DE2142664A1 - Blockcopolymere mit Poly alpha methylstyrolblocken und Polydiorgan osiloxanblocken und ihre Herstellung - Google Patents
Blockcopolymere mit Poly alpha methylstyrolblocken und Polydiorgan osiloxanblocken und ihre HerstellungInfo
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- C08G77/42—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences
- C08G77/442—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences containing vinyl polymer sequences
Description
L MAAS
PR, W, PFEIFFER
F. VOITHENLEITNER
8MÜNCHEN23
UNGERERSTR. 25 - TEL 39 02 36
F. VOITHENLEITNER
8MÜNCHEN23
UNGERERSTR. 25 - TEL 39 02 36
DC 1768
Blockcopolyraere mit Poly-alpha-methylstyrolblöcken und
Polydiorganosiloxanblocken und ihre Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf Blockcopolymere und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Blockcopolyineren
enthalten Blöcke aus Poly-alpha-methylstyrol und Blöcke
aus Polydiorganosiloxan.
Blockcopolymere, die einen Block aus Polystyrol und einen Block aus Polydiorganosiloxan enthalten, sind bereits hergestellt
worden. Es ist aber nicht ohne weiteres möglich, ein Blockcopolymeres durch bloßen Ersatz Von Styrol durch
alpha-Methylstyrol herzustellen. Wenn Styrol mit einem
Lithiuminitiator polymerisiert wird, ist das erhaltene durch Lithium abgeschlossene Polystyrol bis wenigstens
50 Grad C stabil. Wenn alpha-Methylstyrol mit einem Lithiuminitiator polymerisiert wird, beginnt das erhaltene
durch Lithium abgeschlossene Poly-alpha-methylstyrol bei -4O Grad C und höheren Temperaturen zu depolymierisieren.
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Das durch Lithium abgeschlossene Poly-alpha-methylstyrol
ist gegen Polydiorganocyclosiloxane bei Temperaturen unter -40 Grad C ziemlich inaktiv und deshalb führen
Versuche, ein Blockcopolymer mit Poly-alpha-methylstyrolblöcken
und Polydiorganosiloxanblöcken zu erzeugen, zur Depolymerisation des Poly-alpha-methylstyrols statt zur
Bildung eines Blockcopolymeren.
Die Erfindung bezweckt daher ein Blockcopolymeres, das
einen Poly-alpha-methylstyrolblock und einen Polydiorganosiloxanblock enthält, sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Blockcopolymeren.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Blockcopolymeren aus wenigstens einem Poly-alphamethylstyrolblock
und wenigstens einem Polydiorganosiloxanblock, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man (A) unter Ausschluß
von Sauerstoff, Wasser und sauren Stoffen bei einer Temperatur unter -40 Grad C und über dem Gefrierpunkt einer
Ätherlösung von (1) alpha-Methylstyrol und (2) einer Organolithiumverbindung
der Formel RLi , worin R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder
zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet und a 1 ist, wenn R einwertig ist, und
2 ist, wenn R zweiwertig ist, (1) und (2) in Gegenwart von wenigstens 70 Gewichtsprozent eines organischen Ätherlösungsmittels,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung vermischt, (B) die aus (A) erhaltene Mischung bei einer
Temperatur unter -40 Grad C und über der Gefrierpunktstemperatur hält, bis das alpha-Methylstyrol polymerisiert
ist, (C) dem in (B) erzeugten polymerisieren alpha-Methylstyrol
eine 0,05- bis 0,25-fache Molmenge an Styrol, bezogen auf die Molmenge an alpha-Methylstyrol, zusetzt und dabei
die Temperatur unter -40 Grad C und über der Gefrierpunktstemperatur der Lösung hält, bis das Styrol polymerisiert
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ist, (D) anschließend die Temperatur auf eine Temperatur über -40 Grad C und unter der Siedetemperatur der Lösung
erhöht, (E) unter Ausschluß von Sauerstoff, Wasser und sauren Stoffen (3) ein Cyclotrisiloxan der Formel
2 3 2 3
(R R SiO)3 , worin R und R jeweils,Alkylreste, Alkenylreste,
