DE841362C - Verfahren zur Herstellung von Organo-Silicon-Harzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Organo-Silicon-Harzen

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DE841362C
DE841362C DED5799A DED0005799A DE841362C DE 841362 C DE841362 C DE 841362C DE D5799 A DED5799 A DE D5799A DE D0005799 A DED0005799 A DE D0005799A DE 841362 C DE841362 C DE 841362C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/60Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08G77/48Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Organo-Silicon-Harzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Organo-Silicon-Copolymeren. Die Organopolysiloxanharze stellen eine beträchtliche Bereicherung in der Entwicklung der Industrie von polymeren Stoffen dar. Derartige Stoffe sind in weit größerem Maße als die organischen Harze thermisch stabil, chemisch inert und oxydationsfest. Auf der anderen Seite halten viele organische Harze Zugbeanspruchungen aus, die den Polysiloxanen überlegen sind. Es ist deshalb erwünscht, einen Stoff herzustellen, der die besten Eigenschaften beider Harztypen in sich vereinigt.
  • Bisher gingen die Bemühungen, dieses Problem zu lösen, in zwei Richtungen. Eine davon ist das Mischen von Polysiloxanen mit organischen Harzen. Dieses Verfahren ist im allgemeinen auf Grund der Unverträglichkeit der beiden Stoffe,unbefriedigend. Das andere Verfahren besteht darin, Organosilanole mit organischen Harzen zu erhitzen. Ein derartiges Verfahren ist in der 'britischen Patentschrift 583,754 beschrieben, wobei ein teilweise kondensiertes Organosilanol mit Alkydharz erhitzt wird. In diesem Verfahren finden zwei Reaktionen nebeneinander statt. Einige der Hydroxylgruppen des Silanols kondensieren miteinander zu Siloxanbindungen, und einige der Hydroxylgruppen des Silanols kondensieren mit den funktionellen endständigen Gruppen der Alkydharze zu C-0-Si-Bindungen. Demgemäß stellt dies ein Verfahren dar, in dem Polysiloxanketten an. die endständigen Ketten von Alkydharzen gebunden werden. Somit bilden die organischen Si-Gruppen im Endprodukt ehereine Anhäufung als eine Dispergierung in den Alkydharzen.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher Harze herzustellen, die die guten igenschaften sowohl von Organopolysiloxanen als' auch von organischen Harzen in sich vereinigen und darüber hinaus billiger sind'als die Polysiloxanharze allein.
  • Gemäß vorliegendem Verfahren werden Organo-Silicon-Copolymere durch Kondensation eines Silans des Typus R" Si Xg ", wobei R einen APkyl-oder monocyclischen Arylrest, n. eine Zahl von o,9 bis 2,1 und X ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe bedeuten, mit einem mehrwertigen Alkohol mit zwei bis vier Hydroxylgruppen im Molekül derart hergestellt, daß das Verhältnis der X-Gruppen des Silans zu den alkoholischen Hydroxylgruppen 0,33 bis o,88 beträgt. Dieses sogewonnene Produkt wird mit einer Polycarbonsäure"deren Molekül zwei bis drei Carboxylgruppen bzw. deren Anhydride enthält, in solcher Menge in Reaktion gebracht, daß z. B. die Summe der funktionellen Silangruppen plus der Summe der funktionellen Säuregruppen im Bereich von i 5 % unter oder oberhalb der Summe der Hydroxylgruppen des angewendeten Alkohols liegt.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Organo-Silicon-Polyolen für die Gewinnung von Copolymeren. Dieses Verfahren beruht darauf, daß ein Silan des Typus R" S i X,-", in dem R einen Alkyl- oder monocyclischenArylrest, n eine Zahl von o,9 bis 2,1 und X ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe bedeuten, mit einem mehrwertigen Alkohol, dessen Molekül zwei bis vier Hydroxylgruppen enthält, kondensiext wird, und zwar in einer solchen Menge, daß das Verhältnis der X-Gruppen des Silans zu den alkoholischen Hydroxylgruppen zwischen 0,33 und o,88 beträgt.
