DE918527C - Gegebenenfalls durch Hitze haertbares UEberzugsmittel fuer Gebrauchsgegenstaende - Google Patents

Gegebenenfalls durch Hitze haertbares UEberzugsmittel fuer Gebrauchsgegenstaende

Info

Publication number
DE918527C
DE918527C DED8250A DED0008250A DE918527C DE 918527 C DE918527 C DE 918527C DE D8250 A DED8250 A DE D8250A DE D0008250 A DED0008250 A DE D0008250A DE 918527 C DE918527 C DE 918527C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
resin
resins
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED8250A
Other languages
English (en)
Inventor
Harold Arthur Clark
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Corning Corp filed Critical Dow Corning Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE918527C publication Critical patent/DE918527C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D183/00Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D183/04Polysiloxanes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Gegebenenfalls durch Hitze härtbares Uberzugsmittel für Gebrauchsgegenstände Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von neuartigen polymeren Harzen, die Polysilan- und Polysiloxanbindungen enthalten. In diesem Harz sind einige der Si-Atome im Molekül unmittelbar durch Si-Si-Bindungen aneinandergekettet, während andere Si-Atome durch Si-O-Si-Bindungen untereinander verbunden sind. Die restlichen Valenzen sind durch Phenyl- oder Methylreste und Radikale, die aus der Gruppe der Hydroxylradikale und primären oder sekundären Alkoxyradikale entstammen, abgesättigt. Diese Harze sind hochmolekular und haben die durchschnittliche hypothetische Zusammensetzung [(CH3)a(C,Hs)aSi0,(OM)d]. In dieser Formel bedeutet M Wasserstoffatome bzw. primäre und sekundäre Alkylradikale, a -f- b hat einen Wert von 1,4 bis 2, d hat einen Wert zwischen o,oz und z und a + b + 2c -f- d hat einen Wert bis herauf zu 3,5. Der Wert von c ergibt sich daraus zwangläufig. Von der Summe der Phenyl- und Methylreste bestehen 3o bis 750/,) aus Phenylresten.
  • Die nicht beanspruchte Herstellung dieser neuartigen polymeren Harze ist z. B. in dem Patent 917 275 eingehend beschrieben.
  • Bei diesen erfindungsgemäß zu verwendenden Harzen wurde die überraschende Feststellung gemacht, daß die Eigenschaften der Harze am besten sind, wenn die Harze einen Substitutionsgrad von 1,4 bis 2 Phenyl- und Methylreste pro Si-Atom besitzen. Unterhalb dieser Grenze sind die Harze spröde und besitzen keine guten Eigenschaften: Darüber hinaus wurde gefunden, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Harze gegenüber den bekannten Polysiloxanharzen nur eine geringe Zeit zur Aushärtung benötigen. Beispielsweise härtet das erfindungsgemäß zu verwendende Harz in zo Minuten bei 250°, während das entsprechende bekannte Polysiloxanharz nach 5 Stunden bei 25o° nicht härtet. Nach dem Aushärten sind die Harze noch sehr biegsam und zäh, aber nicht spröde.
  • Auf Grund dieser unerwartet guten Eigenschaften eignen sich diese neuen polymeren Harze, die Polysilan-und Polysiloxanbindungen enthalten, in hervorragendem Maße als Überzugsmittel allein oder in Lösung, mit oder ohne Pigmente, in An- oder Abwesenheit von Katalysatoren oder anderen bekannten organischen Harzen für Gebrauchsgegenstände, z. B. Bleche, Backformen, Ofenrohre, Schornsteine, Ofen, elektrische Leiter.
  • Bedeutet z. B. in der oben angeführten Formel M Wasserstoff, so sind solche Harze zum Auskleiden von Backformen besonders gut geeignet. Nach dem Überziehen der Formen wird das Harz getrocknet, um das Lösungsmittel zu verdampfen. Die so behandelte Backform kann entweder unmittelbar dazu benutzt werden, um darin Brot zu backen; in diesem Fall härtet das Harz während des Backprozesses. Das Harz in der Backform kann aber auch vorher gehärtet werden. In solchen vorbehandelten Backformen kann man backen, ohne daß es notwendig ist, die Form einzufetten.
