkyl- und Alkenylradikalen mit weniger als 7ö-Atomen und dem Alkoxyradikal RO- besteht,
in dem R ein Alkylradikal mit weniger als 4 C-Atomen darstellt, und 1,5 bis etwa 10 Mole Wasser je Mol Silan 1 bia
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10 Stunden auf Temperaturen von mindestens 50 0C erhitzt
wird, wenigstens 1,5 Mole Alkano!nebenprodukte je Mol
Ausgangssilane unter Annahme vonCatändiger Hydrolyse aller
Alkoxy-Silizium-Bindungen in der Mischung "belassen werden,
und daß die Temperatur der Mischung allmählich auf eine Endtemperatur von 100 bis 300 0O gesteigert und Alkanol-Uebenprodukte
und etwas Wasser in einem Zeitintervall von wenigstens 5 Minuten allmählich verflüchtigt werden
und die Kondensation und Erhitzung in dem Bereich von 100 bis 500 0C bis kurz vor Einsetzen der Feststoff- oder Gelbildung
fortgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erzeugte Harz bei einer Temperatur unterhalb der genannten
Endtemperatur von 100 bis 300 0C zu einem festen Produkt
ausgehärtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Methyltrialkoxysilan das Methyltriäthoxysilan und als Komponente der Formel
T-Si-OE
T
T
die Verbindung
T
1
T-Si-OG2H5
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— 3
verwendet wird,
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkyltrialkoxysilan das Methyltriäthoxysilan und
als Komponente der Formel
T-Si-OR
die Verbindung (CH^)nSi(OC2H5). verwendet wird, wobei η
2 oder 3 ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung 0 bis etwa 65Ο ppm Säure,
ausgedrückt als HCl, bezogen auf Methyltrialkoxysilan, enthält,
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der hergestellten Harzmisohung ein organisches mit Wasser
mischbares Lösungsmittel in solcher Menge zugesetzt wird, daß eine Lösung mit nicht mehr als 90 Gewe-$ Harz entstehto
^ 7« Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
ο ..
cd Lösungsmittel Äthanol zugesetzt wird»
^8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ο, als Lösungsmittel Azeton zugesetzt wird»
9ο Lösung nach einem der Ansprüche 6 bis 8„
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