DE2715891A1 - Verfahren und anordnung zum vollmechanisierten und teilautomatisierten drageeherstellen - Google Patents

Verfahren und anordnung zum vollmechanisierten und teilautomatisierten drageeherstellen

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DE2715891A1
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    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/20Apparatus for coating or filling sweetmeats or confectionery
    • A23G3/26Apparatus for coating by tumbling with a liquid or powder, spraying device-associated, drum, rotating pan

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Description

Titel der Erfindung
Verfahren und Anordnung zum vollmechanisierten und teilautomatisierten Drapeeheratellen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die zu seiner Realisier rung notwendige Anordnung, bestehend aus Vorrichtungen zum vollmpchari ieierten und teilautomatisierten Herstellen von Dragees vr.it harten oder weichen Saccharose-Stärkeairup-Decken sowie Schokoladendecken in der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Harte Saccharose-Stärkesirup-Decken bestehen aus vielen, miteinander verwachsenen oder verklebten Saccharose-Kristalliten-Schichten mit geringer Starkesirupbeimengung.
Weiche Saccharose-Stärkesirup-Decken bestehen dagegen aus wenigen Schichten mittels Dr&gierlosung (wäßrige Saccharoee-Stärkesirup-Lb'sung) an die Einlagen angeklebter Dragiersaccharose und einer abschließenden Pudersaccharoseschicht zum Glätten.
5chokoladei;decken bestehen aus vielen übereinander aufgetragenen Schokoladenachichten.
Allen Arten von Dragees gemeinsam ist es, daß die Einlagen vor dem Dragieren stabilisiert und nach dem Dragieren und Trocknen/ Kurilen geglänzt werden«7 q q ο ο 9 / 0 6 5 4
Ee ist bekannt, daß sich das heute noch vorwiegend manuell ausgeführte Verfahren zum Herstellen von Dragees aus den Stufen
- Stabilisieren zum Verfestigen oder Fettisolieren der Einlagen,
- Trocknen der stabilisierten Einlagen,
- Dragieren und Glätten der stabilisierten Einlagen mit Zuführen von flüssigen^und/oder pulverförmigen Stoffen,
- Trocknen bzw. Kühlen der ungeglänzten Dragees,
- GlUnzen der ungeglänzten Dragees, - Trocknen der gefclänzten Dragees,
- Fördern sowie Dosieren der Einlagen oder Dragees zwischen
den Stufen sowie
- Verpacken, vorwiegend in Schlauchbeutel
zusammensetzt.
Dan Herstellen von Dragees erfolgt heute noch vorwiegend handwerklich, woraus erklärlich ist, daß nur Lösungen für einzelne Verfahrenestufen und dann auch nur vorwiegend die Vorrichtunger betreffend, angegeben wurden.
•is wurde insbesondere bisher kein, alle vorgenannten Verfahren« stufen beinhaltendes und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Beschichtungs- und Trockentechnik aufbauendes Verfahren angegeben, welches es gestattet, daß alle Arten von Dragee· vollmechanisiert und teilautomatisiert gefertigt werden können.
Die bekannt gewordenen Vorschläge beinhalten, daß die Einlagen, Dragees, Zuschlagstoffe und teilweise auch die Lösungen bei Zimmertemperatur zugegeben werden und das Trocknen durch Kontakterwärmen, Belüften, zum Teil mit Druckluft, Infrarotbestrahlen, mithin im Temperaturbereich von 2o-9o 0C, gemessen an der Drageedecke, erfolgt.
•*° Es wurde auch vorgeschlagen, durch einen Zusatz von feindispersem Si O2 in der Dragierlösung und der Dragiersaccharose zum schnelleren Feuchtigkeitsableiten an die Oberfläche der Dragees zu gelangen (DT-PS 1o35854).
überwiegend erfolgt das Trocknen durch Ablagern der Dragees auf Horden in Wärmeräumen.
Ein Fördern zwischen den Verfahrensstufen bei gleichzeitigem Temperieren und Trocknen der Einlagen oder Drn^ees ist nicht bekannt geworden. 70 9 88 2/0654
ΑΌ
Vorschlüge zum Stabilisieren der Einlagen und Behandeln der Zuschlagstoffe wurden nicht bekannt. Pudereacchferose wird allgemein durch Mahlen hergestellt.
Das Verpacken der Dragees erfolgt überwiegend in luftdichte Verpackungen, z. B. in Schlauchbeutel, welche unperforiert sind.
Zum Stabilisieren sind keine Vorrichtungen bekannt geworden.
Zum Trocknen wurde vorgeschlagen, Bandtrockner, Trockenachwingförderer, am Umfang perforierte Trommeln, Trocknungerohre mit Förderachauf ein oder beheizte, b-ilüftbare bzw. mit Infrarot-Strahlern ausgerüstete Dragierkessel einzusetzen (DL-WP 37 916; DL-ASP 7o 826; DL-WP 87 276; DT-AS 1293 553; DL-ASP 11o 759; DT-US 1432 o78; DT-OS 2445 1o2; DT-OS 2517 494).
Bezüglich des Dragierens ist es üblich, ungekapselte Dragierkessel in Form eines um seine kleine Achse drehbaren Rotationeelliptoids mit einseitig angeflanschter Antriebswelle und gegenüberliegender Öffnung aus Kupfer oder nichtrostendem .':tahlbf#ch anzuwenden.
Weiterhin wurden zum Dragieren Dragiertrommeln vorgeschlagen, welche um ihre Längsachse rotieren, gegebenenfalls um d'ese Achse pendeln, so daß die stabilisierten Einlagen in der Dragiertrommel eine achtförmige Bahn aueführen (DT-PS 937 495; DL-ASP 46 877; DT-OS 1532 38o; DT-OS 19o8 342; DT-OS 2212 985; DL-WP 1o7 585; DT-OS 2323 527).
Zur verbesserten Mitnahme und zum Vermeiden von Zusammenbailungen der Einlagen und Dragees wurden Hubechaufeln, Kegelstumpfenden der Dragiertrommel, Rührschaufeln oder axial verschiebbare Trennwände vorgeschlagen (DT-AS 1225 o35; DT-OS 2129 74o; DT-OS 2323 194; DL-WP 118 518).
Auch die kinematische Umkehr der Dragiertrommel, das Dragierband, wurde in Ausführung als Stahl- oder Gliederband in Vorschlag gebracht, w>bei durch feste oder bewegliche Umlenkrollen ein trommeiförmiger Dragierraum gebildet wird (DT-AS 2139 154; DT-OS 2323 853; DT-AS 2421 882).
Zum Versprühen der Dragierlösung wurden Borstenwalzen, Hoch-IS druckkolbenpumpen mit nachgeschalteter Hochdruckdüee, Zweistoffdüsen zum Zerstäuben mittels Druckluft und Zahnradpumpen
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nit nachgeechalteter Breitetrahldiiae vorgeschlagen (DT-AS 1247 547; DT-AS 1284 822; DT-AS 1268 95o; DT-AS 2οΐ6 9ο6).
Zum Fördern der Einlagen bzw. Dragees in und aus den Dragierkesseln wurde vorgeschlagen, daß diese von oben zu füllen sind und das Entleeren durch Offnen einer Hohlwelle oder von Löchern in der Wandung bzw. durch Verdrängen erfolgen kann (DT-OS 2235 534; DT-OS 2445 1o3; DT-OS 2445 375).
Auch durch ein Kippen des Dragierkessele kann das Füllen und Entleeren vorgenommen werden (D^-OS 2314 37o).
Zum Pullen und Entleeren der Dra^iertrommeln wurde vorgeschlagen, diese um ihre Längsachse kippbar anzuordnen bzw. durch Auslaufklappen am Trommelumfang oder an der Stirnseite eine Entleerung zu ermöglich (DT-OS 2323 527).
Die Dragierbänder können durch Bewegunguumkehr bzw. durch Wegschwenken einer Spannrolle entleert werden (DT-OS 2323 853).
Zum Fördern der Einlagen oder Dragees wurden keine gesonderten Vorrichtungen angegeben. Allgemein bekannt sind jedoch Förderer wie Bandförderer, Pneumaförderer unter Verwendung runder Rohre, Elevatoren u. ä.
Zum Zuführen von Dragiersaccharose in eine Dragiertrommel wurde eine &i\ Umfang mi«. Borsten abgedichtete Schnecke vorgeschlagen (DT-OS 24oo 16o).
Vorschläge zum Fördern und Dosieren der Rezepturbestandteile wurden darüberhinaue nicht bekannt.
Zum Herstellen der benötigten Druckluft wurden maschinenölgeschmierte Kompressoren und Verdichter vorgeschlagen.
Besonders für die Verfahrensetufen Stabilisieren, Fördern, Dosieren und Trocknen wurden bisher keine oder nur handwerklich anwendbare Lösungen und sie realisierende Vorrichtungen ange-3n geben.
Bei den vorgeschlagenen Lösungen wurde nicht beachtet, daß Dragees beim Herstellen so zusammengesetzt und so weit getrocknet bzw. luftdurchlässig verpackt werden müssen, daß sie mit Luft von 6o - 7o % relativer Luftfeuchte im Gleichgewicht stehen, da sonst die Decken nicht fest genug sind und der durch Zugabe des Glrinzmittels erzielte Glanz durch die noch nicht abge-
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Waßserdampfdiffusion bzw. durch zu langes Verweilen in fouchter Luft zerstört wird. Beides führt zu Qualitätsverlust .