Arylreste oder beta-Perfluoralkyläthylreste bedeuten,
mit (4) einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in einer Menge vermischt, die eine Mischung mit wenigstens
50 Gewichtsprozent (4), bezogen auf das Gesamtgewicht von (3) und (4), ergibt, (F) die Mischung aus (E) dem
Produkt aus (D) unter Ausschluß von Sauerstoff, Wasser oder sauren Stoffen zusetzt, (G) die aus (F) erhaltene
Mischung wenigstens 30 Minuten und so lange, bis die Farbe der Mischung verschwindet und das Cyclotrisiloxan polymerisiert
ist, bei einer Temperatur über -40 Grad C und nicht über der Rückflußtemperatur der Mischung hält, (H)
Essigsäure oder eine Verbindung der Formel
ZR^SiCl,
4
worin jeder Rest R und jeder Rest Z einen einwertigen
worin jeder Rest R und jeder Rest Z einen einwertigen
2 3 Rest mit der gleichen Bedeutung wie R und R oder eine hydrolisierbare Gruppe bedeutet, in einer Menge zusetzt,
die wenigstens ein Molekül der zugesetzten Verbindung pro Lithiumatom der Mischung ergibt und (I) ein Blockcopolymeres
gewinnt, das wenigstens einen organischen Block aus miteinander verbundenen -CII-C (CH3) (CgH5)-Einheiten, in dem
an wenigstens einem Ende der miteinander verbundenen -CH2C(CH3)(C6H5)-Einheiten miteinander verbundene
-CH3CH(CgH5)-Einheiten gebunden sind und nicht mehr als
ein Ende durch wie oben definierte Gruppen R abgeschlossen ist, und wenigstens einen Polydiorganosiloxanblock aus
über Silicium-Sauerstoff-Silicium-Bindungen miteinander
2 3
verbundenen -R R SiO-Einheiten, der über eine Siliciumkohlenstoff-Bindung an die -CH2CH(CgH5)-Einheiten des organischen Blocks gebunden ist und in dem jegliche Endgruppen aus
verbundenen -R R SiO-Einheiten, der über eine Siliciumkohlenstoff-Bindung an die -CH2CH(CgH5)-Einheiten des organischen Blocks gebunden ist und in dem jegliche Endgruppen aus
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Hydroxylgruppen oder Gruppen
bestehen, wobei das Blockcopolymer durchschnittlich 20
biß 5000 -CH0C(CH-)(CeHe)-Einheiten und durchschnittlich
1 bis 1250 -CH-CH(CCHC)-Einheiten pro organischem Block
und durchschnittlich 20 bis 50OO -R R SiO-Einheiten pro Polydiorganosiloxanblock enthält und ein Molekulargewicht
über 7000 hat und wobei das Blockcopolymere aus 5 bis 95 Ge wichtsprozent siliciumhaltigen Einheiten und 5 bis 95 Gewichtsprozent
Einheiten des organischen Blocks besteht.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird alpha-Methylstyrol
in einer Ätherlösung unter Ausschluß von Sauerstoff, Wasser und sauren Stoffen bei einer Temperatur
unter -40 Grad C und über dem Gefrierpunkt der Ätherlösung mit einer Organolithiumverbindung der Formel RLi poly-
el
merisiert. Die für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten
Äther müssen unterhalb -40 Grad C flüssig sein. Zu solchen Äthern gehören beispielsweise unter anderem Diäthyläther,
Äthylpropylather, Dipropylather, Diisopropylather, Butyläthylather,
tert.-Butyläthyläther, Butylmethyläther,
tert.-Butylmethyläther, Cyclohexylmethylather, Dibutyläther,
Dimethyläther, Dipentylather, Tetrahydrofuran,
Resorcindimethylather, Methoxycyclopropan, 1,3-Dioxan und
1,2-Dimethoxyäthan. Die für die erfindungsgemäßen Zwecke
geeigneten Äther reagieren nicht mit dem alpha-Methylstyrol und den Organolithiumverbindungen. Die Umsetzung zwischen
der Organolithiumverbindung und dem alpha-Methylstyrol soll unter Bedingungen, die Verunreinigungen ausschließen, zum
Beispiel Wasser, Luft, Sauerstoff, Inhibitoren, saure Verunreinigungen, Fette und dergleichen, durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird die Umsetzung unter -50 Grad C' vorgenommen, um zu verhindern, daß polymerisiertes alpha-Methylstyrol
depolymerisiert. Das angewandte Verhältnis von Organolithiumverbindung zu der vorhandenen Menge an alpha-Methylstyrol
bestimmt die Größe des organischen Blocks.
