-
Verfahren und Vorrichtung zum Kandieren von Nahrungsmitteln Die Erfindung
betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kandieren von Nahrungsmitteln, wie
Puffmais, Getreideflocken, Nüsse, beispielsweise Akajounüsse, spanische Erdnüsse,
gewöhnliche Erdnüsse oder Mandeln, Früchte, fertig zubereitetes Frühstücksgebäck
od. dgl. mit einem glatten Zuckerüberzug zu versehende Nahrungsmittel unregelmäßiger
Form.
-
Bisher wurden bei .der Herstellung von kandierten Eßwaren, wie Puffmais
oder sonstigen gepufften, kornartigen Frühstücksnährmitteln, die betreffenden Waren
mit einem dicken Zuckersirup oder mit geschmolzenem Kandis überzogen. So wurde beispielsweise
bei der Herstellung von kandiertem Puffmais eine stark konzentrierte Zuckerlösung
in einem Gefäß erhitzt und der Puffmais zwecks Verteilung des Sirups auf den Maiskörnern
unter Umrühren in die Zuckerlösung eingeschüttet. Mitunter wurde während des Umrührens
Butter oder ein sonstiges genießbares Öl dem Puffmais zugegeben, um die mit dem
überzug versehene Stücke später besser voneinander trennen zu können. Im Anschluß
an das Umrühren wurde das kandierte Erzeugnis in der Regel zum Trocknen auf Bleche
ausgelegt, wo es von Hand in dünnen Schichten ausgebreitet wurde. Die Durchführung
dieses Verfahrens verlangt eine gewisse Fertigkeit bzw. Erfahrung, .damit der Zuckerüberzug
nicht wegen der hohen Zuckerkonzentration oberflächlich karamelisiert. Darüber hinaus
ist das längere Zeit in Anspruch nehmende Mischen, falls es von Hand durchgeführt
wird, äußerst anstrengend, während eine maschinelle Bearbeitung ebenfalls sehr viel
Zeit in Anspruch nimmt und einer dauernden Wartung bedarf. Bei dem Versuch, den
Zuckersirup mit dem zu kandierenden Produkt richtig zu vermischen, zeigt dieses
eine erhebliche Tendenz zum Zusammenballen oder -kleben; weiterhin sammelt sich
karamelisierter Sirup an der Innenwand des Mischgefäßes an, und der Zucker verteilt
sich unregelmäßig über die Oberfläche des mit dem überzug zu versehenden Produkts.
-
Die genannten Schwierigkeiten machen sich wegen dessen unregelmäßiger
Oberfläche insbesondere beim Kandieren von Puffmais unangenehm bemerkbar, da sich
der konzentrierte Zuckersirup in den Oberflächenvertiefungen ansammeln und dadurch
das Zusammenballen des Produkts unterstützen kann. Das Aussehen von überzogenem
Puffmais leidet aber unter einer derartigen unregelmäßigen Verteilung des geschmolzenen
Kandis, indem der Mais an manchen Stellen heller und an anderen dunkler erscheint
und darüber hinaus in manchen Fällen überhaupt nur teilweise überzogen ist. Mit
anderen Worten stellt also eine übermäßige Konzentration an geschmolzenem Kandis
in den Vertiefungen der Puffmaisoberfläche einen Ausgangspunkt für das Auftreten
von Zusammenballungen des kandierten Enderzeugnisses dar.
-
Die vorstehend im Zusammenhang mit dem überziehen von Puffmais - häufig
auch als Karamelisierung von Puffmais bezeichnet - erwähnten Probleme treten auch
bei der Herstellung von mit einem Zuckerüberzug zu versehenden, fertig zubereiteten
Frühstücksnährmitteln auf. Damit fertig zubereitete, gepuffte, kandierte Frühstücksnährmittel,
wie Puffmais, Puffreis oder gepufftes Frühstücksgebäck, zwecks Gewährleistung des
gewünschten Geschmacks und des gewünschten Aussehens mit einem einheitlichen Zuckerüberzug
versehen werden, muß dieser gleichmäßig über die unregelmäßige Oberfläche des Nährmittels
verteilt werden. Die hiermit verbundenen Schwierigkeiten erhöhen sich erheblich
bei .der Massenherstellung derartiger Nährmittel, bei der das Kandieren verhältnismäßig
wirtschaftlich vorgenommen werden muß, wenn gleichzeitig die das Zusammenballen
usw. vermeidende gleichmäßige Verteilung gewährleistet werden soll. Ein häufig angewandtes
Verfahren besteht darin, das zu kandierende Produkt mit dem geschmolzenen Kandis
in einer Trommel durcheinanderzuwirbeln, wobei die Stücke
bei ihrem
Aneinanderreiben und Durcheinanderkollern überzogen werden, doch lassen sich die
Vorteile dieses Verfahrens bei unregelmäßig geformten Frühstücksnährmitteln nicht
vollständig ausnutzen, da sich der Zucker auf ihnen ungleichmäßig verteilt und dabei
die vorgenannten Schwierigkeiten hervorbringt.
-
Eine weitere Möglichkeit besteht im Versprühen des geschmolzenen.
Kandis. Damit sich aber nach dem Aufsprühen ein Kandisüberzug - ausbildet und verfestigt,
muß der dickflüssige Zuckersirup so lange gekocht werden, bis sein Feuchtigkeitsgehalt
nur noch etwa 2,5% beträgt. Durch .die starke Erhitzung, die erforderlich ist, um
den geschmolzenen Kandis so flüssig zu halten, daß er versprüht werden kann, .treten:
jedoch wiederum Schwierigkeiten auf, indem der Überzug beispielsweise zu dunkel
wird oder an Geschmack verliert. Darüber hinaus hat es sich gezeigt, daß das Sprühverfahren
für Chargenweisen Lagerbetrieb, bei .dem die Ware, beispielsweise Puffmais, auf
eine im Kleinhandel gebräuchliche Temperatur erhitzt wird, ungeeignet ist.
-
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines einfachen und
schnellen Kandierverfahrens, das eine von den Unregelmäßigkeiten der zu überziehenden
Oberfläche völlig unabhängige gleichmäßige Verteilung der' Kandiszusammensetzung
über diese Oberfläche gewährleistet und bei dem darüber hinaus die einzelnen kandierten
Stücke von den übrigen getrennt sind und die Masse frei fließend bleibt.
-
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß die einzelnen Teilchen
- einer in einer durcheinandergemischten. Mässe aus Puffmais oder einem ähnlichen
Nahrungsmittel enthaltenen Menge an feingemahlenem Zucker, feingemahlenem hartem
Kandis oder an Gemischen dieser Produkte durch Wärmeeinwirkung auf die Nahrungsmittel
aufgeschmolzen werden können, wo sie unter Ausbildung eines gleichmäßigen Überzugs
anhaften. Durch dieses Verfahren wird das überzugspulver getrennt auf die einzelnen
zu überziehenden Körner od. dgl. aufgebracht bzw. befestigt, Nachdem die geschmolzenen
üb.erzugsteilchen erst einmal an den Körnern od. dgl. anhaften, werden sie, unterstützt.
durch das Umrühren, gleichmäßig über deren Oberfläche verteilt. Wegen des getrennten
und gesteuerten Auftrags von Überzugsmaterial auf das zu überziehende Produkt ist
das Verfahren nicht auf runde Gegenstände beschränkt, sondern, kann auch mit dem
gleichen Erfolg zum Überziehen von nichtkugeligen, unregelmäßig geformten oder flachen
Nahrungsmitteln, wie Puffmais oder Frühstücksnährmitteln; in Schnitzel- oder Flockenform,
angewandt werden.
-
Infolgedessen besteht das Verfahren zum Kandieren von Nahrungsmitteln,
wie Puffmais, Getreideflocken, Nüsse, Früchte u. dgl., in Trommelmischern unter
direkter Behandlung mit Fleißluft erfindungsgemäß darin, daß die Nahrungsmittel
mit einem zuckerhaltigen überzugspulver innig gemischt werden, dieses Gemisch bis
zum Schmelzen der Pul-, verteilehen erhitzt wird und das Mischen und Erwärmen so
lange fortgesetzt werden, bis der geschmolzene Zucker gleichmäßig auf den Oberflächen
der Nahrungsmittel verteilt ist, worauf das über= zogene Produkt unter fortgesetztem
Mischen bis zur Verfestigung des Kandisüberzugs gekühlt wird.
-
Iburch,dieses Verfahren, bei welchem zunächst das Überzugspulver mit
dem zu kandierenden Material innig vermischt und erst anschließend . Wärme zugeführt
wird, wird ein viel gleichmäßigerer Überzug erzielt als bei einem bekannten Verfahren
zum überziehen von weichen_ Süßigkeiten mit einem Kristallzuckerüberzug unter Verwendung
von Dampf, bei welchem beispielsweise Kaugummistücke auf einem Sieb einer.kurzen
Heißdampfbehandlung unterworfen werden, um. ihre Oberfläche klebrig, feucht und
etwas warm zu machen, und das auf diese Weise behandelte Material einige Zeit lang
mit der Hand oder in einem Tiegel in Kristallzucker gewälzt und schließlich getrocknet
wird, da sich das Überzugspulver viel gleichmäßiger über eine glatte als über eine
klebrige Oberfläche verteilt. Bei einem anderen bekannten Verfahren zum, Überziehen
von Süßigkeiten reit Schokolade wird Warmluft zum. Vertreiben von überschüssiger
Feuchtigkeit aus dem Kessel erst kurz vor dem Aufbringen des zusätzlichen Glanzüberzugs,
d. h. im Anschluß an die Herstellung des eigentlichen Schokoladenüberzugs eingeleitet,
und zwar nur ganz kurzzeitig, u ein Weichwerden dee Schokoladeüberzugs zu - vermeiden.