Da die Drngeedecken durch ihren porenlosen, kolloidalen Aufbau trocknungsunwillig sind, ist die durch den Wasserdampfteildruckunterschied zwinchen Trocknungsluft und Gut hervorgerufene Wasserdampfdiffusion nur unwesentlich größer als die Thermodiffusion (Wasser bzw. Wasserdampf diffundieren in Richtung des Warmestroms).
Werden folglich Einlagen und Dragees mit Decken aus Zuschlagstoffen und Lösungen, welche insgesamt Zimmertemperatur aufweisen, mit Warmluft oder durch Erwärmen getrocknet, so resultieren daraus Trocknungszeiten von über 12 Stunden, da sich, bedingt durch die Thermodiffusion, ein Teil der Feuchtigkeit ins Innere der porenlosen, kolloidalen Decken zurückzieht und erst später in einem Nachtrocknungsprozeß wieder an die Oberfläche gelangt und die Dragees verläßt.
!'it dieser langen Trockenzeit ist aber eine vollmechanisierte und teilautomatisierte Verfahrensführung in einer Arbeitestraße, z. B. durch Band-, Trommeltrockner oder Trockenschwingförderer, nicht zu gewährleisten, da diese zu platzaufwendig und zu teuer wurden. Das notwendige Umwälzen der Dragees über einen längeren Zeitraum fuhrt zudem zu unzulässig starkem Abrieb mit ftaub-
Auch das vorgeschlagene Trocknen der Dragees mittels Infrarotbestrahlung führt nich zum gewünschten Erfolg, da die bestrahlte Oberfläche im Dragierkessel nur maximal 5 % der Gesamtoberfläche der Drflgees umfaßt.
Der Einsatz von Trocknungsbeschleunigern wie Si Oo in den Decken von Zuckerdragees führt zu unzulässiger Verteuerung des Produktes .
Auch das Beheizen oder Durchlüften des Dragierkessels oder der Dragiertrcmmel mit Warmluft fürrt aus den oben angegebenen Gründen nicht zur merklichen Verkürzung der Trocknungszeit.
Dan Verwenden von Druckluft zum Trocknen, hergestellt mit normalen Kompressoren oder Verdichtern, hat den Nachteil, aaß
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diese Luft maechinenölhaltig und damit unhygienisch und zudem durch Kondensation feucht ist.
Zusätzlich zu dem kritisierten Mangel bezüglich des Trocknens tritt ein intensives Ablaufen der Prozesse in den einzelnen Verfahrensstufen auch deshalb nicht ein, da bei cen bisher bekannt gewordenen Lösungen das Verrichten Jeder Verfahrensstufe an eine Vorrichtung geknüpft ist, ohne daß diese Vorrichtungen fördertechnisch miteinander verknüpft sind und unter definierten, klimatisierten und temperierten Zuständen arbeiten.
Wenn nicht stabilisiert wird oder die Zuschlagstoffe unbehandelt eingesetzt werden, resultieren daraus Qualitätsetörungen, Indem die Einlagen brechen und die Decken zum Teil ungleichmäßJ aufbauen, abplatzen oder durchfetten.
Daβ Herstellen von Pudersaccharoee durch Mahlen hat den Nachteil, daß diese Arbeitsoperation zusätzlich vorgenommen werden muß und damit erhöhte Kosten entstehen.
Beim Verwenden von luftundurchlässigen Verpackungen, z. B. von unperforierten Schlauchbeuteln, kann es durch Nachtrocknungseffekte zum Anreichern von Wasserdampf in der die Dragees umgebonden Luft in der Verpackung kommen, wodurch die Glänzmittel schicht durch Emulgieren zerstört wird und ain Glanz- und damit Qualitätsverlust auftritt.
Die vorgeschlagenen Trockner in Form des beheiz- oder beltlftbaren Dragierkessele, des Band- oder Trommeltrocknere haben den Nachteil, daß sie Im Aufbau kompliziert und damit teuer sind, hohem Verschleiß durch den Zuckerstaub unterliegen und durch ihren komplizierten Aufbau schlecht zu reinigen sind und daher störanfällig arbeiten.
Das Ablagern der Dragees zum Trocknen in Horden ist mit schwere; körperlicher Arbeit verbunden und bindet viel Produktionsflache,
Beim Dragieren haftet den angegebenen Vorrichtungen als Dragierkessel der Nachteil an, daß das Zugeben von Einlagen, Dragierlösung, Dragiersaccharose und Pudersaccharose manuell erfolgen muß, ebenso wie das Entleeren. Sofern kippbare Dregierkessel vorgeschlagen wurden, haben diese den Nachteil des grö ßeren Platzbedarfs und erhöhter Maschinenkosten.
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Uas Verdrängen der Drawees aus dem Drapierkessel zum Entleeren hat der. Nachteil, daß die dazu notwendige Vorrichtung manuell an- und abgebaut werden muß.
Dn Drapierkessel eben6o wie Drapiertrommeln besonders beim Herstellen von weichen Saccharosedecken immer im gleichen Maße aufbauen wie die Einlagen, arbeiten Öffnungen zum Füllen und Entleeren unzuverlässig, da aie sich zusetzen. Die Vorrichtungen müssen manuell durch Auskratzen vom gebildeten Ansatz befreit werden, was in Dragiertrommeln wegen der Unzugänglgkeit nicht möglich ist. Es verbleibt folglich nur das Auswaachen mit Wasser, was lanpe Zeiträume erfordert und energetisch sowie apparativ, bedingt durch das nachfolgend notwendige Eindicken der gewon nenen Waschlösung teuer ist.
Die vorgeschlagenen Lösungen zum Mitnehmen der Einlagen oder Dragees und zum Vermeiden von Zusammenballungen haben den Nachteil, daß die leicht zum mechanischen Verletzen der Decken führen und zudem zur Gefährdung der Bedienungskräfte führen können.
Den Drapiertrommeln haftet außerdem der Nachteil an, daß das Dragieren nicht durch Facharbeiter optisch kontrolliert werden kann und dadurch zum Teil mißgebildete Dragees entstehen können.
Dieser Mangel haftet den Dragierbändern zwar nicht an, da deren Dragierraum frei zugängig ist, dafür sind aber diese Vorrichtungen wesentlich teuerer als Dragierkessel und Dragiertrommeln und eignen sich wegen der Verkrustungsgefahr für das Stahl oder Gliederband in der angegebenen Form nicht zum Herstellen von Dragees mit Zuc erdecken.
Di» eingesetzten Spriihvorrichtungen führen als Zweistoffdüsen zu unzulässig hohem Staubanfall bzw. sind als Hochdruckkolbenpumpen oder Zahnradpumpen zu stark dem Verschleiß· der Dichtungselemente ausgesetzt, da Saccharoselösungen stark abrassiv wirken.
Die Vorrichtungen zum Fördern von stabilisierten Einlagen, ungeplanzten oder geglänzten Dragees arbeiten durch den unvermeid baren Gtaubanfall (Abrieb) nur mangelhaft.
Ib förderbänder eignen sich, bedingt durch die Rotationskörperform der Dragees nur zum Horizontaltransport.
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Pneumafbrderer mit kreisrundem Querschnitt führen zu starker spiralförmiger Verwirblung mit Bruch der Dragees.
Zirl der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Mangel durch ein Verfahren sowie die zu seiner Realisierung notwendige Anordnung, bestehend aus Vorrichtungen, zu beseitigen, damit alle Arten von Dragees vollmechanieiert und teilautomatieiert mit maximal 8 Stunden Durchlaufzeit, mithin hochproduktiv, bei gleicher oder besserer Qualität wie bisher hergestellt werden können.
Me Vorrichtungen müssen zuverlässig, lärm- und staubgeschützt, bedien- und wartungsfreundlich arbeiten, preiswert herstellbar sein und dürfen nur geringe Produktionsflächen binden.
Darlegung dee Wesens der Erfindung
»er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit allen notwendigen Verfahrensetufen anzugeben, welches gewährleistet, daß mit der zum Realisieren notwendigen Anordnung, bestehend aus Vorrichtungen, alle Arten von Drageee vollmechanisiert und teilautomatisiert, d.h. ohne direkte manuelle Eingriffe, auch bei Vorhandensein des unvermeidbaren Ansatzes in den Vorrichtungen ordnungsgemäß und schnell hergestellt werden können.
Da Einlagen als Naturprodukt oder Halbfabrikate keine genormte Überfläche aufweisen, das Stabilisieren, Dragieren und Glänzen aber Beschichtungsprozesee darstellen, ist eine vollautomatisehe Verfahrensführung in einer Arbeitsstraße bei gleichzeitiger Rezeptur- und Qualitäteninhaltung nicht möglich. Es kann Jedoch in joder Verfahrensstufe ein Grundprozeß automatisch ablaufen, welcher dann durch manuell gesteuertes, vollmechanisiertes Zugeben weiterer Zuschlagstoffe und/oder Lösungen zwecke Qualitätseinhaltung beendet wird.
