DE1595543C3 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/22—Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
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Description
(R -■■■-■ Perfluoralkäthylrest; X -- Alkoxyrest
mit weniger als 7 C-Atomen),
b) 40 bis 60 Molprozent Silanen der allgemeinen Formel
RR'SiX,
(R' — einwertiger Kohlenwasserstoff rest ohne
aliphatisch^ Mehrfachbindung) und
c) 0 bis 60 Molprozent Organosilanen der allgemeinen Formel
YSiX3
(Y = Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylrest)
(Y = Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylrest)
wobei mindestens 25% aller in dem Gemisch vorhandenen Si-Atome mit Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylresten
verbunden sind und als Katalysator eine Fluoralkyansulfonsäure verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Teilhydrolysate verwendet werden, die
mit einem Unterschuß von 50 bis 80% der für eine vollständige Hydrolyse notwendigen Wassermenge
hergestellt worden sind.
a) 0 bis 60 Molprozent Silanen der allgemeinen Formel
RSiX:i
(R = Perfluoralkäthylrest; X -■-■ Alkoxyrest mit weniger als 7 C-Atomen),
b) 40 bis 60 Molprozent Silanen der allgemeinen Formel
RR'SiX.,
(R' = einwertiger Kohlenwasserstoffrest ohne aliphatische
Mehrfachbindung) und
c) 0 bis 60 Molprozent Organosilanen der allgemeinen Formel
YSiX;i
(Y = Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylrest)
(Y = Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylrest)
wobei mindestens 25% aller in dem Gemisch vorhandenen Si-Atome mit Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylresten
verbunden sind und als Katalysator eine Fluoralkansulfonsäure verwendet wird.
In den aufgeführten Verbindungen können die Reste R beliebige Perfluoralkyläthylreste der allgemeinen
Formel CrF22;'-XH2CH2— sein, worin χ eine ganze
Zahl von 1 bis 10 ist. Beispiele für derartige Reste sind Perfiuormethyl-, Perfluorpropyl- und Reste der Formeln
C10F21-, (CF3)XF-, CF3CFXF(CF3)-,
C2F5 —. Der 3,3,3-TrifluorpropyIrest ist auf Grund
seiner leichten Zugänglichkeit bevorzugt.
Beispiele für Reste R' sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Phenyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-,
Dodecyl-, Octadecyl und Myricylreste.
Beispiele für X sind beliebige niedrige Alkoxyreste, wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- und Isopropoxyreste.
Beispiele für Silane, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, sind 3,3,3-Trifluorpropyltrimethoxysilan,
3,3,3 - Trifluorpropylcyclopentyldimethoxysilan, Verbindungen der Formeln
Es war bekannt, harzartige Organopolysiloxane durch Hydrolyse von Alkoxysilanen und anschließende
Kondensation in Gegenwart von Katalysatoren herzustellen (vgl. deutsche Patentschrift 949 605).
Es wurde jedoch nachgewiesen, daß handelsübliche Katalysatoren bei der Kondensation von Perfluorkohlenwasserstoffreste
enthaltenden Teilhydrolysaten aus Alkoxysilanen entweder ganz versagen oder zu heterogenen,
nicht blasenfreien, brüchigen Produkten führen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren mit dem es erstmals möglich wird, harzartige Fluorkohlenwasserstoffpolysiloxane
zu glatten, blasenfreien und harten Filmen zu härten, die wegen ihrer
Öl- und Lösungsmittelbeständigkeit von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind und auf Grund dieser verbesserten
physikalischen Eigenschaften wertvolle Emaillierüberzüge für Drähte, Harzfarben und Preßmassen
für Isolierbeschichtungen liefern.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von öl- und lösungsmittelbeständigen harzartigen
Fluorkohlenwasserstoffpolysiloxanen durch Kondensation von Teilhydrolysaten aus Alkoxysilanen in Gegenwart
von Katalysatoren ist dadurch gekennzeichnet, daß als Teilhydrolysate solche aus
und
C10F11CjH4Si(CH3)(OQHs)2,
CF3CF2CH2CH Si(OCH(CH3)2)
CF3CF2CH2CH Si(OCH(CH3)2)
(CF3)XFCH2CH2Si(OCH3).,
Y kann beliebige Arylreste bedeuten, wie Phenyl-, Xenyl-, Naphthyl- und Alkarylreste, wie Tolyl- und
Aralkylreste, wie Benzyl- und 2-Phenylpropylreste.