  • Die anzuwendenden Silane sind vorzugsweise Methyl- und Phenylhalogensilane und Methyl- und Phenylalkoxysilane, wie z. B. 'Phenylmethyldichlorsilan, Phenylmethyldiäthoxysilan, Phenyltrichlorsilan, Diphenyldichlorsilan, Phenyltrichlorsilan und Dimetyhldichlorsilan. Diese Verbindungen können entweder einzeln oder in Mischung miteinander angewendet werden. Außerdem können beschränkte Mengen von nicht substituierten Silanen, wie z. B. Tetraäthoxysilan und Siliciumtetrachlorid, oder trsubstituierte Silane des Typus RsSiX der Silanmischung zugegeben werden: Ungeachtet dessen, ob das Silan eine reine Verbindung oder eine Mi-. schung darstellt, ist es zweckmäßig, daß auf jedes Si-Atom o,9 bis 2,1 Kohlenwasserstoffreste kommen. Es können auch andere Organosilane verwendet werden, wie z. B* solche, die andere einwertige Kohlenwasserstoffreste an Stelle der Methyl- und Phenylreste enthalten, z. B. höhere Alkylreste wie Octadecyl oder andere monocyclische Arylreste wie Toulyl und Xylyl.
  • Die Organosilane sind bekannt und können auf jede zweckmäßige Weise'hergestellt werden.
  • Das. Silan wird mit einem mehrwertigen Alkohol, dessen 'Molekül zwei his vier Hydroxylgruppen ent-
    4Värnieliä rtharkeit zu hcrnden. Dies geschieht dadurch, daß die Reaktion nach dem Zufügen der Säure so lange fortgesetzt wird, bis das Reaktionsgemisch die erwünschte Viskosität erreicht hat. Sodann wird die . Masse gekühlt und in einem Lösungsmittel gelöst. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe,Äther, Ketone oder Mischungen dieser Stoffe.
  • Die sich ergebenden Lösungen sind lagerfähig, ohne daß (las Harz ausfällt. Diese Lösungen werden zum Imprägnieren und Überziehen von Gegenständen verwendet; das Lösungsmittel wird dann verdampft und der Harzüberzug durch Erhitzen gehärtet.
  • Die Copolymeren dieser Erfindung besitzen in hohem Maße die erwünschten Eigenschaften sowohl der organischen Harze als auch der Polysiloxanharze. Ähnlich den organischen Harzen, wie z. B. Phenol-, Formaldehyd- und Alkydharze, härten sie zu festen Stoffen, die bei erhöhten Temperaturen wenig Neigung zeigen, weich zu werden, und die gegenüber heißen Lösungsmitteln widerstandsfähig sind. Gleichzeitig besitzen sie die große thermische Stabilität und. Oxydationsfestigkeit der Polysiloxanharze.
  • Während organische Harze wie Alkydharz und deren Mischungen mit Polysiloxanen bei 25o° rasch dunkeln, verändern sich die copolymeren Stoffe> die erfindungsgemäß erhalten werden, auch nach mehreren Tagen nicht, wenn das Copolymere dieser Temperatur ausgesetzt wird.
  • Auf Grund dieser beschriebenen Kombination von Eigenschaften sind die vorliegenden Stoffe ungewöhnlich gut geeignet als Überzugsanstrich für elektrische Leiter und als Träger für Farben. Ein Schornstein wurde mit einer Farbe behandelt, die aus Harz gemäß der Erfindung und einem Pigment bestand. Nach 16 Monaten, während denen der Anstrich Temperaturen zwischen i5o bis i75° ausgesetzt war, konnte kein Anzeichen von Zerstörung festgestellt werden. Außerdem haben die wärmehärtenden Harze die erforderlichen Eigenschaften, wie Dehnungsfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln, die erforderlich sind, um einen guten Drahtüberzug für elektrische Isolation zu bilden.
  • Die Harze gemäß der Erfindung können auch noch durch Zugabe anderer Stoffe modifiziert werden. Diese Stoffe köünen entweder mit dem Silan, dem Alkohol oder der Säure vor Durchführung des Verfahrens zur Reaktion gebracht werden. Sie können aber auch zusammen mit einem der drei Ausgangsstoffe oder mit einer Kombination,derselben oder aber auch dann zusammengebracht werden, nachdem Alkohol, Silan und Säure copolymerisiert sind.
