DE1517770C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Biermalz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von BiermalzInfo
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Description
mäßig erfolgen, was eine minderwertigere Qualität des fertigen Malzes zur Folge hat.
Bei der bekannten Lösung bedeutet die stets gleichmäßige Bandgeschwindigkeit, Luftmenge und Temperatur
eine derartige Einschränkung, die die Einstellung der Betriebsbedingungen ausschließt, die den
einzelnen Stufen der in der Gerste vor sich gehenden biochemischen Veränderungen am besten entsprechen,
was letztlich eine Verminderung der Malzausbringung zur Folge hat.
Die an dem oberen Bandende eingesetzte Abtragwalze erreicht nur so viel, daß das vom Band weiterbeförderte
Malz nicht zusammengeknäult, sondern gelockert und so gleichmäßiger auf das untere Band
herabfällt. Auf Grund ihrer Ausbildung ist sie jedoch nicht geeignet, im kontinuierlichen Verfahren Biermalz
aus Gerste in einer mindestens dem Tennenmalz entsprechenden Qualität herzustellen.
Neben der bereits erwähnten nachteiligen Anordnung der Darrzone besteht auch noch der Nachteil,
daß die Luft nicht weiterverwendet werden kann, was einen Energieverlust bedeutet und auch für die
Qualität des Erzeugnisses nachteilig ist. .
Die Erfindung will den oben geschilderten Nachteilen
abhelfen. Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
von Biermalz aus Gerste, das mindestens eine Qualität wie das Tennenmalz besitzt, wobei das Gut mittels
flüssiger und/oder gasförmiger Stoffe behandelt und das Gut schrittweise durch Weich-, Keim- und Darrzonen
geführt wird, deren jede mit Fördervorrichtungen ausgestattet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren
wird dadurch gekennzeichnet, daß am Ende jeder Fördervorrichtung die Schicht des Gutes in
Höhenrichtung geteilt, vornehmlich halbiert wird, wobei die obere Schicht der vollständigen Schicht des
Gutes auf die nächste Fördervorrichtung als untere Schicht geleitet, die andere Schicht als obere Schicht
auf die bereits unten angekommene Schicht geführt wird, wobei während der Teilung der Schicht des
Gutes das Gut in bekannter Weise gelockert wird.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens der Erfindung wird das Gut in den einzelnen
Zonen durch unterschiedlich konditionierte Räume über Fördervorrichtungen veränderlicher Geschwindigkeit
geführt.
Weiter ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Sie ist dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb jeder Fördervorrichtung eine gegen die Förderrichtung zur Antriebstrommel
6,24 versetzte Wendewalze 14 mit einer höheren Umlaufgeschwindigkeit als die der Fördervorrichtung
vorgesehen ist und daß dieser Wendewalze eine zur besagten Antriebstrommel mit Abstand
angeordnete Wendeplatte 15 zugeordnet ist.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Vorrichtung ist eine Anzahl von jeweils an separate Konditionierungsanlagen
19 angeschlossenen, miteinander über Durchbrüche 13 in Verbindung stehenden Kammern
10, 22 übereinander angeordnet, bei denen im Bereich der Durchbrüche schwenkbare Abschlußplatten
11, 17, 18 angeordnet und in denen je eine Fördervorrichtung veränderlicher Geschwindigkeit vorgesehen
sind.
Vorteilhaft ist es weiter, daß die Wendewalze 14 im Verhältnis zur Förderbandebene in Höhenrichtung,
bezüglich der Antriebstrommel 6, 24 in waagerechter Richtung verstellbar ist.
In der ersten Einheit bzw. Zone der beschriebenen Vorrichtung wird in zwei Abschnitten einmal das
Vorweichen oder Abschwemmen und zum anderen das Nachweichen, das eigentliche Weichen, durchgeführt.
Im ersten Abschnitt werden die leichten Körner weggeschwemmt und auch die unter Umständen
erforderliche Desinfizierung vorgenommen. Das Nachweichen wird in einem mit Wendewalze
und einem oder mehreren Förderbändern versehenen
ίο Abschnitt mit Berieselung und bei Bedarf unter Belüftung
durchgeführt.