  • Die Backformen, die mit dem Harz behandelt werden sollen, sollen rein sein, damit man die besten Ergebnisse erzielt. Sind die Backformen neu, dann soll der ursprüngliche Überzug abgebrannt werden. Sollen gebrauchte Backformen überzogen werden, so müssen diese von jeglichem Fett und Mehl befreit werden. Auch ist es zweckmäßig, auf den Backformen keine Fingerabdrücke während des Überzielens mit dem Harz zu hinterlassen.
  • Die Backformen werden dann mit der Lösung des Organopolysilan-Polysiloxan-Harzes durch Spritzen, Pinseln oder Tauchen überzogen. Ein Überschuß des Harzes wird ablaufen gelassen, und die Backformen werden dann getrocknet: Das Harz wird dann durch Erhitzen auf Temperaturen von Zoo bis 26o° gehärtet. Dies ist zwar nicht notwendig, da das Harz auch während des Backprozesses gehärtet werden kann. Der Härtungsgrad kann durch Erhitzen auf höhere Temperatur oder für längere Zeit oder durch Zugabe eines Katalysators erhöht werden.
  • Die so vorbereiteten, mit einem gehärteten Film überzogenen Backformen sind dann für den Backvorgang fertig. Der zu backende Teig wird in die Form gegeben, ohne daß diese gefettet wird. Nach dem Backprozeß kann das Brot aus der Form entnommen werden, und diese ist dann zur Aufnahme von weiterem Teig geeignet. Auch erfordert die Form keinerlei Abklopfen, damit das gebackene Brot entnommen werden kann.
  • Die Harze können in irgendeinem geeigneten Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol, Benzin und ähnlichen aromatischen Benzinkohlenwasserstoffen, aufgelöst werden. Die Harze können auf die zu überziehende Oberfläche in Lösung oder auch in Original aufgetragen werden. Wenn die Harze lösungsmittelfrei sind, dann stellen sie bei Zimmertemperatur eine thermoplastische, hochviskose Flüssigkeit dar.
  • Die erfindungsgemäßen Harze können auch zwecks Modifizierung ihrer Eigenschaften mit anderen Harzen vermischt werden. Zu diesen zählen Organosiloxanharze, Polysilanharze, Silicon-Alkyd-Harze, Naturharze, wie z. B. Kolophonium, Kopal, Schellack usw., synthetische Harze, z. B: Phenolaldehydharze, Harnstoffaldeliydharze, Alkydharze, Cumaronharze, Vinylharze, Ester von Acryl- und Methacrylsäuren usw., Celluloseester, z. B. Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Cellulose-p-toluolsulfonat und andere Celluloseäther, z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Benzyl-, Allyl-und Oxyäthylcellulose.
  • Eine Lösung des Harzes kann unmittelbar als Lack oder als Träger für ein Pigment, z. B. Aluminiumpulver, dienen. Farben oder Glasuren enthaltende Harze können, nachdem sie als Überzugsmittel gedient haben, gehärtet werden.
  • Harzmischungen, die mit Aluminiumbronze versetzt und mit einem flüchtigen Lösungsmittel verdünnt sind, sind geeignet zum Anstrich von z. B. Öfen, Schornsteinen, Exhaustoren.
  • Katalysatoren, wie Blei, Zink, Kobalt und Mangansalze, können verwendet werden, um die Härtungsgeschwindigkeit zu beschleunigen oder um die Härtungstemperatur zu erniedrigen.
  • Die erfindungsgemäßen Harze sind auch infolge ihrer Zähigkeit, Beständigkeit, Biegsamkeit geeignet zur Isolierung von elektrischen Leitern.
