DE907602C - Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen

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DE907602C
DE907602C DED6857A DED0006857A DE907602C DE 907602 C DE907602 C DE 907602C DE D6857 A DED6857 A DE D6857A DE D0006857 A DED0006857 A DE D0006857A DE 907602 C DE907602 C DE 907602C
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DED6857A
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Dr William R Collings
Herbert J Fletcher
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Dow Silicones Corp
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Dow Corning Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuartigen synthetischen Harzen aus der allgemeinen Klasse der organosubstitu,ierten Polysiloxane, bei denen die organischen Substituenten sowohl Methyl- als auch aromatische Reste sind. Im speziellen betrifft die Erfindung die wirtschaftliche Herstellung von Methylphenylsiloxanharzen. Solche Harze setzen sich aus verschieden substituierten Organosiloxaneinheiten zusammen und gehören zur Klasse von Kondensationspolymerisate.n, die allgemein unter dem Namen Silicone bekannt sind.
  • Siloxane werden im allgemeinen durch Hydrolyse von organosubstituierten Silanen hergestellt, in denen das Si-Atom ein oder mehrere unmittelbar durch eine C-Si-Bindung mit ihm verknüpfte organische Reste und eine oder mehrere hydrolysierbare Gruppen, wie z. B. Halogen oder Alkoxyreste, enthält. Die zur Bildung des erwünschten hochpolymeren Organosiloxanproduktes führende Kondensation wird gewöhnlich zumindest teilweise während des Hydrolysierungsvorganges durchgeführt, auf den dann eine Erhitzung folgt, um ein Polymerisat von der gewünschten Größe aufzubauen, das durch Viskosität und andere Eigenschaften gekennzeichnet ist. Gewöhnlich führt die Hydrolyse und Kondensation funktioneller Organosilane mit verschiedenem Substitutionsgrad zur Bildung von Siloxanpolymeren mit den verschiedensten Eigenschaften. Außerdem ergibt eine Mischung hochpolymerer Produkte, die durch getrennte Kondensation hydrolysierter Silane, welche verschiedene Substitutionsgrade an durch C-Si-Bindungen mit dem Silicium verknüpften organischen Resten aufweisen, nicht die gleichen Ergebnisse wie eine Cokondens.ation dieser Silane, da in dem cokondensierten hochpolymeren Organosiloxanprodukt die verschieden substituierten Organosiloxaneinheiten Teile der gleichen hochpolymeren Siloxanmoleküle sind. Dies führt zu einem einheitlichen Produkt. Hydrolysierbare unsubstitutierte Siliciumverbindungen, die vor einer solchen Hydrolyse und Kondensation vorhanden sein können, ergeben in manchen Fällen unsubstituierte Teile der polymeren Siloxanmoleküle und können somit sowohl die chemischen als auch die physikalischen Eigenschaften der Harze modifizieren.
  • Es ist bereits bekannt, flüssige Siloxanharze, die aus einer Mehrzahl von Organosiloxanstruktureinheiten bestehen, herzustellen, welche dann durch Erhitzen zu festen Stoffen umgewandelt werden können. Solche gehärteten Siloxanharze sind gewöhnlich hydrophob, wasserunempfindlich, hitzebeständig und finden allgemeine Anwendung als harzartige Dielektrika. Besonders erwünscht sind flüssige Siloxanharze, diegenügendkondensi.ert sind, um entweder allein oder in mäßig konzentrierter Lösung als Imprägnierungsmittel für Gewebe. Isolierkabel oder andere elektrische Gegenstände oder zum Überziehen von undurchlässigen oder weitgehend undurchlässigen Oberflächen Verwendung finden zu können. Ferner ist es erwünscht, daß diese Siloxanharze genügend Körper enthalten, um beim Imprägnieren oder Überziehen von Gegenständen Filme zu bilden, die in verhältnismäßig kurzer Zeit und bei nicht zu hohen Temperaturen zu nicht klebrigen, festen Stoffen härten. Weitere bestimmte physikalische Eigenschaften dieser Harze, wie Stärke, Biegsamkeit und thermoplastische Eigenschaften, können je nach dem Anwendungsbereich variieren.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen.
