DE2011088A1 - Blockmischpolymerisate aus aromatischorganischen Blöcken und Diorganosiloxanblöcken und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Blockmischpolymerisate aus aromatischorganischen Blöcken und Diorganosiloxanblöcken und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE2011088A1 DE2011088A1 DE19702011088 DE2011088A DE2011088A1 DE 2011088 A1 DE2011088 A1 DE 2011088A1 DE 19702011088 DE19702011088 DE 19702011088 DE 2011088 A DE2011088 A DE 2011088A DE 2011088 A1 DE2011088 A1 DE 2011088A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- radicals
- aromatic
- mixture
- block
- organic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/42—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences
- C08G77/442—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences containing vinyl polymer sequences
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Blockmischgol2merisate_aus_aromatisch-organischen
Blöcken und Diorganosiloxanblöcken und Verfahren
zu ihrer
Blockmischpolymerisate sind bekannt und sowohl die Blocktypen als auch die Anordnung der Blöcke innerhalb:, der polymeren Struktur
haben insbesondere in den letzten IG Jahren steigende Beachtung
gefunden, da Blockmischpolymerisate häufig unerwartete Eigenschaften
im Vergleich zu Mischpolymerisaten mit statistischer Verteilung der
Einheiten oder mit Gemischen von Homopolymerisaten zeigen. Sie nehmen
daher auf dem Gebiet der Polymerchemie eine hervorragende Stellung
ein. .
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Blockmischpolymerisate mit.einem Molekulargewicht von 7.000 bis 1.000.000, die im
wesentlichen aus einem aromatisch-organischen Block und einem Diorganosiloxanblock
entsprechend der allgemeinen Formel
CH3
CH3 R"
RfCH2-CR')- CH2-CR'-Si-OfS10>
Si-Z ._ G G CH3 CH3 R" : -
worin
R einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 30 C-Atomen, R1 Wasser
stoff atome oder Methylreste, λ R" einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen
Z einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen
oder Hydroxylgruppenj
2· -
009839/2126
G einwertige, aromatische Reste, die aus 1 bis J5 Ringen mit aromatischer Struktur bestehen, die jeweils mit bis zu drei Alkyl-, Cycloalkyl-
oder Alkoxyresten mit 1 bis 6 C-Atomen substituiert sin können,
jedoch so, dass in o-Stellung zu der -CR'-Gruppierung keine
aliphatisch-organischen Substituenten mit mehr als einem C-Atom vorhanden
sind, bedeuten,
χ und y_ jeweils Durchschnittswerte von 20 bis 5000 haben, so aufgebaut
sind, dass 20 bis 70 Gew.-% Diorganosiloxaneinheiten und 20 bis 80
Gew."% Einheiten des organischen Blocks vorhanden sind.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Blockmischpolymerisate ist
dadurch gekennzeichnet, dass
(1) eine Vinyl-aromatische Verbindung der allgemeinen Formel
CH2 = CHR'G,
worin R1 und G die angegebene Bedeutung haben, mit
(2) einer Organolithiumverbindung der allgemeinen Formel
LiR,
worin R die angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart von mindestens 70^ eines Kohlenwasserstofflösungsmittels, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Lösung, unter Ausschluss von Sauerstoff, Wasser und Säurebestandteilen vermischt und bei Temperaturen unterhalb der Rückflusstemperatur
und oberhalb des Gefrierpunktes der Mischung polymerisiert, anschliessend
(3) Hexamethylcyclotrisiloxan mit
(4) einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in solchen Mengen, dass
mindestens 50% (4) bezogen auf das Gesamtgewicht von (3) und (4)
vorhanden sind, unter Anschluss von Sauerstoff, Wasser und Säure- > bestandteilen vermischt und dem Reaktionsprodukt aus (1) und (2) in
solchen Mengen unter Ausschluss von Sauerstoff, Wasser und Säurebestandteilen
zugegeben, dass je Li-Atom mindestens 1 Molekül Hexa-
009839/2126
methylcyclotrisiloxan vorhanden ist, jedoch nicht mehr als 40
Gew.-Ji der gesamten Mischung von (3) - (4), das erhaltene Reaktionsgemisch anschliessend mindestens 30 Minuten auf Temperaturen oberhalb von -500C und nicht höher als der RUckflusstemperatur des Gemisches gehalten, bis das Gemisch entfärbt ist, anschliessend die
restliche Mischung von (J) und (4) und ein Polymerisationspromotorlösungsmittel
zugegeben und das erhaltene Gemisch mindestens 30 Minuten auf Temperaturen oberhalb von -500C und nicht höher als der
Rückflusstemperatur des. Gemisches,gehalten, dann Essigsäure oder ein
Monochlorsilan der Forme1
ZR^SiCl,
worin Z und R" die angegebene-Bedeutung haben,-in solchen Mengen
zugegeben, dass mindestens 1 Molekül hiervon je Li-Atom vorhanden 1st und schliesslich das erhaltene Blockmischpolymerisat isoliert
wird.
Die erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate können am besten durch
Polymerisation einer Vinyl-aromatischen Verbindung der Formel .
CH2*=CR'G
mit einer Organolithiumverbindung in einem organischen Lösungsmittel
hergestellt werden. Die jeweils auf eine bestimmte Menge der Vinylaromatischen Verbindung eingesetzte Menge der Organolithiumverbindung
bestimmt die Grosse des organischen Blockes. Je kleiner die Menge der
Organolithiumverbindung auf eine gegebene Menge der Vinyl-aromatischen
Verbindung ist, um so grosser ist die Anzahl der Vinyl-aromatischen
Einheiten in dem gebildeten Polymerisat. Die Reaktion zwischen der
Organolithiumverbindung und der Vinyl-aromatischen Verbindung sollte
unter Bedingungen durchgeführt werden, die frei von Verunreinigung
durch Wasser, Luft, Sauerstoff,!Inhibitoren, Säurebestandteilen und
Fetten sind. Die Mischung aus der Vinyl-aromatischen Verbindung und
der Organolithiumverbindung in der Lösungsmittellösung wird während
der Polymerisation auf einer Temperatur gehalten, die unterhalb der
Rückflusstemperatur und oberhalb des Gefrierpunktes der Mischung liegt.
Das so erhältliche Reaktionsprodukt ist ein endständige Li-Atome auf-
009839/2126
weisendes Polymerisat der folgenden Formel
R(-CH2-CR'}x+1Li ,
G
worin R, R1, G und χ die angegebene Bedeutung haben.
Diese Lösung des Polymerisats mit endständigen Li-Atomen wird
mit Hexamethylcyclotrisiloxan, gelöst in einem organischen Lösungsmittel, in ausreichender Menge versetzt« das je endständigem Li-Atom
mindestens 1 Hexamethylcyclotrisiloxanmolekül zur Verfügung
steht; die Hexamethylcyclotrisiloxanmenge sollte jedoch 40% der
insgesamt zuzufügenden Hexamethyicyclotrlsiloxanmenge nicht übersteigen.
Ausserdem muss die Zugabe so erfolgen, dass die oben genannten Verunreinigungen keinen Zutritt haben. Das erhaltene Produkt
wird zum grössten Teil aus dem Polymerisat der Formel
CH3 CH3 CH3
RfCH2-CR'4^CH2-CR'-Si-O-Si-O-Si-OLi
Γ» G CH3 CH3 CH3
bestehen, worin R, R', G und χ die angegebene Bedeutung haben.
Die Reaktionstemperatur wird zwischen -500C und der Rückflusstemperatur
der Mischung gehalten. Nachdem genügend Zeit verstrichen ist, das heisst mindestens J>§ Minuten, vorzugsweise 1 bis 4 Stunden«
was am Verschwinden der für die endständige Li-Atome aufweisenden Polymerisate charakteristischen Färbung festzustellen ist, wird
erneut Hexamethylcyclotrisiloxan gelöst in einem organischen Lösungsmittel und ein die Polymerisation unterstützender Promotor in einer.
Menge von mindestens \%, bezogen auf das Gewicht der Mischung, zuiPgeben.