  • Zur näheren Erläuterung der gemäß der Erfindung zu verwendenden Harze werden die folgenden Beispiele gebracht. Beispiel z 192,5 GewichtsteileMethylphenyldichlorsilan werden mit 4oo Gewichtsteilen trockenem Toluol gemischt und am Rückfluß gekocht. 34,5 Gewichtsteile metallisches Natrium werden in kleinen Stücken zugesetzt. Die Mischung wird dann während 20 Stunden am Rückfluß gekocht und filtriert. Das derart gewonnene, teilweise kondensierte Filtrat wird dann unter Schütteln portionsweise zu Zoo Teilen kaltem Wasser gegeben. Die Lösung des Harzes in Toluol wird durch Abdampfen auf 50 °J, Feststoffgehalt konzentriert. Wird mit dieser Lösung ein Glasgewebe imprägniert und dieses ro Minuten auf 25o° erhitzt, so erhält man ein sehr hitzebeständiges elektrisches Isoliermaterial, dessen Lacküberzug auch bei hoher thermischer Belastung elastisch bleibt und nicht rissig wird. Beispiel 2 325 Gewichtsteile Phenylmethyldichlorsilan und 63,4 Gewichtsteile Phenyltrichlorsilan werden mit 5oo Gewichtsteilen wasserfreiem Toluol gemischt und die Mischung auf Rückflußtemperatur gebracht. Sodann werden 39,6 Gewichtsteile Natrium in kleinen Stücken während il/, Stunden zugegeben. Die Mischung wird während 17 Stunden am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsprodukt wird heiß filtriert. Das teilweise kondensierte Filtrat wird unter Rühren allmählich zu 368 Teilen kaltem Wasser gegeben. Das Hydrolysat wird zehnmal mit Wasser und dann mit einer Mischung von äquimolaren Teilen Äthylalkohol und Pyridin gewaschen. Wird mit einer 40°/oigen Lösung dieses Harzes ein elektrischer Draht überzogen und dann 15 Minuten auf 24o° erhitzt, so ist das Harz unschmelzbar. Beispiel 3 2535 Gewichtsteile Phenyltrichlorsilan und 103,2 Gewichtsteile Dimethyldichlorsilan werden gemischt und die Mischung auf Rückflußtemperatur gebracht. 59,7 Gewichtsteile Natrium werden mit der Geschwindigkeit von 25 Gewichtsteilen pro Stunde zugesetzt. Die Mischung wird 3 Stunden gerührt. Man läßt sie über Nacht stehen und verdünnt sie dann mit 3oo Teilen Toluol, worauf man sie nochmals 1/2 Stunde am Rückfluß kocht. Die Mischung wird in Stickstoffatmosphäre unter Rühren gekühlt. Sodann werden 35o Teile kaltes Wasser in einem Zeitraum von 1/2 Stunde zugesetzt. Weitere ioo Teile Toluol werden zum Waschen verwendet. Die organische Schicht wird mit heißem Wasser gewaschen, und noch vorhandene geringe Mengen von Salzsäure werden durch Zugabe von Calciumcarbonat neutralisiert. Man erhält dann 32o Teile einer Harzlösung, die 56 °/o feste Bestandteile enthält. Wird mit dieser Lösung ein Backblech überzogen, so ist der Überzug nach Verdunsten des Lösungsmittels nicht mehr klebend. Der Lackfilm kann vor oder während des Backprozesses gehärtet werden. Der Überzug bleibt auch bei sehr hohen Temperaturen elastisch, bildet keine Risse und verhindert das Ankleben der Backwaren. Mit solchen Backblechen können ohne Erneuerung des Überzuges zahlreiche Backprozesse durchgeführt werden. Beispiel 4 211,5 Gewichtsteile Phenyltrichlorsilan werden mit 129 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan und Zoo Teilen Xylol gemischt. Mit der Geschwindigkeit von 35 Gewichtsteilen pro Stunde werden im ganzen 69 Gewichtsteile Natrium zugesetzt. Das gesamte Natrium ist bis zum Ende der Zugabe in Reaktion getreten. Die Mischung wird dann 2 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht und filtriert. Dem Filtrat