  • Zu diesen Modifizierungsmitteln zählen Fettsäuren wie Stearin- oder Linolsäure; Hydroxylgruppen enthaltende Öle wie z. B. hydriertes, Ricinusöl, (las je Molekül drei Hydroxylgruppen enthält; organische Harze wie Alkyd- und modifizierte Alkydharze, Polyvinylacetat und Phenole, wie z. B. l3renzkatechin, Resorcin oder Hydrochinon. Die Harze gemäß der Erfindung lassen sich sehr gut mit organischen Harzen, wie- Polyvinylacetat, Harnstoffformalde'hyd und Arylsulfonamidformaldehyd, vereinigen: Polyester, die durch die Kondensation von Silanen mit mehrwertigen Alkoholen hergestellt sind, können einer großen Anzahl von Harzen einverleibt werden. Der Polyester kann auch mit einer zusätzlichen Menge des gleichen mehrwertigen Alkohols oder mit anderen mehrwertigen Alkoholen in Reaktion gebracht werden, und das erhaltene Produkt kann dann mit einer mehrbasischen Säure reagieren. Polyfunktionelle Säuren sind einschließlich der Polycarbonsäure z. B. Aminosäuren, Sulfosäuren, Oxysäuren u. a. Es sei darauf hingewiesen, daß die Kondensationsprodukte aus Silanen und mehrwertigen Alkoholen in jeder Stufe während der Polymerisation einer derartigen polyfunktionellen Säure einverleibt werden können.
  • Die folgenden Beispiele zeigen, wie das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden kann. Der in diesen Beispielen gebrauchte Ausdruck Mol bezieht sich auf Gramm-Mol. Beispiel i Eine Mischung von 7,2 Mol Phenylmethyldiäthoxysilan und o,8 Mol Phenyltriäthoxysilan wird schnell zu 8,35 Mol Glycerin zugegeben. io g konzentriertes HCl werden zugefügt und die Mischung erhitzt und gerührt. Wenn bei einer Temperatur von 93° die Mischung am Rückfluß zu kochen beginnt, ist sie eine klare, einheitliche Masse. Die Temperatur wird allmählich auf 200° gesteigert, während welcher Zeit die theoretische Menge an Äthylalkohol abdestilliert. Die Mischung wird auf i2o° abgekühlt und 3,7 Mol Phthalsäureanhydrid zugegeben. Die Temperatur wird dann unter Durchströmen eines Kohlensäurestroms durch den Kolben zwecks Entfernung es Wassers allmählich unter Rühren auf --oo° gesteigert. Die Temperatur wird dann auf 2oo° gehalten, bis die Mischung zu schäumen beginnt, worauf 5oo ccm Xylol zugegeben werden. Die Erhitzung wird fortgesetzt, bis die Viskosität des Harzes so hoch wird, daß ein Rühren unmöglich ist: Das entstandene Harz ist ein 'viskoser, klarer Stoff, der in Xylol und Methyläthylketon löslich ist. ' Ein Metallstreifen wird mit dem Harz überzogen und auf 25o° erhitzt, wobei das Harz zu einem harten, lösungsmittel#esten Überzug härtet, der auch, nachdem er einige Tage auf dieser Temperatur gehalten wird, sich nicht zersetzt.
  • Beispiel 2 Ein Harz wird aus 2 Mol Phenylmethyldiäthoxysilan, 2 Mol Glycerin und i Mol Phthalsäureanhydrid gemäß dem Verfahren nach Beispiel I hergestellt. Die Polymerisation wird ,so lange fortgeführt, bis die Mischung zu viskos wird; um gerührt zu werden. Das Polymere wird- in einer Mischung aus Xyloi und Methyläthylketon gelöst und ergibt eine Lösung von 8,8 Gewichtsteilen: Ein Cadmiumorangepigment wird der Lösung -in der gleichen Menge des Harzgewichtes zugegeben. 