DE917276C - Verfahren zur Herstellung von neuartigen Harzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuartigen Harzen

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DE917276C
DE917276C DED6854A DED0006854A DE917276C DE 917276 C DE917276 C DE 917276C DE D6854 A DED6854 A DE D6854A DE D0006854 A DED0006854 A DE D0006854A DE 917276 C DE917276 C DE 917276C
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DED6854A
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Harold Arthur Clark
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Dow Silicones Corp
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Dow Corning Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/48Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuartigen Harzen Die Organosiliconharze, die bisher eine größere Bedeutung gewonnen haben, stellen Organopolysiloxane dar. Diese Harze sind deshalb von größerer Wichtigkeit, weil sie im Gegensatz zu den bisher bekannten organischen Harzen eine große Thermostabilität aufweisen. Im Patent 872 27o ist die Herstellung von Polysilanharzen behandelt. Die Moleküle dieser Harze weisen eine Bindung von Silicium an Silicium auf, und die übrigen Valenzen des Siliciums sind durch Phenyl- und Methylreste abgesättigt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung neuer, hochmolekularer Harze, die Polysilan-und Polysiloxanbindung aufweisen. Bei diesen Harzen ist ein Teil der Siliciumatome in dem Molekül mit Siliciumatomen verknüpft, während ein anderer Teil der Siliciumatome Silicium-Sauerstoff-Bindung aufweist. Die noch freien Valenzen der Siliciumatome sind durch Methyl- und Phenylreste abgesättigt. Diese Harze stellen hochmolekulare Polymerisate von einer durchschnittlichen Zusammensetzung L(CH3)a(CBH5)b S10 @] dar, bei der a -f- b einen Wert von 1,4 bis einschließlich 2 hat, c eine positive Zahl ist und a + b + 2c einen Wert bis zu 3,5 hat. Von der Summe der Phenyl- und Methylreste sind 3o bis 75 °/o Phenylreste.
  • Diese Polysilan-Polysiloxan-Harze besitzen völlig unerwartete Eigenschaften. Organosiloxanharze mit i bis 2 organischen Resten auf i Siliciumatom sind in dem oberen Teil dieses Bereiches im allgemeinen von käseartiger Beschaffenheit. Organosiloxanharze mit erwünschten Eigenschaften liegen in dem unteren Bereich der Substituierung zwischen i und 2 organischen Resten auf i Siliciumatom. Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß die neuen Harze sehr erwünschte Eigenschaften dann besitzen, wenn ihr Substitutionsgrad 1,4 bis 2 Phenyl-und Methylreste zusammen auf i Siliciumatom beträgt. Liegt die Substitution unter i,4, so sind die Harze spröde und besitzen wenig erwünschte Eigenschaften.
  • Eine weitere unerwartete Eigenschaft der neuen Harze ist in der von ihnen benötigten Zeitdauer für die Härtung zu erblicken. Im Gegensatz zu den üblichen Polysiloxanharzen benötigen sie für die Härtung nur eine sehr kurze Zeit. Es wurde festgestellt, daß die Harze in sehr viel kürzerer Zeit, und zwar schon in weniger als 40 Minuten bei 25o° härten. Ein damit verglichenes Polysiloxanharz härtet bei 25o° auch in 5 Stunden noch nicht. Nach der Härtung.sind die Harze außerdem sehr biegsam und zähe, jedoch keinesfalls zerbrechlich.
  • Erfindungsgemäß werden diese Harze durch partielle Hydrolysierung eines Organochlorsilans mit Wasser gewonnen. Das als Zwischenprodukt entstehende Oxychlorid wird dann mit Alkalimetall umgesetzt.
  • Die für die Herstellung der Oxychloride verwendeten Organochlorsilan-Gemische besitzen die allgemeine Formel (CH3)a(C,H#-)b SiC14 Q b, wobei a+b einen Wert von 1,4 bis einschließlich 2 besitzt. Als Organochlorsilane können verwendet werden: Methyltrichlorsilan, Phenyltrichlorsilan, Phenylmethyldichlorsilan, Diphenyldichlorsilan, Dimethyldichlorsilan, Triphenylchlorsilan, Diphenylmethylchlorsilan, Phenyldimethylchlorsilan und Trimethylchlorsilan. Auch Phenylmethyldichlorsilan für sich allein oder als Mischung mit einem der obigen Chlorsilane kann verwendet werden. Die Chlorsilane werden in Mischung in einem solchen Verhältnis verwendet, daß man Mischungen von bestimmten Eigenschaften erhält.