Durch diese nachträgliche Wärmezufuhr werden aber nicht die vorgenannten Vorteile
des. erfindungsgemäßen Verfahrens erzielt.
-
Das. innige Vermischen und Erhitzen der Nahrungsmittel mit dem zuckerhaltigen
überzugspulver erfolgt vorzugsweise in einer Vorrichtung in Form eines schwenkbaren,
mit einem, Antrieb ausgestatteten Dragierkessels, der eine Leitung zum Einführen
von Luft, aufweist und der gekennzeichnet ist durch eine in dem Verschluß angeordnete
Vorrichtung zum umwälzen von Luft im Kessel, eine innerhalb des Luftstroms vorgesehene
Heizeinrichtung, ein auf die Temperatur der Heißluft ansprechendes Temperaturmeßgerät
und eine auf .dieses Temperaturmeßgerät ansprechende Steuerung zur Einstellung der
Umwälzvorrichtung für die Heißluft, Dieser Dragierkessel mit zylindrischen, gekrii_m_mten
oder polygonalen $eiten_wändeu wird so in. Umdrehung versetzt, daß sich die Stücke
im wesentlichen in Kesseidrehrichtung bewegen und nach Erreichen einer bestimmten
Höhe in, einen tiefer gelegenen Bereich des Kessels herabfallen oder -regnen, wo.
sie eine große Anzahl sich ständig erneuernder, erwärmbarer Oberflächen darbieten.
Vorzugsweise an der Stelle, an der sich ihre Bewegungsrichtung im Kessel umkehrt,
d. h. kurz bevor die Stücke die Spitze ihrer Flugbahn erreichen und im Begriff sind,
herabzufallen, wird dieser durcheinandergewirbelten Charge Wärme zugeführt. Zu diesem
Zweck sollte die Drehachse des Kessels nicht mit der Richtung zusammenfallen, aus
der die Wärme zugeführt wird, so daß die überzogenen Stücke im wesentlichen so-.
wohl in Richtung auf die Wärmeduelle als, auch in Kesseldrehrichtung fallen. Die
feinzerkleinerte oder gepulverte überzugsmasse wird durch die durch Blasen oder
auf sonstige Weise bewirkte, gerichtete Wärmezufuhr durcheinandergewirbelt und geschmolzen
und dabei einheitlich auf die Oberflächen der einzelnen Stücke aufgebracht. Bei
fortschreitender Behandlung werden mehr und mehr Pulverteilchen zum Anhaften an
den Oberflächen der zu überziehenden Nahrungsmittel und zum Schmelzen gebracht,
so daß diese im Verlauf der Drehung und Trommelmischung, der Masse einheitlich und
_ vollständig überzogen, werden, Die Hitze sollte zweckmäßigerweise auf einen Bereich
gerichtet, d. h. konzentriert
werden, in dem das Produkt gemischt-
wird, damit die Oberflächen der im Begriff des Herabfallens befindlichen einzelnen
Stücke und überzugsteilchen laufend wieder auf Schmelztemperatur gebracht werden.
Auf diese Weise bewirkt die gerichtete Wärmezufuhr, daß sich die überzugsteilchen
auf den zu überziehenden Stücken und nicht an der Wand des Dragierkessels absetzen,
wodurch eine gleichmäßige Verteilung der überzugsmasse gewährleistet wird. Durch
das dauernde Reiben oder Abrollen der zu überziehenden Stücke am Pulver nehmen diese
laufend Pulver auf.
-
Bei der Durchführung .des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt es sehr
darauf an, daß die zugeführte Wärme richtig auf die rotierende und durcheinandergewirbelte
Masse gerichtet wird. Wenn die Wärme nämlich beispielsweise auf eine vom Scheitel
der Masse entfernte Stelle konzentriert wird, die sieh auf der Seite .des Dragierkessels
befindet, an die das trommelgemischte Produkt nicht gelangt, backt das überzugspulver
zusammen und sammelt sich in den Spalten, Vertiefungen oder sonstige. zur Aufnahme
geeigneten Taschen in den Oberflächen der zu bedeckenden Nahrungsmittel an. Hierdurch
ballen sich diese zusammen, wobei die fertig überzogene Masse eine große Anzahl
von Zucker-Ansammlungen in Spalten oder Vertiefungen der Nahrungsmittel aufweist,
obwohl sich, ein solches Zusammenballen in schwachem Maße durch Zugabe eines Schmiermittels,
wie. geschmolzene Butter oder Gewürzöl, vermeiden fäßt. Auf diese Weise ist die
Uberzugsmasse nicht einheitlich über die zu überziehenden Stücke verteilt und neigt
bei der Abkühlung zum Zusammensintern, Die Umwälzvorrichtung für die Heißluft, die
dem im rotierenden Dragierkessel befindlichen Gemisch Wärme zuführt, stellt ein
besonderes Merkmal der Erfindung dar. Erfindungsgemäß weist diese Umwälzvorrichtung
in der Nähe des Kessels einen Luft aus dem Kessel ansaugenden Ansaugkanal, in, der
Nähe des Kessels und in gewissem, Abstand vom Ansaugkanal einen Auslaßkanal zum
Einleiten, von Luft in den Kessel und einen. den Ansaugkanal und den Auslaßkanal
miteinander verbindenden Durchlaß auf, in welchem die Mittel zum Messen der Temperatur
der Heißluft angeordnet sind. Außerdem weist die Umwälzvorrichtung für die Heißluft
ein Gebläse zum Einblasen von Luft in den Kessel und eine Leitung zum Weiterleiten
von Luft aus dem Kessel zum Gebläse auf.
-
In den Zeichnungen ist eine spezielle Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung mit
den Merkmalen der Erfindung, bei der sich der Dragierkessel in Entleerungsstellung
und der Verschluß in geöffneter Stellung befindet, F i g. 2 einen lotrechten Schnitt
durch die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung, bei .der sich der Kessel in Füllstellung
und der Verschluß in geschlossener Stellung befindet, F i g. 3 eine Aufsicht auf
einen Verschluß und einen Dragierkessel mit den Merkmalen der Erfindung, bei welcher
der Deckel des Verschlusses teilweise weggebrochen dargestellt ist, F i g. 4 einen
lotrechten Schnitt längs der Linie. 4-4 in F i g. 3, F i g. 5 einen lotrechten.
Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 3 und F i g. 6 ein elektrisches Schaltbild
für .die Steu& rang der in den F i g. 1, bis 5 dargestellten Vorrich= tung.
-
Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist gemäß F i g,1, ein Gehäuse 10 und in diesem Gehäuse verankerte
Halterungen für einen Dragierkessel 1l und für einen Verschluß 12 auf. In
F i g. 1 ist die offene Seite des Kessels abwärts gerichtet, so daß sein Inhalt
vorzugsweise in einen in F i g. 2 dargestellten Aufnahmetiegel 15 entleert wird.
In F i g. 1 ist der Verschluß 12 nach oben verschwenkt bzw. befindet sich in Offenstellung,
in der er soweit wie möglich vom Kessel 11 entfernt ist.
-
In F i g. 2 befindet sich die Vorrichtung in einer Lage, in welcher
der Kessel 11 nach oben verschwenkt ist, so daß er seinen Inhalt hält, während der
Verschluß 12 abwärts in Schließstellung verlagert ist, in der er die Kesselöffnung
bedeckt. Die in F i g.1 dargestellten Lagen des Kessels 11 und des Verschlusses
12 sind in F i g. 2 bei 13 bzw. 14 gestrichelt eingezeichnet.
-
Der Dragierkessel 11 ist, wie durch die Pfeile 16 angedeutet, entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck ist eine durch eine Qffnung
18 in der Vorderwand 19 des Gehäuses 10 hindurchreichende, drehbar gelagerte Welle
17 vorgesehen, deren eines Ende in einer am Boden 21 des Behälters 11 beispielsweise
durch Schweißung befestigten Platte 20 endet und die in getrennt voneinander an
der Grundplatte 25 der Kesselbewegungsvorrichtung befestigten Lagern 23 gelagert
ist und sich demzufolge zusammen mit dem Behälter 11 mit der Grundplatte 25 mitbewegt.
Die Grundplatte 25 trägt weiterhin einen die Welle 17 über eine Kette 27 antreibenden
Motor 26. Die Kette 27 greift in ein Kettenrad 28 ein, in dem das behälterferne
Ende der Welle 17 fest gelagert ist und dieses antreibt. Die Welle 17 ist zwecks
Begrenzung ihrer axialen Bewegung an geeigneten Stellungen in der Nähe der Lager
23 von Kragen 29 umgeben, von den in den Figuren jedoch nur einer .dargestellt ist.
-
Das eine Ende der Grundplatte 25 der Kesselbewegungsvorrichtung ist
an einem sich über die ganze Länge des Gehäuses 10 erstreckenden und mit Hilfe von
Drehzapfen 31 an Seitenrahmen des Gehäuses drehbar gelagerten Drillstab
30 befestigt. Auf diese Weise bewirkt eine Verschwenkung des Drillstabes
30 gegenüber dem Gehäuse 10 eine entsprechende Schwenkbewegung der
Grundplatte 25 und der an ihr befestigten Welle 17. Diese Bewegung kann mit Hilfe
eines durch ein in der Vorderwand 19 des Gehäuses vorgesehenes Langloch hindurchreichenden
und an einem Ende des Drillstabes 30 befestigten Handgriffs 33 vorgenommen werden.