Die zugefügte Hexamethylcyclotrisiloxanmenge führt zu der gewünschten Siloxanblockgrösse. Zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit
wird das Reaktionsgemisch vorteilhaft 3 bis 4 Stunden unter
Rückfluss erhitzt. Die Reaktion kann jedoch auch zwischen -500C und
der Rückflusstemperatur mindestens J>0 Minuten oder länger durchgeführt
werden. Das erhaltene Produkt entspricht der Formel
009839/2126
GH3 CH3
RfCH2 -CR '-^Hb-CR ' -Si-Of SiO^-Li
G G CH3 CH3- ;
worin R, R1, G, χ und jjr die angegebene Bedeutung haben..
In diesem Blockmischpolymerisat werden dann die endständigen
Li-Atome durch Zugabe von Essigsäure durch Hydroxylgruppen oder durch Zugabe von Triorganosilanen der Formel
ZRgSiCl durch SiR^Z-Gruppen ersetzt. ,
Hierzu muß mindestens 1 Mol dieses die endständigen Gruppen
liefernden Mittels je Grammatom der Lithiumatome zugegeben werden.
Die Vinyl-aromatischen Verbindungen, die zur Herstel^hg
der erfindungsgemäßen Mischpolymerisate geeignet sind,
umfassen aromatische Verbindungen mit 1 bis 3 Ringen mit
aromatischer Struktur, die an einem der Ringe eine
CH2=CH- oder CH _c_^ -Gruppe gebunden enthalten.
Definitionsgemäß können diese aromatischen Ringe bis zu 3 Substituenten enthalten, die Alkyl-, Cycloalkyl- und
Alkoxyreste umfassen. Diese Substituenten enthalten nicht mehr als 6 C-Atome, und jeder Substituent, der sich in .
PH o-Stellung zu der 7 3
CHp=CH- oder CHp=C- - Gruppe befindet,
enthält nicht mehr als 1 C-Atom., dieser kann daher nur ein
Methyl- oder Methoxyrest sein. Beispiele für derartige
Vinyl-aromatische Verbindungen sind Styrol, <*--Methylstyro.l,
ο-Vinyltoluol, m-Vinyltoluol, p-Vinyltoluol, o-Methoxystyrol,
m-Methoxystyrol, p-Methoxystyrol, .9-Vinylanthracen,
4-Phenylstyrol,, 3,5-Diphenylstyrol, 3-Methyl-5-hexylstyroi,
4-Cyclohexylstyrol, 1-Vinylnaphthalin, 2-Vinylnaphthalin,
3,4-Diphenoxystyrol," 4-Hexoxystyrol, 2-Methyl-4-hexoxy-styrol;
4,5-Dimethyl-l-vinylnaphthalin, 3,5-Diäthylstyrol, 6-Phenyl-2-vinylnaphthalin,
3-Butyl-l-vinylnaphthalin, 4-Propylstyrol,
4-(P-ToIyI)-styrol, 4-(4-Phenyl-n-butyl)-styrol,
3-(3-Pentylphenyl)-styrol, 6-Isopropyl-l-vinylnaphthalin,
3-p-Tolyl-l-vinylnaphthalin·
009839/2126
/-.■■-■
JH=CH2 und
Die bei der Herstellung der Blockmischpolymerisate eingesetzten Organolithiumverbindungen entsprechen der allgemeinen
Formel RLi4 worin R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis 20 C-Atomen ist. Beispiele für derartige Verbindungen sind
Methyllithium,jÄthyllithium, n-Propyllithium, Isopropyllithium,
n-Butyllithium, n-Hexyllithium, Octadecylllthium« (^,(CIL^gO/Li,
Naphthylllthium, Anthracyllithium, Benzyllithiura, Phenyllithium, Tolyllithium, Xylyllithiuni,- n-Decyllithium, Cyclohexyllithlum,
4-Butylphenyllithium, 4-Cyclohexylbutyllithium, 4-Phenylbutyllithiura,
und Octyllithium.
Organolithiumverbindungen, Vinyl-aromatische Verbindungen und
organische Lösungsmittel sollten vor Gebrauch getrocknet« gewaschen
und/oder destilliert werden« um mögliche Verunreinigungen« wie
Wasser, Inhibitoren und dergleichen zu entfernen. Als organische Lösungsmittel sind Kohlenwasserstofflösungsmittel, worin sich die
Vinyl-aromatischen Verbindungen lösen , wie Cyclohexan, Toluol,
Benzol, η-Hexan, Petroläther, Methylcyclohexan, Xylol« n-Butan,
n-Heptan, Isooctan und Cyclopentan geeignet.
Da die Organolithiumverbindung mit der Vinyl-aromatischen Verbindung
nach folgender Gleichung I reagiert:
(I) RLi + (x+1) CH9=CR1G >
Ri-CH5-CR1-)—γ-—*·* Li
c.
ei IX+A) t
können R, R1 und G durch folgende Beispiele veranschaulicht werden:
Beispiele für Reste R sind daher: Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Amyl-, n-Hexyl-, Octadecyl-, Triacontyl-, Naphthyl-,
Anthracyl-, Benzyl-, Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-, n-Decyl-, Cyclohexyl-,
4-Butylphenyl-, 4-Cyclohexylbutyl-, 4-Phenylbutyl- und Oetylreste.
009839/2126
R1 ist definitionsgemäss ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
Die aromatischen Reste G sind als einwertige Reste« die 1,2, oder
3 Ringe mit aromatischer Struktur enthalten, wobei diese mit bis zu
3 organischen Resten«von denen jeder nicht mehr als 6 C-Atome enthält» substituiert sein können und durch angegebene Bedingung bezüglich
der Substitution in e-Stellung zu der Gruppierung -CR1 definiert.
Beispiele hierfür sind
CH3
CH3
OCH3 V OCH3
/"Von., A, /"4,
OCH3,
PH3
(CH2)sCH3
^CH2-CH2
CH CH2,
CH2-CH2
CH3
0(CHa)5CH3,
CH2CH3
009839/2126
CH3 CH3
CH(CH3)2
-(CHa)4CH3
CH3
CH2-C CH2 -CH2
CH2 und
-CH2 CH2 -CH2 ·
009839/2126
Die Menge der einzusetzenden Organolithiumverbindung kann leicht
durch Dividieren des Gewichts der Vinyl-aromatischen Verbindung durch das Molekulargewicht des gewünschten organischen Blocks
angenähert ermittelt werden. Diese Ergebnisse führen zu der Anzahl der Mole der einzusetzenden Organolithiumverbindung. Da
die Umsetzung fast 100$ig verläuft, und wenn die unerwünschten
Verunreinigungen sorgfältig ausgeschlossen werden, wird das erhaltene
durchschnittliehe Molekulargewicht (Zahlenmittel) dem
gewünschten Molekulargewicht, das zur Ermittlung der Mole der Organolithiumverbindung eingesetzt wurde, sehr nahe kommen. Es
sei darauf hingewiesen, dass bestimmte Kombinationen der Organolithiumverbindungen
und Vinyl-aromatischen Verbindungen sowie bestimmte Bedingungen geringfügige Abweichungen dieser berechneten
Ergebnisse bewirken können, da der Prozentgehalt der Umsetzung variieren kann. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Gemische der
Vinyl-aromatischen Verbindungen polymerisiert werden können oder eine Vinyl-aromatische Verbindung polymerisiert werden kann und
dann eine andere Vinyl-aromatische Verbindung zugegeben und polymerisiert
werden kann.
Das organische Lösungsmittel, das zur Lösung des Hexamethyleyclotrisiloxans
verwendet wird, kann eines der oben für die Vinyl-aromatischen
Verbindungerarsein. Als Polymerisationspromotoren können
beispielsweise Dirnethylsulfoxid, Tetrahydrofuran und Bis(2-methoxyäthyl)-äther
verwendet werden. ■
Die Triorganosilane der Formel ZRgSiCl können beliebige Monoehlorsilane
sein, worin R" und Z einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen bedeuten, wie Methyl-, Äthyl-, Vinyl-, Allyl-,
Cyclohexyl-, Phenyl-, Xenyl-, Tolyl-, Octadecyl-, Naphthyl-, Isopropyl-,
Butyl-, Hexyl-, Decyl- und ft -Phenyläthylreste.
