CH460507A - Verfahren zum automatischen Dragieren in Drageekesseln - Google Patents
Verfahren zum automatischen Dragieren in DrageekesselnInfo
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- CH460507A CH460507A CH500366A CH500366A CH460507A CH 460507 A CH460507 A CH 460507A CH 500366 A CH500366 A CH 500366A CH 500366 A CH500366 A CH 500366A CH 460507 A CH460507 A CH 460507A
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- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
- A23G3/20—Apparatus for coating or filling sweetmeats or confectionery
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- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
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Description
Verfahren zum automatischen Dragieren in Drageekesseln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automati schen Dragieren von in Drageekesseln befindlichen Kernen, das erfindungsgemäss darin besteht, dass Decksubstanzen einschliesslich Deckflüssigkeiten unter den bekannten kritischen Bedingungen von Tempera tur, Druck und Dichte in einem Vorratsbehälter flüssig gehalten werden und in Abhängigkeit einer vollauto matischen Zeitsteuerung maschinell versprüht werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens zum automatischen Dra- gieren von in Dragierrkesseln befindlichen Kernen, die erfindungsgemäss gekennzeichnet ist durch einen tem- peraturgeregehen Vorratsbehälter für die Dragiermas- se, an den eine in einer Warrnwasserringleitung ange ordnete Masseverteilleitung angeschlossen ist, von wel cher temperaturgesteuerte Zweigleitungen abgehen, die zu je einer Dosiereinrichtung führen, um einen vorge wählten Mengenstrom während eines vorbestimmten, mittels Schaltuhr gesteuerten Intervalls in den Dragier- kessel einzugeben. Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert, auf denen zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zum überziehen von Sub stanzen mit Decksubstanz einschliesslich Deckflüssig keit in Dragee-Kesseln, Fig. 2 einen Sprühkopf zum Versprühen der Deck substanz einschliesslich Deckflüssigkeit, Fig.3 ein Schaltpult für die Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 4 eine Vorrichtung zum Vonsprühen von Scho kolade in Dragee-Kesseln. 10 bezeichnet einen Massedruckbehälter, in dem sich Decksubstanz einschliesslich Deckflüssigkeit zum überziehen von geformten, ungeformten oder granu lierten Substanzen in den Dragee-Kesseln 11 befindet. Die Dragee-Kessel 11 werden während des Betriebes in Drehung versetzt. Dem Massedruckbehälter 10 wird. die Decksubstanz einschliesslich Deckflüssigkeit aus einem Druckbehälter 12 zugeführt, der unter Pressluft steht. Auch der Massedruckbehälter 10 erhält Press- luft. Anstelle des Druckbehälters 12 kann auch eine Druckpumpe treten. Die Decksubstanz einschliesslich Deckflüssigkeit wird durch den Druck in dem Masse behälter 10 in eine zentrale Masseleitung 13 gedrückt, die oberhalb des Dragee-Kessels 11 verläuft. Die Mas- seleitung 13 ist doppelwandig ausgebildet und im Zwi schenraum zwischen den Wänden wird z. B. Warmwas ser geleitet, welches die Masse in der Leitung auf kon stanter Temperatur hält. Das warme Wasser zur Heizung der Leitung 13 für die Masse wird in einem elektrisch beheizten Boiler 14 erzeugt. Der Druckbehälter 12 ist mit dem Masse druckbehälter 10 ebenfalls durch eine doppelwandige Leitung 15 verbunden, die von dem Boiler 14 aus be- heizt wird, so dass die Masse auf konstanter Tempera tur auf ihrem gesamten Weg gehalten wird. An die zentrale Masseleitung 13 sind über Ab sperrventile 16 Schläuche 17 angeschlossen, welche die Decksubstanz einschliesslich Deckflüssigkeit zu den über den Öffnungen der Dragee-Kesseln sitzenden Sprühköpfen 18 leiten, welch letztere die Masse in ver- sprühtem Zustande in die Dragee-Kesseln einsprühen. Die Schläuche für die nebeneinanderliegenden Dragee Kesseln sind miteinander angeordnet und werden z. B. gemeinsam von einem Warmwasserumwälzbad um schlossen, welches an die Warmwasserheizleitungen der Maschine angeschlossen ist. Dabei ist jedem Sprühkopf 18 eine Durchlauf-Messvorrichtung 19 vorgeschaltet, an dem es möglich ist, durch eine gedrehte Skala 20 (Fig. 2) genau die in der Zeiteinheit in jedem Sprüh kopf versprühte Menge einzustellen. Dadurch ist eine genaue Dosierung der versprühten Decksubstanz ein- schliesslich Deckflüssigkeit gesichert. Zwischen je zwei Dragee-Kesseln 11 ist ein Stativ 21 fest angeordnet, welches@ztKei über die beiden öff- nungen der Dragee-Kessel weisende Tragarme 22 auf weist. Die