0,5 °/o eines Netzmittels, z. B. Monooleatpolyoxyäthylensorbitan werden zugesetzt. Die Stoffe werden gründlich gemischt,' und die dabei erhaltene Farbe wird zum Anstrich eines Schornsteins verwendet. Nach 16 Monaten, in denen der Anstrich Temperaturen zwischen 150 und I75° ausgesetzt war, konnten keine Anzeichen von Zerstörung festgestellt werden. Beispiel 3 Gemäß Beispiel I wird ein wärmehärtendes copolymeres Harz der folgenden Zusammensetzung hergestellt. Eine Mischung von 6,8 Mol Phenylmethyldiäthoxysilan und 1,7 Mol Phenyltriäthoxysilan wird mit 8,98 Mol Glycerin kondensiert. Nachdem der Alkohol vollständig entfernt ist, wird eine Mischung von 3,3 Mol Phthalsäurcanhydrid und 0,4 MOI I, 7-Heptadicarbonsäure zugesetzt. Das so gewonnene Harz dunkelt nicht, selbst wenn es einige Tage auf 2So° erhitzt wird. Beispiel 4 2 Mol Phenyltriäthoxysilan werden mit 4 Mol Trimethylenglykol kondensiert, und das so Bewog nene Produkt wird mit I Mol Maleinsäureanhydrid gemäß Beispiel I zur Reaktion gebracht. Das erhaltene Harz ist ein wärmehärtender Stoff, der, wenn er bei 25o° eingebrannt wird, ein hartes, lösungsmittelfestes, wärmestabiles Material liefert. Beispiel 5 Phenylmethyldichlorsilan wird in einer Menge von 2 Mol während 4o Minuten unter Rühren zu 2 Mol wasserfreiem Glycerin zugegeben. Die Temperatur steigt zu Beginn dieser Reaktion auf 52° an und fällt dann, während H Cl sich entwickelt, auf 39° ab. Die Mischung wird dann unter Rühren auf 13o° erhitzt, worauf sie zu schäumen beginnt. In diesem Stadium wird ein Mol Phthalsäureanhydrid zugegeben, und Erhitzung und Rühren werden für weitere 3 Stunden fortgesetzt. Nach diesem Zeitraum ist das Reaktionsprodukt zu viskos, um weiter gerührt zu werden. Es wird dann in einer Mischung von Xylol und Methyläthylketon gelöst, und die so erhaltene Lösung wird auf einen Kupferdraht aufgetragen. Das Lösungsmittel wird verdampft, und der Überzug wird auf 5oo° erhitzt, bis er einen harten, wärmebeständigen Film bildet. Beispiel 6 Zu 8 Mol Phenylmethyldiäthoxysilan werden unter Rühren 8 Mol Glycerin zugesetzt, wobei das Verhältnis zwischen Äthoxyl- und Hydroxylgruppen = o,67 ist. Ungefähr log H Cl werden der Mischung zugefügt und diese 3 Stunden lang erhitzt, bis die Temperatur auf 2oo° ansteigt. Währenddessen destillieren. 770 g Äthylalkohol aus der Mischung ab: 4,98 Mol Phthalsäureanhydrid werden dann zugegeben, und die Mischung wird 31/Q Stunden erhitzt und gerührt, wobei die Temperatur auf 24o° gesteigert wird. Die Temperatur wird auf 24o° so lange gehalten, bis die Viskosität so hoch ist, daß ein Rühren unmöglich ist. Das gewonnene Produkt wird gekühlt und mit Xylol und Methyläthylketon verdünnt. Die dabei gewonnene Harzlösung wird zum Überziehen von Metallgegenständen benutzt, die dann bei erhöhten Temperaturen gehärtet werden, wobei der Harz- film hart und wärmebeständig wird. Beispiel 7 2 Mol Phenylmethyldiäthoxysilan werden mit 2 Mol Glycerin in Gegenwart von io g HCl, wie in Beispiel I beschrieben, kondensiert. Nachdem I6o g Äthylalkohol abdestilliert sind, wird das Gemisch durch Zugabe von o,9 Mol Tetrachlorphthalsäureanhydrid weiter polymerisiert. Das Gemisch wird unter Rühren 2 Stunden erhitzt, während die Temperatur auf 245° gesteigert wird. Ein viskoses, lösliches Produkt wird erhalten. Das Harz wird ein harter, unlöslicher Stoff, wenn es weiterhin auf eine Temperatur von 200° erhitzt wird.