  • Erfindungsgemäß werden Siloxanharze aus einer Mischung hydrolysierbarer Organochlorsilane hergestellt, die durch Umsetzung eines Alkyl- und Aryl-, insbesondere eines Methyl- und Phenyl-Grignard-Reagenzes mit Siliciumtetrachlorid gebildet werden. Das Produkt dieses Kupplungsvorganges wird durch Filtration von den unlöslichen Magnesiumsalzen getrennt und destilliert, uni überschüssiges Siliciumtetrachlorid, Organochlorsilane, die als organische Reste nur Methylreste enthalten, sowie die bei der Grignard-Reaktion verwendeten organischen Lösungsmittel zu entfernen. Die übrigbleibende :Mischung von Organochlorsilanen wird dann nach Zugabe eines Monoalkyltrichlorsilans, wie z. B. Methyltrichlorsilan, cohydrolysiert. Das Hydrolysat wird weiter kondensiert, indem man es bis zu dem gewünschten Körpergehalt bzw. Viskosität erhitzt. Das so gewonnene harzartige Produkt kann dann, wenn es als Imprägnier- oder Überzugsmittel verwendet wird, durch Erhitzen zu einem nicht klebrigen, festen Stoff gehärtet werden.
  • Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise für die Herstellung von Methylphenylsiloxanharzen angewendet wird, kann es doch vorteilhaft auch allgemein zur Herstellung von anderen, Alkylgruppen enthaltenden aromatischen Polysiloxanen dienen und besonders dann Verwendung finden, wenn die Alkylgruppe weniger als vier C-Atome enthält und die Arylgruppe durch Phenyl, Tolyl, Benzyl, Naphthyl, Xenyl oder irgendeinen anderen aromatischen Rest dargestellt wird und fähig ist, ein (Grignard-Reagens zu bilden.
  • Die Kupplung von aromatischen niederen Alkylresten mit Silicium durch C-Si-Bindung kann durch Reaktion von Siliciumtetrachlorid mit aus Methyl- und aromatischen Halogeniden hergestellten Grignard-Reagenzien auf jede bekannte Weise erfolgen. Die Grignard-Reagenzien können z. B. schon vorher hergestellt werden, indem man die entsprechenden Halogenide mit in Äther suspendierten Magnesiumspänen in Kontakt bringt und das Reagens sodann zu Siliciumtetrachlorid zugibt. Sie können auch durch Umsetzung von Magnesium mit niederen Alkylhalogenid und aromatischen Halogeniden in Gegenwart von Siliciumtetrachlorid gebildet werden. Die Kupplung der niederen Alkyl- und aromatischen Grignard-Reagenzien mit dem Siliciumtetrachlorid kann entweder gleichzeitig oder nacheinander vorgenommen werden. Rohe Mischungen der so erhaltenen Organochlorsilane finden bei der Herstellung von Siloxanharzen gemäß der Erfindung Verwendung.
  • Das rohe Gemisch, das sich bei der Umsetzung von Methylmagnesiumchlorid und Phenylmagnesiumchlorid mit Siliciumtetrachlorid bildet, enthält Magnesiumchlorid, suspendiert in einer Lösung von nicht in Reaktion getretenem Siliciumtetrachlorid, und Organochlorsilane in einem Lösungsmittelgemisch aus Ätherlösung und einem inerten Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel. Das rohe Gemisch kann hydrolysiert werden, um Phenylmethyl-polysiloxanharze zu bilden. Die Gegenwart von nicht in Reaktion getretenem S.iliciumtetrachlorid während der Hydrolyse führt jedoch zu einem beträchtlichen Verlust an Organosiloxanprodukten, da sich ein unlöslicher Niederschlag bildet. In der zu hydrolysierenden Mischung vorhandenes Siliciumtetrachlorid begünstigt außerdem die Gelbbildung des Harzes beim Lagern. Dimethyldichlorsilan und Trimethylmonochlorsilan sind in der Mischung nicht erwünscht, da sie dazu neigen, die Harze weich und käseartig zu machen oder langsam härtende Harze mit zu großer Thermoplastizität zu bilden.