Tragarme 22 tragen die Sprühköpfe 18. Ferner sitzt an dem Stativ ein Steuerpult 23, durch welches ein halb- oder vollautomatischer Sprühprozess gesteuert werden kann. Ausserdem ist an dem Stativ für jeden Sprühkopf 18 eine Druckluftsteuerung 24 vorgesehen. Die Tragarme 22 für die Sprühvorrichtungen sind aus dem Bereich der Dragee-Kessel ausschwenkbar. Die Ausachwenkung erfolgt, sobald die Arbeit der Sprühvorrichtungen<B>18</B> beendet ist. Neben jedem Dragee-Kessel 11 ist ein Rohr 25 ste hend angeordnet, und in seinem oberen Teil flexibel. Dieses Rohr 25 kann so gebogen werden; dass es einen Warm- oder Kaltluftstrahl, der von einem Gebläse er zeugt wird, in jeden Dragee-Kessel 11 hineinrichtet. Der Luftstrahl dient zum Trocknen der Deckmasse auf den überzogenen Substanzen. Sofern Warmluft in die Dragpe-Kesseln eingeblasen wird, erfolgt die Beheizung der in dem Rohr 25 strö menden Luft ausschliesslich durch Strahlung, damit die Luft nicht mit den Heizkörpern in Berührung tritt und gegebenenfalls Fremdkörper mitführt. Ausser dem Schaltpult 23 an dem Stativ 21 kann entfernt von der Anlage gemäss Fig.3 ein, weiteres Schaltpult 26 vorhanden sein, derart, dass der gesamte Ablauf des Verfahrens nach der Erfindung halb- oder vollautomatisch ferngesteuert werden kann. Die Fig. 4 zeigt eine Anlage zum Überziehen von geformten, ungeformten oder granulierten Substanzen mit Schokolade in Dragee-Kesseln. Die gleichen Be zugszeichen bezeichnen gleiche Aggregate wie in der Fig. 1. Anstelle des Druckbehälters 12 ist ein Schoko ladenrührwerk 27 oder auch eine Schokoladetempe- riervorrichtung vorgesehen, von der aus die zu ver- sprühende Schokolade über eine Schokoladenpumpe 28 der Leitung 15 und damit dem Massedruekbehälter 10 zugeführt wird. Ferner unterscheidet sich die Anlage dadurch von der Anlage nach Fig. 1, dass die Stative 29 mit den Tragarmen 22 und den Sprühköpfen 18 fahrbar ausge bildet sind, so dass sie jeweils von den Dragee-Kesseln weggefahren werden können, um an einem anderen Kesselpaar verwendet zu werden, oder dann., wenn die Anlage gereinigt werden soll. Auch diese Anlage wird vom einem Steuerpult aus halb- oder vollautomatisch steuerbar ausgebildet. Das Verfahren ist automatisch anwendbar auf Decksubstanzen und Deckflüssigkeiten der verschie- densten Art einschliesslich Zuckerlösungen, Kunststoff- lösungen in verschiedenen Lösuugsmifeln, wie z. B. Polyvinyl Pyrolidone und ähnliche Substanzen, Scho- koladelösungen einschliesslich Mischungen und Sus- pensionen jeder Art der gewünschten Decksubstanzen. Im vorliegenden werden unter Zuckerlösungen nicht nur Sachcharose, sondern auch Dextrose, Lac- tose, Stärke-Sirup, Invert Sirup, Zucker jeglicher Art und Mischungen jeglicher Art einschliesslich Dextrine und Maltose verstanden. Die automatische Dosierung und Vemsprühung und anschliessende Trocknung erfolgt in dem vorliegenden Verfahren grundsätzlich in der Weise, dass die Zucker lösung thermostatisch und die Druckkontrolle, sowohl Über- wie Unterdruck derartig behandelt wird, dass die Lösung nicht kristallisiert. Bei der Verwendung einer reinen Saccharose- Lösung von 65 Brix genügt z. B. Zimmertemperatur von ca. 25 C und ein geringer Überdruck von etwa einer halben Atmosphäre genügt zur Versprühung, ohne dass Gefahr der Kristallisation besteht. Bei Zucker lösungen höherer Dichte kann entweder, wie dem Fachmann bekannt, Invert Zucker oder Stärke-Sirup in kleinen Zusätzen zugegeben, werden, wodurch die Krist llisation selbst bei höheren Dichten verhindert wird, ohne die Temperatur des Lagerbehälters wesent- lich zu erhöhen. Im übrigen ist jedem Fachmann be- kannt, bei welcher Temperatur Zuckerlösungen ver- schiedener Dichte und Zusammensetzung kristallisie ren, und in dem vorliegenden Verfahren sind diese bekannten kritischen Temperaturen- und Druckver- hältnisse anzuwenden. Eine Beschreibung der Einzel- heiten erscheint nicht erforderlich, da es sich um be- kannte physikalische Konstanten handelt. Unter ganz besonderen Verhältnissen ist jedoch bei dem gegenwärtigen Verfahren die Verwendung von Unterdruck vorgesehen, wodurch Zuckerlösungen von sehr hoher Dichte in Lösung gehalten werden können und in einem solchen Falle wird Lagertemperatur und Lagerdruck ebenfalls anhand der bekannten physika lischer Konstanten geregelt. In dieser Weise ist es möglich, Zuckerlösungen selbst von hoher Dichte flüssig zu lagern und die Kri sta lisation zu verhindern, bis die Deckflüssigkeit sich auf den zu diagierenden Kernen im Kessel befindet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum automatischen Dragieren von in Drageekesseln befindlichen Kernen, dadurch Bekenn- zeichnet, dass Decksubstanzen einschliesslich Deckflüs sigkeiten unter den kritischen Bedingungen von Tem- peratur,Druck und Dichte in einem Vorratsbehälter flüssig gehalten werden und in Abhängigkeit einer voll- automatischen maschinell versprüht wer den.II. Vorrichtung zur Anwendung des, Verfahrens zum automatischen Dragieren von in Dragierkesseln befindlichen Kernen nach Patentanspruch I, gekenn- zeichnet durch einen temperaturgeregelten Vorratsbe- hälter für die Dragiermasse,an. den eine in einer Warmwasserringleitung angeordnete Masseverteillei- tuug angeschlossen 'Lit, von welcher temperaturge- steuerte Zweigleitungen abgehen, die zu je einer Dosiereinrichtung führen, um einen vorgewählmen Men genstrom während eines,vorbestimmten, mittels Schalt- uhr gesteuerten Intervalls in den Dragierkessel einzuge- ben. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch <B>ge-</B> kennzeichnet, dass als Decksubstanzen einschliesslich Deckflüssigkeiten Zuckerlösungen bzw. Zuckermi schungen gewählt werden.2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteraa sprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Deckflüs- sigkeiten Kunststofflösungen gewählt werden.3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass als Deckflüssigkeiten Polyvinyl, Pyrolidone oder Sehokoladelösungen einschliesslich Mischungen und Suspensionen gewählt werden.4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekenn- zeichnet durch eine jedem Sprühkopf zugeordnete Trocknungseinriahtung, um in:das Innere des Dragier- kessels Trocknungsluft einzublasen, und gekennzeich- net durch eine Steuereinrichtung, welche die Trock- nungseinrichtung automatisch in Gang setzt, nachdem die Sprühperiode beendet ist,und sie nach vorgewähl tem Zeitraum automatisch wieder abschaltet. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Dragiermasse dem Vorratsbe hälter aus einem Überdruckbehälter mittels Druckluft- polster oder mittels einer Druck- bzw. Vakuumsaug pumpe zuführbar ist. 6.Vorrichtung nach Patentanspruch II oder nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Warmwasserringletung,die MasseverteilleItung und die Zweigleitungen jeweils doppelwandig ausgebildet sind und mittels eines temperaturgesteuerten Warm- wasser-Schutzkreislaufes dauernd auf einer gewünsch ten, gegenüber der Umgebung erhöhten Temperatur gehalten werden.7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass jede Dosiereinrichtung eine Dunchlaufmesseinrichtung aufweist. B.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsluft in der Trock- nungseinrichtung beheizbar ist und dass die Trock- nungseinrichtung eine Strahiuwgsheizquelle für die Trocknungsluft aufweistund ein an ein Gebläse ange- schlossenes Luftführungsrohr besitzt, dessen Auslass ende flexibel ausgebildet ist. 9.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen je einem Kesselpaar ein den Sprühkopf tragendes Stativ angeordnet ist, welches zwei entgegengesetzt gerichtete Haltearme aufweist,und dass an jedem Arm ein Sprühkopf sowie ein Ende der Trocknungslufileitung für je einen Kessel ange bracht sind. 10. Vorrichtung nach Patentansprnich II, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Kessel eine eigene Troek- nungseinrtichtung zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH500366A CH460507A (de) | 1966-04-05 | 1966-04-05 | Verfahren zum automatischen Dragieren in Drageekesseln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH500366A CH460507A (de) | 1966-04-05 | 1966-04-05 | Verfahren zum automatischen Dragieren in Drageekesseln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH460507A true CH460507A (de) | 1968-07-31 |
Family
ID=4286259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH500366A CH460507A (de) | 1966-04-05 | 1966-04-05 | Verfahren zum automatischen Dragieren in Drageekesseln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH460507A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2350792A1 (fr) * | 1976-05-10 | 1977-12-09 | Forsch Rationalisierung Die | Procede et installation pour mecaniser completement et automatiser partiellement la fabrication de dragees |
-
1966
- 1966-04-05 CH CH500366A patent/CH460507A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2350792A1 (fr) * | 1976-05-10 | 1977-12-09 | Forsch Rationalisierung Die | Procede et installation pour mecaniser completement et automatiser partiellement la fabrication de dragees |
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