-
Die Abdeckung 12 kann ebenfalls verschwenkt werden. Zu diesem Zweck
ist der Umfang der Abdeckung von einem mit seinen freien Enden 36 an einem
Drillstab 37 befestigten Joch 35 umgeben, der sich genau wie der Drillstab
30 über die gesamte Länge des Gehäuses 10 erstreckt und reit Hilfe
von Drehzapfen 38 in Seitengliedern des das Gehäuse 10 bildenden Rahmens schwenkbar
befestigt ist. Der Verschluß 12 vermag sich nicht wie der Kessel 11 zu drehen, sondern
nur zwischen einer in F i g. 2 dargestellten geschlossenen, die Kesselöffnung überdeckenden
Stellung und einer durch die gestrichelte Linie 14 angedeuteten oberen Offenstellung
hin- und
herzubewegen, in der er sich in gewissem Abstand von der
Kesselöffnung befindet.
-
Der Kessel 11 und der Verschluß 12 werden jeweils in
die eine Richtung ihrer Schwenkbewegung gedrängt. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist,
wird der Verschluß 12 dauernd mit Hilfe einer Zugfeder 40
aufwärts
oder in Offenstellung gedrängt, die an ihrer vom Verschluß 12 abgewandten Seite
mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung 42 an einem Rückenteil41 des Gehäuserahmens
verankert ist, während ihr dem Verschluß 12 zugewandtes Ende am Blatt
44 eines Scharniers 45 befestigt ist, dessen anderes Blatt
46 mit dem Drillstab 37 verbunden ist.
-
Da die Feder 40 in jeder Lage des Verschlusses 12 aus
ihrer Ruhelage herausgelängt ist, übt ihre Spannung allgemein in Richtung des Rückenteils
41 des Gehäuserahmens eine Kraft auf das Scharnierblatt 44 aus und drängt demgemäß
das Scharnierblatt 46 in eine Richtung, in der dieses den Drillstab 37 im Gehäuse
10 im Uhrzeigersinn verschwenkt.
-
Der Kessel 11 wird dauernd durch eine Zugfeder 48 in eine Richtung
gedrängt, in der er in Aufnahmestellung verschwenkt wird: Das Eigengewicht des Kessels
genügt jedoch, um die Kraft der Zugfeder 48 zu kompensieren, die lediglich als Gegengewicht
wirkt, so daß das Gesamtgewicht des Kessels, wenn er sich in einer frei um den Drillstab
30 verschwenkbaren Lage befindet, zu einem gewissen Teil durch die Zugfeder
48 kompensiert wird. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist die Zugfeder 48 mit Hilfe
eines -Bolzens 51 an einem Vorderrahmenteil 50 des Gehäuses 10 und mit Hilfe
eines Bolzens 53 an dem am Drillstab 30 befestigten Bügel 52 verankert. Der Bolzen
53 ist in eine im Bügel 52 vorgesehene Öffnung eingeschraubt und kann zwecks Veränderung
der Spannung der Feder 48 verschieden tief in diese Öffnung eingedreht werden. Es
sei darauf hingewiesen, daß in der Regel mehrere derartiger Federn benutzt werden,
obwohl in F i g. 2 durch die Linie 40 bzw. 48 jeweils nur eine Feder dargestellt
ist. Auf diese Weise können die auf die Drillstäbe 30 und 37 ausgeübten Kräfte
in weitem Maße variiert werden.
-
Da das Gewicht des Kessels 11 bzw. die Kraft der Zugfeder 40 den Kessel
11 und den Verschluß 12 in die in F i g. 1 dargestellten Stellungen zu drängen versuchen,
sind Verriegelungsmittel vorgesehen, die den Kessel 11 und den Verschluß 12 in ihren
in F i g. 2 dargestellten Stellungen festhalten. Zu diesem Zweck ist gemäß F i g.
2 am Drillstab 37 ein sich mit diesem mit bewegender, zwei Anschlagplatten
56 tragender Anschlagwinkel 55 befestigt. In der in F i g. 2 dargestellten
Schließstellung des Verschlusses 12 liegen die Platten 56 an räumlich voneinander
getrennten Magneten 57 an und werden von ihnen in dieser Stellung festgehalten.
Die Magnete 57 sind an einer Halterung 58 befestigt, die ihrerseits
an einer am Gehäuse vorgesehenen Befestigungsplatte 59 verankert ist. Auf diese
Weise sind die Magnete 57 fest am Gehäuserahmen angeordnet. Die Befestigungsplatte
59 trägt darüber hinaus ein Schiebesolenoid 60, dessen Schiebbügel 61 sich bei Erregung
des Solenoids 60 abwärts gegen .den Anschlagbügel 55 bewegt. Die Kombination von
Anschlagplatte 56 und Magneten 57 bil- i den eine bestimmte Ausführungsform des
bei der erfindungsgemäßen Einrichtung benutzten Verriege-Inngs- oder Haltemittels.
Solange die Anschlagplatten 56 von den Magneten 57 angezogen werden, wird
der Verschluß 12 in seiner die Behälteröffnung überdeckenden Stellung gehalten.
Sobald jedoch das Solenoid 60 erregt wird, .wird der Schiebebügel 61 gegen
die Anschlagwinkelplatte 55 vorgerissen: Dieser Aufprall bewegt die Anschlagplatten
56 von den Magneten 57 fort, so daß die Zugfeder 40 den Verschluß
12 in die bei 14
gestrichelt eingezeichnete Stellung verschwenken kann.
Ein Luftzylinder bzw. Stoßdämpfer 62 ist mit Hilfe einer Verankerungsvorrichtung
63 einseitig am Gehäuserahmen schwenkbar befestigt und weist einen in den Zylinder
62 hinein- und herausbewegbaren Kolben 64 auf, dessen äußeres Ende schwenkbar an
einem seinerseits fest am Drillstab 37 befestigten Winkelstab 65 angeordnet ist.
Da der Winkelstab 65 bei einer Bewegung des Verschlusses 12 aus seiner Schließstellung
in seine Offenstellung im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und diese Bewegung somit
den Kolben 64 in den Zylinder 62 hineindrängt, regelt die eingestellte Luftabgabe
des Zylinders 62 die Geschwindigkeit, mit der die Abdeckung 12 durch die Kraft der
Zugfeder 40 in Offenstellung bewegt wird.
-
Die Vorrichtung zum Verriegeln des Kessels 11 in Füllstellung
entspricht in ihrem Aufbau der den Verschluß 12 in Schließstellung haltenden Verriegelungsvorrichtung.
Der Magnetbefestigungsbügel 68 trägt Magnete 69, die sich in F i g. 2 mit am Anschlagwinkel
71 befestigten Anschlagplatten 70 in Kontakt befinden. Der Anschlagwinkel
71 ist seinerseits fest am Drillstab 30 angeordnet. Ein in F i g: 2 verdecktes
Solenoid ist genau wie der Magnetbefestigungsbügel68 am Gehäuserahmen befestigt.
Durch das Anziehen der Anschlagplatten 70 an die Magnete 69 wird der Behälter
so lange in Füllstellung gehalten, bis der Schiebbügel des Solenoids die Anschlagplatten
von .den Magneten fortdränge, so daß sich der Dragierkessel 11 unter seinem Eigengewicht
in die durch die gestrichelte Linie 13 dargestellte Entleerungsstellung bewegt.
Hierbei tritt ein schwenkbar mit Hilfe einer Verankernngsvorrichtung 76 an einem
Vorderteil 19 des Gehäuserahmens befestigter Kolben 75 in einen mit Hilfe
eines Verankerungsgliedes 74 schwenkbar an der Grundplatte 25 befestigten Stoßdämpfer
bzw. Luftzylinder 73 ein, der die Kippgeschwindigkeit des Kessels 11 nach unten
in der gleichen Weise regelt, wie der Luftzylinder 62 die Anhebgeschwindigkeit des
Verschlusses 12 steuert.
-
Die Vorrichtung zum Hindurchsaugen von Luft durch einen im Verschluß
12 vorgesehenen Durchla.ß 80 ist am besten aus den F i g. 3, 4 und 5 ersichtlich,
wobei F i g. 5 die gegenseitige Lage des Dragierkessels 11 und des Verschlusses
12 erkennen läßt. Der Durchlaß 80 wird im Verschluß 12 durch eine längliche,
mit ihrem einem Ende in einem Ansaugkanal 82 endende Leitung 81 gebildet. Um den
Ansaugkanal 82 herum befindet sich ein abwärts gerichteter Ringflansch
83, der als Halterang für ein Stück Filtertuch 84 dient, das über die vom
Ansaugkanal gebildete Öffnung durch einen Filterklemmring 85 in Stellung gehalten
wird. Der Ansaugkanal 82 ist sowohl am Bodenflansch 87 als auch an einem Ende der
Leitung 81 befestigt.