  • Es wurde gefunden, daß Phenylmethylpolysiloxanharze von erwünschten physikalischen Eigenschaften (Beibehaltung der Biegsamkeit in dünner Filmschicht bei 25o°, Härtung bei 25o° kurzzeitig in etwa r bis .I Stunden, kein Vorhandensein von flüchtigen, niederpolymeren Siloxanen) in technisch wirtschaftlicher Weise dann erhalten werden, wenn man die gesamten phenylsubstituierten Chlorsilane des Kupplungsgemisches verwendet, jedoch alleMethylchlorsilane, mit Ausnahme von C H3 Si C13, entfernt.
  • Die Art der erhaltenen Organochlorsilane hängt sowohl von dem Verhältnis der verwendeten Methyl- zu den verwendeten Phenyl-Grignard-Reagenzien als auch von dem Kupplungsverhältnis, d. h. dem Molverhältnis aller Grignard-Reagenzien zu dem Siliciumtetrachlorid, ab. Die Reaktionsbedingungen werden zweckmäßig so eingestellt, daß das zwei Organogrul)p;n enthaltende Phenvlmethyldichlorsilan vorzugsweise entsteht. Verhältnismäßig große Mengen Phenylmethyldichlorsilan werden erhalten, wenn die Phenyl- und Methyl-Grignard-Reagenzien in weitgehend äquimolekularen Mengen zur Anwendung gelangen. Das Mengenverhältnis der beiden hauptsächlichen in dem Destillationsrückstand befindlichen Organochlorsilane, d. h. Phenyltrichlorsilan und Phenylmethyldichlorsilan, kann innerhalb eines weiten Bereiches variieren. Besonders vorteilhafte Harze werden erhalten, wenn das Reaktionsprodukt io bis 30 Molprozent Phenyltrichlorsilan, bezogen auf die Gesamtmenge der Phenyl- bzw. Phenylmethylchlorsilane, enthält. Zum Beispiel erhält man bei gleichzeitigen Kupplungen einer Mischung aus äquimolaren Mengen Methyl- und Phenyl-Grignard-Reagenzien, wobei das Kupplungsverhältnis zwischen der Gesamtmenge der Grignard-Reagenzien und dem Si C14 2,1 : i beträgt, ein rohes Gemisch, das 17,1 Molprozent Phenyltrichlorsilan enthält, während bei einem Kupplungsverhältnis von 1,6: 1 eine Mischung erhalten wird, die 26,4 Molprozent Phenyltrichlorsilan enthält. Beide Werte beziehen sich auf die Gesamtmenge der Phenyl-und Phenylmethylchlorsilane. Enthält der Destillationsrückstand einen kleineren Prozentsatz Phenyltrichlorsilan als gewünscht, so kann mach etwas dazugegeben werden.
  • Die unlöslichen Magnesiumsalze, die bei der Umsetzung der Grignard-Reagenzien entstehen, werden mechanisch, z. B. durch Filtration, und zweckmäßig vor der Destillation des Reaktionsproduktes abgetrennt. Die niedrig siedenden Komponenten, die Siliciumtetrachlorid enthalten, und die Chlorsilane, die als organische Gruppen nur Methylreste enthalten, werden zusammen mit den LösungsmitteJn durch Destillation aus dem rollen Reaktionsgemisch entfernt. Der Destillationssclinitt wird bei einer Temperatur vorgenommen, daß der Destillationsrückstand alle Halogensilane mit mindestens einem Phenylrest enthält. Der Schnitt kann bei jeder beliebigen Temperatur zwischen 70° und igo° erfolgen, wenn die Destillation bei Normaldruck durchgeführt wird. Auf Grund des großen Unterschiedes zwischen den Siedepunkten der Phenylchlorsilane, des Siliciumtetrachlorids und der Methylchlorsilane kann eine scharfe Trennung ohne Zuhilfenahme einer Fraktionierung erfolgen.