Die erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate entsprechen der allgemeinen
Formel
- 10 009839/2126
CH3 CH3 R
RfCH2 -CR '-^-CH2 -CR' -Si-OfSiC4r=Si-Z
G G CH3 CH3 R"
worin R, Rf, R", G, χ und y. die angegebene Bedeutung zukommt.
Bei dem Versuch, Vinyl-aromatische Polymerisate wie Polystyrol
und Polydimethylsiloxan zu einem bestimmten Verwendungszweck zu vermischen, treten große Schwierigkeiten auf, da diese
beiden Homopolymerisate vollkommen unverträglich sind. Selbst bei Mitverwendung eines gemeinsamen Lösungsmittels, wie Toluol,
worin die beiden Homopolymerisate löslich sind, besteht das erhältliche Gemisch aus 2 Phasen, zum Beispiel aus einer Toluol-Polystyrol-Phase
und einer Toluol-Polydimethylsiloxan-Phase.
Da bei dem Versuch, Polydiorganosiloxane mit solchen Homopolymerisaten, wie Polystyrol, zu vereinen, die Ergebnisse entweder
unbefriedigend oder komplizierte Techniken zur Erreichung dieses Kunststückes erforderlich waren, die Ergebnisse außerdem
keine besonderen Vorzüge brachten, zeigte die Kunststoffindustrie daran kein Interesse. Es wurden jedoch zahlreiche
Versuche unternommen, um Mischpolymerisate aus Vinyl-aromatischen
Verbindungen und Polydiorganosiloxanen herzustellen. So wurden zum Beispiel Vinyl-aromatische Verbindungen, wie
Styrol, mit Vinylgruppen enthaltenden Silanen oder Siloxanen, Styrol mit Si-gebundene Η-Atome enthaltenden Siloxanen oder
Silanen polymerisiert oder Styrol auf Polyorganosiloxane oder Silane und Siloxane auf Polystyrol aufgepfropft und selbst
bestimmte Typen von Blockmischpolyrrerisaten aus Styrol und Siloxanen hergestellt. Die bisher hergestellten Blockmischpolymerisate
enthielten jedoch ungewöhnlich große Mengen an , einem oder beidenffcmopolymerisaten in dem Mischpolymerisatgemisch.
Da die homopolymerisate so unverträglich sind, zeigten
derartige Mischpolymerisate dieselben Nachteile wie ein Gemisch aus den Homopolymerisaten.
9/2126
Die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate sind hingegen
außerordentlich rein und enthalten selten mehr als 5 Gew.-Jf des einen oder anderen Homopolymerisats in der
Blockmischpolymerisatmischung,, und üblicherweise beträgt
die Menge der Homopolymerisate weniger als 2 Gew.-Ji.
- 11b 00983972126
Die erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate sind daher praktisch
frei von Homopolymerisaten und weisen eine enge Molekulargewichts verteilung auf.
Die erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate haben ausserdem ungewöhnliche Löslichkeitseigenschaften, sie sind in Toluol
unter Bildung von klaren Lösungen löslich, obgleich äquivalente Mengen der Homopolymerisate in Toluol vollständig unvermischbar
sind. Lösungen dieser Blockmischpolymerisate in üblichen Lösungsmitteln für die Homopolymerisate, wie Toluol,
werden bei Konzentrationen von grosser als 10 Gew.% thixotrop
und irisierend. Aufgrund dieser Eigenschaften sind sie wertvolle Verdickungsmittel für eine breite Palette von Flüssigkeiten
sowohl auf rein organischem, als auch auf dem Silicongebiet, da auf diese Weise Flüssigkeiten von sehr unterschiedlichen
Eigenschaften in Form von fettähnlichen oder gelähnlichen Produkten mit neuen und aussergewöhnlichen Eigenschaften
zubereitet werden können.
Mit Lösungsmitteln, worin normalerweise nur eines der entsprechenden
Homopolymerisate löslich ist, bilden die erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate Kolloide. Diese Kolloide haben
kritische Konzentrationen, wobei höhere Konzentrationen der erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate hochviskose und gelähnliche
Produkte ergeben. Die kritische Konzentration ist in geringem Mass von dem speziellen Blockmischpolymerisat und dem
verwendeten Lösungsmittel abhängig.
Lösungen der erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate mit Lösungsmitteln,
worin sich nur einer der Blöcke gut löst, bleiben klar und haben eine irisierende bläuliche Tönung, die auf geringe
Mengen kolloidaler Teilchen hinweist, aber es ist weder ein Niederschlag noch eine Phasentrennung zu beobachten.
Filme aus den erfindungsgemässen Blockmischpolymerisaten, aus
einer Lösung gegossen, die mit einem Lösungsmittel hegestellt worden ist, 009839/2126
- 12 -
worin sich normalerweise nur eines der entsprechenden Homopolymerisate
gut löst, zeigen die Eigenschaften des Blockanteils der in dem Lösungsmittel gut löslich ist. Wird beispielsweise
ein Film aus einer Polystyrol-Polydimethylsiloxan-Blockmischpolymerisatlösung
gegossen, die mit einem guten Lösungsmittel für Polystyrol hergestellt worden ist, wird der
Film hart sein und die für Polystyrolfilme charakteristischen
Eigenschaften aufweisen; ein Film aus demselben Blockmischpolymerisat hingegen, zu dessen Lösung ein gutes Lösungsmittel
für Polydimethylsiloxane verwendet worden ist, wird weich und elastisch sein mit den für Polydimethylsiloxanfilme charakteristischen
Eigenschaften. Allgemein ausgedrückt bedeutet das, dass Filme, die aus Lösungen der Blockmischpolymerisate gegossen werden unter Verwendung von für vinylaromatische Polymerisate
selektiven Lösungsmitteln, die charakteristischen Eigenschaften von Vinyl-aromatischen Polymerisaten, unter Verwendung von für Polydimethylsiloxane selektiven Lösungsmitteln
hingegen die charakteristischen Eigenschaften von Polydimethylsiloxanen zeigen. Filme aus Lösungen, die unter Verwendung von
guten Lösungsmitteln für beide Blockanteile hergestellt worden sind, besitzen hingegen keine der für die einzelnen Blöcke
charakteristischen Eigenschaften, sondern haben eine irisie- · rende und hochorientierte Struktur, die durch Elektronenmikrophotographie
nachgewiesen werden kann.
Wenn die erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate mit. Peroxiden
ohne Mitverwendung irgendwelcher verstärkender Füllstoffe
gehärtet werden, werden elastomere Produkte mit grosser Zähigkeit erhalten. Die Blockmischpolymerisate können daher unter
Bildung von Filmen, Formkörpern und Schichtstoffen gehärtet werden.
Die erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate können ausserdem
mit den den einzelnen Blöcken entsprechenden Homopolymerisaten vermischt werden, wodurch ausserordentlich günstige Wirkungen
hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften des· Grundgefüges
erzielt werden. ; "
009839/2 126
- 13 -
2G11088
So verbessern beispielsweise geringe Mengen der Blockmischpolymerisate,
die in einem Vinyl-aromatischen Homopolymerisat dispergiert
sind, die Zähigkeit, Dehnung und Zugfestigkeit im Vergleich zu Vinyl-aromatischen Homopolymerisaten ohne Blockpolymerisatzusatz.