-
Ein allgemein mit 88 bezeichnetes, Flügel 89 aufweisendes Gebläse
saugt Luft in Pfeilrichtung durch das Filtertuch 84 und den Ansaugkanal 82 vom
Kessel
11 in den Durchlaß 80 hinein. Wie ebenfalls aus- F i g. 3 und A. ersichtlich ist,
-ist ein Motor 90 an einer Konsole 91 befestigt, die ihrerseits über ein
Scharnier 93 an einem inneren Stützpfeiler 92 angeordnet ist. Der Motor 90 treibt
das Gebläse 88 über eine Motorantriebswelle 95, eine- auf dieser Welle sitzende
Scheibe 96, einen um diese Scheibe laufenden Keilriemen 97 und eine auf der Gebläsewelle
100 sitzende angetriebene Scheibe 98 an. Die Gebläsewelle 100 ist
in Kugellagern 101 und 102 gelagert und wird durch den Abschnitt des Gebläses zwischen
diesen Lagern mit größerem Durchmesser an einer axialen Bewegung gehindert. Das
eine Ende der Gebläsewelle 100 endet in einer Lagerschale 103, in der sie mit Hilfe
einer Stellschraube 104 befestigt ist. Auf diese Weise treibt der Motor 90 den Riemen
97 und damit über die Gebläsewelle 100 das Gebläse 88 an und dreht darüber hinaus
einen am vom Gebläse 88 abgewandten Ende auf der Gebläsewelle 100 befestigten
Propeller 105, .der im Verschluß 12 Konvektionsströme erzeugt und auf diese
Weise dazu beiträgt, im Innern des Verschlusses eine einheitliche Temperatr aufrechtzuerhalten.
-
Wie aus den F i g. 4 und 5 ersichtlich ist, drängen die Gebläseflügel
89 Luft aus dem Durchlaß 80 und einem Ansatz 80a dieses Durchlasses
in einen in einem Auslaßkanal 107 (F i g. 4) endenden Teil dieses Ansatzes. Im Ansatz
80 a ist zwischen dem Gebläse 88 und dem Auslaßkanal 107 ein Heizelement 108 vorgesehen,
so daß die durch den Ansatz 80a hindurchbewegte Luft mit den Heizspiralen 109 dieses
Heizelements 108 in Berührung kommt und dann den Durchlaß über den Auslaßkanal 107
verläßt.
-
Wie am besten aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich ist, sind der Ansatz
80 a und der Auslaßkanal 107 nicht die einzigen Anordnungen, durch die vom Behälterinnern
angesaugte Luft ausgestoßen wird, viehmehr ist weiterhin noch eine Entlüftungsleitung
110 mit Hilfe einer flexiblen Kupplung 111 an einen Ansatz 80 b des Durchlasses
80 angeschlossen, die einen weiteren Auslaß für die von den Flügeln 89 in
Bewegung gesetzte Luft schafft. Die Auslaßleitung 110 steht mit einem das Gebläsegehäuse
113, den Durchlaß 80 und die Durchlaßansätze 80 a und 80 b umgebenden ringförmigen
Rauchfilter 112 in Verbindung. Die das Rauchfilter 112 durchsetzende und dabei vom
Rauch befreite Luft wird durch einen durchlässigen Abschnitt des Deckels 131 des
Verschlusses 12 ausgestoßen.
-
Wie am besten aus F i g. 5 ersichtlich ist, sind an der Wand der Leitung
81 zwei in den durch diese Leitung gebildeten Durchlaß 80 hineinreichende temperaturempfindliche
Glieder 115 befestigt, die auf Änderungen in der Temperatur der durch den Durchlaß
hindurchtretenden Luft ansprechen und einen zeitlich gesteuerten Arbeitskreislauf
anstoßen, der die Arbeitsweise gewisser Elemente .der Erfindung steuert. Das temperaturempfindliche
Element 115 kann ein Temperaturregler, ein temperaturempfindliches Element nach
Art eines Thermistors oder eine sonstige Einrichtung sein, die die im Rahmen der
vorliegenden Erfindung benötigten Funktionen auszuüben gestattet. Insbesondere hat
sich die Thermistorsonde Typ 53 550-4 der Firma Fenwal, Inc., Ashland, Mass., V.
St. A., als außerordentlich zufriedenstellend erwiesen. Die Arbeitsweise des temperaturempfindlichen
Gliedes 115 .wird nachfolgend noch im einzelnen beschrieben. Neben dem Glied
115 wird noch ein temperaturempfindliches Glied 116 verwendet, das näher
am Ansaugkanal 82 an der Wand' der Leitung 81 befestigt ist und als Sicherheitseinrichtung
gegen f7berhitzung dient, indem es beim Auftreten von Fehlern, bei denen die Heizspiralen
109 länger, als gewünscht, erhitzt werden, die Stromversorgung der Vorrichtung abschaltet.
-
F i g. 5 zeigt die Anordnung des Dragierkessels 11 und des Verschlusses
12, wenn sich der Kessel in Füllstellung befindet und der Verschluß diesen überdeckt
bzw. verschließt.
-
Obwohl gewisse Teile des Verschlusses, nämlich der Filterflansch 83,
das Filtertuch 84 und der Filterklemmring 85, in dieser Stellung in den durch die
Kesselwände begrenzten Raum hineinragen, berührt der Verschluß 12 nicht den Boden
des Kessels, sondern ist von diesem durch einen schmalen Schlitz 118 getrennt. Wie
durch die Pfeile angedeutet ist, tritt Luft von der umgebenden Atmosphäre durch
den Schlitz 118 in den Innenraum des Kessels 11 ein, die die nach dem Durchtritt
durch den Ansatz 80 b, die Ausstoßleitung 110 und das Rauchfilter
112 vom Verschluß in den Deckel 131 abgegebene Luft ersetzt. Es hat sich
als vorteilhaft erwiesen, das Gebläse 88 im praktischen Betrieb so einzustellen,
daß etwa 25 % der in den Ansaugkanal 82 eintretenden Luft, ohne wieder in den Kessel
11 zurückgeführt zu werden, vom Verschluß 12 abgegeben werden. Bei einer derartigen
Anlage ist es aber erforderlich, daß praktisch genau so viel Luft durch den Schlitz
118 in den Kessel 11 eintritt, wie an die Umgebung abgegeben wird, um den eingetretenen
Luftverlust zu ersetzen.
-
Der Aufbau des Dragierkessels 11 ist in F i g. 5 in Einzelheiten dargestellt.
Der Kessel weist einen beispielsweise metallischen, d. h. aus Aluminium, rostfreiem
Stahl oder sonstigem geeignetem Material bestehenden äußeren Mantel 120 auf, der
durch eine Isolierung 122 von einer Innenauskleidung 121 getrennt ist. Die Auskleidung
121 bedeckt die ganze Innenseite des Kessels 11 und ist an der Kesselöffnung unter
Ausbildung einer Lippe 123 um das Ende des Außenmantels 120 herumgebogen und an
diesem befestigt. Das für diese Auskleidung gewählte Material soll eine glatte,
das Anhaften von klebrigen Teilchen, wie überzogenem Puffmais 124, unterbindende
Oberfläche aufweisen. Es hat sich gezeigt, daß Silikonharze oder Tetrafiuoräthylenpolymere
die gewünschten Eigenschaften besitzen. In der Seitenwand der Auskleidung 121 ist
eine Rippe 125 ausgebildet, die das Durcheinandermischen des Kesselinhalts während
der Drehung .des Kessels unterstützt. Vorzugsweise werden mehrere derartiger, aus
dem gleichen Material wie die Auskleidung bestehender Rippen verwendet.
-
Ein anderer wesentlicher Bauteil des Verschlusses 12 besteht in dem
hohlen, parallel zu den Verschlußseitenwänden und senkrecht zum Verschlußdeckel
angeordneten länglichen Rohr 127. Dieses Rohr 127 bildet einen Durchlaß, durch den
Butter oder ein sonstiges Schmiermittel in richtigen Zeitabständen während des Betriebs
der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingeführt werden kann, und ist am Verschluß 12
befestigt; es wird durch einen Kragen 128 an einer Bewegung in Richtung auf den
Dragierkessel 11 gehindert. Das Rohr 127 kann mit Hilfe eines einen Handgriff
130. aufweisenden, über
ein Scharnier befestigten Verschlusses
129 gegen den Eintritt vorn Fremdstoffen gesichert werden, wenn keine Butter in
den- Kessel 11. eingegeben wird, Bei der in F i g. 3 dargestellten Ansicht der Erfindung
ist der Vexschlußdeckel131 zwecks Sichtbarmachung des Innenaufbaues des Verschlusses
weggebrochen. In dieser Figur ist darüber hinaus .eine Klemmleiste 135 zum Anschluß
für .die elektrischen Leitungen .dargestellt, die erforderlich sind, damit der Verschluß
12 als Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung die erforderlichen Funktionen ausüben
kann. In F i g. 4 befindet sich der Deckel auf dem Vex schluß 12. Ersichtlicherweise
ist ein sich um den Verschlußumfang herum erstreckender Teil des Verschlusses als
abgeflanschter Handgriff 132 .ausgebildet. Der Deckel 131 weist einen den Durchtritt
von verbrauchter Luft gestattenden Mittelabschnitt 133 auf. Obwohl dieser Mittelabschnitt
als porös dargestellt ist, kann er auch durchlöchert ausgebildet oder in anderer
Weise gebaut sein, um den Durchtritt von Luft nach ihrem Austritt aus dem Rauchfilter
112 zu gestatten, Bei einer anderen, nicht .dargestelltenAusführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der Durchlaßansatz 80 b (F i g. 4) durch einen in sein bei der dargestellten
Ausführungsform durch die flexible Kupplung 111 umgebenes offenes Ende eingeführten
Stopfen abgedichtet. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform entfallen die Entlüftungsleitung
110, die flexible Kupplung 111 und das Rauchfilter 112 sowie die Notwendigkeit
der Schaffung eines Auslasses für die den Verschluß 12 verlassende Luft beispielsweise
in Form von im Mittelabschnitt 133 des Deckels 131 ausgebildeten Löchern. Diese
abgewandelte Ausführungsform. ist besonders für Vorrichtungen geeignet, bei denen
während der Behandlung nur wenig Rauch entwickelt wird oder bei .denen die Anwesenheit
von etwas Rauch im Dragierkessel nicht stört.