werden langsam 3oo Teile kaltes Wasser unter ständigem Schütteln zugesetzt. Die organische Schicht wird abgeschieden und mehrmals mit Wasser gewaschen. Noch vorhandene Salzsäure wird mit Hilfe von Calciumcarbonat neutralisiert. Die Harzlösung wird auf 2o2 Teile eingeengt und enthält dann 52,10/0 feste Bestandteile. Die Harzlösung kann wie in den vorstehenden Beispielen verwendet werden. Man erhält ebenfalls Überzüge von hervorragender mechanischer und thermischer Stabilität. Beispiel 5 i66,4 Gewichtsteile Dimethyldichlorsilan, 286,6 Gewichtsteile Phenylmethyldichlorsilan und 317,3 Gewichtsteile Phenyltrichlorsilan werden gemischt und mit 6oo Teilen Toluol verdünnt. Zu dem auf Rückflußtemperatur erhitzten Gemisch werden innerhalb i Stunde 4o Teile klein geschnittenes Natrium gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 21/2 Stunden am Rückfluß erhitzt. Innerhalb 1/2 Stunde werden dann 32,4 Gewichtsteile Natrium zugesetzt. Die Mischung wird weitere 6 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird gekühlt und unter Rühren zu 15oo Teilen kaltem Wasser gegeben. Nach mehrmaligem Waschen mit Wasser wird die noch vorhandene Säure durch Zugabe einer Mischung von äquimolaren Mengen Pyridin und Äthylalkohol neutralisiert. Die Harzlösung wird dann filtriert, und durch Erhitzen auf 230° bei 75 mm Vakuum wird dann das reine Harz erhalten. Aus dem Harz wird mit Toluol eine 4o°/oige Lösung hergestellt. Ein mit diesem Lack überzogener Metallstreifen wird nach dem Verdunsten des Lösungsmittels io Minuten bei 250° gehärtet. Dieser Streifen kann über einen Dorn von 3,2 mm Durchmesser gebogen werden, ohne daß die Lackschicht reißt. Ebenso sind hohe Temperaturen ohne Einfluß auf die Güte der Lackschicht. Zum Vergleich wird ein Polysiloxanharz unter Verwendung gleicher Mengen Chlorsilane in üblicher Weise folgendermaßen hergestellt: 166,4 Gewichtsteile Dimethyldichlorsilan, 286,6 Gewichtsteile Phenylmethyldichlorsilan und 317,3 Gewichtsteile Phenyltrichlorsilan werden gemischt und mit 891 Teilen Toluol verdünnt. Diese Mischung wird dann zu 149o Teilen kaltem Wasser gegeben. Nach dem Rühren wird das Harz mit heißem Wasser säurefrei gewaschen und durch Erhitzen auf 25o° bei ioo mm Vakuum auf ioo°/o feste Anteile konzentriert. Das Harz wird dann in so viel Toluol gelöst, daß ebenfalls eine 40°/oige Lösung vorliegt. Wird mit diesem Lack ein Metallstreifen überzogen und dieser auf 250° erhitzt, so ist die Lackschicht auch nach 5 Stunden noch nicht gehärtet. Beispiel 6 Eine Mischung von 253,1 Gewichtsteilen Diphenyl dichlorsilan, 89,7 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan z11,5 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan, 268 Gewichts teilen Phenylmethyldichlorsilan und 5oo Gewichts teilen Toluol wird auf Rückflußtemperatur gebracht und innerhalb von 2 Stunden mit 55,2 Gewichtsteilen klein geschnittenem Natrium versetzt. Am Rückfluß wird unter Rühren 17 Stunden gekocht. Die Reaktionsmischung wird dann gekühlt. Das Reaktionsgemisch wird ohne Filtration zu iooo Teilen klein gehacktem Eis und 5oo Teilen Wasser unter Schütteln gegeben. Die organische Schicht wird abgetrennt und gewaschen. Das Reaktionsgemisch wird dann filtriert und das Filtrat mit Calciumcarbonat gemischt. Man erhält 64o Teile Harzlösung mit einem Gehalt von 64,5 % festen Bestandteilen. Die Lösung wird mit Toluol auf einen Feststoffgehalt von 55 °/o eingestellt und mit