DE833253C - Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen

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DE833253C
DE833253C DED1228A DED0001228A DE833253C DE 833253 C DE833253 C DE 833253C DE D1228 A DED1228 A DE D1228A DE D0001228 A DED0001228 A DE D0001228A DE 833253 C DE833253 C DE 833253C
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HELLMUTH HOLZ DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Siliconharzen 1n der Lacktechnik werden für spezielle Verwendungszwecke hohe Anforderungen an die Hitzeheständigkeit von Lacküberzügen gestellt. Es ist bekannt, daß `iliconharze hierfür ausgezeichnet geeignet sind. f?s wurde gefunden, daß sich die lacktechnischen Eigenschaften gewisser Siliconharze hinsichtlich Hitzebeständigkeit, Elastizität usw. durch chemische Umsetzungen noch erheblich verbessern lassen.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, claß harzartige Nfischpolymerisate, die aus Alkylchlorsilanen, z. 13. durch Zersetzung von Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan, z. B. durch Wasser, Alkohole, bezw. deren Gemischen, gegebenenfalls in Gegenwart inerter Lösungsmittel, erhalten werden, mit einer Silylverbindung kondensiert und hierauf gegebenenfalls das Umsetzungsprodukt durch Erhitzen weiter polymerisiert wird. Das Ausgangsmaterial für <las Mischpolymerisat soll Methyltrichlorsilan in erheblichem Übersehuß enthalten. z. B. die 5- bis 6faehe Menge gegenüber Dimethldichlorsilan. Es hat sich ferner gezeigt, daß es' für die durchzuführenden Umsetzungen günstig ist, wenn das RohharzAIkoxylgruppen enthält. Das Polvmerisat stellt meist eine bei Raumtemperatur klebrige oder plastische Masse dar, die sich als solche für Tauchlacke, die in der Wärme nachgehärtet werden sollen, nicht gut eignet, da sie nach einiger Zeit in der Wärme versprödet. Das Kondensationsprodukt dagegen ergibt einen hochplastischen Film, der in der Hitze schmilzt und nach einiger Zeit zu einem Überzug mit ausgezeichneten lacktechnischen Eigenschaften erhärtet.
  • Die Kondensation kann bei Raumtemperatur und gegebenenfalls auch bei erhöhter Temperatur ausgeführt werden; in letzterem Falle läßt sich aber die Umsetzung weniger sicher beherrschen. :\1s Kondensationsmittel eignen sich die für solche Zwecke an sich bekannten, vornehmlich starken Säuren, wie Schwefelsäure, ferner Salze, wie Zinkchlorid, insbesondere in Verbindung mit einer organischen Säure usw. Bei Anwendung der letzteren hat sich gezeigt, daß die Menge der Losungsmittel, in deren Gegenwart die Kondensation irn allgemeinen ausgeführt wird, erheblich erniedrigt %%-erden kamt, was sich wirtschaftlich günstig auswirkt. Der gleiche Vorteil wird erzielt, wenn man anstatt eines Silyläthers Silylacetat oder Silylsulfat anwendet: in diesem Falle wird auch die Gelbildung 1)raktiscli ausgeschlossen. Es ist hier sogar möglich, mit wenig oder ohne zusätzliche Kondensationsmittel zu arbeiten, was wiederum eineu Vorteil darstellt, da durch Anwendung dieser Verbindungen der LösungsmIttelzusatz weiter verrinKert werden kann.
  • Die Isolierung des Kondensationsproduktes erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß dieses mit Wasser versetzt und durch Auswaschen niit Wasser von tlen wasserlöslichen Verbindungen befreit wird. Die Lösungen des so erhaltenen Kondensationsproduktes eignen sich insbesondere zur Verwendung für Lacke, die nachgehärtet werden sollen.