Diese Wirkungen werden mit Blockmischpolymerisatmengen von 0,1 bis 2%, bezogen auf das Gewicht des Vinyl-aromatischen
Homopolymerisate erreicht. Derartige Gemische aus den Blockmischpolymerisaten und Vinyl-aromatischen Homopolymerisaten
zeigen auch eine beträchtlich verbesserte Schlagzähigkeit gegenüber den Vinyl-aromatischen Homopolymerisaten ohne diesen Zusatz.
h Ähnliche Ergebnisse werden durch Zumischen der erfindungsgemässen
Blockmischpolymerisate zu verschiedenen Vinyl-aromatischen Homopolymerisaten, Gemischen aus Vinyl-aromatischen Homopolymerisaten
oder Mischpolymerisaten aus Vinyl-aromatischen Homopoylmerisaten und anderen organischen Polymerisaten erzielt, wobei natürlich
vorausgesetzt werden muss, dass die erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate
sich hierin gut verteilen oder einarbeiten lassen.
Durch die erfirü dungsgemässen Blockmischpolymerisate können auch die
physikalischen Eigenschaften von Organopolysiloxanelastomeren ohne
Mitverarbeitung von verstärkenden Füllstoffen verbessert, wenn diese in ungehärteten Formmassen eingearbeitet werden.
P Die erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate können in Polyorganosiloxanen
und Vinyl-aromatischen Polymerisaten leicht einheitlich verteilt werden unter Bildung von sogenannten Feststofflösungen.
Die erfindungsgemässen Blockmischpolymerisate haben vorzugsweise
Molekulargewichte von 30.000 bis 250.000 und vorzugsweise sind siÄ
aus den einzelnen Blöcken so aufgebaut, dass JO bis 60 Gew.-%
Polydimethylsiloxanblöcke und 40 - 70 Gew.-% Vinyl-aromatische Polymerblöcke
vorhanden sind.
009839^2J26
Frisch destilliertes Styrol, das mit verdünntem Natriumhydroxid
zur Entfernung von Inhibitoren gewaschen und vor der Destillation getrocknet worden war, wurde in Cyclohexan 15 Minuten unter
Durchleiten eines schwachen gereinigten StickstoffStroms unter
Rückfluss erhitzt. Das Styrol wurde weitergetrocknet, durch
JO Minuten Erhitzen der Lösung Über CaIciumhydrid unter Rückfluss.
Die auf diese Welse getrocknete Styrollösung wurde dann in ein Reaktlonsgefäss übertragen, das vorher mit reinem Stickstoff
durchgespült worden war und unter leichtem Stickstoffdruck
ohne Zutritt der Atmosphäre gehalten. Die Polymerisation
des Styrole wurde durch Zugabe einer 1,6 molaren Lösung von
Bütyllithium in Hexan ausgelöst./Bei Beginn der Polymerisation
wurde das Reaktlonsgefäss gekühlt. Nach J bis Jf Stunden bei
Raumtemperatur war die Polymerisationdes Styrols beendet.
Eine Lösung von Hexamethylcyclötrisiloxan In Cyclohexan wurde
15 Minuten unter einem leichten StickstoffStrom unter Rückfluss
erhitzt und dann JO Minuten über Calciumhydrld unter Rückfluss
erhitzt. Ein Teil dieser getrockneten Hexamethylcyclotrisiloxanlösung
wurde dann in das Reaktionsgefäss, das das polymerisierte
Styrol enthielt, ohne Zutritt der Atmosphäre eingetragen. Nach
etwa einer Stunde kräftigen Rührens bei 50° - 6O0C war die charakteristische, organge roteFärbung des endständige Lithiumätome aufweisenden
Polystyrols vollkommen verschwunden. Dann wurde die restliche getrocknete Lösung von Hexamethylcyclötrisiloxan zu gegeben
und änschliessend Tetrahydrofuran. Das so erhaltene Reaktionsgemisch
wurde dann unter kräftiger Bewegung 4 Stunden unter Rückfluss erhitzt, nach dieser Zeit war die ursprünglich trübe
Lösung klar geworden. Das erhaltene Produkt wurde dann mit l;0
ml Dirne;thylvlnylchlorsilan und änschliessend mit 1,0 g Natriumbicarbonat
neutralisiert unter Bildung eines endständige Dimethyl·»
- 15 -0098^9/2126
201Ί ÜÖ8
- Vf-
vinylsiloxygruppen aufweisenden Blockmischpolymerisats oder mit 1,0 ml Essigsäure und anschliessend 1,0 g Natriumbicarbonat
unter Bildung eines endständige Silanolgruppen aufweisenden Blockmischpolymerisats. Die Lösungen des Produkts wurden mit
Wasser gewaschen und mit Methanol ausgefällt. Die Niederschläge wurden mehrere Male mit Methanol gewaschen,dann wurde das restliche
Lösungsmittel durch 19 Stunden langes Erhitzen auf 500C
und 0,1 mm Hg (abs.) entfernt. Das Produkt war ein Blockmischpolymerisat entsprechend der Formel
CH3 'CH3
CH3CH2CH2CH2—fCH2CH-)^r-CH2CH~Si-O—fSiO-) Si-CH=CH2
CH3 CH3 CH3
im Fall des endständige Dimethylvinylsiloxyolnheiten aufweisenden
Blockmischpolymerisats und der Formel
CH3 CH3 CH3
CH3CH2CH2CH2—^H2 CH-^-CH2 CH-S iO-^SiC4r^iOH
X Jw ' 1 JM
CH3 CH3 CH3
im Fall des endständige Silanolgruppen aufweisenden Blockmischpolymerisats.
Die Werte von χ und % sind abhängig von den Molekulargewichten
und den gew.-prozentualen Anteilen jedes Blocks.
Das Verfahren wurde in Ansatz No. 12 wie folgt variiert: Die Mischung wurde nach Zugabe des Dimethylsulfoxids 1 Stunde unter
Rückfluss erhitzt/und dann 48 Stunden stehengelassen bevor sie mit
1,0 g Trockeneis neutralisiert wurde. Das Blockmischpolymerisat wurde durch Abdestillieren von 200 ml des Lösungsmittels und anschliessender
Methanolzugabe ausgefällt. Die -Infrarotanalyse stimmte mit dieser Struktur überein, und das Blockmischpolymerisat
bildete eine einzige Lösungsphase in Tetrachlorkohlenstoff während ein Gemisch aus Polystyrol und Polydimethylsiloxan ein Zweiphasensystem
in Tetrachlorkohlenstoff bildete.
009839/2126 - 16 -
Zur Bestimmung der Homppolymerisatmenge In den Blockmischpolymerisaten,
die während der Herstellung derselben gebildet wurden, wurden folgende Teste verwendet:
Test A:Die Menge an freiem Polydimethylsiloxan in den Blockmischpolymerisaten
wurde durch die Menge an unlöslichem Material bestimmt, da sich aus einer Mischung des Blockmischpolymerisats
und Brombenzol, worin Polydimethylsiloxan nicht löslich ist,
abtrennte. Die Mischung bestand aus 1,25 g Blockmischpolymerisat und 25 ml Brombenzol, die nach der Herstellung l8 Stunden stehengelassen
wurde. Anschiiessend wurde sie 30 Minuten bei 2000.UpM |
zentrifugiert. Dann wurde die unlösliche obere Schicht, die aus
freiem Polydimethylsiloxan bestand, sorgfältig entfernt und Lösungsmittelrückstände
unter Vakuum abgezogen und das Gewicht des Rückstandes bestimmt. Ein Probetest, bei dem dem Blockmischpolymerisat
absichtlich 10 Gew.# Polydimethylsiloxane zugefügt wurden, zeigte,
dass 93# des ursprünglichen Polydimethylsiloxans zurückgewonnen
wurden und dass sich kein nachweisbare ε Polystyrol in der unlöslichen
oberen Schicht befand. Dieser Nachweis wurde mittels Infrarotanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II
zusammengefasst. .
Test B: Die Menge an freiem Polystyrol wurde durch die Menge an
unlöslichem Material bestimmt, das sich aus einer kalten Mischung des Blockmischpolymerisats, Cyclohexan und Hexan, abtrennte.
Die Mischung bestand aus 1,0 g Blockmischpolymerisat, 25 g Cyclohexan
und 1,2 g Hexan. Die Mischungen wurden während des 10-Minuten langen Zentrifugieren^ mit 2000 UpM mit Eiswasser gekühlt. Die gelöste
Mischung wurde sorgfältig entfernt, LösungsmittelrückständeY unter Vakuum abgezogen und das Gewicht des Niederschlags bestimmt.