Aluminiumpulver pigmentiert. Ein mit diesem Lack überzogenes Eisenblech widersteht sehr hohen Temperaturen, ohne daß der Lack brüchig wird. Beispiel 7 Eine Mischung von 573 Gewichtsteilen Phenylmethyldichlorsilan, 158,6 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan und 96,6 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan wird zu 6oo Teilen Toluol gegeben. Die Mischung wird dann auf Rückflußtemperatur gebracht. Sodann werden 74,7 Teile klein geschnittenes Natrium während einer Zeitdauer von 23/4 Stunden zugefügt. Das Reaktionsgemisch wird q. Stunden gerührt. Nach dieser Zeit ist das gesamte Natrium in Reaktion getreten. Die Reaktionsmischung wird dann rasch unter Rühren zu 15oo Teilen kaltem Wasser gegeben. Die organische Schicht wird abgetrennt, gewaschen und neutralisiert. Die Harzlösung wird auf ioo °/o feste Anteile durch Erhitzung auf 2i5° bei 75 bis ioo mm Vakuum konzentriert. Eine 5o°/oige Lösung des Harzes in Toluol wird zum Lackieren von mit Glasfasern umsponnenen elektrischen Leitern verwendet. Dadurch werden die elektrischen und mechanischen Eigenschaften dieser Fasern wesentlich verbessert. Beispiel 8 Eine Mischung von 573 Gewichtsteilen Phenylmethyldichlorsilan und 211,5 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan wird zu 6oo Teilen Toluol zugegeben. Die Mischung wird sodann auf Rückflußtemperatur gebracht. Hierauf werden 69 Teile Natrium während einer Zeitdauer von 8o Minuten zugefügt. Die Reaktionsmischung wird 3 Stunden gerührt, worauf alles Natrium in Reaktion getreten ist. Das gesamte Reaktionsgemisch wird dann rasch unter Rühren zu 15oo Teilen kaltem Wasser zugegeben, die organische Schicht abgetrennt, gewaschen und neutralisiert. Die Harzlösung wird durch Erhitzen auf 22o° bei ioo mm Vakuum auf ioo °/o feste Anteile konzentriert. Das Harz wird dann in Töluol gelöst und filtriert. Der Lack kann wie in den vorigen Beispielen verwendet werden. Damit hergestellte Überzüge sind mechanisch und thermisch sehr stabil. Beispiel 9 Eine Mischung von 573 Gewichtsteilen Phenylmethyldichlorsilan und 21i,5 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan wird mit 6oo Gewichtsteilen Tolüol versetzt. Der auf Rückflußtemperatur gebrachten Mischung werden während i'/2 Stunden 69 Gewichtsteile Natrium zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden gerührt, nach dieser Zeit ist das gesamte Natrium verbraucht. Das Reaktionsprodukt wird gekühlt, filtriert, und dem Filtrat werden 6o Teile Methyltrichlorsilan zugegeben. Diese Mischung wird dann in 15oo Teile kaltes Wasser gegossen. Die Harzlösung wird gewaschen, neutralisiert und durch Erhitzen auf 2oo° bei 75 mm Vakuum zu ioo % festen Bestandteilen konzentriert. Das Harz wird mit einer geringen Menge Toluol verdünnt und filtriert. Dabei erhält man 526 Teile einer Harzlösung, die 82,6 °/o feste Bestandteile enthält. Dieses Harz härtet in 2o Minuten bei 25o° und bleibt zäh und biegsam. Eine 45%ige Lösung dieses Harzes in Toluol und Xylol wird hergestellt. Diese Lösung wird zur Isolierung von elektrischen Leitern durch Tauchen der Leiter in die Lösung und anschließende Härtung verwendet. Der Vorgang wird viermal wiederholt. In einem 1;5 m langen Härteofen mit steigenden Temperaturen von 25o° beim Einlaß und s35° beim Auslaß beträgt die Härtezeit 5o Sekunden, wenn man den elektrischen Leiter, z. B. Draht, durch den Ofen mit einer Geschwindigkeit von i,8o m/min durchzieht.