Die Keimzone besteht im wesentlichen aus mehreren übereinander angeordneten und abgeschlossenen
Keimräumen, zwischen denen Bauteile angeordnet sind, die dazu dienen, die Räume zu verschließen
und Bewegung zu übertragen. In den Keimräumen sind weiter Keimflächen ausgebildet, auf denen die
eingeweichte Gerste oder 'das keimende Grünmalz weitergeführt wird, wobei das Gut gelockert, belüftet
und zwischen den einzelnen Abschnitten vollständig gewendet wird. ;·■.·.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Darr-Rau-
mes ermöglicht, die Temperatur der Trocken- und
~ der Darrluft sowie die Schichtstärke des Gutes je nach der gewünschten Qualität des Darrmalzes einzustellen. Während des Darrens wird das Gut wiederholt
gelockert und gewendet unter Verwendung einer mit einer Wendeplatte versehenen Schichtwendewalze,
ähnlich wie in der Keimzone.
Die mit veränderlicher Geschwindigkeit arbeitenden Förderbänder und die verstellbaren Schichtwendewalzen
ermöglichen die Einstellung der jeweils erforderlichen Schichtstärken sowie der Belüftungszeiten und Temperaturen.
Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt · ..,.·■'..
F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt der ganzen Mälzereieinrichtung,
F i g. 2 einen Längsschnitt von zwei Abschnitten der. Keimzone in einem größeren Maßstab,
F i g. 3 einen vergrößerten senkrechten Längsschnitt der Darrzone und
F i g. 4 eine vergrößerte Detailzeichnung eines Abschnittes der Mälzereinheit.
Zum Waschen, Vorweichen und zum Abschwemmen der leichten Körner werden eine oder mehrere
Wannen, die auch das erforderliche Desinfektions- ' mittel enthalten, zweckmäßigerweise in einer Anordnung
gemäß der F i g. 1 verwendet.
Die für die Produktion entsprechend vorbereitete Gerste wird mit Hilfe einer senkrechten mechanischen
oder pneumatischen Fördervorrichtung in die in der F i g. 1 dargestellte Vorspeicherkammer oder in einen
Fülltrichter 1 befördert. Das im Fülltrichter befindliche Gut wird in einer der Waschwanne 2 entsprechenden
Breite gleichmäßig verteilt.
Das in der Wanne befindliche Wasser trennt die schweren und die leichteren Gerstenkörner in der
Weise, daß die Gerstenkörner mit geringerem spezifischem Gewicht auf der Wasseroberfläche schwimmen,
wogegen die schwereren Gerstenkörner auf das Förderband 3 absinken. Die auf der Wasseroberfläche ,
schwimmenden Gerstenkörner werden durch einen Überlauf aus der Vorweich- und Waschwanne 2
entfernt.
Die für den Keimungsvorgang geeigneten schwereren Gerstenkörner werden durch das Förderband 3
5 6
zur Belüftung während des Einweichens aus der und einer Spanntrommel 7 versehen. Zwischen den
Vorweich- und Waschwanne 2 herausbefördert. Bandtrommeln 6 und 7 sind je nach der. Lenkung
Das vom Förderband 3 abgegebene Gut wird auf der jeweiligen Malzschicht 8 sowohl unter dem oberen
das erste Förderband der Keimzone geleitet. In der unter Last laufenden als auch unter dem unteren
Keimzone beginnt die Behandlung mit der bekannten 5 leeren Teil des Bandes Tragrollen 9 eingebaut.
Berieselungsbefeuchtung, und dieser folgt dann der Parallel zur Mantellinie der Antriebstrommel 6 ist
tatsächliche Keimungsprozeß. eine den Raum 10 unter dem Förderband sicher ab-
Die zur Keimung notwendige Oberfläche wird aus schließende elastische Abschlußplatte 11 eingebaut,
den übereinander angeordneten Förderbändern in die in Verbindung mit der Trennplatte 12 den Raum
der Weise geschaffen, daß jedes einzelne Band von io 10 unterhalb des Förderbandes zu einem geschlosse-
den übrigen getrennt auch einzeln einen mit selbstän- nen Raum macht. Die Trennplatte 12 ist zum Ab-
digem Durchbruch versehenen und mit einer Trenn- leiten des sich darauf ansammelnden Wassers schräg
platte abgesonderten Keimraum (-Abschnitt) bildet angeordnet.