Es sei darauf hingewiesen, daß die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Teilhydrolysatgemische
entweder aus den Komponenten (a) und (b) oder (b) und (c) oder (a), (b) und (c) bestehen können.
Entscheidend ist hierbei, daß die angegebene Mindestmenge der Si-Atome in dem Gemisch mit den gleichfalls
aufgeführten Resten verbunden sein muß, d. h„ wenn Komponente (b) die erforderliche Menge an
Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylsubstituenten bereits enthält, ist Komponente (c) nicht notwendig. Enthält hingegen
Komponente (b) nicht die notwendigen Substituenten, müssen mindestens 25 Molprozent der
Komponente (c) zugegen sein, um die erfolgreiche Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu
garantieren.
Bevorzugt sind Teilhydrolysatgemische aus 20 bis 30 Molprozent (a), 35 bis 40 Molprozent (b) und 35
bis 40 Molprozent (c). Besonders bevorzugt sind Teil-
hydrolysatgemische, die aus dem Silan (a) der Formel
CFsCH2CH2SiX;,
in Mengen von 40 bis 60 Molprozent und dem Silan (b) der Formel -
CF3CH2CH2SiX,
CH:!
in Mengen von 40 bis 60 Molprozent hergestellt sind und (c) = 0.
Unter der Ausdrucksweise »Teilhydrolysate« sind unter bestimmten Bedingungen hergestellte Hydrolyseprodukte
zu verstehen, worin noch ein Teil der ursprünglichen Alkoxyreste enthalten ist. Es wurde festgestellt,
daß für die eigentliche Kondensation sowohl Si-gebundene Hydroxy- als auch Alkoxygruppen (d. h.
HOSi = und XSi =) vorhanden sein müssen. Die Beibehaltung der Alkoxygruppen des Ausgangsmaterials
kann in vorher bestimmbarer Weise durch Kontrolle der für die Hydrolyse verwendeten Wasserrhenge
erreicht werden. Werden mehr als 80°/0 der für eine vollständige Hydrolyse notwendigen Wassermenge verwendet,
bleibt eine ungenügende Menge an Alkoxygruppen erhalten, und das gehärtete Produkt ist nicht
blasenfrei und von minderwertiger Qualität.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Teilhydrolysate können nach Alternativverfahren
erhalten werden. So können die trifunktionellen Silane (a), die difunktionellen Silane (b) und die Arylsilane
(c) zusammen vermischt und teilweise hydrolysiert werden, um die gewünschten Teilhydrolysate zu
erhalten. Statt dessen kann jedes Silan auch für sich allein teilhydrolysiert und dann mit den übrigen vermischt
werden. Ferner können die trifunktionellen Silane (a) und die difunktionellen Silane (b) vermischt
und teilhydrolysiert und anschließend mit einem Teilhydrolysat
der Arylsilane (c) vermischt werden. Wenn (b) die notwendige Menge an Aryl-, Alkaryl- oder
Aralkylsubstituenten aufweist, ist (c) nicht erforderlich; in diesem Fall kann (a) und (b) vermischt und teilhydrolysiert
werden oder (a) und (b) kann für sich aHein teilhydrolysiert und dann beide miteinander vermischt
werden.
