DE739752C - Verfahren zur Herstellung von Cellulosefettsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cellulosefettsaeureestern

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DE739752C
DE739752C DEL101527D DEL0101527D DE739752C DE 739752 C DE739752 C DE 739752C DE L101527 D DEL101527 D DE L101527D DE L0101527 D DEL0101527 D DE L0101527D DE 739752 C DE739752 C DE 739752C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axis
cellulose
mass
treatment agent
fatty acid
Prior art date
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Expired
Application number
DEL101527D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Engelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lonza Werke Elektrochemische Fabriken GmbH
Original Assignee
Lonza Werke Elektrochemische Fabriken GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B17/00Apparatus for esterification or etherification of cellulose
    • C08B17/02Apparatus for esterification or etherification of cellulose for making organic esters of cellulose

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cellulosefettsäureestem
    Die Erfindung bezieht sich auf die Her-
    stellung von Cellulosefettsäureestern, wie
    Celluloseaoetat, -propionat, =butyrat, -aeeto-
    propionat, -acetobutyrat.
    Es ist bekannt, daß bei der Veresterung
    der C°llulose mit niedrigen Fettsäuren die
    Durchmis,:hung der. Reaktionsmasse schwie-
    rig ist. Dabei kann es vorko-iymien, da ß
    wegen der ungenügenden Durchniischung ein
    ungleichmäßiger Reaktionsverlauf auftritt und
    uüainheitliche- Veresterungsprodukte entstehen.
    Die Durchniischung ist besonders in größe-
    ren Apparaturen schwierig, weil die Massen
    zä?ii und dicl@r'lüssig sind und die. Reakdons-
    wäYme. schlecht ableiten. Einzelne 'feile der
    CAllulose setzen sich hierbei schneller oder
    langsamer reit dem Verester'ungsgeinisch uni,
    so d.aß keine gleichmäßig veresterten Pro-
    dukte erhalten werden.
    Schwierigkeiten bereitete bisher auch die
    stufemveise erfolgende Einwirkung der ver-
    schiedenartigen, nacheinander zugesetzten Be-
    handlungsmittel, da sie nicht rasch genug in
    der Masse verteilt werden konnten. Auch. war
    es bisher im allgemeinen notwendig, jewels
    nach Ablauf einer Reaktionsstufe das Re-
    aktionsgefäß zu öffnen, das oder die Be-
    ha..ndlungsmItte! einzubringen und nach die-
    ser zwangsMu figeri Meterbrechung des Re-
    aktionsverlaufes längere Zeit zu warten, bis
    die nachfolgend,: Realttionsstuf- beendet war.
    Als besonders unangenehm hat man hierbei
    das öffnen des Reaktionsgefäßes e:rcf@nde?i.
    Di° stoßweise EIIn?12'kun_.gg, 1"r auf einmal
    z=@gesetzteü 1Vrarg der Beju:7fs_ngs:uittei
    ,,virkte ungünstig auf, den
    eia, we'l Babel @1^3'tZ@I@GV@`=:ü@_3tiir.:'S`@ü@.ge
    und örtlich verschleCC°n starkm verlauf -auftreten konnien. 1,":u die genannten
    Schwierigkeiten tei@`Nise Z(heheben, Sind. ver-
    schiedene Vorschlägt
    worden. So
    sollen müh der deutschen .P atentschrift 5 f i -793
    die Durchmischungen in von °Innencrgdnen
    freien
    durch Kugeln oder
    Rollen vorgenommen werden. Gemäß der
    schweizerischen Patentschrift 143 699 soll die
    auftretende Wärmestauung in rotierenden Reaktionsgefäßen, die finit Hohlachsen versehen sind, die das Reakdor<sgefäß wahrscheinlich nicht durchsetzen, sondern nur als Aclisstummel ausgebildet sind durch Verdampfen eines zugesetzte<-i, für die Reaktion nicht schädlichen, leicht veräampfbaren Stoffes,, z. B. schweflige Säure, behoben werden. Die deutsche Patentschrift 603 732 schlägt vor, die Herstellung von Celluloseacetat in geschlossenen, heiz- und kühlbaren Vorrichtungen großen Inhalts, die um eine feststehende, der Zufuhr der Behandlungsmittel dienende Hohlachse drehbar sind, vorzunehmen. Die zur Reaktion erforderlichen Stoffe werden hierbei durch ein nur bis in die Mitte des Reaktionsgefäßes gehendes, axiales Zufiußrohr eingeführt.