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Je kleiner der Anteil an Organolithiumverbindung in Bezug
auf die Menge an alpha-Methylstyrol ist, desto größer ist die
Zahl der alpha-Methylstyrol-Einheiten pro Block in dem
erzeugten Polymeren. Der organische Äther wird in solcher Menge verwendet, daß, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, wenigstens 70 Gewichtsprozent und vorzugsweise wenigstens 8O Gewichtsprozent der Lösung aus Äther bestehen.
erzeugten Polymeren. Der organische Äther wird in solcher Menge verwendet, daß, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, wenigstens 70 Gewichtsprozent und vorzugsweise wenigstens 8O Gewichtsprozent der Lösung aus Äther bestehen.
Die Mischung des alpha-Methylstyrols und der Organolithiumverbindung
in Ätherlösung wird bei einer Temperatur unter
-40 Grad C und vorzugsweise unter -50 Grad C und über dem Gefrierpunkt der Mischung gehalten, bis das alpha-Methylstyrol unter Bildung eines Polymeren verschwunden ist. Das Reaktionsprodukt aus der Umsetzung zwischen der Organolithiumverbindung und dem alpha-Methylstyrol ist ein durch Lithium abgeschlossenes Polymeres der Formel
-40 Grad C und vorzugsweise unter -50 Grad C und über dem Gefrierpunkt der Mischung gehalten, bis das alpha-Methylstyrol unter Bildung eines Polymeren verschwunden ist. Das Reaktionsprodukt aus der Umsetzung zwischen der Organolithiumverbindung und dem alpha-Methylstyrol ist ein durch Lithium abgeschlossenes Polymeres der Formel
R^CH2C(CH3) (CgH5)_/xLi, wenn a 1 ist, mit einem Durchschnittswert
für χ von 20 bis 500O, oder der Formel
Li^(C6H5)(CH3)CCH2_y RZCH2C(CH3)(CgH5)_/2Li,wenn a 2 ist, mit einem Durchschnittswert für die Summe von y und ζ von 20 bis 5000, wobei R wie oben definiert ist.
Li^(C6H5)(CH3)CCH2_y RZCH2C(CH3)(CgH5)_/2Li,wenn a 2 ist, mit einem Durchschnittswert für die Summe von y und ζ von 20 bis 5000, wobei R wie oben definiert ist.
Während die Temperatur der Ätherlösung des durch Lithium
abgeschlossenen Poly-alpha-methylstyrols unter -40 Grad C und über dem Gefrierpunkt der Lösung gehalten wird, wird
Styrol in der 0,05- bis 0,25-fachen Menge der Molmenge an polymerisiertem alpha-Methylstyrol zugesetzt. Das durch
diese Polymerisation erzeugte Produkt entspricht der Formel R^CH2C(CH3) (C6H5) _yxZ.CH2CH(C6H5)-/bLi' wenn a l ist' oder der Formel LiZCH(C6H5)CH2-Z^C (CgH5) (CH3)CH2-/ R^CH2C(CH3) (CgH5)_/zZ.CH2CH(CgH5)VdLi, wenn a 2 ist. In diesen
Formeln sind R, x, y und a wie oben definiert, b hat einen Durchschnittswert von 1 bis 1250 und die Summe von c
und d hat einen Durchschnittswert von 2 bis 1250.
abgeschlossenen Poly-alpha-methylstyrols unter -40 Grad C und über dem Gefrierpunkt der Lösung gehalten wird, wird
Styrol in der 0,05- bis 0,25-fachen Menge der Molmenge an polymerisiertem alpha-Methylstyrol zugesetzt. Das durch
diese Polymerisation erzeugte Produkt entspricht der Formel R^CH2C(CH3) (C6H5) _yxZ.CH2CH(C6H5)-/bLi' wenn a l ist' oder der Formel LiZCH(C6H5)CH2-Z^C (CgH5) (CH3)CH2-/ R^CH2C(CH3) (CgH5)_/zZ.CH2CH(CgH5)VdLi, wenn a 2 ist. In diesen
Formeln sind R, x, y und a wie oben definiert, b hat einen Durchschnittswert von 1 bis 1250 und die Summe von c
und d hat einen Durchschnittswert von 2 bis 1250.