-
Zu den bisher noch nicht beschriebenen Teilen der in F i g. 2 dargestellten
besonderen Ausführungsform gehört ein drehbar auf einer durch einen Motor 139 bewegten
Welle 138 befestigter Schirm 137. Dieser Schirm 137 umgibt eine die Vorrichtung
bei ihrer Inbetriebnahme erleuchtende Lampe und dient hauptsächlich Schaustellungszwecken,
indem durch die Drehung des Schirms 137 mit Hilfe des Motors 139 die Aufmerksamkeit
.des Publikums auf das Gerät gelenkt werden kann.
-
Aus .F i g. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß ein am Gehäuserahmen
befestigtes Schaltbrett 143 ein Heizrelais 140, Sicherungskästen 141, .eine Zeitgeberanordnung
142 sowie den bereits erwähnten Motor 139 nebst zugehöriger Drehlampenanordnung
trägt. In :den Fig.1 und 2 sind lein EIN-AUS-Schaltex 148 und ein START-HALT-Knopf
149 eingezeichnet.
-
Unter dem Schaltbrett 143 ist auf einer vom hinteren Gehäuserahmen
einwärts abstehenden Winkelkonsole 144 ein Quecksilber-Kippschalter 145 befestigt,
der von einem durch,das vom Dxagierkessel 11 abgewandten Ende der sich drehenden
Welle 17 gebildeten Kontakt 1:46 berührt wird, wenn der sich drehende Behälter 11
in Entleerungsstellung bewegt worden ist.
-
Die elektrische Schaltung in Fi g. 6 ist ein elektrisches Schaltbild
zur selbsttätigen Durchführung der vorgenannten Arbeitsgänge der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Beim Umlegen des EIN-AUS-Schalters 148 in EIN-Stellung
wird ein allgemein mit 150 bezeichneter Außenkreis geschlossen, `wodurch die Lampe
136 und der parallel zu dieser geschaltete Motor 139 in Betrieb gesetzt werden.
Abgesehen vom Einschalten dieser Elemente wird kern weiterer Teil der Vorrichtung
in Gang gesetzt, sondern lediglich das temperaturempfindliche Element 115 an Spannung
gelegt: Durch Drücken des START-HALT-Schalters 149 wirrt ein Innenkreis 152 geschlossen
und ein selbsthaltendes Relais RA erregt, das den Innenkreis nach dem Loslassen
des Knopfes 149 geschlossen hält. Das Relais RA schließt den Kontakt CA, der
seiner-
seits einen einen normalerweise geschlossenen Mikrosehalter MS6 und
einen normalerweise geschlossenen Schalter 151 aufweisenden Unterkreis schließt.
Der Schalter 151 bildet einen Teil des zweiten temperaturempfindlichen Gliedes 116
und öffnet sich, wenn die vom Dragierkesse111 angesaugte Luft überhitzt ist, Hierdurch
wird der Haltekreis des Relais RA unterbrochen, wodurch wiederum der Innenkreis
152 geöffnet wird.
-
Bei durch das Relais RA geschlossen gehaltenem Innenkreis 152 liegen
der Antriebsmotor 126 und der Gebläsemotor 90 sowie ein Sammelanschluß 154 des temperaturempfindlichen
Elements 115, ein Arbeitsschalter 155 und ein Ruheschalter 156 an Spannung. Selbstverständlich
kann als .temperaturempfindliche Vorrichtung beispielsweise auch das Bimetallelement
eines Thermostats verwendet werden.
-
Die Stellungen der Schalter 155 und 156 werden durch das temperaturempfindliche
Element 157 festgelegt. Solange dieses kalt ist, ist der Arbeitsschalter 155 geschlossen
und der Ruheschalter 156 geöffnet. In dieses Stellung schließt das Heizmittelrelais
Rc den Schalter 153, wodurch die Heizeinrichtung 108 über den normalerweise geschlossenen
Mikroschalter MS 1 an Spannung gelegt wird. Dieser Zustand bleibt so lange
bestehen, bis das temperaturempfindliche Element 157 feststellt, daß die Luft im
Durchlaß 80
eine vorgegebene Temperatur erreicht hat. Beim Erreichen dieser
Temperatur öffnet sich der Schalter 155, wodurch sich der Schalter 153 öffnet und
.die Heizvorrichtung 108 stromlos wird. Gleichzeitig schließt .sich der Ruheschalter
156. Hierdurch wird das den .Zeitgeber verriegelnde Relais RB erregt, Glas einen
:durch eine Nockenscheibe gesteuerten Mikroschalter MS 5 schließt, wodurch
ein den Zeitgebermotor 158 enthaltender Unterkreis geschlossen wird; so daß sich
dieser Motor in Umdrehung setzt und die .Steuerscheiben für die Mikroschalter MS1
bis MS5 in Umdrehung versetzt.
-
Nach einer von der Art des tlberzugs der zu bedeckenden Stückchen
abhängigen Zeit wird der Mikroschalter MS2 durch seine zugehörige Steuerscheibe
geschlossen, und ein Sommer 1.59 ertönt, um den Bedienungsmann darauf aufmerksam
zu machen, daß Butter zugegeben werden muß, Nach Ablauf einer weiteren vorbestimmten
Zeit, die ebenfalls durch die .gewünschte Arbeitsweise der Vorrichtung gesteuert
wird, wird der Mikroschalter MS 3 durch seine Steuerscheibe geschlossen,
und das obere Solenoid 60 wird zwecks Freigabe des Verschlusses 12 betätigt. Kurz
vor dem Schließen des Mikroschalters .S3 wird der Mikroschalter MS1 durch seine
zugehörige Steuerscheibe und damit der die Heizeinrichtung 108 enthaltende Unterkreis
geöffnet.
Diese Sicherheitsmaßnahme bewirkt, daß der Gebläsemotor
90 nicht erhitzte Luft aus dem Verschluß 12 herausbläst, während sich dieser nach
-einem Erwärmekreislauf in Offensteliung befindet. Gewünschtenfalls kann der Zeitgeber
so eingestellt werden, daß der 1Vlikroschalter MS1 mit Sicherheit geöffnet wird,
bevor sich der Mikroschalter MS3 schließt. Da der Gebläsemotor 90 weiterhin in Betrieb
ist, wird ein Kaltluftstrom in den Kessel geleitet, der dessen Inhalt abkühlt und
den auf den Stücken befindlichen Überzug beim weiteren Trommeimischen abkühlt. Diese
Verfestigung ist in der Regel mit einem knisternden Geräusch im Kessel 11 verbunden.
Nach einem weiteren vorgegebenen Zeitabschnitt wird der Mikroschalter MS4
durch seine zugehörige Steuerscheibe geschlossen, Hierdurch wird das untere Solenoid
160 erregt, und der Kessel 11 kann in Entleerungsstellung kippen. Sobald
der Kontakt 146 den in F i g. 6 schematisch als Mikroschalter MS6 eingezeichneten
Quecksilber-Kippschalter 145 berührt, wird dieser geöffnet und der Überhitzungskreis
unterbrochen. Hierdurch wird das selbsthaltende Relais BA geöffnet, das .den gesamten
Innenkreis 152 unterbricht, da der START-HALT-Knopf 149 nicht gedrückt ist.
Trotzdem läuft der Zeitgebermotor 158 weiter, und der Mikroschalter MS 5
wird bis zum Ende des vollen Umlaufs von der zugehörigen Steuerscheibe geschlossen
gehalten, um sich dann zu öffnen und den Zeitgebermotor 158 anzuhalten. Nach Beendigung
des Kreislaufs befinden sich .die Mikroschalter M81 bis MS5 wieder in ihrer Ausgangsstellung
in Vorbereitung auf den nächsten Arbeitskreislauf, während der Mikroschalter
MS 6 in seine Ruhestellung zurückgesetzt wird, wem der Dragierkessel 11 zu
Beginn des nächsten Arbeitskreislaufs von Hand in Füllstellung angehoben wird. Arbeitsweise
Bei Bedienung durch eine Hilfskraft kann die erfindungsgemäße Vorrichtung wie folgt
betrieben werden: Zunächst wird der EIN-AUS-Schalter 149 eingeschaltet, wodurch
der Außenkreis 150 geschlossen wird, der den Lampenmotor 139 und die im Schirm 137
angeordnete Lampe an Spannung legt, so daß sich der Schirm 137 zu drehen beginnt
und erleuchtet wird. Wenn die anfangs in der in F i g. 1 dargestellten Lage :befindliche
Vorrichtung aufnahmebereit ist, wird der Kessel 11 in Füllstellung bewegt und mit
einer beispielsweise aus rohem Puffmars und Zucker bestehenden Charge gefüllt.
-
Das Einschwenken des Kessels in die Füllstellwng erfolgt mit Hilfe
des Handgriffs 33. In dieser Stellung wird .der Kessel durch das Anhaften der Anschlagplatten
70 an den Magneten 69 festgehalten. Als nächstes wird der Verschluß 12 aus seiner
oberen, .geöffneten Stellung in die den Kessel 11 bedeckende Schließstellung
herabbewegt, in der er durch das Anhaften der Anschlagplatten 56 an den Magneten
57 festgehalten wird.