Ein Probetest, bei dem dem Blockmischpolymerisat 10 G'ew. -% Polystyrol
zugefügt wurden, zeigte, dass 99,7$ des ursprünglichen PoIys
tyrols zurückgewonnen wurden und durch Infrarotanalyse wurde festgestellt,
dass weniger als 10$ des Niederschlags aus Blockmischpolymerisat
bestanden. Die Ergebnisse sind gleichfalls in Tabelle
II zusammengefasst.
009839/2126
" - 17 -
TABELLE II | Test B Gewichts-^ freies Polystyrol |
Test A Gewichts-^ freies Polydlmethylsiloxan |
O |
O | O |
O | Spuren |
1,6 | 1,1 |
O | 2,0 |
Spuren | 0 |
0 | 0 |
1,9 | 5,5 |
5,9 | |
Blockmischpolymerisat Ansatz Nr.
1 2
5 6 7 10
Test C; Eine andere Bestimmung der Menge des.freien Polystyrols
in dem Blockmischpolymerisat wurde durch Herstellung einer Mischung
aus 1 g Blockmischpolymerisat, 52 g Octamethyltrisiloxan, worin
sich Polystyrol nicht löst, und 28 g Toluol vorgenommen. Die Mischungen
wurden 10 Minuten bei 2000 UpM zentrifugiert. In keinem der nach Test B überprüften Blockmischpolymerisate wurde freies Polystyrol
nachgewiesen.
Aus einer Lösung,dje 7 Gew.-% des Blockmischpolymerisats gemäss
* Ansatz No. 10 in Brombenzol enthielt, wurde ein Film gegossen.
Nach dem Verdampfen des Brombenzols war der erhaltene Film hart und
hatte das Aussehen von Polystyrol.
Aus einer anderen Lösung, die 7 Gew.-% des Blockmischpolymerisats
gemäss Ansatz 10 in Cyclohexan enthielt, wurde ein Film gegossen. Nach dem Verdampfen des Cyclohexans war der Film weich und elastisch
und hatte das Aussehen eines Organopolysiloxanelastomers.
Nachdem in Beispiel 1 gemäss den Ansätzen 1 bis 11 beschriebenem Verfahren wurde ein Blockmischpolymerisat hergestellt, das aus'.55
Gew.-% Polystyrolblöcken und 65 Gew.-% Polydimethylsiloxanblöcken
009839/2128
- 18 -
aufgebaut war und ein Molekulargewicht von 142.000 hatte.
Dann wurde eine 20 gew.-#ige Lösung aus einem handelsüblichen
Polystyrol in Toluol hergestellt und diese Lösung mit den in Tabelle III angegebenen Mengen des Bloekmischpolymerisats versetzt. Die Lösungen wurde auf eine Queeksilberoberflache in einer
Kristallisierschale gegossen unter Bildung eines Filmes von O50127mm
(0,5 mil.). Vor Entfernen des Film von der Quecksilberoberfläche
wurde das Toluol 48 Stunden zum Verdampfen stehengelassen. Anschliessend
wurden die Filme 24 Stunden bei Raumtemperatur in einen Vakuumofen
bei Ο,2 mm Hg gehalten. Dann wurde innerhalb von 24 Stunden
die Ofentemperatur langsam auf 700C erhöht. Die Filme wurden
Stunden und 0,2 mm Hg gehalten bevor die Zugfestigkeit beim Bruch und die Bruchdehnung bestimmt wurden. Die Zugfestigkeit und die
Bruchdehnung wurden mit einem Zug von 0,0254 mm/Min, bei Raumtemperatur
ermittelt.
Das Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass die Filme aus
Brombensol, anstelle von Toluol gegossen wurden.
TABELLE III | |
Gew.-% Blockmisch | p Zugfestigkeit in kg/cm |
polymerisat | (p.s.l.jjaus Toluol gegossen! |
0,0 | 185 (2600) |
0,15 | .245,2 (5488) |
0,58 | 258,6,(5596) |
0,58 | . 251,5 (5289) |
1,10 | 225,5 (3207) |
aus Brombenzol gegossen | |
0,0 | 264 (5750) |
1,10 | 520 (4550) |
Beispiel 3 |
Dehnung in %
2,2
2,7
2,6
15/0
12,0
2,0 2,0
Wurden die in der folgenden Tabelle IV angegebenen Bestandteile
; 009839/2 176
- 19 -
anstelle der entsprechenden Bestandteile von Beispiel 1, Ansatz 7* eingesetzt« wurden die angeführten Blockmischpolymerisate erhalten. Die Werte für χ und. ^ sind den Werten
aus Beispiel 1, Ansatz 7, äquivalent.
Die gemäss Beispiel 1, Ansatz 10, 14 und 15, hergestellten
Blockmischpolymerisate wurden 1 Stünde auf einem beheizten Zweiwalzenstuhl bei einer Temperatur von 10O0C verwalzt. Dann
wurde der Walzenstuhl auf Raumtemperatur abgekühlt, 1iOewichtstell tert. Butylperbenzoat zugegeben und in das Blockmischpolymerisat eingearbeitet. Die erhaltene katalysierte Mischung wurde
dann 10 Minuten bei 150°C in einer 2-Tohnen-Presse unter Bildung eines Elastomer-Teststückes gehärtet. Das gehärtete Elastomer
wurde frühestens 24 Stunden nach der Härtung getestet. Die
physikalischen Daten sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt:
009839/2126
Physikal. Eigen- Ansatz Ansatz Ansatz schäften Nr.10 Nr. 14 Nr. 15
a. Zugfestigkeit beim
• Bruch in kg/cnr(p.s.i.) 80,9 (1170) 46,1(655) 54/0(768)
b. Bruchdehnung in % 250 340 - ' 207
c. Härte nach Shore A 54 ' 37 46
d. Die Normkörper "B"/ . .
Einreissfestigkeit
Einreissfestigkeit
in kg/cm (p.p.i.) 1,2 (40) 6,1 (34) 3,6(20)
e. Bashore-Rückprallelasti-
zität "53 38 66
f. Bleibende Dehnung nach .
. Zugbeanspruchung in % 15 14 3
g. Modul, kg/cm (p.s.i.) '
■ - ' 50*" 14,1(200) 5,6(80) 7,03(100)
100^, 4 27,4 (390) 10,7 (153) 14,8 (210)
150* 47,1 (670) 17,2 (245) 28,3 (403)
200Jg 65,4 (930). 23,9 (3^0) 50,1 (713)
250* —-
—— 41,0 (583)
(A) Das Blockmischpolymerisat aus Beispiel 1, Ansatz 15,
wurde in Cyclohexan gelöst, dann wurden auf 100 Gew.'-Teile
Blockmischpolymerisat 0,5 Gew.-Teile tert.Butylperbenzoat zugegeben. Anschließend wurde das Cyclohexan aus der
katalysierten Blockmischpolymerisatlösung im Vakuumofen bei 4O0C entfernt. Das erhaltene gummiartige Material
wurde dann 3 Minuten bei 100°C in einer Form unter einem
Druck von 22 Tonnen verpresst. Das gehärtete Elastomer
wurde frühestens 24 Stunden nach der Härtung getestet. Die.Eigenschaften des gehärteten Elastomers sind in der
folgenden Tabelle VI zusammengestellt.
■■■-■, -"21 - ■.'■■-■
00.983-8/2128
00.983-8/2128
(B) Dasselbe Verfahren wie unter (A) beschrieben wurde mit der
Ausnahme durchgeführt» dass das gumniartige Material nach Ent-"ernung
des Cyclohexane 45 Minuten auf einem Walzenstuhl bei 10O0C
verwalzt und dann wie unter (A) beschrieben formgepresst wurde. Die physikalischen Daten des gehärteten Elastomers sind gleichfalls
aus Tabelle VI ersichtlich.