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Nachdem das Styrol polymerisiert ist, wird die Temperatur über -40 Grad C erhöht und auf eine Temperatur zwischen
-40 Grad C und dem Siedepunkt der Lösung gebracht. Wenn die Lösung die gewünschte Polymerisationstemperatur für
die nächste Stufe, vorzugsweise 25 bis 50 Grad C, erreicht hat, wird eine Mischung eines Cyclotrisiloxans in einem
Kohlenwasserstofflösungsmittel in solcher Menge zugesetzt,
daß wenigstens ein Molekül Cyclotrisiloxan pro Lithiumatom vorliegt, oder es kann die gesamte Menge der Lösung
von Cyclotrisiloxan in Kohlenwasserstofflösungsmittel zugegeben werden. Wenn weniger als die Gesamtmenge der Cyclotrisiloxanlösung
zugesetzt wird, wird die Reaktion wenigstens 30 Minuten und so lange, bis die Farbe verschwunden
ist, ablaufen gelassen und dann wird der Rest der Cyclotrisiloxanlösung
zugesetzt, wobei ungefähr die gleichen Reaktionsbedingungen eingehalten werden.
Die Herstellung der Mischung von Cyclotrisiloxan in Kohlenwasserstofflösungsmittel
und ihre Zugabe zu der Ätherlösung des durch Lithium abgeschlossenen Polymeren wird unter
Ausschluß von Sauerstoff, Wasser oder sauren Stoffen durchgeführt. Das Cyclotrisiloxan entspricht der Formel
(R2R3SiO)3, worin R2 und R3 jeweils Alkylreste, Alkenylreste,
Arylreste oder beta-Perfluoralkyläthylreste bedeuten.
Beispiele für solche Cyclotrisiloxane sind Hexamethylcyclotrisiloxan,
/(CH3)(CH2=CH)SiO_/3r ^(CH3)(C6H5)-SiO_y3,
/(CH3)(CF3CH2CH3)SiO-Z3 und dergleichen.
Zu den geeigneten Kohlenwasserstofflösungsmittel gehören
unter anderem beispielsweise Benzol, Toluol, Cyclohexan, η-Hexan, Testbenzin, Methylcyclohexan, Xylol,
η-Butan, n-Heptan, Isooctan und Cyclopentan. Das Kohlenwasserstofflösungsmittel
und das Cyclotrisiloxan werden zu Lösungen mit wenigstens 50 Gewichtsprozent und vorzugsweise
wenigstens 60 Gewichtsprozent Kohlenwasserstofflösungsmittel vermischt.
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nachdem die Lösung des Cyclotrisiloxans in Kohlenwasserstofflösungsmittel
mit dem durch Lithium abgeschlossenen Polymeren vermischt ist, wird die Temperatur wenigstens 30 Minuten
und so lange, bis die Farbe der Mischung verschwindet und das Cyclotrisiloxan polymerisiert ist, vorzugsweise
3 bis 4 Stunden, über -40 Grad C und nicht über der Rückfluß
temperatur der Mischung gehalten. Das entstandene Produkt hat die Formel R^CH2C(CH3) (C6H5) _/x£CH2CH (C6H5) Jh~
(R2R3SiO)6Li, wenn a 1 ist, oder die Formel Li(OSiR2R3)f-
(C6H5) (CH3)CH2VyRZ-CH2C(CH3) (CgH5) _/z~
/CH2CH(C6H5)_/d(R2R3SiO) Li, wenn a 2 ist. R, R2, R3,
x, y, z, b, c und d sind wie oben definiert, e hat einen Wert von 20 bis 50OO und die Summe von f und g hat einen
Wert von 20 bis 5000.
In dem Polymerisationsverfahren für das Cyclotrisiloxan wird es manchmal bevorzugt, ein Promotorlösungsmittel
zur Beschleunigung der Polymerisation zu verwenden. Promotorlösungsmittel sind beispielsweise unter anderem Tetra
hydrofuran, Bis(2-methoxyäthyl)äther und CH3O(CH2CH2O)2CH3
Die verwendete Menge an Promotorlösungsmittel beträgt vorzugsweise wenigstens ein Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gewicht der Mischung.
Die oben beschriebenen durch Lithium abgeschlossenen Block
copolymeren können durch Ersatz der Lithiumatome gegen Wasserstoffatome durch Zugabe von Essigsäure mit Hydroxygruppen
oder durch Zugabe von
ZR2SiCl,
4 2 3
worin Z und R jeweils wie R und R definiert sind oder
hydrolysierbare Gruppen bedeuten, zu dem durch Lithium
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abgeschlossenen Blockcopolymeren mit Siloxyendgruppen
der Formel
ZRjjsi
versehen werden. Die Essigsäure oder die Verbindung
ZR2SiCl
werden in einer Menge verwendet, die wenigstens ein Molekül pro Lithiumatom ergibt. Beispiele für die hydrolysierbaren
Gruppen sind Halogenatome, Alkoxygruppen, zum Beispiel Methoxy, Äthoxy, Isopropoxy, Hexoxy, Octadecoxy oder
-0(CH2CH2O)2CH3, Acyloxygruppen, zum Beispiel Acetoxy
oder -0OCCH2CH2CH3, Aminogruppen, zum Beispiel Dimethylamino
und Methylphenylamino, Ketoximgruppen, zum Beispiel
Methyläthylketoxim, Dimethylketoxim und Phenylmethylketoxim,
und dergleichen.