"»as Verfahren und die notwendigen Vorrichtungen müssen daher gewährleisten, daß die zu realisierenden Arbeitsstraßen chargenweise-durchtaktend und damit quasi kontinuierlich arbeiten können.
Da sich die verschiedenen Arter von Dragees in ihrer mengenmäßigen Zusammensetzung stark . neinander unterscheiden, haben
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die einzelnen Vorrichtungen, welche das Verfahren realisieren, unterschiedliche Durchsätze. Sie müssen daher im Aufbau einfach und miteinander in unterschiedlicher Stückzahl baukaatenförmig mechanisch und steuerungsmäßig koppelbar gestaltet sein, damit für die verschiedenen Arten vrt) Dragees durchsatzmäßig abgestimmte Arbeitsstraßen aufgebaut werden können.
Es gilt weiterhin, die wissenschaftlich begründeten Regeln und Effekte zum Zeitverkürzen des Prozesses bei gleichzeitiger Qualitätseinhaltung wie
- durchgängig gewährleistetes luft- und fördertechniechee Behandeln,
- Verwenden besonders behandelter Zuschlagstoffe, gezielte Nutzung der Thermodiffusion,
- zeitliche Überlappung der Verfahrensetufen und Realisieren derselben in mehreren gesonderten und miteinander koppelbaren Vorrichtungen,
- Dünnschichttrocknen bzw. -kühlen und
- Intensivieren der thermischen und strömungstechnischen Einwirkungen
möglichst kombiniert auf alle Verfahreneetufen anzuwenden.
Erfindungsgemäß besteht das Verfahren zum vollmechanieierten und teilautomatisierten Herstellen von Dragees mit harten oder weichen Saccharose-Stärkeeirup-Decken sowie Schokoladendecken aue den Stufen
- Stabilisieren zum Verfestigen oder Fettisolieren der Einlagen,
- Trocknen der stabilisierten Einlagen,
- Dragieren und Glätten der stabilisierten Einlagen mit Zuführen von pulverförmigen und/oder flüssigen Stoffen, gegebenenfalls unter Hochdruck,
- Trocknen bzw. Kühlen der ungeglänzten Dragees,
- Glänzen der ungeglänztert Drageee,
- Trocknen der geglänzten Drageee,
- Fördern sowie Dosieren der Einlagen oder Dragees zwischen den Stufen,
- Verpacken der geglänzten und getrockneten Dragees,
- Behandeln der Zuschlagstoffe und
- Herstellen der Förder-, Trocken- und Kühlluft.
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Ee ist dadurch gekennzeichnet, daß ,Ue Verfahrensstufen föriertechnisch verknüpft, nacheinander, bezüglich des Trocknens zeitlich überlappt, ablaufen. In den Stufen Stabilisieren und Dragieren werden erwärmte Einlagen mit erwärmten Lösungen, welche hygroskopische Stoffe zum bleibenden Binden eines Teiles des Lösungewassers beinhalten und bt;..f · elten sowie erwärmten Zuschlagstoffen umhüllt. In der Stu^ Glänzen erfolgt dae Umhüllen mit erwärmtem Glanzmittel. Beim Fördern und Trocknen werden die warmen Einlagen oder Dragees mit hygienisch einwandfreier, gekühlter und extrem getrockneter Mittel- und/oder Hochdruckluft behandelt, wobei zwecks Gewährleistung eines nach außen gerichteten Temperaturgradienten bei längerer Trocknungezeit ein kurzzeitiges Hochheizen vorzusehen ist (Intervalltrocknen).
Das Verpacken der geglänzten Dragees hat so zu erfolgen, daß die Verpackungen luftdurchlässig sind, damit ein ungehindertes Nachtrocknen möglich ist. Das ist vorzugsweise durch Perforieren der Schlauchbeutel möglich.
Im einzelnen werden beim Stabilisieren die auf 25-6o 0C erhitztei Einlagen mit auf 25-6o 0C erhitzter klebriger Stabilisierlösung (wäßrige Saccharoselösung mit Stärkesirup, Gelatine oder Stärkederivaten) befeuchtet und damit die schlagartig zugegebene, gleichfalls auf 25-6o 0C erhitzte Pudersaccharose an der Oberfläche der Einlagen gebunden. Durch Zugabe von extrem trockener kalter Luft von unter 2o % relativer Luftfeuchte und -1o bis +2o 0C, nachfolgend Trockenluft genannt, erfolgt sofort das zum Verfestigen der Stabilisierdecke nötige Trocknen. Durch Wiederholen dieser Operationen kann die rezepturbedingte Stärke der Stabilisierdecke erzielt werden. Das Stabilisieren dauert 2o-3o Minuten. Durch Fördern mittels Trockenluft erfolgt danach ein weiteres Trocknen der stabilisierten Einlagen.
Beim Dragieren weicher SacchajOsedecken werden die auf 25-6o 0C erwärmten stabilisierten Einlagen in der auf 25-6o 0C erwärmten Dragiervorrichtung mit auf 25-6o 0C erhitzter klebriger Dragierlösung I (wäßrige Saccharose-Stärkesirup-Invertzuckerlösung) befeuchtet und auf I00-600 um Korngröße klassierte, ebenfalls auf 25-60 0C erhitzte Dragiersaccharose mit 0-5 % Stärkezusatz, als Schleier verteilt, zugegeben. Nach dem Einrollen der
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Dragiersaccharose erfolgt durch Zugabe von Trockenluft sofort das zum Verfestigen der Dragierdecke nötige Vortrocknen.
Durch das Verwenden von hochverzuckertem Stärkesirup, Invertzucker und durch die Zugabe von Stärke, wird Wasser bleibend in der Saccharosedecke gebunden un1 braucht damit nicht getrocknet zu werden.
Das Verwenden von klassierter Drapiersaccharose hat den Vorteil, daß sich eine fast glatte Saccharosedecke ohne stark herauestehende Saccharosekristulle bildet, welche sonst beim Glätten erst abgeschliffen oder abgelöst werden müßten.
Durch Wiederholen dieser Operationen kann die rezepturbedingte Stärke der Saccharosedecke erzielt werden. Nachdem das geschehen iat, werden die noch geringen Unebenheiten der Saccharosedecke durch Zugabe von au; —1oo um klassierter und auf 25-6o C erhitzter Pudersaccharose geglättet. Das Dragieren weicher Saccharosedecken dauert 6o-9o Minuten.
Beim Dragieren harter Saccharosedecken werden die auf 25-6o °C erwärmten stabilisierten Einlagen in der auf 25-6o C erwärmten Dragiervorrichtung mit klebriger Dragierlösung II (auf I06-II6 C gekochte wäßrige Saccharoselösung, der wahlweise bis 3 % hochverzuckerter Stärkesirup beigemischt wurde), gleichmäßig befeuchtet. Sobald dna geschehen ist, wird Trockenluft intensiv unter die in der Dragiervorrichtung bewegten Dragees geblasen und damit die Saccharoselösung zum Kristallisieren gebracht. Duich Wahl der Konzentration der Dragierlösung II, der Temperatur der Trockenluft und deren Menge kann der Kristallisationsvorgang so gesteuert werden, daß glatte oder / ekraust· Decken entstehen. Weist wird 15-3o Sekunden befeuchtet und 2-4 Minuten getrocknet usw.
Durch Wiederholen dieser Operationen kann die rezepturbedingte Stärke der Dragierdecke erzielt werden, was 2-S Stunden dauert.
Reim Dragieren vor; SchokoLadendecken werden die stabilisierten Einlagen durch behandelte, vorzugsweise Ruf 35-4o C erhitzte Schokolade, welche in mehreren Strahlen oder versprüht aufgebracht wird, umhüllt, .'.»urch Zugabe von Trockenluft in das Haufwerk, werden lie Decker, verfestigt. Je nacn Wahl der Temperatur
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der Einluden und der Schokolade sowie der Trockenluft können platte oder gekrauste Schokoladendecken hergestellt werden.
Durch Wiederholen dieser Operationen kann die rezepturbedir.gte Stärke der Schokoladendecke erzielt werden, was 1-2 Stunden dauert.
Die zum Herstellen von Sffcharosedecken benötigte erhitzte Pudersaccharose von ~1o ωη und die erhitzte Drariiersaccharose von I00-600 ,um Korngröße werden durch Behandeln, vorzugnweiße durch kombiniertes Windsichten mittels heißer Trockenluft und Vibrationssieben aus normaler Saccharose von ^15oo ,um Korngröße gewonnen. Die Grobsaccharose (über 600 Aim Korngröße) wird, wie die Drarier- und Pudersaccharose, in Silos aufgefangen und aus diesen durch Zellenraddosieren in gewünschter Ke/.ge und Schnelligkeit ausgetragen.
Erwärmte Pudersaccherose wird verfnhrensbedingt sowohl zum Stabilisieren als auch zum dragieren verwendet, wodurch ein peBondertes Herstellen durch Mahlen entfallen kann. Krwärmte I)ra<-iersaccharose wird nur zum Dragieren benötigt.