Die nach diesem Verfahren erhältlichen Teilhydrolysate werden anschließend in Gegenwart einer Fluoralkansulfonsäure
weiter kondensiert. Die auf diese Weise erhältlichen 'Siloxanmischpolymerisate bestehen
im wesentlichen aus
(a) 0 bis 60 Molprozent-Einheiten der Formel RSiO3/2,
worin R die angegebene Bedeutung hat,
(b) 40 bis 60 Molprozent-Einheiten der Formel
RR'SiO, worin R und R' die angegebenen Bedeutungen haben und
(c) 0 bis 60 Molprozent-Einheiten der Formel YSiO3/2, worin Y die angegebene Bedeutung hat
und worin mindestens 25°/0 aller in dem Gemisch vorhandenen Si-Atome mit Ary-, Alklaryl- oder
Aralkylsubstituenten verbunden sind.
liebig mehr als 25 Molprozent dieser Substituenten wirksam sind, liegt der bevorzugte Bereich zwischen
25 bis 60 Molprozent.
Die trifunktionellen Silane (a), die difunktionellen Silane (b) und die Arylsilane (c) werden vermischt,
wobei die Reihenfolge der Zugabe unwichtig ist, gerührt
und vorzugsweise auf Temperaturen von mindestens 60° C erhitzt, obgleich das Erhitzen nicht unbedingt
erforderlich ist. Dann wird Wasser im Bereich
ίο von 50 bis 80°/0 der für die vollständige Hydrolyse erforderlichen
Menge zugefügt zur Erzielung der gewünschten Teilhydrolyse unter Bildung von Alkohol.
Anschließend an diese Verfahrensstufe der Teilhydrolyse wird das Gemisch erfindungsgemäß mit einer
Fluoralkansulfonsäure, z. B. der Formel
HCF2CF2SO3H
katalysiert und bei einer Temperatur in dem bevorzugten Bereich von 140 bis 160~C Kondensiert, obwohl
die Härtung auch bei Temperaturen im Bereich von 60 bis 200cC durchgeführt werden kann.
Für das Eintreten der Kondensation kann die katalytisch wirkende Sulfonsäure in Spurenmengen bis zu
5,0 Gewichtsprozent Katalysator eingesetzt werden.
Der bevorzugte katalytisch wirksame Mengenbereich liegt bei 0,01 bis 1,0 Gewichtsprozent.
Die Sulfonsäuren enthalten fluorierte Reste, die perfluoriert sein und 1 bis einschließlich 12 C-Atome
enthalten können (d. h. C^F2 p ^1, worin ρ = 1 bis 12)
oder Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, in welchen alle Wasserstoffatome, bis auf eines durch Fluoratome ersetzt
sind (d. h. Cj/F47/H, worin ρ = 1 bis 4).
Diese Verbindungen werden durch Umsetzung von Natriumbisulfit in Wasser mit dem entsprechenden
Perfluoralken unter Druck hergestellt, wobei sich das Bisulfit an die Doppelbindung addiert. Spezifische Bedingungen
für die Herstellung von der bevorzugt verwendbaren Sulfonsäure der Formel HCF2CF2SO3H
sind unter der Bezeichnung »Addition Reactions of Tetrafluoroethylene« von D. D. Coff man, M. S.
Raasch, G. W. R igby, P. R. Bar rick und
W. E. H a η f ο r d in Journal of Organic Chemistry, 1949, Bd. 14, S. 747 bis 753, beschrieben.
Die Verwendung derartiger Katalysatoren wird in der deutschen Patentschrift 1 101 768 beschrieben. Die
konventionellen Katalysatoren für die Herstellung harzartiger Produkte, wie Amine und carbonsaure Salze
von Metallen, wie Blei, Zinn und Eisen, versagen oder liefern heterogene, nicht blasenfreie Produkte.
Beispiel 1
a) Herstellung des Ausgangsmaterials
a) Herstellung des Ausgangsmaterials
Ein Gemisch aus 40 Molprozent der Verbindung der Formel
CeH5Si(OCH3)3
Der Einbau der erforderlichen Aryl-, Alkaryl- oder Aralkylsubstituenten ist für eine ausreichende Kondensation
vorteilhaft und für den Katalysator notwendig. Bei Abwesenheit dieser Substituenten ist der Katalysator
unlöslich, und die harzartigen Produkte, die weniger als 25 Molprozent der genannten Substituenten
enthalten, härten nicht ausreichend. Obwohl be-20 Molprozent der Verbindung der Formel
CF3CH2CH2Si(OC2Hs)3
CF3CH2CH2Si(OC2Hs)3
und 40 Molprozent der Verbindung der Formel
CF3CH2CH2Si(OCH3)...