-
Nunmehr wird der START-HALT-Schalter 1.49 vorübergehend gedrückt,
wodurch der Innenkreis 3.52 geschlossen wird und sich der Dragierkessel11 sowie
das im Verschluß 12 vorgesehene Gebläse :88 in Umdrehung setzen und dem Heizmittel
108 Ewx gie zugeführt wirrt.
-
Nachdem die im Kessel 11 befindliche Luft die gewünschte Temperatur
erreicht hat, was durch das temperaturempfmdliche Element 115 festgestellt wird,
läuft der Motor 158 des Zeitgebers 142 an, und der Inhalt des sich drehenden Kessels
wird eine festgesetzte Zeit laug auf einen vorgegebenen Temperaturbereich erhitzt.
Nach Ablauf dieser Zeit ertönt ein Summet 159, der dem Bedienenden anzeigt, daß
durch das längliche Rohr 127 Butter oder ein sonstiger öliger Stoff zugegeben werden
muß. Nach Ablauf einer weiteren vorgegebenen Heizperiode wird die Heizvorrichtung
108 abgeschaltet, während das Gebläse 88 weiterhin Luft in den Dragierkessel
bläst. Die Dauer dieses Zustands längt von .der gewünschten Abkühlung des Nesselinhalts
ab. Nach Ablauf dieser Zeit wird .das obere Soleuoid 60 erregt, das den Schiebbügel
61 gegen den Winkelansatz 55 stößt und dadurch die Anschlagplatten 56 von den Magneten
57 abhebt. Die Folge hiervon ist, daß die Zugfeder 40 den Verschluß 12 entgegen
der Wirkung des im Zylinder 62 befindlichen Luftkissens in seine obere Offenstellung
anhebt. Nach Ablauf einer weiteren kurzen Zeitspanne betätigt das auf der Konsole
25 befestigte Solenoid seinen Schiebbügel, wodurch .die Anschlagplatten 70 und die
Magnete 69 auseinandergedrückt werden und der Kessel 11
unter der Wirkung
seines Eigengewichts in Entleerungsstellung herunterkippt, wobei diese Bewegung
durch die Feder 48 und den Luftzylinder 73 begrenzt wird.
-
Bei der Abwärtsbewegung des Kessels 11 in seine Entleerungsstellung
berührt der Kontakt 146 den Quecksilber-Kippschalter 145, der den früher beim Eindrücken
des START-HALT-Schalters 3.49 geschlossenen Innenkreis 152 wieder öffnet. Hlerdure
wird die Drehung des Kessels 11 beendet und das Gebläse 88 abgeschaltet. Der mit
denn Überzug ver sehene Puffmais 3.24 fällt durch Schwerkraftwirkung in den Aufnahmetiegel
15, wo er erforderlichenfalls weiter umgerührt werden kann, um anschließend verpackt
zu werden.
-
Bei einer bevorzugten Arbeitsweise der eründungsgemäßen Vorrichtung
ist das temperaturempfindliche Element 115 so eingestellt, daß :die Heizvorrichtung
108 bei einer Lufttemperatur von über 363° C abgeschaltet und bei einer Temperatur
unter 160° wieder eingeschaltet wird, Es hat sich gezeigt, daß diese Einstellung
zu Ausschaltperioden von etwa 10 Sekunden Länge mit dazwischenliegenden Einschaltperioden
von etwa 25 bis 45 Sekunden für die Heizeinrichtung führt. Das temperaturempfindliche
Element 3.15 schaltet die Heizvorrichtung 108 unabhängig von der Tätigkeit des Zeitgebers
3.42 ein und aus. Das Einschaltei. der Heizeinrichtung hängt weiterhin, wie
bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der elektrischen Schaltung erläutert
wurde, von .der Stellung des ,Mikroschalters MS 1 ab.
-
Es hat sich gezeigt, daß gute Ergebnisse .erzielt werden, wenn der
Zeitgeber 142 so eingestellt wird, daß der Summet 3.59 etwa 41/2 Minuten nach dem
Anlaufen des Zeitgebermotors 158 betätigt wird. Der Mikroschalter MS 1 öffnet
sIch etwa 51/2 Minuten nach dem Beginn des Kreislaufs, während das obere und das
untere Solenoid 60 bzw. 1.60 etwa 53/4 bzw. 6 Minuten nach dem Anlassen des Zeitgebermotors
betätigt werden. Nach insgesamt etwa 61/z Minuten wird der Mikroschalter
MS 1 durch seine Steuexscheäbe in seine normale &hließstelluxng zurückgebracht
und der Mikroschalter MSS durch seine
= Steuerscheibe geöffnet,
wodurch der Zeitgebermotor 158- angehalten wird.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bewirkt, daß die einzelnen Teilchen
der geschmolzenen Kandis-oder Zuckermasse mit dem Puffmais verschmelzen, wenn dieses
Gemisch der im Dragierkessel 11 und im Verschluß 12 in Umlauf gesetzten erwärmten
Luft ausgesetzt und im Kessel trommelgemischt oder -umgerührt wird. Vorzugsweise
wird die in den Kessel geblasene Heißluft auf eine Stelle der Charge gerichtet,
bei der deren einzelne Stücke die Spitze ihrer Flugbahn noch nicht ganz erreicht
haben und sich an der Grenze der Trommelbewegung bzw. des Herunterfallens befinden.
Die gerichtete Wärme befestigt die Überzugszusammensetzung auf dem Puff---mais und
nicht an der Kesselauskleidung, wodurch eine einheitliche Verteilung auf den einzelnen
Stücken erzielt wird.
-
Bei der weiteren Trommelbehandlung nehmen die überzogenen Puffmaiskörner
immer mehr von der Zuckerzusammensetzung - auf, bis sie mit einem gleichmäßigen
Überzug versehen sind. Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung an Hand einer bevorzugten
Ausführungsform beschrieben wurde, ist es für den Fachmann klar, däß gewisse Abwandlungen
angebracht werden -können. So kann das beispielsweise vorzugsweise im Durchlaß 80
vorgesehene temperaturempfindliche Element 157 auch an einer anderen Stelle, beispielsweise
im Innern des Kessels 11, angeordnet sein. Weiterhin können mit Hilfe der -"beschriebenen
Vorrichtung-außer deierläuterten Bedeckung von Puffmais mit einem Karamel-Kandis-Überzug
auch beispielsweise Nüsse oder andere Lebensmittel überzogen werden, wobei als Überzugsstoffe
Puderkandis, Puderzucker oder auch pulverige Fettstoffe in Frage kommen. Im letztgenannten
Fall werden zweckmäßigerweise mit einem Schokolade-oder sonstigen Aroma versehene
pulverförmige Fette geschmolzen und zwecks Hervorbringung einer fettigen Ummantelung
zum Anhaften an der Oberfläche von Nüssen oder sonstigen Lebensmitteln gebracht.
-
Darüber hinaus wurde die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hauptsächlich an Hand einer Kandiermaschine beschrieben, doch ist sie, wie bereits
erwähnt, auch zum Würzen von Mais und anderen stärkehaltigen Körnern verwendbar,
wobei das Gewürz mit der Butter durch das Rohr 127 eingegeben wird. Auf diese Weise
kann die Vorrichtung für viele Kleinhandelszwecke verwendet. werden, die weniger
mechanische Kenntnisse und nur geringe Investitionen erfordern.
-
Durch das automatische Aufsetzen des Verschlusses 12 auf den Dragierkessel
11 wird eine wirksame Rückführung von erhitzter Luft im Kessel und maximale Heizleistung
und Überwachung beim Ansaugen- von Luft aus der umgebenden Atmospähre durch die
Öffnung 118 gewährleistet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet selbsttätig
und macht dadurch einen Bedienungsmann für andere Arbeiten frei.
-
Bei der Durchführung, des erfindungsgemäßen Verfahrens sollten jedoch
noch eine Reihe weiterer Faktoren berücksichtigt werden. Zunächst einmal sollte
die Teilchengröße der Zucker- oder Kandiszusammensetzung überwacht werden. Es hat
sich nämlich gezeigt, daß sehr feingemahlenr Zucker oder Kandis, _ d. h. 'durch
ein Sieb mit' 0;84 mm Maschenweite hindurchgehender Zucker od. dgl. verwendet werden
sollte. Vorzugsweise. sollten mindestens 95 % des Pulvers durch ein Sieb mit 0,84
mm Maschenweite hindurchgehen, aber von einem Sieb mit 0,149 mm Maschenweite zurückgehalten
werden. Obwohl an sich mit gewissem Erfolg auch gröbere Teilchen verwendet werden
können, hat es sich herausgestellt, daß Kandis- oder Zuckerteilchen dieser geringen
Größe leichter an den trommelgemischten Stücken anhaften und schneller und einheitlicher
mit diesen verschmelzen, wodurch in kurzer Zeit ein gleichmäßiger Überzug hervorgebracht
werden kann.