Physlkal. Eigenschaften (A) 11*1
a. Zugfestigkeit beim Bruch in kg/cm (p.s.i.)
b. Bruchdehnung in *
c. Härte nach Shore A
d. Die Normkörper nB"/ Einreissfestigkeit
in kg/cm (p.p.i.)
e. Bashore-Rückprallelastizität
f. Bleibende Dehnung nach Zugbeanspruchung in *
g. Modul, kg/cm (p.s.i.)
50* 100*
150* 200* 250*
300*
Wurden die folgenden Vinyl-aromatischen Verbindungen bei dem
.Verfahren gemäß Beispiel 1 eingesetzt, die Mengen der Bestandteile
entsprechend angenähert und die Verunreinigungen sorgfältig
ausgeschlossen, wurden die in Tabelle VII aufgeführten Blockmischpolymerisate erhalten«
: <MJ9839/2126
62,3 | (887) | 74,3 | (1057) |
250 | 353 | ||
50 | 50 | ||
8,1 | (45) | 8,0 | (44,5) |
56 | .53 | ||
5 | 9 | ||
8,2 16,9 28,1 44,3 62,3 |
(117) (240) (400) (630) (887) |
7,5 13,2 21,6 31,8 57,8 |
(107) (187) (307) (453) (823) |
c*> co
Ί |
Styrol
in g |
Styrol ge
löst in ml |
WoIe n-
Butyl- |
TABELLE I |
KCH ) SlC
gelWtTin. |
• ,'■ | 120 |
Ώ
Λ |
|
Ansatz Nr |
X
2 |
Cyclohexan | lithium |
Gesamtmenge
{ (CH I2SiOU |
ml Cyclo
hexan |
ml Tetra-v
hydrofuran |
120 | m | |
*1 λ, · | 5 | l40 | 466 | 0,0280 | in er | 159 | ■, ■ | 150 | |
4 | 140 | 466 | 0,0070 | 60 | 159 | 120 | |||
5 | 104 | 400 | 0,0054 | 60 | 400 | 120 | |||
. or
6 |
90 | 288 | 0,0030 | 166 f6 | 192 | 120 | |||
7 | 90 | 288 | 0f0030 | 67 | 192 |
120 ψ
1 ■■ ■ ■ ' ä k |
|||
f 8 |
90 | 288 | 0,0030 | 67 | 192 | 12α * | |||
9 | 80 | 275 | 0,0026 | 67 | 350 | 6o | |||
aß
10 |
80 | 275 | 0,0026 | 120 | 350 | 20** | '. NJ | ||
11 | 20 | 95 | 0,00064 | 320 | 95 | :'.■ 10/ ■' ■ ■'.. ■ ■ | O | ||
12 | 80 | 400» | 0,0010 | 30 | 672* | 2 **## ,, * ' ' ' ■ |
O | ||
15 | 140 | 400 | 0,00133 | 168 | 200 | 120 | OO | ||
14 | 69,4 | 350 | 0,0064 | 60 | 75 | '.'■■■. 25**. | OO | ||
15 | 70 | 350 | 0r00l4 | 50 | 950 | ;25** ■':■'"■' ·, ■ | |||
.'.■'■■'.'■■SQ.'1. | 200* | 0,0015 | 130 | 8o4* | |||||
6o | 500* | ofooi4 | 127 | 656* | |||||
130 | ."' ■■ 1 | ||||||||
>U ml Cyclohexan-
■3 1(CIU)2SlOJ3 |
|||||||||
LiOSung
erste Zuftabe |
|||||||||
50 | |||||||||
60 | |||||||||
50 | |||||||||
55 | |||||||||
40 | |||||||||
55 | |||||||||
100 | |||||||||
100 | |||||||||
50 | |||||||||
100' | |||||||||
', :' ■■■.. 10 ' '.· ■;■ ■ | |||||||||
100 | |||||||||
50 | |||||||||
100 | |||||||||
I'''" "■ ■ · ■ ■■ ■ ;; | |||||||||
ο ο co
Ausbeute an | durchschnittl | TABELLE I (Fortsetzung) | -Si(CHa)2CH=CH2 | Gew. -% | Angenäherter | von | Z | |
Blockmischpoly | . MoIe- | .-Si(CHa)2CH=CH2 | Siloxanblöcke | Wert | 47 | |||
Ansatz | merisat in % | kulargew. (Zahlenmittel) Endständige | -Si(CHa)2OH | 28t4 | X | 207 | ||
Nr. | 96,0 | ds. Blockmischpolymerisats Gruppe | -Si(CHa)2CH=CH2 | 29,1 | 25 | 179 | ||
1 | 84,0 | 7,O6O | -Si(CHa)2CH=CH2 | 61,6 | 118 | 310 | ||
2 | 84,0 | 30,600 | -Si(CHa)2OH | 32,0 | 404 | 265 | ||
3 | 78,0 | 48,800 | -Si(CHa)2OH ' | 33,0 | 204 * | 395 | ||
4 | 80,0 | 47,600 | -Si(CHa)2CH=CH2 | 36,9 | 182 | 316 | ||
5 | 94,0 | 4l,4OO | -Si(CHa)2OH" | 58,7 | 324 | 316 | ||
6 | 91,0 | 65,400 | -Si(CHa)2CH=CH2 | 58,7 | 632 | __.. | ||
7 | 91,0 | 80,000 | -Si(CHa)2CH=CH2 | 632 | 757 | |||
8 | 82,8 | 80,000 | -Si(CHa)2OH | 53f6 | -__ | 899 | ||
9 | 80,0 | 72,6oo | -Si(CHa)2CH=CH2 | 27,4 | 1229 | |||
10 | 84,0 | 170,000 | -Si(CHa)2CH=CH2 | 475 | ^ ^ «· | |||
11 | 129,000 | 26,8' | 158 | |||||
12 | 58.2 | 310 | 1101 | |||||
13 | ( | -Si(CHa)2CH=CH2***** 60 | 562 | 1370 | ||||
14 | 82.0 | 44,200 | 651 | |||||
15 | 140,227 | |||||||
169,300 |
* Anstelle von Cyclohexan wurde Benzol verwendet.
** Anstelle von Tetrahydroruran wurde Bis-(2-methoxyäthyl)-äther verwendet.
*·* Durch Membran-Osmometrie bestimmt.
**** Anstelle von Tetrahydrofuran wurde Dimethylsulfoxid verwendet.
CH-CH2 ***** N«eh Verbrauch von 85* [(CH-JeSiO], wurden 5 g (CH5SiO)3 zugegeben.
CD OO OO
Organo lithiunt- Verbindung |
. TABELLE IV | |
Vinyl-aromatische Verbindung |
LiCH3 . | Endgruppen bildner |
CH3 ft', ^y CH=CH2 |
CH3 ClSi-C6H5 CH3 |
|
Blockmischpolymerisat
CH3 (-CH2 -CH-^-CH2 -CH
CH3
CH3
CH3 CH3 CH3
ι r '7.
CH3 CH3 CH3
eHs
009 ί | f | CH3 |
c*> ■■■■>
co ' |
f | |
Nj ■■: · σ>·· '■"" |
\\ | y |
LiCH2(CH2)6CH3 Essigsäure
CH3
CH2CH3
ClSiCH2CH=CH2
CH2CH3
CH3 CH3 CH3 CH3 CH3
CH3 (CH2-WCH2-C-)-CH2-c'
lJ CH3 CH3 CH3
CH3 CH3 CH2CH3
'iO-fSiOl Si-CH2CH=CH2
CH3 CH3 CH2CH3 \
Vinyl-aromatische Verbindung
Organolithium Verbindung
LiCH2(CH2)
CH3 ClSi(CeH5 )i
CH3 CH3 CH3 CH3
-CH2-CH SiO-4SiC4^Si (C6H5) 2
CH3 CH3
H3
CH3
LiCH2 (CHs)28CH3 ClSiCH=CH2
CH3
ClSiCiSH37
CH3 (CHs)2CH3 (CHs)2CH3
CH3 CH3 CH3
CH3
CH3 CH3
H3
CH3 CH3 CH3
CH^H2 -CH-rS
CH3 CH3 CH3
CD OO OO
Vinyl-aromatische Organolithium
verbindung , Verbindung
Endgruppen* bildner
CH3
0.