  • Das vorliegende Verfahren ermöglicht tiie Herstellung eines einheitlichen Erzeugnisses, wobei ebenfalls ohne: Öffnung des Gefäßes und kontinuierlich gearbeitet wird. Das Verfahren zur Herstellung von Cellulosefettsätiteestern, insbesondere Celluloseacetat, in um eine Hohlachse drehbaren, geschlossenen, kühlbaren Vorrichtungen großen Inhalts ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterung in einem um eire-durchgeheäide, mit feststehenden, der Behälterform angepaßten Zerteilungsarmen versehenen Achse drehbaren Behälter durchführt, indem man die Behandlungsmittel durch über die ganze Achsenlänge verteilte zahlreiche Austrittsöffnungen gleichmäßig und kontinuierlich auf die Cellulosemasse verteilt und durch di;P Zerteilungsarme in die Masse einmischt. Die Zerteilungsarme werden vorzugs-,seise mit schrägen, messerstrich- oder schaufelartig wirkenden Flächen versehen.
  • Die verschiedenen Behandlungsmittel kör- nen sowohl an nur einem Seitenanschluß der HOiilac.rlse als auch ar. beiden Seiten.anschl ssen nacheinander oder @l.(°ichzcitig zugeführt werden, je nach Erfordernis langsam oder schnell. Die Verteilung der I,-ehandlungsmittel auf die Cellulosemasse in der Drehvorrichtung wird durch Seemessung der Größe der Austrittsäiirlup;gcn in der Hohlachse geregelt. Dabei kann die Anordnung der Austrittsöffnungen, die als Löcher, Düsen oder als mit Prallflächen versehene kurze Stutzen ausgestaltet sein können, so erfolgen, daß ihre Zahl nach der Mitte der Hohlachse zununmt, sie also mit nach der Mitte zu ge:-riager Zver dendem Abstand angeordnet sind, tp(lr daß ihr Durchmesser nach der Mitte zu größer wird.
  • Die Menge der Behwidluiigsniittel wird außerhalb der ldohkcchse in bekannter Weise durch Ventile, Schielfer oder Hähne geregelt, die an der Verlängei-unl; vier Achse angcordnet sind. Dabei können mehrere Vorratsbebälfer an die Achse angeschlossen sein.. Durch gleichzeitiges Öffnen der Absperrvorrichtungen der einzelner.,. Behälter kann deren Inhalt gleichzeitig in (las Behandlungsgefäß gegeben werden, wobei er sich vorher innerhalb der hohlen Achse mischen kann. Durch zwischen Ventile und Hohlachse eingeschaltete Meßvorrichtungen, z. B. Meßgefäße, Meßuhren u. dgl., kann die Menge der zufließenden. Behandlungsmitte; bestimmt werden.
  • In Fällen, in denen die Reaktionsmasse gekühlt werden muß, erfolgt die Kühlung zweckmäßig durch die als Kühlschlange ausgebildeten Zerteilungsarme, wobei dir Kühlwirkung durch Regulierung der Kühlwassermenge, gegebenenfalls durch Anwendung von Kühlsole, verändert werden kann. Auf den Schutz der Vorrichtung als solcher wird verzichtet.
  • Der Reaktionsverlauf kann durch an der Hohlachse angebrachte Kontrolleinrichtungen, z. B. Fernthermometer, Zähigkeitsmesser o. dgl., überwacht «erden, wobei diese gleichzeitig als Zerteilungsarm.e ausgebildet sein können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine derartige Anlage zur Herstellung von Cellulosefettsäureestern. In einer kugeligen oder zylindrischen, in bekannter Weise in Umdrehung versetzten Trommel Tr ist eine hohle Achse A angebracht, die zur Verteilung der zuzusetzenden Flüssigkeiten Locher L oder Düsen besitzt, die über die gesamte Länge der Achse zweckentsprechend verteilt sind. Die Zuführüng zur Hohlachse erfaIgt seitlich über den Einlauf E, wobei Ventil t', Schaugläser S oder geeignete ;1@Ieft--.-@i-richturlgen dazwischengeschaltet werden. Die hohle Achse A trägt Zerteilungsanne, die :alsiili'schlange K ausgebildet sind und zii_t sc-hr:.;ö@.:i schaufelartig wirkenden Flächen vereatei-@ v;erden können. Die Zu- und AL-°äli c,nä des. Kühlwassers erfolgt duncli seitlich )ie.ra(ts@#fülirte, in die Iiohla:czse eingeUgerte 1:@>hre, wodurch gleichzeitig eine Vorl:ülüu:W der durch die Hohlachse einfließenden @eaküonsteilnehmer möglich ist: Die Hoinachse trägt außerdem noch überwachungseinrioehtungea" z. B. Fernthermometer F, oder Vorrichtungen zum ,Messen der Zähigkeit'der Nhl.sse. Diese Teile -erden so ausgebildet, daß sie als Rührarme wirken.