CF3CH2CH2Si(OCH3)...
CH3
wurde verrührt und auf 90" C erhitzt.
Dann wurde Wasser in den unten aufgeführten Mengen zugegeben.
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
Sobald die schnelle Entwicklung des Alkohols nachgelassen hatte, wurde eine Probe von 0,5 ml entnommen,
mit 1 Tropfen der Verbindung der Formel
HCF2CF2SO3H
HCF2CF2SO3H
katalysiert und anschließend in einen auf 15OCC erhitzten
Ofen gelegt. Nach Herausnehmen der Filme aus dem Ofen wurden folgende Ergebnisse festgestellt:
Probe | Ha g |
O Mol |
Steigende Wassermenge in %, bezogen auf die theoretische Menge für eine vollständige Hydrolyse |
Ergebnisse |
1. | 5,85 | 0,35 | 50 | glatt, blasenfrei, hart |
2. | 1,17 | 0,065 | 60 | glatt, blasenfrei, hart |
3. | 1,17 | 0,065 | 70 | glatt, blasenfrei, hart |
4. | 1,17 | 0,065 | 80 | |
5. 6. 7. , |
1,17 1,17 1,17 |
0,065 0,065 0,065 |
90 100 110 |
Zunehmende Blasenbildung und abnehmende Härtungsgeschwindigkeit. Die Proben waren bei Raumtemperatur weich und bei 15O0C sehr klebrig. |
8. | 1,17 | 0,065 | 120 | |
9. | 9,36 | 0,520 | 200 | härtete nicht |
Das Hydrolysat nach Zusatz (9) hatte einen OH-Inhalt
von 2,99°/0 und einen Alkoxy-Gehalt von 1,0%.
B e i s ρ i e 1 2
a) Herstellung des Ausgangsmaterial
a) Herstellung des Ausgangsmaterial
Ein Gemisch aus 60 Molprozent der Verbindung der Formel
CF3CH2CH2Si(OCHa)3
und 40 Molprozent der Verbindung der Formel
CF3CH2CH2Si(OHCa)2
CF3CH2CH2Si(OHCa)2
wurde mit Wasser [5,85 g = 0,35 Mol (entsprechend 50% der Theorie)] in Methanol (5,85 g) hydrolysiert.
Nach der Hydrolyse wurden zusätzlich 8,3 g Methanol zugegeben. Die Mischung wurde unter Rühren zwei
Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann filtriert. Die alkoxylierten Siloxane hatten folgende Zusammensetzung:
% OCH3 19,9
%OH 0,24
%F 18,9
wurde mit Wasser hydrolysiert [5,8 g = 0,325 Mol (entsprechend 50% der Theorie)].
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
Nach der Teilhydrolyse wurde das Gemisch bei 90° C von flüchtigen Bestandteilen befreit, um nicht
umgesetztes Methanol zu entfernen. Dann wurde eine Probe entnommen, mit 1 Tropfen der Verbindung der
Formel HCF2CF2SO3H katalysiert und bei 150° C in
einen Ofen gelegt. Der gehärtete Film war glatt, blasenfrei und hart.
B ei s ρ i e 1 3
a) Herstellung des Ausgangsmaterials
a) Herstellung des Ausgangsmaterials
Ein Gemisch aus 40 Molprozent der Verbindung der Formel
C6H5Si(OCH3)3
20 Molprozent der Verbindung der Formel
CF3CH2CH2Si(OCHa)3
und 40 Molprozent der Verbindung der Formel
und 40 Molprozent der Verbindung der Formel
CF2CH.2CH2Si(OCH3)2
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
CH3
A) Eine Probe von einem Gramm wurde mit einem Tropfen HCF2CF2SO3H katalysiert und in einen Ofen
bei 150°C gelegt. Die Probe härtete in einer Stunde zu einem glatten, blasenfreien Feststoff.