-
Ein weiteres zu beachtendes Merkmal besteht darin, daß der Dragierkessel
mit einer Geschwindigkeit gedreht werden sollte, bei der der Trommelmischvorgang
die zu überziehenden Oberflächen laufend wieder in .die Ebene hineinbringt, auf
die die Wärme gerichtet ist. Wenn nämlich der Dragierkessel zu schnell umläuft,
besteht Gefahr, daß Reibungskräfte die Schwerkraft kompensieren, so daß kein Trömmehnischen
stattfindet und demgemäß das Überzugspulver nicht wirksam auf der durchmischten
Masse anhaftet und die einzelnen Teilchen nicht auf ihr schmelzen. Wenn andererseits
der Dragierkessel zu langsam gedreht wird, reicht die Komponente der Zentrifugalkraft
nicht aus, um die zu überziehenden Stücke anzuheben, so daß sie nicht in die Ebene,
auf die Wärme gerichtet wird, herabfallen. Für den Fachmann besteht jedoch keine
Schwierigkeit, unter Berücksichtigung gewisser Faktoren, wie Größe des Dragierkessels,
Umlaufgeschwindigkeit sowie für die Erwärmung benötigte Zeit, das richtige Gleichgewicht
herauszufinden. In diesem Zusammenhang hat es sich als günstig erwiesen, die Kesselwandungen
mit Vorsprüngen oder-Mitnehmern. zu versehen, die das Anheben des Produkts an eine
Stelle, von der es herunterfällt, unterstützen. Bei zylindrischen Kesseln können
diese Vorsprünge beispielsweise schraubenlinienförmig über die Länge des Zylindermantels
angeordnet sein.
-
Eine wirksame Trommelmischung und kürzere Überzugszeiten können erreicht
werden, wenn das Innere des Dragierkessels in an sich bekannter Weise mit einem
Material überzogen wird, das trotz der zum Schmelzen der Überzugsmasse benötigten
höheien Temperaturen ablösende Eigenschaften aufweist. Ideale derartige Eigenschaften
besitzen beispielsweise Silikonharze oder ' Tetrafluoräthylenpolymere. Ein derartiger
Überzug verhindert ein Anhaften des Überzugspulvers an der-Oberfläche des Kessels.
Es ergibt sich der weitere Vorteil, daß derartig beschichtete Kessel nur selten
oder überhaupt nicht gereinigt zu werden brauchen.
-
Nach der erfindungsgemäßen Behandlung kann das Produkt stehengelassen
werden, damit es sich allmählich auf Umgebungstemperatur abkühlt. Vorzugsweise wird
jedoch ein Kaltluftstrom auf das Zentrum der Charge gerichtet, damit sich die überzogenen
Stücke schneller abkühlen. Im allgemeinen hat es sich gezeigt, daß das abgekühlte
Erzeugnis einen mehr oder weniger stabilen Zustand erreicht hat, wenn. sich im Kessel
.ein knisterndes Geräusch bemerkbar macht. Bei langsamerer Abkühlung des kändierfen
Produkts ergibt sich ein matter; weniger glänzender Überzug, während eine schnelle
Abkühlung eine äußerst glänzende Oberfläche hervorbringt.
-
Zwecks Erzeugung eines »raühreifartigen« oder »sandigen«- -Aussehens
können in -der trommelgemischten Masse andere zerkleinerte, genießbare
Überzugspulver,--
beispielsweise.- Puderzucker oder feingepulverter Ahornzucker, oder Farb- oder Geschmacksstoffe
eingeführt werden. So wurde festgestellt, daß während der fortschreitenden Abkühlung
noch andere Überzugsstoffe aus einer Vielzahl hierfür zur Verfügung stehender Möglichkeiten
zugegeben werden können, die wegen der gleichmäßigen Verteilung des Kandisüberzugs
über den überzogenen Stücken einheitlich an ihnen anhaften oder sie »sandartig«
bedecken. Abgesehen von derartigen »sandigen« überzugstoffen können vor der Verfestigung
des Kandisüberzugs auch noch andere Konditorhilfsmittel, wie Attrappenpulver, getrocknetes
Schokoladenlikörpulver oder andere, üblicherweise beim Kandieren verwendete Konditoreiüberzüge,
zugegeben werden.
-
Die in feingepulverter Form in den Anfangsstufen des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendeten überzügsmassen können aus einer Vielzahl verschiedener Zuckerarten,
wie getrockneten Maissirup-Festbestandteilen, Konditorzucker, braunem Zucker, Melasse,
körnigem Rohrzucker oder Gemischen derselben, bestehen: Zusätzlich zu den diesen
Zuckern gegebenenfalls anhaftenden Aromen, wie dies beispielsweise bei Ahornzucker
und braunem Zucker der Fall ist, können weitere Geschmacksstoffe, beispielsweise
Salz öder Vanille, zugefügt werden. Gewünschtenfalls können durch- Abkühlen aus
diesen Zuckersorten hergestellte konzentrierte Sirupe und durch anschließendes feines
Vermahlen dieser Stoffe hergestellte überzüge verwendet werden.
-
Weiterhin können die überzugspulver zwecks Hervorbringung eines butterartigen
Charakters mit Fetten oder Ölen, insbesondere Butter, vermischt werden. Es hat sich
als zweckmäßig erwiesen, .die überzugsmassen mit einem Gehalt von größenordnungsmäßig
10 ID/o und im allgemeinen von 5 bis 25 % eines öligen Stoffs, beispielsweise Baumwollsaatöl,
Sojabohnenöl, Maisöl od. dgl., zu versehen, wodurch, abgesehen von anderen Vorteilen,
ein Stäuben der feinvermahlenen Teilchen verhindert wird. Vorzugsweise wird auch
der feinvermahlenen überzugsmasse ein gewisser Gehalt an einem staubverhindernden
Mittel zugegeben, obwohl dies an sich nicht notwendig ist, da die beschriebene Trommeldurchmischung
sowie die Anwendung von gerichteter Wärmezufuhr ein schnelles überziehen und damit
eine Verringerung des Stäubens bewirkt.
-
Die Temperatur, auf die die überzugsmasse erhitzt wird, hängt in gewisser
Weise von ihrer Zusammensetzung ab. Im allgemeinen enthält das überzugspulver einen
überwiegenden Anteil an Rohrzucker, der bei Erhitzung auf seine Umwandlungstemperatur
ein charakteristisches Karamelaroma hervorbringt, welches für viele Zwecke, insbesondere
für Puffmais, erwünscht ist. Demgemäß hängt die Endtemperatur, auf .die das Produkt
erwärmt wird, in gewisser Hinsicht auch von dem ihm zu verleihenden Aroma ab. Auf
alle Fälle muß jedoch eine Erwärmung auf eine über der Verbrennungs- oder Verkohlungstemperatur
des Produkts liegende Temperatur vermieden werden. Im allgemeinen liegen die Schmelztemperaturen
der verwendbaren Zuckermischungen unter 177° C. Bei der Durchführung der Erfindung
muß die Wärmequelle so viel Wärme von Schmelztemperatur zuführen, daß das Überzugspulver
schmilzt. Diese Temperatur hängt in gewissem Maße von der Stückgröße sowie von der
Zusammensetzung oder den - Bestandteilen des Pulvers ab. Demgemäß sind Wärmequellen
erforderlich, die einen auf eine Temperatur von. etwa 232 bis 399° C erhitzten Luftstrom
erzeugen, wobei die genaue Temperatur vom Abstand der Wärmequelle von dem Punkt
abhängt, an dem das überzugspulver mit -den zu überziehenden Nahrungsmitteln in
Kontakt kommt. Andere Wärmequellen, wie beispielsweise Infrarotstrahler, die keinen
Warmluftstrom als wärmeübertragendes Medium verwenden, müssen auf noch höhere Temperaturen
eingestellt werden. Andererseits ist bei Verwendung von dielektrischen Heizeinrichtungen
die Wärmequelle selbst kühl, während das überzugspulver sich auf hoher, in der Nähe
des Schmelzpunkts befindlicher Temperatur gehalten wird. Auf alle Fälle liegt die
Endtemperatur in der Ebene, in der das überziehen stattfindet, unter der Karamelisierungstemperatur,
so daß der Kandisüberzug nicht übermäßig dunkelt; im allgemeinen können hierfür
etwa 177° C angesetzt' werden. Die minimalste Endtemperatur muß über der Temperatur
liegen, bei der die überzugszusammensetzung schmilzt, teilweise karamelisiert' und
zwecks Ausbildung eines zusammenhängenden, gleichmäßigen, ebenen Films oder überzugs
zum Fließen kommt. In der Regel liegt diese Temperatur oberhalb von 110° C. Bei
Verwendung eines überzugs mit einem größeren Anteil an Rohrzucker liegt die bevorzugte
Endtemperatur in der Größenordnung von 163° C.
-
Während des Arbeitskreislaufs schwankt die in den einzelnen Teilen
der erfindungsgemäßen Einrichtung herrschende Wärme von Zeit zu Zeit. Der sich hierdurch
ändernde Wärmebedarf wird selbsttätig durch das temperaturempfindliche Element 115
und die Sonde 157 nachgeregelt, die den Zeitpunkt ermitteln und anzeigen, bei der
der Schalter 156 geschlossen ist, und die Einrichtung, gesteuert durch den Zeitgebermotor
158, gewisse Funktionen ausüben läßt, nämlich Betätigung des Summers 159, woraufhin
Butter zugegeben wird, Freigeben des Verschlusses 12 durch das obere Solenoid
60 und Entleeren des überzogenen Produkts aus dem Kessel 11 durch das untere
Solenoid 160. Durch den Schalter 155 wird weiterhin der Heiztelaiskreis periodisch
unterbrochen, wodurch eine gesteuerte Erwärmung des überzugspulvers während der
Trommeldurchmischung ohne Unterbrechung der Zufuhr von erwärmter Luft durch den
Gebläsemotor 90 innerhalb bestimmter Temperaturbereiche gewährleistet wird.