LlCHa
>CHaf CHa-CH^
CHa)BCH3
CH3 CH3 CH3
CO CaJ CO
QH3 CH3'
CH3
H=CH2 LlCH
CH3
CH3
CHa-CHa
CH3 CH8^ . ^CHfCH2-
CH2-CH2
CH3 CH3 CH3
CH8 -CH-—SlOfSlO^=SlCH3
CH^ CH3 CH3 ^
CH3^CH3 CH3'
H3
I.
H=CH8
CH3
ClSi-CHaCHa CH3
CH3 CH3 CH3
CHa -CHh SlOfSlO)=Sl-CH2CH5,
CH3 CH3 CH3
- 27 -
O OO
TABELLE IV (Fortsetzung)
Vieyl-aromatische Verbindung
Organolithium Verbindung
Endgruppenbildner
Blockmischpolymerisat
J.
LiCH(CHa)2
ClSi(CHa)3
CH3 CH3
CH—SiO-fSiC4-Si(CH3)3
^D CH y
CH3
O CO OO CO CO
K. CH3
ClSiC6Hi3
CH3
CH3
CH3 CH3 CH3
I·· CH2-^VcH=CH2
CH2-CH2 Essigsäure
CH2'
.CH2-CH2
CH2 -CH2
CH2 -CH-
1^-CH2 -CH2
CH3 CH3 CH3 CH2 CH2
3 CH3
SiOfSiO^SiOH
■ -w ι CH3 CH3 CH3
H2-CH2
-CH2
-CH2
CD OO OO
O | O | O | O |
O | O | O | CVJ |
Q | CVj | O | |
rH | LTi | i—l | |
Il | Il | ||
Il | Il | ||
ί>5 | >J | ||
>·. | |||
*\ | |||
O | •ν | ||
O | O | O | O |
O | H | O | ιη |
O | O | CVJ | |
H | Il | LTN | |
11 | |||
Il | !*! | ||
JxJ | |||
-P CC-(Q •H U Φ
H O
O CQ •Η
O Q
O Il
η ο η
P CQ
CVl
O
(Q
•Η
-P
(O
E
O Ό fc C cd
ViQ rH U
(Q
•Η
-P
(O
E
O Ό fc C cd
ViQ rH U
CVJ
0 0 9 8 3 9/2126
VInyl-aromatische Verbindung
CH2 =CH-^~Af CH2 ) a CH3
5.
OCH3 CH2=CH-^A
6. CH3(CH2->-{C
(CHs)2CH3
-CH2CH-
(CHs)2CH,
CH3 CH3
CH3 CH3 CH3
-CH2CH-
CH3 CH3 CH3
OCH3
=CH
7.
CH3 CH3 CH3
CH
7.
ι ι Ji
CH3 CH3 CH3
y = 146
= 4000, y = 2132
χ = 565, y * 2000
O OO OD
Vinyl-aromatische Verbindung
GH3
8,. CH2=CH
8. CH3(CH2-M^H2CH)-
-CH2CH-
CH3 CH3 GH3
' 10-(SiO)-SiCH=CH2
CH3
t t ■ y ι
π CH3 CH3 CH3
CH3^KCH2 )5CH3.
CH3^KCH2 )5CH3.
X = 4000, y = 3130
OO CO CD
9. CH2=CH-/^
CH3CH3
9. CH3 (
fCH2 CH-^rr
CH * X -CH2CH-
CH;
CH3 H3 CH3
CH3
CH3 CH3 CH3
-Si0-4SI0VrSiCH=CH2
ι ■ 1 Ji
CH3 CH3 CH3
ι ■ 1 Ji
CH3 CH3 CH3
x = 20, y = 53
10. CH2=CH
10. CH3 CH3 GH3
f^
f^
CH3. CH3 CH3
x = 25, Υ = 20
TABELLE VII (Fortsetzung)
Vinyl-aromatische Verbindung
11.
11. CH3 (CH2I^H2 -CH^—CH2CH-
O O CO OO CO
CO
CH3
CH3 CH3 CH3
-S iO-fSiC4-S ICH=CH2
t I Jl
CH3 CH3 CH3
= 95, y =
CD CO OO
Claims (4)
1. Blockmischpolymerisate mit einem Molekulargewicht von 7.000 bis 1.000.000j die im wesentlichen aus einem
aromatisch-organischen Block und einem Diorganosiloxanblock
entsprechend der allgemeinen Formel
CH, CH, R"
RC-CH0-CR1)-CH0-CR1 -Si-OC-SiOk7Si-Z ,
G G CH, CH, R"
worin
R einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 30 C-Atomen,
R1 Wasserstoffatome oder Methylreste,
R" einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen
Z einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen
oder Hydroxylgruppen,
G einwertige, aromatische Reste, die aus 1 bis 3 Ringen mit
aromatischer Struktur bestehen, die jeweils mit bis zu drei Alkyl-, Cycloalkyl- oder Alkoxyresten mit 1 bis 6 C-Atomen
substituiert sein können, jedoch so, dass in o-Stellung zu
der -CR1- Gruppierung keine aliphatisch-organischen Substituenten
mit mehr als einem C-Atom vorhanden sind, bedeuten, χ und 2 jeweils Durchschnittswerte von 20 bis 5000 haben,
so aufgebaut sind, dass 20 bis 70 Gew.-Ji Diorganosiloxaneinheiten
und 30 bis 80 Gew.-^ Einheiten des organischen .
Blocks vorhanden sind.
0 0 9 8 3 9 /*2 1 2 6
2. Blockmischpolymerisate gemäss Anspruch 1 mit einem Molekular gewicht von 30.000 bis 250.000, die im wesentlichen so
aufgebaut sind, dass JO bis 60 Gew.-% Diorganosiloxaneinheiten
und k0 bis 70 Gew.-# Einheiten des organischen
Blocks vorhanden sind.
J>. Blockmischpolymerisate gemäss Anspr. 1 oder 2, worin R Butyl
reste, R' Wasserstoffatome, C Phenylreste, Rn Methylreste
und Z Vinylreste oder Hydroxylgruppen bedeuten.
4. Verfahren zur Herstellung von Blockmischpolymerisaten mit einem Molekulargewicht von 7.000 bis 1.000.000, die
im wesentlichen aus einem aromatisch-organischen Block und einem Diorganosiloxanblock entsprechend der allgemeinen
Formel
CH, CH, R"
RC-CH0-CR' V CH0-CR1 -Si-OCßiOkrSi-Z,
G G CH-. CH, R"
R einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis JO C-Atomen,
R1 Wasserstoffatome oder Methylreste,
RM einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 C-Atomen,
Z einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis l8 C-Atomen
oder Hydroxylgruppen,
G einwertige, aromatische Reste, die aus 1 bis 3 Ringen
mit aromatischer Struktur bestehen, die jeweils mit bis
zu drei Alkyl-, Cycloalkyl- oder Alkoxyresten mit 1 bis /
6 C-Atomen substituiert sein können, jedoch so, dass in e-Stellung
zu der -CR1- Gruppierung keine aliphatisch-organi-
schen Substituenten mit mehr als einem C-Atom vorhanden
sind, bedeuten, χ und ^ jeweils Durchschnittswerte von 20
bis 5000 haben, so aufgebaut sind, dass 20 bis 70 Gew.~% Diorganosiloxaneinheiten
und JO bis 80 Gew.-% Einheiten des
organischen Blocks vorhanden sind,
009839/2126
da d ure h g e k e η η ze lehnet, dass
(1) eine Vlnyl-aromatische Verbindung der allgemeinen
Formel
CH2=CHR1G, : ' .