B) Eine Probe von 2 g wurde auf ein Uhrglas gegeben, mit zwei Tropfen HCF2CF2SO3H katalysiert
und bei 150°C gehärtet. Wegen der konkaven Oberfläche des Uhrglases war die Probe am Rand sehr dünn
und in der Mitte wesentlich dicker. Die Ränder der Probe härteten sehr schnell unter Bildung einer glatten,
blasenfreien Oberfläche. Der dickere Mittelteil härtete langsam unter Bildung einer Oberfläche, die Blasen
aufriss.
C) Eine Probe von 5 g wurde mit zwei Tropfen HCF2CF2SO3H katalysiert und in einem Kolben, der
mit einem Destillations-Aufsatz, einem Rückflußkühler, einer Sammelvorrichtung und einer Kühlfalle ausgestattet
war, 3 Stunden auf 125 0C und anschließend 17 Stunden auf 17O0C erhitzt. Das System wurde mit
einer Trockenröhre ausgerüstet, um Wasserdampf auszuschließen. Es erfolgte keine Umsetzung. Dann
wurde H2O (0,15 g, 50% der Theorie) zugegeben. Es entwickelte sich Methanol, und die Mischung härtete
schnell.
D) Eine Probe aus Beispiel 1 (9) (2,99% OH, 0,57 g, 0,001 Mol OH) wurde mit einer Probe aus Beispiel 3
(19,9% OCH3, 0,16 g, 0,001 Mol OCH3) vermischt,
mit einem Tropfen HCF2CF2SO3H katalysiert und auf
1500C erhitzt. Die Proben härteten in 20 Minuten.
Untersuchungen der Eigenschaften
Doppelte Proben des gehärteten Harzes aus Beispiel 3 aus 40 Molprozent
C6H5O3Z2
20 Molprozent
20 Molprozent
CF3CH2CH2SiO3I2
und 40 Molprozent
/CF3CH2CH2SiON
- \ CH3/,
wurden in Aluminiumschalen in einem Umluftofen erhitzt. In den unten aufgeführten Zeitintervallen so
wurde der Gewichtsverlust bestimmt, der als steigende Menge in °/0 ausgedrückt ist.
Zeit in | Gewichtsverlus | 1 | 2 | in % | 2500C |
Stunden | 1,1 | 1,1 | 3 | Durchschnitt | |
1 | 1,4 | 1,0 | 1,0 | 1,1 | |
2 | 1,6 | 1,6 | 1,3 | 1,2 | |
3 | 2,7 | 3,0 | 1,5 | 1,6 | |
19 | 2,8 | 3,0 | 2,5 | 2,7 | |
24 | 3,0 | • 2,9 |
Die Proben wurden nicht spröde und zeigten keinen Festigkeitsverlust.
In der folgenden Tabelle wurden Gemische aus Phenylsiloxanen und Alkoxygruppen enthaltenden
Siloxanen zusammengestellt, die dann gehärtet wurden. Die Zusammensetzung der Gemische wurde in Molprozent
der Siloxaneinheiten angegeben:
Probe | C6H5O3/2 | Molprozent | CF3CH2CH2SiO I ■ |
. 60 . |
40 | CH3 | 47,3 | ||
1 | 52,7 | 31,5 | ||
2 | 52,7 | 50 | ||
3 | 25 | 40 | ||
4 | 30 | 40 | ||
5 ' | 40 | 40 | ||
6 | .— | 40 | ||
7*) | 25 | 40 | ||
8 | 0 | 40 | ||
9*) | 20 | |||
10*) | ||||
CF3CH2CH2SiO3,, | ||||
— | ||||
15,8 | ||||
25 | ||||
30 | ||||
20 | ||||
60 | ||||
35 | ||||
60 | ||||
40 |
*) Dient nur zu Vergleichszwecken.