-
Der Feuchtigkeitsgehalt des Zuckerüberzugspulvers sollte unter 10%
und vorzugsweise in der Nähe von 10/0 liegen, obwohl es sich mitunter als wünschenswert
erwiesen hat, gemahlenen Zucker mit einem Feuchtigkeitsgehalt in der Größenordnung
von 3 0/0 zu verwenden. Im allgemeinen hat es sich herausgestellt, daß der Feuchtigkeitsgehalt
eine größere Rolle spielt als die zum Schmelzen des Produkts auf die gewünschte
Weise erforderliche Zeitdauer, und in diesem Sinn hat es sich gezeigt, daß ein feuchtes
Produkt vor dem Eingeben in den Dragierkessel getrocknet werden sollte.
-
Obwohl die Erfindung vorstehend an Hand eines Chargenbetriebs erläutert
wurde, kann auch unter Verwendung eines Schnecken- oder Schraubenförderers ein Dauerbetrieb
aufrechterhalten werden, der das zu überziehende Produkt zusammen mit der Zuckerüberzugsmasse
mit einer iäuf die zum Schmelzen und Verteilen des überzugs erforderlichen Zeit-
Bauer
.abgestimmten Geschwindigkeit fördert. Hierbei bewirken die in einer Gegentrommel
umlaufenden Schraubengänge des Rotors die gewünschte Vermischung des'Produkts, das
dabei periodisch wieder einer Wärmequelle zugeführt wird. Bei einem solchen fortlaufenden
überziehen wird Wärme an einer Reihe von Stellen durch in der Gegentrommel vorgesehene
Schlitze oder Löcher zugeführt, an denen das Produkt am meisten durcheinandergemischt
wird: Auch in diesem Fall kann zwecks möglichst guter Hervorbringung von einzelnen
frei fließenden Teilchen an bestimmten Stellen längs der Drehmischung und der Wanderung
des Produkts im Förderer Öl zugegeben werden. In gleicher Weise kann längs des Mischweges
ein Kaltluftstrom eingeführt werden, der das Produkt abschreckt oder das Aussehen
in gewünschter Weise förderndem Maße abkühlt. Weiterhin können dem Produkt Stoffe
zugegeben werden, die ein »Sandigwerden« bewirken, wobei dieses »Sanden« entweder
während der Einführung von Butter bzw. Gewürzöl- oder während der Abkühlung erfolgen
kann.
-
Die Art der Einführung des feingepulverten Zuckers an die Stellen,
an die die Ummantelung stattfinden soll, ist .ebenfalls von Bedeutung. Im allgemeinen
hat es sich gezeigt, daß das ideale Verfahren darin besteht, die zu überziehenden
Nahrungsmittel vorher mit der pulverisierten überzugsmasse zu vermischen, um ein
frühzeitiges Erhitzen und Zusammenballen derselben zu vermeiden.
-
Darüber hinaus soll bei der vorliegenden Erfindung auch- nicht ausgeschlossen
sein, daß die Überzugsmasse zu einem arideren Zeitpunkt der Drehung bzw. Trommelmischung
zugegeben wird, solange Vorsorge getroffen wird, daß ein vorzeitiges Erhitzen und
ein damit verbundenes Schmelzen des- Pulvers zu gesinterten Anhäufungen vermieden
wird, die ein Zusammenballen und eine unebene Verteilung des überzugs auf den zu
ummantelnden Stücken zur Folge hat. Darüber hinaus muß darauf geachtet werden, daß
nicht eine zu große Menge an pulverförmiger überzugsmasse zugegeben wird. Im allgemeinen
sollte diese Menge merklich unterhalb derjenigen liegen, bei der sich ein überschuß
an geschmolzenem und sinterbarem Material an der Oberfläche der Stücke ansammeln
kann. Mit anderen Worten sollte nur gerade so viel von dem Überzugspulver im Vergleich
zur Gesamtoberfläche des zu überziehenden Produkts verwendet werden, daß gewährleistet
wird, daß das Produkt zwar überzogen wird, aber keine Möglichkeit der Ansammlung
von Überschüssen besteht, die das Zusammenbällen des Produkts während des überziehens
und ein Zusammenkleben der ummantelten Stücke während der Lagerung unterstützen.
-
Die Erfindung. sei nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
-
Eine gepulverte Überzugsmasse wurde durch Vermischen von 560 g Konditörzucker,
220 g dunkelbraunem Zucker, 220 g trockenen Maissirup-Festbestandteilen mit einem
Dextroseäquivalent von 42, 100: g hydriertem Baumwollsaatöl und 20 g Salz hergestellt,
die eine solche Teilchengröße besaß, däß mehr als 95-0/u durch ein Sieb mit 0,84
mm Maschenweite hindurchgingen und auf einem Sieb mit 0;149 mm Maschenweite zurückgehalten
wurden.
-
Der verwendete Trommdlmischer (Kessel) besaß einen zylindrischen Teil
von 30,5 cm Durchmesser und 30,5 cm Länge, der am einen Ende in einen halbkugelförmigen,
an eine den Trommelmischer um die Achse des Zylinders in Umdrehung versetzende Welle
befestigten Abschnitt überging. Die Achse des zylindrischen Teils war um 22° nach
oben gegen die Waagerechte geneigt. Das Mischgefäß wurde mit einer Geschwindigkeit
von etwa 43 U/min gedreht. Die Innenseite des Trommelmischers wies eine Mehrzahl
einwärts gerichteter Rippen auf, die- das Durchmischen des Kesselinhalts bei der
Drehung des Kessels förderten. In der Nähe des freien Endes des umlaufenden Trommelmischers
befand sich eine Heißluft in den Kessel einblasende Wärmekanone.
-
In .diesen Trommelmischer wurden etwa 227 g Puffmais eingebracht und
die- Mischbewegung eingeleitet. In die durchmischte Puffmaismasse wurden etwa 568
g des vorerwähnten Überzugspulvers eingegeben und unmittelbar darauf die auf das
Zentrum der durchmischten Masse aus pulverisiertem überzugsmäterial und Puffmais
gerichtete Wärmekanone in Betrieb genommen, um Wärme in- die Mitte der durchmischten
Masse zu lenken. Das freie Ende der Kanone reichte etwa 2,5 cm tief in das offene
Ende des zylindrischen Teils des Mischers hinein und gab Luft ab, die an der Auftreffstelle
auf das Gemisch eine Temperatur von etwa 232° C besaß.
-
Im Verlauf des Mischens und Erwärmens schmolz das Pulver, so däß es
zunächst an der Oberfläche des Puffmaises haftete und-danäch, als sich immer mehr
der pulverförmigen überzugsmasse auf dem durcheinanderwirbelnden Puffmais absetzte
und schmolz, gleichmäßig über dem Mais verteilt wurde. Nach etwa 8 Minuten wurden
der Masse während des Mischens etwa 57 g Butter zugegeben. Es sei darauf hingewiesen,
daß der überzüg zu diesem Zeitpunkt gleichmäßig über die Puffmaiskörner verteilt
war und die Butter lediglich zur Hervorbringung besser voneinander trennbarer einzelner
'überzogener Puffmaiskörner diente. Zwecks Hervorbringung einer gleichmäßigeren
Verteilung der Butter- über den überzogenen Puffmais wurde die Erwärmung noch eine
weitere Minute lang fortgesetzt. Anschließend wurde die Wärmezufuhr abgestellt und
durch die Kanone ein Kaltluftstrom eingeführt, während der Trommelmischer weiterlief.
Der Kaltluftstrom wurde so länge auf die Masse gerichtet (etwa 2 Minuten), bis sich
ein die Verfestigung des Überzugs um den Puffmais anzeigendes »knisterndes« Geräusch
bemerkbar machte. In diesem Zustand war der Überzug glänzend, praktisch durchsichtig
und gleichmäßig verteilt, ohne daß sich überzugsmasse in Spalten oder Vertiefungen
des Puffmaises angesammelt hätte. Im Anschluß an das überziehen wurde der kandierte
Puffmais durch Umkippen des Trommelmischers aus diesem entleert und das Produkt
auf einem Tablett abgelegt, von dem aus es weitergefördert werden konnte.
-
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte kandierte Produkt
erwies -sich nicht nur wegen seines guten Aussehens als beachtlich, sondern zeichnete
sich auch beim Befühlen mit der Hand oder beim Abpacken in bestimmte Gewichtseinheiten
durch verhältnismäßig gute - Nichtklebrigkeit aus. Das Produkt besaß einen karamelartigen
Geschmack und behielt im übrigen seinen frei fließenden, nichtklebrigen Charakter
bei .geeigneter Verpackung auch noch nach monatelanger Lagennig- bei.
Zwecks
Hervorbringung von - Erzeugnissen mit vollkommen neuartigem Aussehen bzw. vollkommen
neuartigen Eigenschaften können der vorgenannten pulverisierten Kandiszuckerznasse
auch noch geeignete Geschmacks- und Farbstoffe zugegeben werden. So wurde dem Puffmais
beispielsweise die grüne Farbe und das Aroma von Limonen zugegeben, wodurch der
Puffmais wegen der gleichmäßigen Verteilung über seine gesamte Oberfläche ein ungewöhnliches
Aussehen erhielt. Auf die gleiche Weise konnten dem Puffmais Kirscharoma und Kirschfarbe
verliehen werden. In allen Fällen besaßen die überzüge einen harten, brüchigen,
bonbonartigen Charakter.