worin R* und G die angegebene Bedeutung haben, mit
(2) einer Organolithiumverbindung der allgemeinen Formel
worin R dieangegebene Bedeutung hat inGegenwart von mindestens
70% eines Kohlenwasserstofflösungsinlttels, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Lösung, unter Ausschluss von Sauer- a
stoff, Wasser und Säurebestandteilen vermischt und bei Temperaturen
unterhalb der Rückflusstemperatur und oberhalb des Gefrierpunktes der Mischung polymerisierts anschliessend
(3) Hexamethylcyclotrisiloxan mit
{k) einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in solchen Mengen,
dass mindestens 5Ο5έ (4), bezogen auf das Gesamtgewicht von
(>) und (4) vorhanden sind, unter Ausschluss von Sauerstoff,
Wasser und Säurebestandteilen vermischt und dem Reaktionsprodukt
aus (1) und (2) in solchen Mengen unter Ausschluss von Sauer- "..._
stoff. Wasser und Säurebestandteilen zugegeben, dass je Li-Atom
mindestens 1 Molekül Hexamethylcyclotrisiloxan vorhanden ist, jedoch nicht mehr als 40 Gew. -% der gesamten Mischung von (3) g
und (4), das erhaltene Reaktionsgemisch anschliessend mindestens 30 Minuten auf.Temperaturen oberhalb von -500C und nicht höher
als der RUckflusstemperatur des Gemisches gehalten.bis ,das Gemisch
entfärbt 1st, anschliessend die restliche Mischung von (3) und
(4) und ein Polymerisationspromotorlösungsmittel zugegeben und
das erhaltene Gemisch mindestens 30Minuten auf Temperaturen oberhalb
von -50°C und nicht höher als der RUckflusstemperatur des
Gemisches gehalten, dann Essigsäure oder ein Moriochlorsllan der
Formel
ZR^SiCl,
worin Z und R" die angegebene Bedeutung haben, in solchen Mengen
009839/2126^
zugegeben, dass mindestens 1 Molekül hiervon je Li-Atom vorhanden
ist und schliesslich das erhaltene Blockmischpolymerisat Isoliert wird.
009839/21 26
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80579869A | 1969-03-10 | 1969-03-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2011088A1 true DE2011088A1 (de) | 1970-09-24 |
Family
ID=25192540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702011088 Pending DE2011088A1 (de) | 1969-03-10 | 1970-03-09 | Blockmischpolymerisate aus aromatischorganischen Blöcken und Diorganosiloxanblöcken und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT298797B (de) |
BE (1) | BE747058A (de) |
BR (1) | BR6915744D0 (de) |
CH (1) | CH545828A (de) |
DE (1) | DE2011088A1 (de) |
FR (1) | FR2037751A5 (de) |
GB (1) | GB1267644A (de) |
NL (1) | NL7003354A (de) |
ZA (1) | ZA701567B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2436155A1 (fr) * | 1978-09-13 | 1980-04-11 | Rhone Poulenc Ind | Elastomeres thermoplastiques polystyreniques-diorganopolysiloxaniques |
US5296574A (en) * | 1992-12-15 | 1994-03-22 | Shell Oil Company | Method of synthesis of block copolymers of vinyl aromatic hydrocarbons and polydimethylsiloxane |
US5281666A (en) * | 1992-12-15 | 1994-01-25 | Shell Oil Company | Process for making block copolymers of vinyl aromatic hydrocarbons and/or conjugated dienes and polydimethylsiloxane |
BR9609195A (pt) * | 1995-06-06 | 1999-05-11 | Shell Int Research | Copolímeros em bloco de etileno e monômeros siloxânicos cíclicos polimerizados anionicamente |
DE102008001825A1 (de) * | 2008-05-16 | 2009-11-19 | Wacker Chemie Ag | Verwendung von Organosilicon-Copolymeren als Schlagzähmodifizierer |
JP2015129261A (ja) * | 2013-12-31 | 2015-07-16 | ローム アンド ハース エレクトロニック マテリアルズ エルエルシーRohm and Haas Electronic Materials LLC | ブロックコポリマーのアニール方法およびブロックコポリマーから製造する物品 |
-
1969
- 1969-12-30 BR BR215744/69A patent/BR6915744D0/pt unknown
-
1970
- 1970-02-11 GB GB6483/70A patent/GB1267644A/en not_active Expired
- 1970-03-06 FR FR7008141A patent/FR2037751A5/fr not_active Expired
- 1970-03-09 DE DE19702011088 patent/DE2011088A1/de active Pending
- 1970-03-09 CH CH342470A patent/CH545828A/xx not_active IP Right Cessation
- 1970-03-09 ZA ZA701567A patent/ZA701567B/xx unknown
- 1970-03-09 BE BE747058D patent/BE747058A/xx unknown
- 1970-03-09 AT AT217670A patent/AT298797B/de not_active IP Right Cessation
- 1970-03-10 NL NL7003354A patent/NL7003354A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH545828A (de) | 1974-02-15 |
BR6915744D0 (pt) | 1973-05-17 |
ZA701567B (en) | 1971-04-28 |
GB1267644A (en) | 1972-03-22 |
NL7003354A (de) | 1970-09-14 |
BE747058A (fr) | 1970-09-09 |
AT298797B (de) | 1972-05-25 |
FR2037751A5 (de) | 1970-12-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69322428T2 (de) | Verfahren zur Herstellung Alkoxy-Endgruppen aufweisender Organosiloxanflüssigkeiten unter Verwendung von Organolithiumreagenzien | |
DE2422846A1 (de) | An verschiedensten unterlagen haftende, schon bei raumtemperatur zu elastomeren vulkanisierende organopolysiloxanzusammensetzungen | |
DE2142664A1 (de) | Blockcopolymere mit Poly alpha methylstyrolblocken und Polydiorgan osiloxanblocken und ihre Herstellung | |
DE2223702A1 (de) | Selbstbindender,hitzehaertbarer Silikongummi | |
DE2901514A1 (de) | Kristalline organopolysiloxancopolymere mit einer vielzahl von sequenzen und verfahren zu deren herstellung | |
DE2449299C3 (de) | Dreiblockpolymerisat aus Polystyrol-, Polybutadien- und Bly-2-vinylpyridin-blöcken | |
DE2604755C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von lagerbeständigen flüssigen, nach Zusatz eines Härtersystems härtenden Organopolysiloxanmassen | |
DE2132361A1 (de) | Silicon-Polybutadien-Harze | |
DE2059111A1 (de) | Bei Raumtemperatur vulkanisierbare Siloxanblockcopolymere | |
DE2037343A1 (de) | Organosiliciumverbindungen und deren Polymerisate sowie Verfahren zur Herstel lung beider | |
DE3041686A1 (de) | Verfahren zur herstellung von triorganosilylendgruppen aufweisenden, fluessigen diorganopolysiloxanen | |
DE1495956C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxancopolymeren | |
DE2011088A1 (de) | Blockmischpolymerisate aus aromatischorganischen Blöcken und Diorganosiloxanblöcken und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2011046B2 (de) | Verbesserung der festigkeit und zaehigkeit von elastomeren aus haertbaren formmassen auf organopolysiloxangrundlage | |
DE2142595C2 (de) | Siloxanhaltige thermoplastische Elastomere | |
DE68908475T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Block-Copolymeren. | |
DE2234703A1 (de) | Blockcopolymere mit siloxanbloecken und organischen bloecken | |
DE69413730T3 (de) | Verwendung von Kupplungsmitteln zum Entfärben von Block-Copolymeren | |
DE19516563A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Styrol-Oligomeren und deren Verwendung als Schmiermittel in Thermoplasten | |
EP0012971B1 (de) | Siliciumhaltige Pfropfpolymerisate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2431394B2 (de) | Verfahren zur herstellung von polyorganosiloxanblockcopolymeren | |
DE838830C (de) | Verfahren zur Herstellung gemischter Polysiloxane | |
DE2142594C2 (de) | Polydiorganosiloxan-Polystyrol-Blockcopolymere | |
DE2032649A1 (de) | Siliciumhaltiger Carbokettenk autschuk und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2165601A1 (de) | Bei Raumtemperatur unter Zutritt von Wasser härtende Massen auf Grundlage von modifizierten Diorganopolysiloxanen, Verfahren zur Herstellung solcher Massen und Organosiloxane |