und daß die einzelnen Keimräume durch Wende- Gemäß der in den F i g. 2 und 3 detailliert darge-
und Absperrvorrichtungen miteinander verbunden 15 stellten Ausführung wird das Grünmalz auf das
sind. · nächste Förderband durch den in der Trennplatte
Die Regelung des Vorkeimungs- und des Kei- vorgesehenen Durchbruch mittels einer in der ganzen
mungsprozesses sowie des Einweichens und des Dar- Breite des Bandes eingebauten, mit Schaufeln verrens
wird dadurch ermöglicht, daß die Fördervorrich- sehenen Wendewalze 14 weitergeleitet. Die Achsentungen
innerhalb der einzelnen Abschnitte bzw. Zo- 20 linie der Wendewalze 14 ist im Vergleich zur Achsennen
in mehrere selbständige Abschnitte aufgeteilt linie der Antriebstrommel 6 in der Bewegungsrichsind
und daß so die einzelnen Abschnitte langsamer tung des Bandes 5 gesehen weiter hinten angeordnet,
oder schneller betrieben werden können, wodurch^ und die Umfangsgeschwindigkeit der Wendewalze 14
dann die auf ihnen liegende Materialschicht dicker überschreitet die Geschwindigkeit des Förderban-
oder dünner ausfällt. In dieser Weise kann dann die 25 des 5. In dieser Weise wird die obere Hälfte der sich
Produktion stets der Qualität der Gerste und des auf dem Förderband 5 weiterbewegenden . Malzgewünschten Malzes angepaßt und den jeweiligen schicht 8 mit Hilfe einer Wendeplatte 15 früher auf
biochemischen Änderungen entsprechend geführt das untere Förderband gebracht, als sie sonst durch
werden, wodurch eine Erhöhung der Qualität des die Vorwärtsbewegung des Förderbandes allein dort-Fertigproduktes
und der Malzausbringung erzielt 30 hin gelangen könnte. So gelangt dann der obere Teil
werden kann. der auf dem oberen Förderband befindlichen MaIz-
Ein vollständiges Wenden des Grünmalzes von schicht über die bogenförmige Wendeplatte 15 und
einem zum anderen Förderband wird dadurch er- einen den unteren Förderbandraum abschließenden
reicht, daß man beim Umlenken des Gutes einen Keil 16 auf das untere Förderband und bildet auf
voreingestellten oberen Anteil der auf dem jeweiligen 35 diesem die untere Schicht. Die Malzschicht 8, die
oberen Abgabeband befindlichen Materialschicht mit durch die Wendewalze auf dem Förderband 5
Hilfe einer mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als zurückgelassen wurde, gelangt infolge der Weiter-
die Geschwindigkeit des Förderbandes umlaufenden bewegung des Bandes von der Antriebstrommel 6 auf
Fördervorrichtung, zweckmäßigerweise einer mit die auf dem unten laufenden Band — wie vorstehend
Schaufeln versehenen Schichtwendewalze und einer 40 beschrieben — bereits befindliche Malzschicht. Dies
an diese angeschlossenen Wende- bzw. Umlenkplatte wird auch durch die an die Achse montierte Ab-
auf das untere Förderband leitet. Das Bemessen bzw. schlußklappe 17 gefördert. Die beiden übereinander
Abteilen des oberen Schichtteiles kann durch Höhen- angeordneten Räume, d. h. der obere und der untere
verstellung der Achsenlinie der Schichtwendewalze Mälzereiraum 10, werden durch eine an einem
eingestellt werden. Die auf dem oberen Band zurück- 45 Scharnierband befestigte andere Abschlußplatte 18
bleibende Malzschicht wird durch kontinuierlichen abgeschlossen, die die beiden Räume voneinander
Weiterlauf des Bandes auf die bereits auf das untere unabhängig macht.