Dhr Trocknen der Dragees mit Saccharosedecken erfolgt in einem temperaturisolierten Trockner, indem die ungeglänzten Dragees durch Vibrieren auf einem Lochblech, aln Festbett gleichmäßig verteilt, eingebracht werden, durch abwechselndes Durchströmen rr.it Trockenluft bzw. von auf 25-8o 0C erhitzter Trockenluft.
Die Durchströ-ngeBChwindigkeit beträgt o,5-2 m/s.
Hierbei trocknet das feuchte Gut durch den Dampfteildruckunterechied zwischen ihm und der trockenen Luft, unterstützt durch die in gleicher Größenordnung wirkende Thermodiffusion. Das kurzzeitige Zwischenaufheizen der Dragees mitteln erhitzter Trockenluft dient dabei dem Wiederherstellen des an die Gutoberfläche gerichteten Temperaturgradienten, da mit dem Wärme-Strom vom warmen Dragee zur kalten Trockenluft zugleich die Feuchtigkeit aus der Drageedecke an die Oberfläche der Dragees gelangt, wo sie an die Trockenluft übergehen kann.
Rs hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Aufheizphase 1o-2o min und die Abkühlphase 3o-4o min vorzusehen.
Dns Trocknen dauert, je nach Stärke der Saccharosedprke 1-4 Stunden.
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Zum Verfestigen der Schokol°.dendecken werden die ungerlänzten Dragees mit Schokoladendecken im Trockner, hier zugleich Kuhler, nur o,5-1 Stunde von Trockenluft riur:hströmt.
Das Glänzen der Dragees mit Saccharosedecken erfolpt, indem die über ein Silo in die Gl^n~kes:sel eingebrachten Dragees mit einer wäßrigen Saccharose-Bien· nwachs-Hartfett-KTiulsion oder mit geschmolzenem Bienenwachs-Hartfett-Gemisch benetzt und anschließend, durch Zuführen von Trockenluft <: τ das Haufwerk, getrocknet werden. Dadurch scheidet sich ein dinner Bienenwachs-Hartfett-Film an der Oberfläche ('.er Dragees ab und verschließt die noch vorhandenen geringen Unebenheiten. Durch daa Polieren der Dragees im rotierenden Glänzkessel sowohl untereinander als auch an der glatten Kesselwand, entsteht der erwünschte Glanz. Wahlweise kann das Polieren durch Talkumzugebe unterstützt werden. Der Glänzvorgang dauert 4o-6o Minuten.
Zum Glänzen von Dragees mit Schokoladendecken wird ebenfalls im Glänzkeesel eine wäßrige Dextrin- oder Gelatinelösung in dünner Schicht auf die Dragees aufgebracht und durch Einblasen von Trockenluft und durch dap Polieren ein Mattglanz erzeugt, w ei D die Kakaobutter 1er Schokoladendecke den notwendigen Fettfilm bildet.
Um die geglänzten Dragees zum sofortigen Verpacken in luftdurchlässige Verpackungen, vorzugsweise perforierte Schlauchbeutel, vorzubereiten, schließt sich: ein nochmaliges Trocknen/Kühlen an, wodurch die restliche Feuchtigkeit durch das Durchströmen der im Festbett im Trockner eingebrachten Dragees mittels Trockenluft ausgetrieben wird. Im allgemeinen ist eine Heaandlungszeit von 1 Stunde ausreichend.
Zum Fördern der stabilisierten Einlagen, ungegl^nzten bzw. ) geglänzten Dragees zwischen den Verfahrensstufen Stebilisieren, Dragieren, Trocknen, Glänzen und abermals Trocknen sowie Verpacken wird ebenfalls Trockenluft vorwendet, welche in dip zu fördernden Einlagen oder Dragees injiziert wird, wodurch diese beschleunigt und gefördert werden.
Zum schonenden Austragen der geförderten Einlagen oder Lirarees aus dem Förderluftetrom wird auf diene eine gerinne Bremskraft
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ausgeübt, indem sie zur allmählichen Richtungsumkehr oder zur Abgabe ihrer kinetischen Energie durch Aufprall auf ein elastisches Medium gezwungen werden.
Das Fördern kann auch erfolgen, indem die Einlagen, ungeglänzten 5 oder geglänzten Dragees in oder auf Lastaufnahmemittel geschüttet und mit dienen bewegt, oder in Rohren mechanisch bei gleichzeitigem Trocknen und Kühlen verdrängt werden.
Die verfahrensbedingt benötigte Trockenluft wird durch einen paraffinölgeschmierten Kolbenkompressor oder ein Rootsgebläse verdichtet, danach gefiltert, gekühlt, nach Abscheiden des Kondenswasser in einem Silikageltrockner adsorptionsgetrocknet und sowohl zum Trocknen/Kühlen, Fördern als auch zum Betätigen diverser Kolbentriebe verwendet.
Erfindungsgemäß bestehen die zum Realisieren des Verfahrens benötigten Vorrichtungen aus einer Kombination bekannter und neuer technischer Mittel.
Es sind mindestens Jeweils eine der nachgenannten mechanisch und steuerungsmäßig koppelbaren Vorrichtungen in folgender Reihenfolge fördertechnisch miteinander verknüpft: - Vorrichtung zum Behandeln von Zuschlagstoffen als Saccharoseklaeeier- und -heizvorrichtung oder als Temperiervorrichtung für Schokolade,
- Stabilieiervorrichtung,
- Dragiervorrichtung, wahlweise verbunden mit einer Hochdruckpumpe mit nachgeschalteter Hochdruckdüse zum Aufsprühen von Schokolade oder Dragierlösung II, da viele Schichten aufgebracht werden müssen und dünne Schichten schnell kühlen bzw. trocknen,
- Trockner für ungeglänzte Dragees, - Glänzvorrichtung,
- Trockner für geglänzte DJ-agees und
- Vorrichtung zum Herstellen luftdurchläeeiger Verpackungen, vorzugsweise perforierter Schlauchbeutel.
Alle Vorrichtungen stehen außerdem mit einer Vorrichtung zum Herstellen von Trockenluft in Verbindung.
Im einzelnen besteht die Stabilisiervorrichtung aus einer Einlagenzuführung, vorzugsweise *in gemuldetes, "lit
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versehenes Förderband oder einem Schwingförderer mit nachgeschaltetem, durch eine Entleerklappe verschließbarem Wägesilo zum Dosieren und Speichern einer einstellbaren Μρηκβ von Einlagen, einem darunter angeordneten schwenk-, beheiz- und drehbaren Stabilisierkeesel von o,8-1 m Durchmesser mit einem •chwenkbaren Deckel mit Fenster, innen angebrachtem Verteilblech für Pudersaccharose, temperierbarer Loch"" ^iste, Beleuchtung sowie Zu- und Abluftkanälen für irockenluit. Über dem Stabil leierkeesel ist ein Silo und Donierer für Pudersaccharoee angeordnet, der die erhitzte Pudersaccharose von einer Saccharoseklassier- und -heizvorrichtung erhält. Uie Pudersaccharose wird dosiert durch den Deckel der Stabilisiervorrichtung einem an der Innenseite des Deckels angeordneten Verteilblech zugeführt und dadurch auf die Einlagen verteilt.
Zur Stabilisiervorrichtung gehören weiterhin ein doppelwandiger, wasaertemperierter, trockenluftbeaufschlagbarer Druckbehälter für Stabilisierlösung sowie ein unter dem Stabilisierkeesel angeordneter Trichter mit unter 4o zur Horizontalen geneigtem Auslauf für die abgekippten stabilisierten Einlagen.
Die Saccharoseklasaier- und -heizvorrichtung besteht aus einem Saccharoaeeilo mit darunter angeordnetem Siebschwingförderer mit zwei nacheinander angeordneten Zonen. In der ersten Zone wird dem Sieb von unten erhitzte Trockenluft zugeführt, wodurch die gesamte Saccharose erhitzt, die Pudersaccharosebestnndteile über eine Absaughaube abgeeogen und nach dem Abscheiden den Silos und Dosierern für Pudersaccharose der Stabilisier- und Dragiervorrichtung zugeführt werden. In der zweiten Zone werden durch das Sieb die Dragier- von der Grobsaccharose getrennt und eretere dem Silo und Dosierer für Dragiersaccharose der Dragiervorrichtung zugeführt.
Die Dragiervorrichtung besteht« aus einem Einlapensilo mit Abscheider für stabilisierte Einlagen mit einem pneumfltisch zu betätigenden Auslaufschieber in ein Tauchrohr von nichtkreisförmigen Querschnitt, welches unter einem Winkel von 5o-9o ° iur Horizontalen geneigt, am Ende gerade ausgeführt oder mit Radiu* von 600-800 mm gekrümmt ist und durch den feststehenden Teil des Deckels in den Drapierraum ragt, welcher durch ein
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Dragierband oder vorzugsweise einen Dragierkesaol von 1,2-1,6 m Durchmesser gebildet wird.
Am feststehenden Deckelteil sind innen ein Verteilblech für Dragier- und Pudersaccharose, eine temperierbare Lochleiste oder der Düsenhalter für die Dra^ierlösungs- bzw. Schokoladenzugabe und eine Lampe angeordnet. Außerdem besitzt der Deckel noch eine Verbindung zum Abluftkanal sowie ein wegschwenkbaree Fenster.