  • Beispiel 8 Eine Mischung von I, I Mol Phenylmethyldichlorsilan, 0,3 Mol Phenyltrichlorsilan und o,6 Mol Methyltrichlorsilan wird langsam mit 2,53 MOI wasserfreiem Glycerin versetzt. Während der Zugabe der Chloride wird die Mischung auf 4° abge@ühlt. 350 ccm Diisobutylketon werden zugefügt, und die Lösung wird auf 19o° erhitzt, worauf das Lösungsmittel und die H Cl entfernt werden. I Mol Phthalsäureanhydrid wird dem Rückstand beigemengt, der dann unter Rühren auf eine Temperatur von 216°, während ein Kohlensäurestrom durch die Mischung hindurchgeleitet wird, erhitzt wird, um ,die Entfernung der flüchtigen Bestandteile zu erleichtern. Nach 2 Stunden ist die Viskosität des Harzes zu hoch, um weiter gerührt zu werden. Daraufhin wird es mit Xylol und Methyläthylketon verdünnt. Eine klare, homogene Lösung wird erhalten. Das so gewonnene Harz gibt, wenn es bei erhöhten Temperaturen erhitzt wird, einen-harten, lösungsmittelfesten, biegsamen Stoff, der sich bestens zum Überziehen metallischer Gegenstände eignet. Beispiel 9 Eine Mischung von o,6 Mol Phenytmethyldiäthoxysilan und o,6 Mol Siliciumtetrachlorid wird langsam unter Rühren zu 2 Mol wasserfreiem Glycerin gegeben. Chlorwasserstoff wird zuerst langsam bei Raumtemperatur und, wenn die Temperatur auf 89° gestiegen ist, mit großer Geschwindigkeit abgeschieden. Nach 1/z Stunde sind 5.5 g Äthylalkohol abdestilliert, wobei die Viskosität so zunimmt, daß die Mischung nicht mehr umgerührt werden kann. Anschließend werden 6 Mol Phthalsäureanhydrid zugegeben und unter Rückfluß eine weitere halbe Stunde bei einer Temperatur von 164 bis i69° erhitzt. Die Viskosität der Mischung verringert sich anfangs nach der Zugabe des Phthalsäureanhydrids, beginnt aber sehr bald wieder anzusteigen. Allmählich wird die Temperatur für nicht ganz i Stunde auf 2o8° gesteigert, worauf die Viskosität wieder derart zunimmt, daß ein Umrühren unmöglich wird. Das Reaktionsprodukt wird mit i 5o ccm Xylol und 50o ccm Methyläthylketon verdünnt. Die sich ergebende Lösung wird filtriert, wobei eine klare, homogene Lösung erhalten wird. Wird dieses Produkt auf die Oberfläche vonGrundstoffen aufgetragen und erhitzt, dann entsteht ein harter, wärmebeständiger, biegsamer Film. Beispiel io Dieses Harz wird gemäß Beispiel 9 hergestellt. 2 Mol Phenyltrichlorsilan werden unter Rühren zu 4 Mol Propylenglykol zugegeben. Nachdem H C1 völlig entfernt ist, wird i Mol Phthalsäureanhydrid zugegeben und die Mischung bei Temperaturen bis zu 245° polymerisiert. Das gewonnene Harz ist ein wärmehärtender Stoff, der bei Temperaturen bis zu 25o° beständig bleibt.
  • Beispiel 1i 1,3 Mol Diphenyldichlorsilan werden zu i Mol Pentaerythrit unter Rühren gegeben. Die Mischung wird bis auf 25o° erhitzt, während H C1 abgeschieden wird. 0,5 Mol Phthalsäureanhydrid werden zugegeben und i weitere Stunde unter Rühren auf 272° erhitzt, worauf infolge der zunehmender' Viskosität ein weiteres Rühren nicht mehr möglich ist. Das Produkt wird gekühlt und in einer Mischung von Xylol und Methyläthylketon gelöst. Nach der Verdampfung des Lösungsmittels verbleibt ein klares, wärmehärtendes, hartes, lösungsmittelfestes Harz. Beispiel 12 Dieses Harz wird gemäß Beispiel 9 hergestellt. 2 Mol Phenyltrichlorsilan werden mit 4 Mol Propylenglykol kondensiert, worauf i Mol Bernsteinsäureanhydrid zugesetzt wird. Das so gewonnene Harz wird zu einem unlöslichen, biegsamen Stoff gehärtet. Beispiel 13 Das folgende Harz wird nach dem Verfahren gemäß Beispiel 9 hergestellt. 2 Mol Phenyltrichlorsilan werden mit 4 Mol Propylenglykol kondensiert und das gewonnene Produkt mit i Mol Adipinsäure versetzt. Nach t Stunde wird ein klares, in Xylol lösliches Harz gewonnen, das wärmehärtend ist, wenn es auf eine Temperatur von 200° erhitzt wird. Beispiel 14. Ein wärmehärtendes Harz wird hergestellt gemäß Beispiel 9 durch Kondensation von i Mol Diplienyldichlorsilan mit 2 Mol wasserfreiem Glycerin, worauf das sich ergebende Kondensationsprodukt mit 2 Mol Phthalsäureanhydrid zur Reaktion gebracht wird.