  • Handelsübliches reines Methyltrichlorsilan, das weitgehend frei von Siliciumtetrachlorid sowie von Dimethyl- und Trimethylchlorsilanen ist, wird zu dem Destillationsrückstand zugesetzt, und zwar vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 40 Molprozent, bezogen auf die Gesamtmenge an Methyl-und Phenyltrichlorsilanen und Methylplienyldichlorsilan.
  • Der Vorlauf der Destillation kann gereinigt werden, um das erforderliche Methyltrichlorsilan entweder ganz oder teilweise zu erhalten. Ebenso kann auch Methyltrichlorsilan, das auf andere Weise erhalten wurde, verwendet werden.
  • Der Destillationsrückstand wird zusammen mit dem zugesetzten Methyltrichlorsilan auf eine geeignete Weise hydrolysiert und kondensiert. So kann die Mischung z. B. allmählich zu einer mehr als äquivalenten Menge Wasser zugegeben werden, um die Hydrolyse herbeizuführen. Das Hydrolysat, das in Wasser unlöslich ist, wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel, z. B. in Toluol, gesammelt. Diese ölschicht kann von der wäßrigen Salzsäureschicht getrennt und mit Wasser gewaschen werden. Die Toluollösung des Harzes kann filtriert werden, um irgendwelche ungelösten, festen Stoffe zu entfernen, und das Toluol kann sodann durch Destillation entfernt werden. Falls noch Wasser vorhanden ist, welches nicht während des Waschens mechanisch abgetrennt wurde, kann .es zusammen mit dem Toluol als ein azeotroper Stoff entfernt werden. Das so erhaltene Polymerisat kann zu einem höheren viskosen Produkt umgewandelt werden. Der Polymerisationsgrad kann durch Erhitzen sowie durch Zugabe eines Katalysators in Form einer Säure oder Base oder durch diese beiden Verfahrensschritte eingestellt werden. Das so erhaltene Harz kann in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Toluol, gelöst wenden, damit es auf den gewünschten Grad verdünnt wird.
  • Beispiel Zwei rohe Kupplungsprodukte werden durch gleichzeitige Kupplung von äquivalenten Mengen Methyl- und Phenyl-Grignard-Reagenzien mit Siliciumtetrachlorid hergestellt. Die Magnesiumsalze werden abfiltriert. Die niedrig siedenden Stoffe einschließlich des Siliciumtetrachlorids und der Methylchlorsilane werden durch Destillation aus den Kupplungsprodukten entfernt. Die Zusammensetzung d:s Destillationsrückstandes, ausgedrückt in Gewichtsprozent, ist die folgende:
    Kohlenwasserstofflösungsmittel ..... 9,o6
    Phenyltrichlorsilan ................ 15,3
    Phenylmethyldichlorsilan .. .. .. .. .. . 51,3
    Phenyldimethylchlorsilan .......... 1,9
    Höher siedende Stoffe und Rückstand 22,o
    9956
    Zu 266,9 kg Rückstand der obigen Zusammensetzung werden 73,9 kg handelsübliches, reines Methyltrichlorsilan gegeben. Das Gemisch enthält also 13,7 Molprozent Phenyltrichlorsilan, 50,7 Molprozent Phenylmethyldichlorsilan und 35,6 Molprozent Methyltrichlorsilan, bezogen auf die Gesamtmenge Methyl-, Phenyl- und Methylphenylchlorsilan. Die Mischung wird mit Wasser hydrolysiert, indem man den fünften Teil der Mischung unter Rühren zu 300 1 Toluol und i5o 1 Wasser gibt. Die Silane werden durch das Wasser hydrolysiert und die Hydrolysate in dem Toluol gelöst. Die gebildete wäßrige Salzsäure wird von der Toluollösung abgezogen und durch weitere 15o 1 Wasser ersetzt, worauf ein weiteres Fünftel der gemischten Silane hydrolysiert wird. Dieses Verfahren wird so lange wiederholt, bis die gesamte Mischung hydrolysiert ist. Die Taluollösung wird dann fünfmal mit Wasser gewaschen und filtriert. Das Filtrat wird konzentriert, um das Toluol zu entfernen. Eine Probe des konzentrierten Filtrates wird durch Erhitzen auf z75° in einem dampfummantelten Kessel eingedickt, bis die Viskosität einer Lösung des Harzes in dem gleichen Gewicht Toluol 4o bis 5o cSt beträgt. Hierauf «-erden io Gewichtsprozent eines aromatischen Lösungsmittels, das einen Siedebereich von etwa i73° bis 2o8° besitzt, zu dem Harz zugesetzt. Die Eindickung durch Hitze wird so lange fortgesetzt, bis die Viskosität einer 5oo/oigen Lösung über 12,3 cSt beträgt. Dann wird das Harz rasch abgekühlt und mit einem gemischten aromatischen Lösungsmittel von niedrigerem Siedebereich bis zu einer 5oo/oigen Lösung verdünnt.