  • Die Organosiliconoxychloride haben die allgemeine Formel (C H3) "(C, H.I) b Si O . Cln, wobei in der Formel a -f- b 1,4 bis einschließlich 2, a -f- b + 2c bis 3,5, a -f- b -f - 2 c --}- n 4 ist, und c eine positive Zahl darstellt. Diese Oxychloride können durch Hydrolyse und Kondensation gewonnen werden, wobei bis zu 8o °/o des Chlors in den phenyl- und methylsubstituierten Chlorsilanen mit Wasser umgesetzt wird.
  • In Abänderung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird ein Organochlorsilan der allgemeinen Formel R.SiCl4-n, in der R ein Phenyl- und Methylrest ist und n einen Wert von i bis einschließlich 3 hat, partiell hydrolysiert. Das hydrolysierte Produkt wird dann mit einem Organochlorsilan gemischt, um eine Mischung eines Oxychlorids der obigen Formel zu erhalten. Bis zu 8o °/o des gesamten Chlors der Organochlorsilane wird mit Wasser hydrolysiert und kondensiert.
  • Das gewonnene Oxychlorid wird mit Alkalimetall umgesetzt, wobei entweder das Oxychlorid zu dem Alkalimetall oder das Alkalimetall zu dem Oxychlorid gegeben wird.
  • Durch die Reaktion des Oxychlorids mit einem Alkalimetall wird ein Molekül erhalten, das Polysilan-und Polysiloxanbindung aufweist. Ändert man die Arbeitsweise, indem man das Oxychlorid mit einer weiteren Menge eines Chlorsilans mischt und diese Mischung mit Alkali reagieren läßt, so erhält das entstandene Molekül ebenfalls beide Bindungsarten. Es ist dies klar, da in dem Oxychlorid genügend Chlor vorhanden ist, um das zugesetzte Chlorsilan zu binden.
  • Als Alkalimetall kann Natrium, Kalium, Cäsium, Rubidium oder Lithium verwendet werden. Auch das Natrium-Kalium-Eutektikum ist brauchbar. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, Natrium oder Kalium zu verwenden, da diese Metalle am billigsten erhältlich sind.
  • Zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit ist es zweckmäßig, daß das Alkalimetall in feinverteiltem Zustand vorliegt. Es kann geschmolzen in einem Verdünnungsmittel, wie in einem flüssigen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff, vorliegen. Auch kann das Aikalimetall in festem Zustand in einem solchen Verdünnungsmittel suspendiert verwendet werden, z. B. in Form von Draht oder klein geschnittenen Stücken.
  • Die Organochlorsilanewerden in flüssiger Phase mit dem Alkalimetall in Reaktion gebracht. Die Temperatur, bei der die Reaktion verläuft, ist nicht von entscheidender Bedeutung. Man kann bei Zimmertemperatur oder bei höherer Temperatur arbeiten. Die Reaktion, die unter Wärmeentwicklung vor sich geht, kann unter Rückflußbedingungen durchgeführt werden, wobei die Reaktionswärme durch Rückflußkühlung oder durch indirekten Wärmeaustausch unterhalb der Rückflußtemperatur abgeführt werden kann.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Harze können als Überzugsschichten für Backbleche oder Backformen verwendet werden. Nachdem solche Formen mit dem Harz überzogen sind, läßt man sie zur Entfernung des Lösungsmittels trocknen. Die mit diesem Überzug versehenen Formen können entweder direkt zum Backen verwendet werden, wobei in diesem Falle das Harz während des Backens gehärtet wird, oder man kann auch das Harz vor dem Backprozeß erst härten. Solche Bleche oder Formen können wiederholt zum Backen verwendet werden, ohne daß es erforderlich ist, sie einzufetten.