  • Beispiel 15 Ein wärmehärtendes Harz wird gemäß Beispiel 9 gewonnen, wenn 4 Mol Diphenyldichlorsilan mit 3 Mol wasserfreiem Glycerin kondensiert werden und das sich ergebende Produkt 'h Mol Phthalsäureanhydrid zur Reaktion gebracht wird: Beispiel 16 3 Mol Dimethyldichlorsilan werden unter Rühren langsam zu 4 Mol Propylenglykol zugesetzt. Sofort beginnt die Abscheidung von H Cl. Die Temperatur der Mischung wird auf 89° gesteigert. Nach '/2 Stunde wird i Mol Phthalsäureanhydrid zugesetzt und die Mischung unter Rühren auf i5o bis 155' erhitzt. Ein löslicher, viskoser, harzartiger Körper wird erhalten. Beispiel 17 Eine Mischung von 2,3 Mol Glycerin und 0,4 Mol Stearinsäure wird unter Rühren erhitzt, bis sich kein Wasser mehr absondert. Dieser Mischung werden 2 Mol Phenylmethyldiäthoxysilan zugegeben, und die Mischung wird unter Rühren erhitzt, bis igo g Äthylalkohol abgeschieden sind. o,8 Mol Phthalsäureanhydrid werden zugesetzt, und die Temperatur wird langsam auf z15° gesteigert, wobei die Mischung so lange gerührt wird, bis die Viskosität so hoch ist, daß ein Rühren unmöglich wird. Das sich ergebende klare, homogene Harz wird in Xylol aufgelöst und die so gewonnene Lösung zum Überziehen von Metallgegenständen verwendet. Nachdem die so überzogenen Gegenstände auf 200° oder darüber erhitzt worden sind, bildet das Harz einen wärmehärtenden, biegsamen, lösungsmittelfesten Überzug. Beispiel 18 Werden i Mol Phenylmethyldichlorsilan mit 2 Mol Propylenglykol gemäß Beispielg kondensiert und das sich ergebende Kondensat mit 2 Mol Trimellithsäure bei einer Temperatur bis zu 230°, in Reaktion gebracht, bis die Viskosität der Mischung einen Grad erreicht, der ein Umrühren unmöglich macht, so wird ein wärmehärtendes Harz gewonnen. Beispiel i9 2 Mol Phenylmethyldichlorsilan werden zu o,2Mo1 hydriertem, ricinolsaurem Triglycerid gegeben und die Mischung unter Rühren mäßig erhitzt. HCl sondert sich ab. Dem Reaktionsprodukt werden dann 2,3 Mol Glycerin zugesetzt. Die Mischung wird unter Rühren auf iio' erhitzt, wobei sich heftig H Cl entwickelt. Das Reaktionsprodukt wird dann auf 147° erhitzt, um restliche H Cl zu entfernen. Phthalsäureanhydrid wird dann in genügender Menge zugesetzt, um mit allen noch vorhandenen nicht esterifizierten Hydroxylgruppen zu reagieren. Nach siebenstündiger Erhitzung auf 144 bis 223° wird ein in Xylol lösliches, homogenes Harz gewonnen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Organo-Silicon-Harzen, dadurch gekennzeichnet, daß Silane des Typus R" S' X(4 "), worin R einen Alkyl- oder monocyclischen Arylrest oder, eine Mischung aus Alkyl- und Arylresten, n eine Zahl von o,9 bis 2,1 und X eine Halogen- oder Alkoxygruppe bedeuten, mit einem mehrwertigen Alkohol, der zwei bis vier Hydroxylgruppen pro Molekül besitzt, in solcher Menge kondensiert werden, daB das Verhältnis der X-Gruppen der Silane zu den Hydroxylgruppen des Alkohols zwischen 0,33 und o,88 beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB ein Silan der Formel (CH') (C6 H5) S' XE und als mehrwertiger Alkohol Glycerin verwendet werden.
  3. 3: Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch-, gekennzeichnet, daß das nach Anspruch i er-. haltene Produkt mit einer Polycarbonsäure, die zwei bis drei Carboxylgruppen pro Molekül oder deren Anhydrid enthält, in Reaktion gebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Polycarbonsäure Phthalsäureanhydrid verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB wenigstens einer der dtei Reaktionsteilnehmer, Silan, Alkohol oder Carbonsäure, trifunktionell ist.
DED5799A 1948-11-10 1950-09-21 Verfahren zur Herstellung von Organo-Silicon-Harzen Expired DE841362C (de)

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