Um das Tauchrohr, welches 5-1o cm entfernt vom Boden de· Dragierkeesels endet und dort von einem Trockenluftinjektor umge ben ist, ist koaxial ein Zuluftrohr angeordnet. Das Tauchrohr endet neben dem Einlagensilo in einemAbecheider mit unter 4o zur Horizontalen geneigtem Auslauf. Über dem Deckel sind Silos und Dosierer für Dragier- und Pudersaccharoae angeordnet.
Tauchrohr und Zuluftrohr dienen neben dem Zu- und Abführen der Einlagen bzw. Dragees und dem Einbringen von Trockenluft unter die im Dragierkesael rotierenden Einlagen auch noch dazu, gegenüber den rotierenden Einlagen als Strombrecher zu wirken, wodurch Zusammenbailungeη vermieden werden.
über dem Dragierkessel ist ein doi'pelwandiger, wassertemperierter, trockenluftbeaufechlagbarer Druckbehälter für die Drapierlösung angeordnet, welcher durch eine Schlauchverbindung mit der Lochleiste im Deckel oder über eine Hochdruckpumpe mit dem Düsenhalter im Deckel in Verbindung steht. Der Dragierkessel kann beheizt und der Dragierraum besaugt werden. Durch eine VoI!verkleidung wird durch die Kaminwirkung die von der Heizung erzeugte Warmluft nach oben geführt und heizt das Einlagensilo sowie die Silos und Dosierer für Puder- und Dragiersaccharose an.
Die Hochdruckpumpe besteht aus zwei federlosen Rückschlagventilen mit dazwischengeschalte'tem Druckraum mit mittig angeordneter Gummiblase. Der temperierbare Druckraum steht dabei über die Rückschlagventile mit dem Druckbehälter far die Drapierlösung oder Schokolade bzw. mit den am Düsenhalter befestigten
Hochdruckdüeen in Verbindung. Die Gummiblase kunn von einem Druckparaffinölkrei^lauf mit 5oo-15oo N/cm beaufschlagt werden.
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Der Trockner für ungeglänzte Dragees besteht aus einem wurmeisolierten, belüftbaren quaderförmigen Trocknerkasten, welcher durch ein zur Horizontalen unter 15-25 geneigtes Lochblech geteilt, mit einem Unwuchterregfr versehen, im Schwerpunkt im Gestell gelagert und durch Koppelfedern mit diesem verbunden ifl.
Der Trocknerkasten ist einlaufseitig an der Stirnseite mit einem Drageeabscheider mit Grussieb und Gruskasten sowie darunter angeordnetem Zuluftkasten versehen. A^nlraufseitig ist an der Stirnseite der Abluftkasten über dem Auslauftrichter mit Entleerklappe, Grussieb und Gruekasten angeordnet.
Der Zuluft- und der Abluftkasten bestehen aus zwei übereinander angeordneten Kammern, welche wahlweise jeweils über einen Schieber dem Trocknerkasten zugeordnet werden können und mit einer Kalt- bzw. Warmluftleitung in Verbindung stehen. Hierdurch kann gesichert werden, daß abwechselnd Warm- oder Kaltluft unter dem Lochblech eintritt und nach Durchströmen des Drageefestbettes oberhalb dee Lochblechee wieder den Trocknerkasten verlassen kann.
Der Unwuchterreger wird beim Füllen und Entleeren dee Trocknerkastens betätigt.
Die Glänzvorrichtung entspricht weitgehend der Dragiervorrichtung, nur sind die Silos und Dosierer für Dragier- und Pudersaccharose, das Verteilblech und die Heizung nicht vorhanden. Der Druckbehälter wird hierbei mit Glänzemulsion oder geschmolzenem Glänzmittel gefüllt, welche über die Lochleiste dosiert auf die ungeglänzten Einlagen verteilt werden.
Auch der Trockner für geglänzte Dragees entspricht weitgehend demjenigen für ungeglänzte Dragees, nur besitzen die Zu- und Abluftkästen keine Trennwand und keine Schieber gegenüber dem Trocknerkasten, da kein Warm-Kalt-Umsteuern erfolgen muß.
Alle zum Realisieren des Verfahrens benötigten Vorrichtungen sind untereinander durch Fordervorrichtungen, wie Elevatoren, Förderbänder, vorzugsweise aber Pneumaförderer oder Stauscheibenförderer verbunden.
Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung besteht in der Ausführung als Pneumaförderer aus einer Spülluftdüse mit michgeord-
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netem Zulaufrohr von 60-I00 mm {ί mit Trockenluftinjektor, welcher mit einem Rohr von nichtkreisförmigem Querschnitt verbunden ist, welches in geraden oder m t einem Radius von 1,2-1,8 m gebogenen Stücken verlegt ist und in einem trichterförmigen, abgepolsterten Drageeabscheider endet.
Die erfindung3gemäße Fördervorrichtung besteht in der Ausf >irung ale Stauscheibenförderer aus einem oben geschlitzten, temperierbaren Rohr von 6o-2oo mm 0, in welches neben dem Rohr durch eine Kette gehaltene und angetriebene sowie im Rohr mit Stauscheiben verbundene Mitnehmer ragen.
Da die erfindungegemäß anzuwendende Trockenluft mehrere Operationen wie Fördern, Trocknen sowie Kühlen der Einlagen und Dragees neben dem Betätigen von Kolbentrieben ausführt, muß sie hygienisch einwandfrei sein.
Erfindungegemäß besteht daher die Vorrichtung zum Herstellen von Trockenluft aus einem paraffinölgeschmierten Kompressor oder Rootsgebläse mit nachgeschaltetem Filter, Kühler, Kondenswaseerabacheider, Windkessel und Silikageltrookner.
Die Trockenluft wird, sofern sie reine Trockenaufgaben erfüllt, vorzugsweise im Druckbereich von o,1-1 W/cm , sofern sie dazu noch Förder- oder Antriebeaufgaben erfüllt, vorzugsweise im
2 Druckbereich von 4o-1oo N/cm bereitgestellt.
Die erfindungsgemäß vorzusehende Vorrichtung zum Herstellen luftdurchlässiger Verpackungen, vorzugsweise in Form perforierter Schlauchbeutel, wird zweckmäßigerweise mit Trockenluft ver sorgt, damit in den Verpackungen ein günstiges Binnenklima geschaffen wird, in dem ein evtl. notwendiges Nachtrocknen ohne Glanzschädigung möglich ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß durch bewußtes Anwenden neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Prozeßintensivierung und -optimierung erstmals ein Verfahren zum vollmechanisierten u; d teilautomatisierten Herstellen von Dragees mit harten oder weichen Saccharose-Stärkesirup-Decken sowie Schokoladendecken angegeben wurde, welches ^5 es gestattet, diese Lebensmittel mit Arbeitestraßen mit maximal 8 Stunden Durchlaufzeit und hoher Arbeitsproduktivität bei Einhaltung der derzeitig üblichen Qualität herzustellen.
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Ih o-aondere durch positive Nutzung der Thermodiffusion beim Trocknen in allen Verfahrensatufen die Durchlaufzeit durch alle Verfahrensstufen von bisher mehreren Tagen auf kleiner θ Stunden gesenkt werden kann und damit erst ein vollmechnnieiertee und teilautomatiaiertea Dre^eeherii t-ellen möglich wird, erscheint die Bezeichnung Thermodiifusionsverfahren gerechtfertigt.
Die zum Realisieren des Verfahrens benötigten Vorrichtungen arbeiten auch beim Vorhn iensein des unvermeidbaren Ansatzes ordnungsgemäß, sind im Aufbau einfach, damit preiswert herstellbar, baukastenförmig mechanisch und steuerungsmäßig koppelbar sowie bedien- und wartungsfreundlich aufgebaut und gestatten es, daß damit Arbeitsstraßen zum Herstellen aller Arten von Drageee ausgerüstet werden können.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen Fig. 1 - das Schema der Verfahrensstufen, Fig. 2 - die Prinzipdarstellung der Stabilisiervorrichtung 1 in Seitenansicht, Fig. 3 - die Prinzipdarstellung der Saccharoseklaesier-
und -heizvorrichtung 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 - die Prinzipdarstellung der Dragiervorrichtung 3 in Seitenansicht,
die Prinzipdarstellung der Hochdruckpumpe 4, Fip. 6 - die Prinzipdarstellung dee Trockners für
ungeglänzte Drageee 5 in Seitenansicht, die Prinzipdaretellung des Pneumaförderers, die Prinzipdarstellung dee Stauscheibenförderer sowie
Fig. 9 - die Prinzipdaretellung der Vorrichtung zum Her-
t
stellen von Trockenluft 9.