  • Beispiel To 64 Gewichtsteile Phenylmethyldichlorsilan, 71 Gewichtsteile Phenyltrichlorsilan und 43 Gewichtsteile Dimethyldichlorsilan werden gemischt und 25o Teile Toluol zugegeben. Zu dem auf Rückflußtemperätur gebrachten Gemisch werden während i Stunde 27 Gewichtsteile Natrium zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 2 weitere Stunden gerührt, am Ende dieser Zeit ist das gesamte Natrium verbraucht. Das teilweise kondensierte Polysilanprodukt wird mit 61 Teilen Äthylalkohol versetzt, wobei sich Salzsäure bildet. Das so gewonnene Allkoxysilan wird zu 23 Teilen kaltem Wasser, das mit i Gewichtsteil Schwefelsäure versetzt ist, gegeben. Die erhaltene Harzlösung wird auf ioo °/o feste Bestandteile konzentriert. Ein mit einer Lösung des Harzes hergestellter Film auf den verschiedensten Unterlagen bleibt nach dem Härten bei 25o° auch bei längerem Erhitzen auf 25o° biegsam und zeigt keine Rißbildung. Beispiel ix Eine Mischung von 573 Gewichtsteilen Phenylmethyldichlorsilan und 2,11,5 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan wird mit 6oo Teilen Toluol versetzt. Der auf Rückflußtemperatur gebrachten Mischung werden während 11/2 Stunden 69 Gewichtsteile Natrium zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird 3 Stunden gerührt; am Ende dieser Zeit ist alles Natrium in Reaktion getreten. Das teilweise kondensierte Reaktionsprodukt wird mit 36o Teilen Isopropylalkohol vermischt, wobei sich Salzsäure bildet. Zu diesem teilweise kondensierten Isopropoxysilan werden 88 Teile Methyltriisopropoxysilan gegeben. Die Mischung wird in 152 Teile kaltes Wasser, das 2 Teile Schwefelsäure enthält, eingetragen. Die so erhaltene Harzlösung wird auf ioo °/o feste Bestandteile konzentriert. Von dem festen Harz wird eine 4o°/oige Lösung in Toluol hergestellt, die mit Titandioxyd pigmentiert wird. Mit diesem Lack wird ein Stahlblech überzogen, das i Stunde bei 25o° gehärtet wird. Es bildet sich dabei ein zäher und biegsamer Film, der auch bei längerem Erhitzen auf über 25o° seine Elastizität beibehält und keinerlei Neigung zur Rißbildung zeigt. Beispiel 12 382 Gewichtsteile Methylphenyldichlorsilan und 156 Gewichtsteile Dimethyl-Tetrachlordisilan werden mit 645 Teilen Toluol vermischt und unter Rühren in 945 Gewichtsteile kaltes Wasser gegeben. Die organische Schicht wird abgetrennt und säurefrei gewaschen. Die Harzlösung wird eingeengt und ergibt ¢21 Teile Harzlösung, die 73,5 °/o feste Bestandteile enthält. Dieses Harz härtet in i bis 3 Stunden bei 26o° und zeigt auch nach einer Erhitzung von 2ooo Stunden bei 25o° keine Rißbildung. Das Dimethyl-Tetrachlordisilan wird durch Reaktion von 2 Mol Methyl-Grignard-Reagens mit i Mol Hexachlordisilan in Äther gewonnen.
  • Beispiel 13 401 Gewichtsteile Methylphenyläthoxychlorsilan werden mit 65o Teilen trockenem Toluol gemischt. Die auf Rückflußtemperatur gebrachte Mischung wird während i1/2 Stunden mit 46 Teilen Natrium versetzt. Die Mischung wird über Nacht unter Rühren und Rückfluß erhitzt. Nach dem Kühlen werden 2o Teile trockener Methylalkohol zur Neutralisation von nicht in Reaktion getretenem Natrium zugesetzt. Das entstandene Dimethyldiphenyldiäthoxydisilan (CH,C,H50C,H,Si)2 wird durch Zugabe von 5oo Teilen Wasser, das 2 °/o Schwefelsäure enthält, hydrolysiert. Die Mischung wird 2 Stunden am Rückfluß gekocht. Die organische Schicht wird dann abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Das Produkt wird durch Erhitzen auf 275° unter 5 mm Vakuum zu ioo °/o Harz konzentriert. Bei der Destillation werden 146 Teile eines Produktes erhalten, das zwischen 23o und 26o° unterhalb von i mm Vakuum siedet. 98 Teile bleiben als Rückstand. Sowohl das Destillat als auch der Rückstand werden zum Überziehen von Metallbändern benutzt, die 3 Stunden bei 25o° gehärtet werden. In beiden Fällen werden zähe und biegsame Überzüge erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von polymeren Harzen, die Polysilan- und Polysiloxanbindungen enthalten, allein oder in Lösung, gegebenenfalls mit Pigmenten, Katalysatoren oder anderen organischen Harzen, als gegebenenfalls durch Hitze härtbares Überzugsmittel für Gebrauchsgegenstände, wie Bleche, Backpfannen, Ofenrohre, Schornsteine, (Ofen und elektrische Leiter.