  • Vor dem Aufbringen der Überzugsschicht sollen die Bleche möglichst sauber sein. Bei neuen Blechen soll der ursprüngliche Überzug abgebrannt werden. Sollen gebrauchte Backformen überzogen werden, so müssen diese von jeglichem Fett u. dgl. befreit werden. Auch ist es zweckmäßig, auf den Backformen keine Fingerabdrücke während des Überzuges mit dem Harz zu hinterlassen.
  • Die Formen werden dann mit einer Lösung des Organopolysilansiloxänharzes überzogen. Der Überzug kann durch Aufspritzen, Bürsten oder Eintauchen hergestellt werden. Das überschüssige Harz Iäßt man ablaufen und dann die Lösung trocknen. Das Harz kann durch Erhitzen auf 204 bis 26o9 gehärtet werden; dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig, da das Harz während des Backprozesses von selbst härtet.. Durch höheres oder längeres Erhitzen oder durch Verwendung eines Katalysators in dem Harz kann die Erreichung eines bestimmten Härtegrades beschleunigt werden. Die behandelten Bleche oder Formen, die einen Film aus gehärtetem Harz tragen, können nun für den Backprozeß verwendet werden. Der zu backende Teig wird in die Form gegeben, ohne daß diese angefettet wird. Nach Beendigung des Backprozesses wird das Backgut abgenommen, und die Form ist für die weitere Verwendung frei. Zum Abnehmen des Backgutes ist es nicht mehr erforderlich, dieses abzuklopfen.
  • Die Harze können in irgendeinem der üblichen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol, Benzin und besonders aromatischen Benzinen, gelöst werden.
  • Zur Herstellung von Oberflächenschichten können die Harze entweder in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel oder auch in lösungsmittelfreiem Zustand verwendet werden. In letzterem Falle sind die Harze thermoplastisch und bei Zimmertemperatur hochviskose Flüssigkeiten.
  • Zur Änderung der Eigenschaften der Harze kann man sie mit anderen Stoffen mischen. Die Harze können miteinander bzw. mit Organosiloxanharzen, mit Polysilanharzen, mit Siliconalkydharzen, mit Naturharzen, wie Kolophonium, Kopal, Schellack, mit synthetischen Harzen, wie Phenolaldehydharzen, Harnstoffaldehydharzen, Alkydharzen, Cumaronharzen, Vinylharzen, Estern von Acryl- und Methacrylsä.ure, mit Celluloseestern, wie Cellulosehydrat, Celluloseacetat und Cellulose-p-toluolsulfonat, sowie mit Celluloseäthern, wie Methylcellulose, Äthylcellulose, Propylcellulose, Butylcellulose, Benzylcellulose, Allylcellulose und Oxäthylcellulose, gemischt werden.
  • Eine Harzlösung kann auch direkt als Lack Verwendung finden, wobei einer solchen Lösung noch Pigmentfarbstoffe, wie Aluminiumpulver, zugesetzt werden können. Farbanstriche oder Emaillacke aus den Harzen können durch nachfolgendes Erhitzen gehärtet werden.
  • Harzmischungen mit Aluminiumpulver als Pigment und einem flüssigen Lösungsmittel können als Überzüge für Ofen, Schornsteine und ähnliche Zwecke Verwendung finden.
  • Zur Beschleunigung der Härtung bzw. zur Herabsetzung der hierzu erforderlichen Temperatur können Katalysatoren, wie Blei-, Zink-, Kobalt- und Mangansalze, dienen.
  • Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Harze sehr geeignet zur elektrischen Isolierung und ergeben auf Grund ihrer Zähigkeit und Dauerhaftigkeit ausgezeichnete Lacke für elektrischen Spulendraht. Beispiel 1 Eine Mischung von 129 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan, 191 Teilen Phenylmethyldichlorsilan und 211,5 Teilen Phenyldichlorsilan wird mit dem gleichen Volumen wasserfreiem Äther verdünnt. Zu der Mischung werden allmählich 45 Teile Wasser gegeben. Äther und Salzsäure werden dann im Vakuum entfernt und die Mischung auf 11o° gleichfalls im Vakuum erhitzt. Das Reaktionsprodukt fällt in einer Menge von 38o Teilen an.