Nachdem das Blockcopolymer mit den gewünschten Endgruppen versehen worden ist, wird es aus der Lösungsmittelmischung
nach einer von verschiedenen üblichen Methoden gewonnen, zum Beispiel durch Verdampfen des Lösungsmittels und Waschen,
selektive Fällung mit Lösungsmittel und Waschen und der- f gleichen.
Das erhaltene Blockcopolymer soll ein Molekulargewicht über 7000 aufweisen und aus 5 bis 95 Gewichtsprozent
siliciumhaltigen Einheiten und 5 bis 95 Gewichtsprozent ·' Einheiten des organischen Blocks bestehen. Diese Blockcopolymeren sind als Dispergiermittel zum Dispergieren
von Polyorganosiloxanen in Poly-alpha-methylstyrol vorteilhaft.
Sie können zu Polymeren mit höherem Molekulargewicht gekuppelt werden, die elastomere und thermoplastische
Eigenschaften aufweisen und Filmbildner sind.
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Das erfindungsgemäße Verfahren bietet eine ausgezeichnete
Methode zur Erzeugung von Blockcopolymeren zwischen Polydiorganosiloxanen
und Poly-alpha-methylstyrolfbei der die störende
Depolymerisation von Poly-alpha-methylstyrol für alle praktischen
Zwecke beseitigt ist.
Durch das folgende Beispiel wird die Erfindung näher erläutert.
Die folgende Arbeitsweise wird mit Bestandteilen durchgeführt, aus denen jegliches Wasser, saure Stoffe, Sauerstoff
und Inhibitoren entfernt sind.
Eine Lösung von 0,012 Mol Dilithiumstilben in 20 ml Tetrahydrofuran wird zu einer Lösung von 40 g alpha-Methylstyrol
in 500 ml Tetrahydrofuran gegeben. Die erhaltene Lösung wird auf -70 Grad C abgekühlt und 30 Minuten bei
dieser Temperatur gehalten. Nach dieser Zeit ist das alpha-Methylstyrol
polymerisiert. Die erhaltene Mischung wird mit 4,55 g Styrol versetzt. Nach 5 Minuten ist das Styrol
polymerisiert. Dann wird die Mischung auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen. In der erwärmten Mischung läßt sich
kein monomeres alpha-Methylstyrol nachweisen. Der erwärmten
Mischung werden 140 g Hexamethylcyclotrisiloxan in 515 ml Benzol zugesetzt. Nach 4 Stunden sind 95 % des Hexamethylcyclotrisiloxans
verbraucht. Die Polymerisation wird durch Zugabe von 5 ml Essigsäure beendet. Dann wird die Mischung
mit 100 ml einer Lösung von 20 Gewichtsprozent Natriumbicarbonat in Wasser gewaschen. Die Lösung wird mit Wasser
bis zur Neutralität gewaschen und dann wird das Blockcopolymere durch Eingießen der Lösung in 3000 ml Äthanol
ausgefällt. Das abgeschiedene Polymere wird zweimal mit
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* ι » ♦
Äthanol gewaschen und dann 24 Stunden bei 40 Grad C/l non Hg
getrocknet. Es werden 156 g Blockcopolymeres gewonnen, das aufgrund der Siliciumanalyse 83 Gewichtsprozent Polydimethylsiloxanblock
und 17 Gewichtsprozent Poly-alpha-Methylstyrol-Styrol-Block
enthält. In dem Copolymeren wird kein freies Polydimethylsiloxan gefunden.
50 g dieses Blockcopolymeren in 500 ml Cyclohexan werden mit 0,5 ml Stannooctoat versetzt. Das Lösungsmittel wird
entfernt und das erhaltene Polymere wird 24 Stunden bei 1 mm Hg auf 140 Grad C erwärmt. Das Produkt wird abgekühlt,
in 500 ml Toluol gelöst und dann durch Eingießen der Toluollösung in 2000 ml Äthanol ausgefällt. Das abgeschiedene
Blockcopolymer wird mit Äthanol gewaschen und dann bei 40 Grad C/l mm Hg 24 Stunden lang getrocknet. Das Produkt
ist ein transparentes Elastomeres.