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist folg en(le Nach denn Einfüllen des Cellulosemat,erials in die Trommel Tr werden die Einfüllöffnungen verschlossen, und dle Trommel wird in Umdrehung versetzt. Durch den Einlauf F und die HohlachseA hißt man in den Innenraum der Trommel die zur Veresterung notwendigen Flüssigkeiten nacheinander oder gleichzeitig zulaufen, wobei sie durch die Löcher L gleichmäßig über die Cellulosemasse verteilt tnd durch die als I_ühlschla_näe ausgebildeten Riihrarmel( in die Masse eingemischt werden. Man kann z. B. zuerst den in Lösungsmitteln gelösten Katalysator einlaufen und nasch dessen Einwirken dann die zur Veresteerung notwendige Säure.nhydridmenge langsam und kontinuierlich zufließen lassen. Je nasch der Bwchwt-enheit der Reaktionsmasse werden Lösungs-nittel zuggesetzt. Man kann auch gleichzeitig mit den Lö, sungsmitteln die zerr Veresterung benötigte Säuremenge einfließen lassen oder diese vorher im gevrünschten Verhältnis miteinander mischen und dann einfließen lassen. Zu diesem Zweck können an die Zufuhrung zur Hohlachse verschiedene Vorratshehälter angeschlossen werden, .so daß lediglich das zugehörige Absperrventil bedient werden muß, um den Zulauf der Flüssigkeiten zu regeln. Dabei können sich die getrennt zugeführten Flüssigkeiten auch erst innerhalb der Hohlachse mischen. -Man hat es so in der Hand, je nach der Höhe der Reaktionstemperatur die Reaktion durch mehr oder minder schnellen Zulauf der Reaktionsteilnehmer zu regulieren.
  • Die entstehende Reaktionswärme führen die als Klihlschlange ausgebildeten Zerteilungsarme ab. Durch Regulierung der Kiihlwasserrnenge kann die Wärmeabführung verändert werden.
  • Es ist auch möglich, mittels -der Kü,hischlange den Inhalt der Trommel zu erwärmen, indem man warmes öder heLRßes Wasser, evtl. Dampf, üurchstrflmen läßt.
  • Das Verfahren eignet sich sowohl für die Flerstellung von Celluloseestern in G denwart von Lösungsmitteln, wobei nach Beendigung der Ver--steru:ng eine Lösung des Esters erhalten ävird, als auch für VeresterungsverfalLen, bei denen das Endprodukt in faseriger Foren anfällt. Dabei ist es möglich, nüt einer geringeren Menge an Lösungsmitteln auszukommen als bei den bisherigen Verfahren und auch die während des Reaktionsvexlaufes zuzusetzenden ;Vlerrgen an der Konsistenz und Zähigkeit der Real,-tionsm..sse anzupassen. Durch Verwendung der heschiiebenen Vorrichtung ist es möglich, auch bei sehr zähen Reaktionsmassen die Menge der Reaktionsteilnehmer während der Veresterung richtig zu bemessen und infolge der gleichmäßigen Ein- und Durchmischung einen einheitlichem Celluloseester zu erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE a. Verfahren zur Herstellung von Cellu losefettsäureestern, insbesondere Celluloseacetat, in geschlossenen, kühlbaren Vorrichtungen großen Inhalts, die um eine feststehende, der Zufuhr der Behandlungsmittel dienende Hohlachse drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vexesterung meinem um eine dux-chgehende, mit feststehenden, der Behälterform angepaßten Zerteilungsarmen versehene Achse drehbaren Behälter durchführt, indem man die Behandlungsmittel durch über die ganze Achsenlänge verteilte zahlreiche Austrittsöffnungen gleichmäßig und kontinuierlich auf die Celltilosemasse verteilt und durch die Zerteilungsarme in die Masse einmischt.
  2. 2. Eierfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der Behandlungsmittel auf die Cellulosemasse durch Bemessung und gegebenenfalls Veränderung der Größe -der Austrittsöffnungen geregelt wird..
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2. dgdurch gekennzeichnet, daß die Zerteilungsarme mit schrägen, messerstricheder scluufelartig wirkenden Flächen versehen sind. q.. Verfahren nach Ansprüchen r bis ä, .dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung vier Reaktionsmasse durch die als Kühlschlangen ausgebildeten Zerteilungsarme erfolgt.
DEL101527D 1940-08-08 1940-08-08 Verfahren zur Herstellung von Cellulosefettsaeureestern Expired DE739752C (de)

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DE (1) DE739752C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020615B (de) * 1955-03-25 1957-12-12 Gevaert Photo Prod Nv Vorrichtung zur Veresterung von Cellulosefasern unter Strukturerhaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020615B (de) * 1955-03-25 1957-12-12 Gevaert Photo Prod Nv Vorrichtung zur Veresterung von Cellulosefasern unter Strukturerhaltung

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