  • Zu 48 Teilen geschmolzenem Natrium, das sich in 500 Teilen unter Rückfluß erhitztem Toluol befindet, wird das obige Reaktionsprodukt allmählich zugesetzt. Der Zusatz soll sich auf die Dauer von i Stunde erstrecken. Die Mischung wird dann 18 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Da die Viskosität des Reaktionsproduktes sehr hoch ist, werden vor der Filtrierung 3oo Teile Toluol zugegeben. Dann kühlt man und filtriert. Man erhält eine Ausbeute von 733 Teilen einer Harzlösung, die 58 °/o feste Harze enthält. Das Harz härtet bei 25o° in weniger als 40 Minuten. Nach der Härtung ist es zäh und biegsam.
  • Zum Vergleich wird ein Polysiloxanharz aus den gleichen Mengen Chlorsilanen nach einem üblichen Verfahren hergestellt: 166,4 Gewichtsteile Dimethyldichlorsilan, 286,6 Gewichtsteile Phenylmethyldichlorsilan und 317,3 Gewichtsteile Phenyltrichlorsilan werden gemischt und mit 891 Gewichtsteilen Toluol verdünnt. Die Mischung gibt man dann zu 149o Teilen kalten Wassers. Nach gutem Schütteln wird das Harz mit heißem Wasser säurefrei gewaschen und bei ioo mm durch Erhitzen auf 25o° in ioo °/o feste Stoffe umgewandelt. Dieses Harz wird dann in Toluol gelöst, so daß man 56o Teile einer Harzlösung gewinnt, die 744 °/o feste Stoffe enthält. Dieses Harz härtet bei fünfstündigem Erhitzen auf 25o° noch nicht.
  • Das Organopolysilan-Polysiloxan-Harz und das Organopolysiloxanharz werden unter Verwendung von äquimolaren Mengen C8 H5 C H3 Si C12, C8 H5 Si Cl, und (C H 3) 2 Si C12 gewonnen. Beispiel 2 4500 Gewichtsteile Phenylmethyldichlorsilan werden allmählich in eine Reaktionskolonne oben gegeben, so daß der Reaktionsstoff gegen den aufsteigenden Dampf nach unten fließt. 318 Teile Dampf werden zur Hydrolyse von 75 °/o des in dem Chlorsilan vorhandenen hydrolysierbaren Chlors verwendet. Diese teilweise Hydrolysierung ergibt einen Stoff von einer durchschnittlichen Zusammensetzung Cl(CBHSCH3 Si0)3SiC,H. CH,Cl.
  • Zu 25 Teilen geschmolzenem Natrium, das sich in 500 Teilen unter Rückfluß erhitztem Toluol befindet, werden 3oo Teile des obigen polymeren Stoffes allmählich gegeben. Die Zugabe dauert 45 Minuten. Die Mischung wird dann 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt, abgekühlt und filtriert. Man erhält so 845 Teile einer Harzlösung, die 30,2 °/o feste Stoffe enthält. Beispiel 3 3oo Gewichtsteile des endständig chlorierten polymeren Produktes von Beispiel 2 und 95,5 Teile Phenylmethyldichlorsilan werden allmählich zu 5oo Teilen Toluol, in dem sich 5o Teile Natrium befinden, gegeben. Die Zugabe erstreckt sich auf 1 Stunde. Die Mischung wird dann 17 Stunden lang unter Rühren am Rückfluß erhitzt und danach abgekühlt und filtriert. Man erhält dann 855 Teile einer Harzlösung, die 35,5 °/o feste Harze enthält. Das Harz härtet bei 25o° in 3 Stunden. Ein mit dem Harz überzogenes Blech härtet bei 25o° in 3 Stunden. Das Harz ist so biegsam, daß das Blech ohne Brechen des Harzes über eine Spindel von 3,2 mm Durchmesser gebogen werden kann.