Die von einer Mogulanlage oder einem Röster hergestellten bzw. bearbeiteten Einlagen gelangen mittels der Einlagenzuführung 1.1. gemäß Fig. 2 in das Wägesilo fir Einlagen 1.2. Nach Erreichen )5 einer voreingestellten Menge wird die Entleerklaope 1.3. betätigt und die Einlagen können in den in Fiillstellung geschwenkten,
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Fig. 5
Fi*. 6
Fig. 7
Fig. 8
rotierenden Stabilisierkeeeel 1.9. gelangen. Nachdem der Stabilieierkeesel 1.9. in Arbeitestellung geschwenkt ist, wird der Deckel 1.1o. geschlossen und durch Beaufschlagen des Druckbehältere für Stabilisierlösung 1.5. mit Trockenluft aus der Trockenluftleitung 1.4. Stabiliaierlösung der Lochleiete 1.6. zugeführt und in dosierter Menge auf die im Stibilieierkeseel 1.9· rotierenden Einlagen verteilt.
Sobald, das geschehen ist, wird schlagartig vom Silo und Dosierer der Pudersaccharose 1.7. bereitgestellte warme Pudersaccharose Über das Verteilblech 1.8. auf die Einlagen gegeben und eingewalzt.
In der sich nun anschließenden Trocknungsphaee wird der Stabilisierkessel 1.9. durch den Zuluftkanal 1.11. und Abluftkanal 1.12. intensiv mit Trockenluft durchlüftet.
Nachdem die gewünschte Anzahl von Stabilisierdecken aufgetragen wurde, wird der Deckel 1.1o. geöffnet und durch Schwenken dee Stabilieierkeesele 1.9. das Entleeren der stabilisierten Einlagen in den Trichter 1.13. vorgenommen. Durch den Auslauf 1.14. gelangen die stabilisierten Einlagen zur Fördervorrichtung 8 und damit zur Dragiervorrichtung 3.
Unter dem Wägesilo für Einlagen 1.2. und dem Stabilisierkessel 1.9. ist eine Heizung 1.15. angebracht.
Die zum Stabilisieren und zum Dragieren benötigte warme Pudersaccharose wird durch eine Saccharoseklassier- und -heizvorrichtung 2 gemäß Piß. 3 hergestellt. Unter dem Saccharosesilo 2.1. ist ein Siebschwin^förderer 2.2. angeordnet, welcher durch einen Schwingungeerreger 2.3. angetrieben wird. Durch den mit der Trockenluftleitung 1.4. in Verbindung stehenden Warmlufterzeuger 2.4. hergestellte Heißluft von 60-I00 0C durchströmt das Sieb und die auf ihn geförderte Saccharose und blast das Feinstkorn durch die Absaughaube 2.6. zum Abscheider für Pudereaccharose 2.5. Im weiteren Verlauf des Förderns fällt die Dragiersaccharose durch das Sieb und gelangt zum Auslauf für Dragiersaccharose 2.7. Das Grobkorn gelangt zum Auslauf für Grobeaccharose 2.8. Der Abscheider für Pudersaccharose 2.5. ist über dem Auslauf für Pudersaccharose 2.9. mit Silo und Dosierer für Pudersaccharose 1.7. der Stabilisiervorrichtung 1 bzw. 3.12. der Dragiervorrichtung 3 verbunden.
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Die Dragiervorrichtung 3 gemäß Fig. 4 besteht aus dem Einlagensilo mit Abscheider 3.1.» dem die stabilisierten Einlagen über die Fördervorrichtung 8 von der Stabilisiervorrichtung 1 zugeführt werden. Durch Betätigen dee Auelaufschiebers 3.2. gelangen die stabilisierten Einlagen durch das Tauchrohr 3.3.t abgebremst durch einen vom Trockenluftinjektor 3.4. in geringer Menge zugeführten Luftstrom, in den rotierenden Draglerkeseel 3.5. Durch den Deckel 3.6. der Dragiervorrichtung 3» an dem ein Verteilblech 3.7., Lochleiste oder Düsenhalter 3.8. und die technologischen Zuleitungen befestigt sind, gelangt heiße Dragierlöeung vom Druckbehälter für Dragierlösung 3.14. zur Lochleiste oder Düsenhalter 3.8. und wird im Falle des Dragierene von weichen Saccharosedecken auf die im Dragierkeeeel 3.5. rotierenden Einlagen gleichmäßig verteilt. Das dosierte Zuführen der Dragierlösung geschieht, indem der Druckbehälter für Dragierlösung 3.14. zeitgesteuert, trockenluftbeaufechlagt bzw. ein Ventil betätigt wird.
Nachdem die Dragierlösung auf die Einlagen gleichmäßig verteilt worden ist, wird Dragiereaccharose vom Silo und Doeierer
2c für Dragiereaccharose 3.13. über das Verteilblech 3.7. gleichmäßig auf die rotierenden Einlagen aufgebracht und eingewalzt. Anschließend erfolgt wiederum ein Befeuchten und ein Zugeben von Dragiereaccharose so lange, bis die rezepturgemäße Menge eingebracht wurde. Während dee Einwalzens wird durch Zugabe von Trockenluft aus dem Zuluftkanal 3.9. durch das Zulaufrohr 3.1o. und Beseugen durch den Abluftkanal 3.17. ein intensives Belüften der rotierenden Einlegen erzielt.
Durch das Beheizen des Dragierkessels 3.5. durch die Heizung 3.16. wird dieser sowie das Einlagensilo mit Abscheider 3.1. und die Silos sowie Doaierer für Pudersaccharose und Dragiereaccharose erwärmt, was durch die Vollverkleidung 3.1B. der Dragiervorrichtung 3 unterstützt wird.
Um noch vorhandene Unebenheiten bei den weichen Saccharoeedecken auszugleichen, wird Pudersaccharose aus dem Silo und Doeierer für Pudersaccharose 3.12. ebenfalle iber das Verteilblech 3.7. aufgegeben.
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Nachdem der Drapiervorgang abgeschlossen iat, wird dem Trockenluftinjektor 3.4. Trockenluft 1*· großer Mpnge von der Trockenluftleitung 1.4. zugeführt und dadurch, sowie durch dae zeitgleiche Zugeben von Trockenluft durch das Zulaufrohr 3.1ο., die ungeglänzten Dragees durch das Tauchioh 3.3. dem Abscheider 3.11. zugeführt, /us dem Abscheider 3.11. gelangen die ungeglänzten Dragees in die Fördervorrichtung 8 und werden von dort dem Trockner für ungeglänzte Dragees 5 zugeführt.
Sofern Dragees mit harten Saccharoeedecken hergestellt werden sollen, erfolgt nach dem Einbringen der stabilisierten Einlagen in den rotierenden Dragierkessel 3.5., wie vorher eschrieben, die Zugabe der Dragierlösung durch die Hochdruckpumpleitung 3.15. und durch am Düsenhalter 3.8. angebrachte Hochdruckdüsen. Nach dem gleichmäßigen Befeuchten der rotierenden Einlagen werden diese durch Wirkung der Trockenluft getrocknet und durch abermaliges Befeuchten und Trocknen usw. die harte Saccharosedecke gebildet. Das Entleeren des Dragierkessels 3.5. geschieht wie vorher beschrieben.
In gleicher Weise erfolgt ebenfalls das Herstellen von Dragees mit Schokoladendecken, nur daß hierbei die Dragiervorrichtung 3 nicht beheizt wird.
Die zum Versprühen der Dragierlösung zum Herstellen von harten Saccharosedecken angewandte Hochdruckpumpe 4 arbeitet gemäß Fig. 5 wie folgt. Durch Beaufschlagen des Druckbehältere für Dragier13sung 3.14. mit Trockenluft aus der Trockenluftleitung 1.4. wird Dragierlösung über federlose- Rückschlagventile 4.1. dem Druckraum 4.2. zugeführt, in dem sich eine Gurroniblase 4.3. befindet. Diese Gummiblase 4.3. steht mit einem Druckparaffinölkreislauf 4.4. in Verbindung. Indem die Gummiblase 4.3· mit Druckparaffinöl aufgeblasen wird, wird die Dragierlösung aus dem Druckraum 4.2. verdrängt und den Hochdruckdüsen, welche am Düsenhalter 3.8. der Dragiervorrichtung 3 angebracht sind, über die Hochdruckpumpleitung 3.15. zugeführt und dort versprüht.
Durch eine Warmwasserheizung 4.5. sind alle Anlagenteile temperiert, damit die Dragierlösung nicht in den Rohrleitungen oder Ventilen auekristallisiert.
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Mit der gleichen Vorrichtung kann auch das Versprühen temperierter Schokolade erfolgen.
Der Trockner für ungeglänzte Dragees 5 gemäß Fig. 6 beateht aus einem wärmei8olierten Trockierkasten 5.1. mit Lochblech 5.2., Unwuchterreger 5.3. und ist im Schwerpunkt im Gestell 5.4. gelagert, an welches aucn die Koppelfedern 5.5. angreifen.
Die über die Fördervorri ntung 8 zugeführt«n ungeglänzten Einlagen gelangen über den iJrageeabscheider 5*6. mit Grussleb auf das Lochblech 5.2. im Trocknerkasten 5.1. und werden dort duroh Wirken des Unwuchterregere 5.3. gleichmäßig verteilt. Danach wird der Unwuchterreger 5.3. abgestellt.
Durch den Zuluftkasten 5.7. wird nun, gesteuert durch den Schieber 5.11., abwechselnd warme oder kalte Trockenluft unterhalb des Lochbleches 5.2. zugeführt und gelangt nach Durchströmen des Festbettes der Dragees zum Abluftkasten 5.8., welcher ebenfalls, gesteuert durch den Schieber 5.11., einem Warm- oder Kaltluftkreislauf zugeordnet werden kann.