  • Eine weitere Probe des Hydrolysates wird bis zu einem Grad eingedickt, bei dem eine 5o°/o-ige Toluollösung eine Viskosität von io bis 2o cSt besitzt.
  • Diese Harze härten bei Erhitzung auf etwa 25o° in kurzer Zeit. Metallstreifen, die mit einem solchen gehärteten Harzfilm überzogen sind, können über ioo Stunden auf 25o° erhitzt werden, ohne daß der Film beim Biegen über einen 3 mm Dorn springt. Diese Harze eignen :sich zum Imprägnieren und Abdichten von Spulen und Wicklungen, von Rotoren und Statoren von Elektromotoren und luftgekühlten Transformatoren, zum Lacken von Stoffen, Bändern und Muffen aus Glasfasern und zum Befestigen von Glimmer auf Glasfasertuch bei der Herstellung von Grundisolierungen. Aggregate, die mit diesen Harzen ausgehärtet sind, können ständig bei i75° und zeitweilig auch bei Temperaturen bis 25o° betrieben werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen, dadurch gekennzeichnet, daB Aryl- und Alkyl-, insbesondere Phenyl- und Methyl-Grignard-Reagenzien mit Siliciumtetrachlorid gekuppelt werden, wobei Phenyl- und Methylreste mit dem Silicium durch C-Si-Bindungen verknüpft werden und aus dem Kupplungsprodukt nicht in Reaktion getretenes Siliciumtetrachlorid und niedrigsiedende Organochlorsilane, die nur Methylreste enthalten, abdestilliert werden und der Rückstand an höhersiedenden Organochlorsilanen, die mindestens einen Pheny lrest enthalten, mit einem aus der Destillation oder auf andere Weise gewonnenen Alkyl-, insbesondere Methvltrichlorsilan, vorzugsweise in einer Menge von 5 bis d.0 Mo1-prozent, bezogen auf das Gesamtvolumen der Mischung, vermischt und diese Mischung, vorzugsweise in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, z. B. Toluol, hydrolvsiert und in An- oder Abwesenheit des Lösungsmittels, gegebenenfalls durch Erhitzen oder Zugabe eines Säure- oder Alkali-Katalysators, copolymerisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der Ary 1- und Alkylhalogenide, z. B. der Phenyl- und Methylhalogenide, mit Siliciumtetrachlorid in Gegenhart von Magnesium in einem Arbeitsgang erfolgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972529C (de) * 1946-03-26 1959-08-06 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, in der Hitze haertbaren Methyl- oder AEthylsilikonen
DE1119356B (de) * 1955-06-13 1961-12-14 Westinghouse Electric Corp Verwendung von hitzehaertbaren Organopolysiloxanen zur elektrischen Isolation und zum Einbetten und Eingiessen von elektrischen Teilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972529C (de) * 1946-03-26 1959-08-06 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, in der Hitze haertbaren Methyl- oder AEthylsilikonen
DE1119356B (de) * 1955-06-13 1961-12-14 Westinghouse Electric Corp Verwendung von hitzehaertbaren Organopolysiloxanen zur elektrischen Isolation und zum Einbetten und Eingiessen von elektrischen Teilen

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