  • Beispiel 4 3oo Gewichtsteile des endständig chlorierten, polymeren Produktes von Beispiel 2 und 141 Teile Phenyltrichlorsilan werden allmählich zu einer Suspension von 73 Teilen Natrium in 5oo Teilen Toluol gegeben. Die Zugabe erstreckt sich auf i1/2 Stunden. Die Mischung wird dann 18 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt, sowie anschließend gekühlt und filtriert. Man erhält 923 Teile einer Harzlösung, die 35,8 °/o feste Harze enthält. Das Harz härtet bei 25o° in einer Stunde. Nach dreistündigem Erhitzen auf 25o° härtet das Harz und bildet einen harten, zähen und biegsamen Film. Beispiel 5 Eine Mischung von ioo Gewichtsteilen Phenylmethyldichlorsilan und 166 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan wird mit dem gleichen Volumen wasserfreien Äthers verdünnt. Dann setzt man tropfenweise 9 Teile Wasser zu. Man entfernt den Äther und die Salzsäure, erhitzt das Reaktionsgemisch auf ioo° und setzt noch 300 Gewichtsteile wasserfreies Toluol zu. Die Mischung wird dann unter Rückfluß erhitzt, und 55 Gewichtsteile klein geschnittenes Natrium werden zugesetzt. Diese Zugabe dauert i1/2 Stunden. Das Reaktionsgemisch wird dann 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt, abgekühlt und filtriert. Das Filtrat behandelt man mit Natriumbicarbonat und wasserfreiem Äthylalkohol, um die letzten Spuren der Chloride zu entfernen. Man, erhält äq4 Teile einer Harzlösung, die 65,5 °/o feste Stoffe enthält. Das Harz trocknet an der Luft zu einem hochglänzenden Film. Nach dreistündigem Erhitzen auf 25o° zeigt es noch sehr gute Biegsamkeit.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von neuartigen Harzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenylmethyldichlorsilan oder Mischungen von Organochlorsilanen, die der allgemeinen hypothetischen Formel (CH3)"(COH;)bSiC14 ä b entsprechen, in der a -f- b einen Wert von 1,4 bis 2 haben, und bei denen zwischen 30 und 75 °/o der Gesamtheit der Phenyl- und Methylreste Phenylreste darstellen, hydrolysiert und kondensiert, so daß bis zu 8o °/o der Chloratome abgespalten werden, worauf dieses Zwischenprodukt mit Alkalimetall in fester oder flüssiger Phase umgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung des Zwischenproduktes mit so viel Alkalimetall erfolgt, daß das Chlor des Zwischenproduktes vollständig abgespalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß als Alkalimetall Natrium, Kalium, Caesium, Rubidium oder Lithium bzw. das Eutektikum von Kalium und Natrium verwendet wird. q.
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Organochlorsilane, wie Methyltrichlorsilan, Phenyltrichlorsilan, Phenylmethyldichlorsilan, Diphenyldichlorsilan, Dimethyldichlorsilan, Triphenylchlorsilan, Diphenylmethylchlorsilan, Phenyldimethylchlorsilan und Trimethylehlorsilan, so in Mischung verwendet, daß diese Mischungen der allgemeinen Formel des Anspruches i entsprechen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man Organochlorsilane der allgemeinen Formel R"Si04-n, in der R Phenyl-und Methylreste sind und ia einen Wert von i bis 3 hat, teilweise hydrolysiert und kondensiert, und mit einer solchen Menge des Organochlorsilans obiger Formel mischt, daß die Mischung der allgemeinen Formel (C H3) 6(C1 H5) b Si 0 "Cl", in der a + b einen Wert von 1,4 bis 2, c einen positiven Wert, a -E- b -j- 2c einen Wert bis 3,5 und a -f- b + 2c -[- n einen Wert von q. hat, entspricht, worauf man die Mischung mit Alkalimetall in fester oder flüssiger Phase umsetzt.
DED6854A 1949-09-02 1950-10-03 Verfahren zur Herstellung von neuartigen Harzen Expired DE917276C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096520B (de) * 1957-12-17 1961-01-05 Goldschmidt Ag Th Lufttrocknende Lacke, die temperatur-bestaendige und elastische Lackfilme ergeben
DE1125180B (de) * 1959-07-21 1962-03-08 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Hydrolyse von Chlorsilanen mit unmittelbar an Silicium gebundenem Wasserstoff bzw. organofunktionellen Gruppen

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