Band herabgezogene Malzschicht gefördert. Die Be- Das Förderband 5 läuft mit einer größeren oder
lüftung des Malzes wird während des üblichen geringeren Geschwindigkeit durch den Mälzereiraum
Wendens, wegen der Gefahr einer zu starken Aus- 5° 10, wodurch die Keimungsdauer und die Schichttrocknung,
im allgemeinen abgestellt. Bei der erfin- stärke der Tennenmalze geregelt werden können,
dungsgemäßen Ausführung ist dies nicht erforderlich, In der Darrzone sind den in der Keimzone befindda sich das Malz während des Wendens in einem liehen ähnliche Förderbänder angeordnet.
Abschnitt des Keimungsprozesses befindet, bei dem In dieser Weise kann die Darrzeit stets in Abhändie Belüftung, soweit überhaupt eine vorhanden ist, 55 gigkeit von der Schichtstärke geregelt werden. Auch durchaus vernachlässigt werden kann. In dieser Weise hier werden je nach der Anzahl der Bänder bei der kann das Wenden kontinuierlich erfolgen, ohne daß Materialabgabe vom oberen auf das untere Band an der Zeiteinteilung des Belüftens eine Änderung Schichtwendewalzen und Wendeplatten verwendet, vorgenommen werden müßte. Die Temperatur kann je nach Belieben eingestellt
dungsgemäßen Ausführung ist dies nicht erforderlich, In der Darrzone sind den in der Keimzone befindda sich das Malz während des Wendens in einem liehen ähnliche Förderbänder angeordnet.
Abschnitt des Keimungsprozesses befindet, bei dem In dieser Weise kann die Darrzeit stets in Abhändie Belüftung, soweit überhaupt eine vorhanden ist, 55 gigkeit von der Schichtstärke geregelt werden. Auch durchaus vernachlässigt werden kann. In dieser Weise hier werden je nach der Anzahl der Bänder bei der kann das Wenden kontinuierlich erfolgen, ohne daß Materialabgabe vom oberen auf das untere Band an der Zeiteinteilung des Belüftens eine Änderung Schichtwendewalzen und Wendeplatten verwendet, vorgenommen werden müßte. Die Temperatur kann je nach Belieben eingestellt
Die Konditionierung der unter die einzelnen 6° werden, da jedem mit Förderband versehenen Darr-
Förderbänder geführten Luftmengen erfolgt mit einer Raum ein jeweils eigener Wärmeaustauscher zuge-
an sich bekannten Luftkonditionierkammer oder mit ordnet werden kann,
einem Turm. Für die Malzdarre sind zweckmäßigerweise minde-
Die vor- oder vollständig eingeweichte Gerste wird stens zwei Räume zu benutzen, so daß dem Vor- und
in der in F i g. 1 und 2 dargestellten Weise durch 65 dem Nachtrockncn entsprechend zwei unterschied-
die Fallschurre 4 auf das erste Förderband 5 der liehe Trockentenipeiaturen eingestellt werden können.
Grünmiilzerei geleitet. Gegebenenfalls können auch mehr als zwei Trocken-
Das Förderband ist mit einer Antriebstrommel 6 räume vorgesehen werden. Das vom untersten For-
7 8
derband kommende Gut wird durch einen Luftver- Malzschicht in der Darrzone geregelt werden können.