Der Film in Probe (8) härtete, war jedoch sehr weich.
Die Proben (7) und (10) versagten bei der Härtung. Diese Proben beweisen die Notwendigkeit, daß
mindestens 25 Molprozent Phenylsiloxane vorhanden sein müssen.
Versuchsbericht
a) Herstellung des Ausgangsmaterials
a) Herstellung des Ausgangsmaterials
Ein Gemisch aus
C6H5Si(OCHs)3 40 Molprozent = 0,2 Molprozent = 39,6 g
CF3CH2CH2Si(OCH3)3 20 Molprozent = 0,1 Molprozent = 21,8 g
CF3CH2CH2(CH3)Si(OCHa)2 40 Molprozent = 0,2 Molprozent = 40,8 g
wurde unter Rühren mit einer Lösung aus Wasser (5,85 g = 0,325 Mol, entsprechend 50°/„ der Theorie)
in Methanol hydrolysiert. Nach Abklingen der exothermen Reaktion wurde das Gemisch noch 1 Stunde
unter Rühren unter Rückfluß erhitzt und dann über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Anschließend
wurden 8,3 g (26 Mol) Methanol (entsprechend 20°/0 des ursprünglichen CH3O-Gehaltes) zugegeben
und das Gemisch erneut unter Rühren 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wurden die flüchtigen
Bestandteile bei 1500C entfernt, der Rückstand filtriert
und 2 Stunden i. V. bei Raumtemperatur gehalten. Die Analyse des Produktes ergab folgende Zusammensetzung:
OCH3: 19,9% gefunden, 23,2°/0 berechnet;
OH: 0,24°/0 gefunden,
F: 18,9 % gefunden, 19,9 % berechnet.
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
Eine Probe von 1 g wurde mit 1 Tropfen HCF2CF2SO3H katalysiert und in einem Ofen bei
150°C getrocknet. Die Probe härtete in 1 Stunde zu einem glatten, blasenfreien, dicken Film.
c) Vergleichsversuch
Proben von jeweils 0,5 g der oben hergestellten Teilhydrolysate
wurden mit jeweils 1 Tropfen der folgenden handelsüblichen Katalysatoren versetzt und in einer
Aluminiumschale in einen Ofen bei 150° C gestellt. Die Katalysatoren wurden unmittelbar nach der Zugabe
hinsichtlich ihrer Verträglichkeit beurteilt und dann wurde das Aussehen der Proben nach 17 Stunden geprüft.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
309 649/191
Verwendeter Katalysator | Verträglichkeit unmittelbar nach der Zugabe |
Aussehen der Proben nach 17 Stunden |
1. Tetramethylguanidinoctoat | verträglich | Viskositätsanstieg, aber keine Härtung |
2. CF3COOH | verträglich | keine Veränderung |
3. Stannooctoat | verträglich, aber trüb | gehärtet, aber nicht homogen, einige |
Stellen blieben weich und klebrig, | ||
andere waren brüchig und nicht bla | ||
senfrei | ||
4. Gemisch aus Tetramethyl | verträglich | Viskositätsanstieg, aber keine Härtung |
guanidinoctoat | ||
+ CF3COOH (1:4) | ||
5. Kupferoctoat(59%Cu) | nicht verträglich | keine Veränderung |
6. Triäthanolamin (in Isopropanol) | verträglich, aber trüb, schlechter | Entfernung bereits nach 1 Stunde, keine |
Geruch | Härtung | |
7. Bleioctoat(12°/0Pb) | etwas unverträglich, sehr trüb | Viskositätsanstieg, aber keine Härtung |
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von öl- und lösiingsmittelbeständigen harzartigen Fluorkohlenwasserstoffpolysiloxanen
durch Kondensation von Teilhydrolysaten aus Alkoxysilanen in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet,
daß als Teilhydrolysate solche aus
a) O bis 60 Molprozent Silanen der allgemeinen Formel
RSiX3
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1595543C3 true DE1595543C3 (de) | 1973-12-06 |
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GB (1) | GB1118789A (de) |
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