  • :lußerdeni kann man das Kondensationsprodukt nach Entfernung des Lösungsmittels noch weiter erhitzen, wodprch es entfärbt und bei ungefähr 25o= sehr hochviskos wird. 'Man kann dieses Harr. dann in Formen gießen, wodurch glasklare Formlinge erhalten werden. Wird die Erhitzung fortgesetzt, so geht die bei 250° hochviskose Flüssigkeit in eine weichgummiartige Masse über. Die Lösung dieser Nlasse in Toluol, gegebenenfalls stabilisiert mit einer geeigneten Verbindung, z. B. Chinolin, führt zu ausgezeichneten Lacküberzügen, die bei "Zimmertemperatur sehr widerstandsfähig nd und nach dem Einbrennen vorzügliche Lach-s si filtne ergeben, die selbst bei einer Lagerung von mehreren iooo Stunden bei 2oo° ihre guten I:igesisrhaften behalten. Beispiel 250 g eines Mischpolymerisats aus ioo Teilen \Iethyltrichlorsilan und 15 Teilen Disnethyltlichlorsilan, welches bei Raumtemperatur ein zähklebender Teil ist, wird in Toluol oller Äther mit 6o g Trimethylsilyläther und einer starken Säure, z. 13. Schwefelsäure, versetzt. Der Anteil des Mischpolymerisats an Dimethylverbindungen ist selbstverständlich veränderlich, vorzugsweise soll er jedoch zwischen 5 und 20°/o liegen. lki höherem Gehalt sind die Endprodukte verhältnismäßig weich. Das Umsetzungsgemisch wird bei Raumtemperatur etwa d8 Stunden geschüttelt und dann aufgearbeitet. Bei höherer Temperatur kann die Zeitdauer für <las Schütteln herabgesetzt i\-erden. 1'.s ist oft auch zweckmäßig, an Stelle des Silyl<itliers Trimethylsilylsulfat oder ein organisches Derivat der Silyl-\-erbindung, z. 11. Silylacetat, anzuwenden. Der Silyläther 1)z@\-. die Silvl\-erl» ndung kann auch mittels Zinkchlorid oder eitler organischen Säure. z. B. Essigsä ttre, ztir gewünschten Umsetzzun- gebracht werden. Mit der nach obigem \-erfahren erhaltenen 1'olysiloxanl(*isutig kaiirr durch \'erduitäteii des Lösungsmittels ein hochelastischer Film Berge= stellt werden, der die Eigenschaften besitzt, in der Hitze zu schtnelzeii tiiid nacht einiger Zeit in der Ritze zu erhärten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE r. `-erfahren zur Ilerstellung von Silicoil- harzen, dadurch gekennzeichnet, daß harzartige Mischpolymerisate, die aus .\11;\-lclilorsilaiieii. z.1). \letlivlti-iclilorsil@iii arid I)inietlt_vldicltlor- silan, durch Zersctztitt, z. Il. durch Wasser, Alkohole, bzw. deren Gemischen, gegebenenfalls in Gegent\-art inerter I.@isuitgsmittel, erhalten werden, mit eitler Sil\-I\-erl)indung umgesetzt werden und hieraufegel)enelifalls <las Um- setzungsprodukt durch I'rhitzen weiter poly- merisiert wird. 2. Verfahren nach .\na»-uch t, dadurch ge- hcnnzeit@ltnet. tial.l wm \liscül)c)1\-merisateu ausgegangen wird, div aus Methyllirichlorsilan und 1»metliyl(liclilorsilaii hergestellt wurden, wobei das '_\leth\-ltricltlorsilan in erheblichem (:T1)erscliuß, eti\-aJ 6 : t gegenübler l)iclilorsilaii vorhanden war. 3. Verfahren stach Änspruch i und 2, da- durch gekentizeicliiiet. dal.i iii Gegenwart an sich bekannter l@midensationstnittel gearbeitet wirr(. .I. Verfahrest nach _\tispruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet. claß als Kon(lensationsmittel eine Kombination von Gitil;cllloritl und einer organischen Satire angewendet t\-irtl. 5. Verfahren nach .\nspruch i bis .I, dadurch gekennzeichnet, da(.) als @il\-I\-erl)intlung Silyl- sulfat oder -acetat, gcgebcnenfalls in :\1)wesei-i- heit \-oii Kondensatic)nsinittcln verwendet wird. 6. \-erfahren nach _\tisl)rticli i bis 5, dadurch gekeillizeichnet, ll;tl.t eine \arherhitzung des Kondensationsproduktcs 1)ci einer Temperatur von mindestens 200 , \- 01 ilelinilicli 2.10°, Vor- genommen wird. . N erfalireii nach _\nsl)rucli i bis 6, dadurch gekennzeichnet. dal.i die als .\tisgaiigsniaterial dienenden harzartigeil NIischpolymerisate :llkoxylgruppen eiitlialteii.
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