Nach Abschluß des Trocknens wird die Entleerklappe 5.9. geöffnet und der Unwuchterreger 5.3. betätigt. Hierdurch gelangen die getrockneten ungeglänzten Dragee· in den Aualauftrichter 5.1o. mit Gruseieb und werden von dort der Fördervorrichtung 8 zugeführt.
Die ungeglänzten Dragees gelangen nun in die Glänzvorrichtung 6, welche analog der Dragiervorrichtung 3 - allerdinge verein facht - aufgebaut ist. Nach dem Einbringen der ungeglänzten Dragees in den rotierenden Glänzkeaeel wird eine wäßrige Glänzemulsion oder geschmolzenes Glänzmittel über die Lochleiste gleichmäßig auf die rotierenden Dragees verteilt und der Glani durch Wirken der Trockenluft und durch das Reiben der Dragee· untereinander und an der Glänzkesselwandung erzielt. Das Entleeren der Glänzvorrichtung 6 geschieht analog wie bei der Dragiervorrichtung 3 beschrieben.
Auch der Trockner für geglänzte Dragees 7 ist ähnlich dem Trockner für ungeglänzte Dragees 5 aufgebaut, nur daß hier der Zu- und Abluftkasten nicht in Kammern geteilt ist und damit die Schieber 5.11. in Wegfall kommen, da kein Umsteuern der Luft erfolgen muß.
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Die Fördervorrichtung θ ist in der AuefUhrungevariante gemäß Pig. 7 als Pneumaförderer wie folgt aufgebaut. Durch eine SpUlluftdtlee 8.1. werden die durch das Zulaufrohr 8.2. eingebrachten Einlagen oder Dragees dem Trockenluftinjektor 8.3.» welcher mit der Trockenluftleitung 1.4. in Verbindung steht, zugeführt und pneumatisch durch ein Rohr mit nichtkreieförmigem Querschnitt 8.4. zum Drageeabscheider 8.5. gefördert. Der Drageeabscheider 8.5· ist als Trichter mit gegenüber der Horizontalen unter o-25 ° geneigter Unterkante und vorgehangenem Vorhang auegebildet.
Die Fördervorrichtung 8, in der Variante als Stauscheibenförderer gemäß Fig. 8, besteht aus einem oben geschlitzten, temperierbaren Rohr 8.6., dem die zu fördernden Einlagen oder Dragee* über das Zulaufrohr 8.2. zugeführt werden. Diese werden durch die Stauscheiben 8.9.* welche Über Mitnehmer 8.8. mit der Kette 8.7. verbunden sind, durch das Rohr 8.6. gefördert.
Die Vorrichtung zum Herstellen von Trockenluft 9 gemäß Fig.9 besteht aus einem paraffinölgeschmierten Kompressor oder Rootsgebläse 9.1. mit nachgeschaltetem Filter 9.2., Kühler 9.3., Kondenswasserabscheider 9.4., Windkessel 9.5. und einem Silikageltrockner 9.6. und endet in der Trocke&luftleitung 1.4.
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Claims (1)

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    3rfindungsansprüche
    1. Verfahren zum vollmechanisierten und teilautomatisierten Herstellen von Dragees mit harten oder weichen Saccharose-Starkesirup-Decken sowie Schokoladendecken, dadurch gekennu zeichnet, daü unter bewußter Nutzung der Thermodiffusion di" Verfahrenastufen
    - Behandeln der Zuschlagstoffe,
    - Stabilisieren zum Verfestigen oder Pettisolieren der Einlagen,
    1q - Trocknen der stabilisierten Einlagen,
    - Dragieren und Glätten der stabilisierten Einladen mit Zuführen von pulverförmigen und/oder flüssigen Stoffen, gegebenenfalls unter Hochdruck,
    - Trocknen bzw. Kühlen der uiigeglänzten Dragees, - Glänzen der ungeglänzten Drawees,
    - Trocknen der geglänzten Drawees,
    - Verpacken der geglänzten und getrockneten Drageee fördertechnisch verknüpft, nacheinander, bezüglich des Trocknens zeitlich überlappt ablaufen, alle Einlagen, Dragees, behandelten Zuschlagstoffe, Losungen und das Glänzmittel auf 25-116 0C erwärmt, mit hygienisch einwandfreier, auf -1o bis +2o 0C gekühlter Trockenluft mit einer relativen Luftfeuchte kleiner 2o % und einem Druckbereich von o,1-1oo N/cm gefördert, getrocknet bzw. gekühlt werden, wobei bei längerer Trocknungszeit ein kurzzeitiges ilochheizen der Drageee auf
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    3o-8o 0C durch erwärmte Trockenluft erfolgt, die Lösungen hygroskopische Stoffe beinhalten, die geglänzten Dragees luftdurchlässig, nachtrockenbar verpackt werden und die Verfahrenastufen vom Verarbeitungegut chargenweise-durchtaktend durchlaufen werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stabilisieren die dosiert der Stabilisiervorrichtung zugeführten, auf 25-6o °ΰ erwärmten Einlagen von dieser in Rotation versetzt, mit gleichwermer Stabilisierlösung befeuchtet, mit gleichwarmer schlagartig zugegebener Pudereaccharose umhüllt, durch Trockenluft getrocknet, pneumatisch oder mechanisch zur Dragiervorrichtung gefördert und dabei getrocknet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Dragieren weicher Saccharosedecken die auf 25-6o 0C erwärmten stabilisierten Einlagen dosiert, luftgebremst in die Dragiervorrichtung eingebracht, von dieser in Rotation versetzt, mehrfach mit gleichwarmer wäßriger Saccharose-Stärkesirup-Invertzuckerlösung befeuchtet, mit gleichwarraer auf I00-600 /tun klassierter Dragiersaccharose mit o-5 % Stärkezuaatz und anschließend mit Pudersaccharose kleiner loo yum umhüllt, durch Trockenluft durchlüftet und getrocknet, durch Trockenluftinjektion aus der Dragiervorrichtung gehoben, pneumatisch oder mecht-nisch zum Trockner gefördert und dabei getrocknet werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Dragieren harter Saccharoaedecken die auf 25-6o 0C erwärmten stabilisierten Einlagen dosiert, luftgebremst in die beheizte Dragiervorrichtung eingebracht, von dieser in Rotation versetzt, mehrfach mit auf I06-II6 0C gekochter wäßriger Saccharoselöeung mit o-3 % Stärkesirupzusatz befeuchtet, danach mit Trockenluft durchlüftet und getrocknet, durch Trockenluftinjektion aus der Dragiervorrichtung gehoben, pneumatisch oder mechanisch zum Trockner gefördert und dabei getrocknet werden.
    5. Verfahren nacii Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Dragieren von Scnokoladendecken die stabilisierten Einlagen dosiert, luftgebremst in die Dragiervorrichtung eingebracht, von dieser in Rotation versetzt, laufend mit auf 35-4o 0C
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    erhitzter Schokolade umhüllt, mit Trockenluft durchlüftet und gekühlt, durch Tro^kenlu: tinjektion aus der Dragiervorrichtung gehoben, pneumatisch oder mechanisch zum Kühler gefördert und dabei gekühlt werden.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Trocknen ungeglänzter Dragees diese durch Vibrieren auf einem Lochblech verteilt, abwechselnd von auf 3o-8o °C erhitzter oder auf -1o bis +2o 0C gekühlter Trockenluft, bei Schokoladendecken nur von letzterer, im Festbett mit o,5-2 m/s durchströmt, danach durch Vibrieren ausgetragen und pneumatisch oder mechanisch zur Glänzvorrichtung gefördert und dabei gekühlt werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim 'Jlanzen die urigeglänzten Dragees doniert, luftgebremst in
    1'; die Glänzvorrichtung eingebracht, von dieser in Rotation versetzt, sofern sie Saccharosedecken besitzen mit wäßriger Saccharoae-Bienenwachs-Hartfett-Emulsion oder einem geschmolzenen Bienenwachs-Hartfett-Gemisch, sonst mit wäßriger Dextrin- oder Gelatinelösung benetzt, mit Trockenluft durch-
    Po lüftet und getrocknet, durch Trockenluftinjektion aus der ülänzvorrichtung gehoben, pneumatisch oder mechanisch zum Trockner geföruert und dabei gekühlt werden.
    H. Verfahrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim
    Trocknen geglänzter Dragees diese wie ungeglänzte Dragees, ?b ,jedoch nur von Trockenluft durchströmt und behandelt werden.
    9. Verfahren nach Ansoruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geglänzten, getrockneten Dragees unter Zugabe von Trockenluft in luftdurchlässige Verpackungen, vorzugsweise perforierte Schlauchbeutel eingebracht werden.
    1o. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Stabilisieren und Dragieren von weichen Saccharosedecken benötigte erhitzte Puder- und Dragier mccharoee durch kombiniertes Windsichter: mitteln erhitzter Trockenluft und Vibrutionseieben aus normaler Saccharose gewonnen wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, daß beim Dragieren von Saccharosedecken stark verzuckerter und damit hygroskopischer Stärkesirup verwendet wird.