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Claims (1)
- -11- 2H2664PatentanspruchVerfahren zur Herstellung eines Blockcopolymeren aus wenigstens einem Poly-alpha-methylstyrolblock und wenigstens einem Polydiorganosiloxanblock, dadurch gekennzeichnet, daß man (A) unter Auschluß von Sauerstoff, Wasser und sauren Stoffen bei einer Temperatur unter -40 Grad C und über dem Gefrierpunkt einer Ätherlösung von (1) alpha-Methylstyrol und (2) einer Organolithiumverbindung der Formel RLi_, worin a 1 oder 2 ist und R einen einwertigen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wenn a I ist, oder einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 3O Kohlenstoffatomen bedeutet, wenn a 2 ist, (1) und (2) in Gegenwart von wenigstens 70 Gewichtsprozent organischem Ätherlösungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, vermischt, (B) die aus (Ά) erhaltene Mischung bei einer Temperatur unter -40 Grad C und über der Gefriertemperatur hält, bis das alpha-Methylstyrol polymerisiert ist, (C) das in (B) erzeugte polymerisierte alpha-Methylstyrol mit der 0,05- bis 0,25-fachen Molmenge an Styrol, bezogen auf die Molmenge an alpha-Methylstyrol, versetzt und dabei die Temperatur unter -40 Grad C und über dem Gefrierpunkt der Lösung hält, bis das Styrol polymerisiert ist, (D) anschließend die Temperatur auf eine Temperatur über -40 Grad C und unter der Siedetemperatur der Lösung erhöht, (E) unter Ausschluß von Sauerstoff, Wasser und sauren Stoffen (3) ein Cyclotrisiloxan der Formel (R R SlO)3, worin R und R jeweils Alkylreste, Alkenylreste, Arylreste oder beta-Perfluoralkyläthylreste bedeuten, mit (4) einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in einer Menge vermischt, die eine Mischung mit wenigstens 50 Gewichtsprozent (4), bezogen auf das Gesamtgewicht von (3) und (4) ergibt, (F) die Mischung aus (E) unter Ausschluß von Sauerstoff, Wasser oder sauren Stoffen dem aus (D) erhaltenen209810/1686- 12 - 2H2664Produkt zusetzt, (G) die aus (F) erhaltene Mischung wenigstens 30 Minuten und so lange, bis die Farbe der Mischung verschwindet und das Cyclotrisiloxan polymerisiert ist, bei einer Temperatur über -40 Grad C und nicht über der Rückflußtemperatur der Mischung hält, (H) anschließend Essigsäure oder eine Verbindung der FormelZR2SiCl ,4 2 3worin R und 2 jeweils wie durch R und R definierte einwertige Reste oder hydrolysierbare Gruppen bedeuten, in einer Menge zusetzt, die wenigstens ein Molekül der zugesetzten Verbindung pro Lithiumatom der Mischung ergibt, und (I) ein Blockcopolymeres gewinnt, das wenigstens einen organischen Block aus miteinander verbundenen -CH3C(CH3)(CgH5)-Einheiten, in dem an wenigstens ein Ende der miteinander verbundenen -CH2C(CH3)(C6H5)-Einheiten miteinander verbundene -CH2CH(C-H5)-Einheiten gebunden sind und nicht mehr als ein Ende durch oben definierte Gruppen R abgeschlossen ist, und wenigstens einen Polydiorganosiloxanblock aus miteinander über Silicium-Sauerstoff-Silicium-Bindungen ver-2 3
bundenen -R R SiO-Einheiten enthält, der über eine Silicium-Kohlenstoff-Bindung an die -CH2CH(C6H5)-Einheiten des organischen Blocks gebunden ist und in dem jegliche Endgruppen aus Hydroxylgruppen oder Resten-SiR2 1Zbestehen, wobei das Blockcopolymere durchschnittlich 20 bis 5000 -CH2C(CH3)(C5H5)-Einheiten und durchschnittlich 1 bis 1250 -CH2CH(C6H5)-Einheiten pro organischem Block und2 0 9810/16862U2664durchschnittlich 20 bis 5000 -R2R3Si0-Einheiten pro Polydiorganosiloxanblock aufweist, ein Molekulargewicht über 7000 hat und aus 5 bis 95 Gewichtsprozent siliciumhaltigen Einheiten und 5 bis 95 Gewichtsprozent Einheiten des organischen Blocks besteht.209810/1686
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DE2142664C3 DE2142664C3 (de) | 1978-09-28 |
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