DED8250A 1949-09-02 1950-09-30 Gegebenenfalls durch Hitze haertbares UEberzugsmittel fuer Gebrauchsgegenstaende Expired DE918527C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US918527XA 1949-09-02 1949-09-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE918527C true DE918527C (de) 1954-09-30

Family

ID=22229951

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED8250A Expired DE918527C (de) 1949-09-02 1950-09-30 Gegebenenfalls durch Hitze haertbares UEberzugsmittel fuer Gebrauchsgegenstaende

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE918527C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3150115A (en) * 1960-07-25 1964-09-22 Dow Corning Silarylene siloxane resins of improved high temperature strength
US3187032A (en) * 1961-07-03 1965-06-01 Dow Corning Preparation of novel silalkylene compositions
DE1226867B (de) * 1960-06-03 1966-10-13 Gen Foods Corp Verfahren und Vorrichtung zum Kandieren von Nahrungsmitteln

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226867B (de) * 1960-06-03 1966-10-13 Gen Foods Corp Verfahren und Vorrichtung zum Kandieren von Nahrungsmitteln
US3150115A (en) * 1960-07-25 1964-09-22 Dow Corning Silarylene siloxane resins of improved high temperature strength
US3187032A (en) * 1961-07-03 1965-06-01 Dow Corning Preparation of novel silalkylene compositions

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0953004B1 (de) Polymere organosiliciumverbindungen, deren herstellung und verwendung
EP0092701B1 (de) Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Siliconharzen
DE3785244T2 (de) Adhaesive beschichtungszusammensetzung fuer ein kochgeraet.
EP0006432B1 (de) Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Siliconharzen
DE2132361A1 (de) Silicon-Polybutadien-Harze
DE3131048A1 (de) Verfahren zur herstellung von gehaerteten harzen auf basis von siliconharzen und epoxyharzen
US2672104A (en) Baking pan, coating compounds, and methods of preparation and baking
EP0829518A1 (de) Si-gebundene Wasserstoffatome aufweisende Organosilicium-Verbindungen in vernetzbaren Zusammensetzungen
DE1795673A1 (de) Polymerisat-formmasse und bindemittel fuer ueberzugsmassen zum ueberziehen von metalloberflaechen
DE3412648A1 (de) Verfahren zur herstellung von siliconharzvorprodukten
DE918527C (de) Gegebenenfalls durch Hitze haertbares UEberzugsmittel fuer Gebrauchsgegenstaende
DE953661C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Alkydharzen kalt mischbaren Polysiloxanharzen
DE19629053A1 (de) Aliphatisch ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppen aufweisende Organosiliciumverbindungen
CH634859A5 (de) Polymere alkoxysilane und ihre verwendung.
DE917276C (de) Verfahren zur Herstellung von neuartigen Harzen
EP0017958B1 (de) Zubereitung zur abhäsiven Beschichtung von Backblechen, Backformen, Pfannen, Metalltöpfen und dergleichen
US2672105A (en) Baking pan, coating compounds, and methods of preparation and baking
DE2521170A1 (de) Silikon/polyester-copolymer und verfahren zu dessen herstellung
DE1495904A1 (de) Organopolysiloxane sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE917275C (de) Verfahren zur Herstellung von neuartigen Harzen
DE2008593A1 (de) Zu harzartigen Frmkörpern und überzügen härtbare Massen auf Grundlage von Monomethylsiloxan-diphenylsiloxanmischpolymerisaten
EP0092702B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Wasser verdünnbaren, wärmehärtbaren, mit organischen Polyolen modifizierten Organopolysiloxans
DE519649C (de) Verfahren zur Herstellung von Lacken
DE890931C (de) UEberzugsmaterial fuer Backformen
DE1961555C3 (de) Bei Raumtemperatur haertende,harzartige Polysiloxanformmasse bzw. -beschichtungsmasse