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    12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim dragieren harter Saccharose- oder Schokolfldendecken die
    Drarierlosung oder temperierte Schokolade mit 5oo-15oo N/cm hochdruckvereprüht, sonst nur über eine Lochleiste fein verteilt temperiert zugegeben wird.
    13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die benötigte Trockenluft durch einen paraffinölgeschmierten Kolbenkompresaor oder ein Rootsgebläse erzeugt und silikagelgetrocknet sowie zum Trocknen/Kühlen, Fördern als auch zum Betätigen diverser Kolbentriebe verwendet wird.
    14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosieren von Einlagen durch Wägen, das Dosieren pulverförmiger Stoffe durch zeitgeeteuertes Betätigen von Zellenradschleusen und das Dosieren flüssiger Stoffe durch zeitgesteuertes Trockenluftbeaufschlagen von temperierbaren Druckkesseln oder durch Verdrängen mittels einer dosiert zugeführten, durch ein elastisches Medium abgetrennter Paraffinölmenge erfolgt.
    15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisieren in 2o-3o min, dae Dragieren weicher Saccharose-Po decken in 6o-9o min, harter Saccharosedecken in 2-5 Stunden, Schokoiadendecken in 1-2 Stunden, Trocknen ungeglänzter Dragees mit Saccharoaedecken in 1-4 Stunden, von Schokoladendecken in 0,5-1 Stunde, Glänzen in 4o-6o min und Trocknen geglänzter Dragees in o,5-1 Stunde erfolgt, wobei beim Trocknen ungeglänzter Dragees mit weicher Saccharose-Stärkesirup-Decke die Aufheizphase 1o-2o min und die Abkühlphaae 3o-4o min beträgt, mithin alle Arten von Dragees in weniger als 8 Stunden hergeßtellt werden können.
    16. Anordnung zum Realisieren des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens jeweils eine der nachgenannten mechanisch und steuerungsmäßig koppelbaren, l'-rm- und staubgeschützten, im Aufbau einfachen Vorrichtungen in der Reihenfolge
    - Vorrichtung zum Behandeln von Zuschlagstoffen ale Saccharoseklassier- und -heizvorrichtung oder ale Temperiervorrichtung für Schokolade,
    - Stabilisiervorrichtung,
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    rifrvorriciitunρ, wahlweise verbunden mit einer Hocndruckpumpe,
    - Trockner f:ir ung«glänzte Dragees,
    - Glenzvorrichtung,
    - Trockner fir geglMnzte Dragees und
    - Vorrichtung zum luftdurchla.saiffpn Verpacken fbrdertechniacn miteinander verknüpft und alle Vorrichtungen außerdem mit einer Vorrichtur.g zum Herstellen von Trockenluft verbunden sind.
    17. Stabili.siervorrichtunp· nach Anspruch 16, dudurch gekennzeichnet, daß Über einem schwenk- und drehbaren Stnbilieierkeeael von o,ft-1 m 0 mit schwenkbarem Deckel ein durch eine Entleerkla;>pe verschließbares Wägesiio zum Dosieren und Speichern Girier einstellbaren Menge von Einlagen, ein Silo
    1t; und Dosif-rer für Puderaaccharose, ein doppelwandig waeeertempprier- und trockenlufbeaufschlagbarer Druckbehälter für StabiliPierlöeung, Zu- und Abführungen für Trockenluft, am Deckel bofeetigt ein Verteilblech sowie eine Lochleiete und unter de-n Stabilinierkessel ein Trichter mit Auslauf ange-
    Po ordne L sind.
    1F. Saccharoseklnaeier- und -heizvorrichtung nach Anspruch 16, dndu^ch gekennzeichnet, daß unter einen Saccharoaeailo ein Si^onchwingförderer mit zwei nacheinander angeordneten Zonen schwingfähig angeordnet ist und die erste Zone unten mit 2r) f»ine:n Warmlufterzeuwr, oben mit einer Abeaughaube und einem Abscheider für Pudersaccharoae sowie die zweite Siebzone mit eii.rim Auslauf für Urobeaccharose oberhalb und mit einem Auslauf für Dragiereaccharope unterhalb des Siebes in Verbindung stehen.
    19. Dragiervorrichtung nac.n Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Über einem beheizbaren Draitierband oder vorzugsweise einem Dragierkeasel von 1,?-1,6 m ψ ein Silo mit Abscheider für stabilisierte Einlage10. Tiit ρir.en pneumatisch zu betätigenden Auslaufschieber in ein Tauchrohr, Silos und Dosierer
    1*5 für Dragier- und PuJersaecharo-.e , Zu- und Abluf tkanäle, ein doppelwandiger wasHertemperierburer, trockenluft beaufschlagbarer uruckbetiäl ter fJr die Drnpiprl osung, verbunden mit
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    einer Lochleiste im Deckel oder mit einer Hochdruckpumpe und einem Deckel mit feststehendem und klappbarem Teil angeordnet sind, wobei am Deckel ein Verteilblech für Dragier- und Pudersaccharoee, eine Lochleiste oder ein Düsenhalter mit Hochdruckdüsen für daa Verteilen oder Versprühen von Dragierlijeung oder Schokolade, technologische Zu- und Abgänge für Trockenluft, Dragier- und Pudersaccharose sowie ein Tauchrohr befestigt sind, wobei das Tauchrohr mit nichtkreisrundem Querschnitt unter einem Winkel von 5o-9o ° zur Horizontalen geneigt, am unteren Ende gerade ausgeführt oder mit Radius von 600-800 mm gekrümmt und von einem Trockenluftinjektor eowie einem Zuluftrohr umgeben und am oberen Ende durch einen Abacheider mit Auslauf zum trockenluftgebremeten Einfüllen bzw. Entleeren von Dragees ausgebildet und die gesamte Dra ziervorrichtung vollverkleidet und wahlweise beheizbar ist.
    ?o. Hochdruckpumpe nach Anspruch 16 und 19» dadurch gekennzeichnet, daß eine^m doppelwandigen wassertemperierten, trockenluftbeaufechlagbaren Druckbehälter für die Dragierlösung oder Schokolade zwei federlose Rückschlagventile mit dazwischenge-
    Ido Hchaltetem Druckraum, mit mittig angeordneter Gummi blase zugeordnet aind, die Gummiblase von einem zeitgeateuerten Druckpar*ffinölkreialauf beaufschlagt werden kann und die federlosen Rückschlagventile mit den am Düsenhalter im Deckel der Dragiervorrichtung befestigten HochdruckdUsen in Ver bindunp stehen.
    ?1. Trockner für ungeglänzte Dragees nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß einem wärmeisolierten, belüftbaren quaderlörmigen Trocknerkasten, welcher durch ein zur Horizontalen unter 15-25 ° geneigtes Lochblech geteilt ist, ein Un- wuchterreger, Koppelfedern, ein Drageeabscheider, Zu- und Abluftkasten, Auslauftrichter mit Entleerklappe zugeordnet sind, die Zu- und Abluftkästen aus je zwei übereinander angeordneten Kammern bestehen, welche durch Schieber abwechselnd mit dem Trocknerkasten und mit einer Kalt- bzw. Warmluftleitung in Verbindung stehen, sowie daß der Drageeabscheider und der Auslauftrichter mit Grussieben und Gruekästen versehen und der gesamte Trockner im Schwerpunkt abgefedert im Gestell gelagert ist.
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    /<?. Glänzvorrichtuni?1, nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie ähnlich wie die Dragiervorrichtung nach Anspruch gestaltet ist, aber die 3ilo3 und Doeiervorrichtungen für Dragier- und Pudersaccharose, das Verteilblech und die Heizung nicht vorhanden sind.
    23. Trockner für geglänzte Dragees nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß er, ähnlich wie der Trockner für ungeglänzte Dragees, nach Anspruch 21 gestaltet ist, daß aber die Zu- und Abluftkästen keine Trennwand und keine Schieber gegenüber dem Trocknerkasten enthalten.
    24. Fördervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Variante als Pneumaförderer aus einer SpUlluftdüse mit nachgeordnetem und unter 2o-6o ° zur Horizontalen geneigtem Zulaufrohr von 60-I00 mm 0, umgeben von einem Trockenluftinjektor besteht, welcher mit einem Rohr von nichtkreisförmigem CJuerschnitt verbunden ist, das in geraden oder mit einem Radius von 1,2-1,8 m gebogenen JtUcken verlegt und in einem trichterförmigen, abgepolsterten Drap;eeab8cheider endet bzw. welche in der Variante ale Stauncheibenförderer aus einem oben geschlitzten temperierbaren Rohr von 6o-2oo mm 0, in welches neben dem Rohr durch eine Kette gehaltene und angetriebene sowie im Rohr mit Stauecheiben verbundene Mitnehmer ragen, besteht.
    25. Vorrichtung zum Herstellen von Trockenluft nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß einem paraffinölgeschmiertem Kompressor oder Rootsgebläse ein Filter, wahlweise ein Kühler, ein Kondenswasserabscheider, ein Windkessel und ein Silikageltrockner nachgescnaltet sind.
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