Schluß oder eine Klappe in einen Sammelbehälter Die Übergabe des Gutes von einem Förderband auf
geleitet. das andere erfolgt in der vorstehend beschriebenen
Zur Luftkonditionierung jedes einzelnen Ab- Weise mit Hilfe einer Wendewalze und einer Wende-"
schnittes der Keimeinheiten 10 wird die bekannte 5 platte. Nach Abschluß des Darrprozesses wird das
Einzelkonditionieranlage 19 verwendet. Gut vom Band zum Sammel- und Fördersystem ge-
In den Fig. 1 und 3 ist die Darrzone unter der leitet, welches das bereits fertige Darrmalz der
Grünmälzerei angeordnet. Von dem letzten konti- weiteren Aufarbeitung zuführt. . :
nuierlichen Grünmälzerei-Förderband gelangt das In der Fig. 3 sind zwei Darrbänder dargestellt,
Gut' über die Wendeplatte 20 und die Abschluß- ίο die ähnlich der Grünmälzerei mit Durchbrüchen ver-
klappen 21 auf die in der Darrzone 22 vorgesehene sehen und voneinander durch Sperrklappen getrennt
kontinuierliche Darranlage. Auch in diesem Raum ist sind. Die Grünmalzzone wird von der Darrzone durch
eine aus einem endlosen Stahlband 23 oder Draht- eine gut isolierte Decke 27 getrennt,
gewebe ausgebildete Darrfläche vorgesehen. Die zur Darre erforderliche Warmluft wird getrennt
Das Band 23 ist mit der Antriebstrommel 24 und 15 für jede Darrkammer durch je eine Wärmeden
zum Tragen des oberen und des unteren Trums austauschereinrichtung 28 geliefert. r
dienenden Tragrollen versehen. Aufbau und Antrieb Die Anordnung der Weich-, Keim- und Darrzonen. des Darrförderbandes erfolgt in ähnlicher Weise wie und ihre Anzahl ist nicht besonders festgelegt, jedoch . bei den Förderbändern der Grünmälzerei. In dieser müssen zum Erreichen einer gewissen Leistung die Weise kann auch die Bandgeschwindigkeit dem je- 20 Kapazitäten dieser Einrichtungen den kontinuierweiligeri Bedarf entsprechend eingestellt werden, wo- liehen Betriebsbedingungen entsprechend abgestimmt durch die Schichtstärke und die Verweilzeit der werden.
dienenden Tragrollen versehen. Aufbau und Antrieb Die Anordnung der Weich-, Keim- und Darrzonen. des Darrförderbandes erfolgt in ähnlicher Weise wie und ihre Anzahl ist nicht besonders festgelegt, jedoch . bei den Förderbändern der Grünmälzerei. In dieser müssen zum Erreichen einer gewissen Leistung die Weise kann auch die Bandgeschwindigkeit dem je- 20 Kapazitäten dieser Einrichtungen den kontinuierweiligeri Bedarf entsprechend eingestellt werden, wo- liehen Betriebsbedingungen entsprechend abgestimmt durch die Schichtstärke und die Verweilzeit der werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer pneumatischen Fördervorrichtung über eine
von Biermalz aus Gerste von einer mindestens 5 Schwingförderrinne auf das erste Förderband der aus
dem Tennenmalz entsprechenden Qualität unter. zwei Förderbändern bestehenden Darrzone weiterge-Behandlung
des Gutes mittels flüssiger und/oder leitet. Im ersten Abschnitt erfolgt das Trocknen, im
gasförmiger Stoffe, wobei das Gut schrittweise zweiten das Darren. Am Ende des zweiten Förderdurch
Weich-, Keim- und Darrzonen geführt wird, bandes ist eine Kühlzone eingeschaltet, durch die das
deren jede mit Fördervorrichtungen ausgestattet io erzeugte Malz in lagerfähigem Zustand in einen Silo
ist, dadurch gekennzeichnet, daß am gelangt.
Ende jeder Fördervorrichtung die Schicht des Die beschriebene Einrichtung eignet sich zwar zur
Gutes in Höhenrichtung geteilt, vornehmlich hai- kontinuierlichen Malzbereitung, weist jedoch Nachbiert
wird, wobei die obere Schicht der vollstän- teile auf, die noch im einzelnen erwähnt werden,
digen Schicht des Gutes auf die nächste Förder- 15 Im übrigen ist die bekannte Einrichtung und das mit
vorrichtung als untere Schicht geleitet, die andere ihr durchführbare bekannte Verfahren nicht zur Her-Schicht
als obere Schicht auf die bereits unten stellung eines Malzes in der Qualität des Tennenangekommene
Schicht geführt wird, wobei wäh- malzes-geeignet.
rend der Teilung der Schicht des Gutes das Gut Aus der technologischen Arbeitsweise folgt die
in bekannter Weise gelockert wird. 20 natürliche Reihenfolge des Weichens, Keimens und
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Darrens. Bei der bekannten Vorrichtung ist aber die
kennzeichnet, daß das Gut in den einzelnen Zo: Darranlage oberhalb der Weich- und Keimanlage annen
durch unterschiedlich konditionierte Räume geordnet, vermutlich, um das Abzugsrohr der Venüber
Fördervorrichtungen veränderlicher Ge- ~ tilatoren am Dach des Gebäudes anbringen zu könschwindigkeit
geführt wird. 25 nen. Dies bedingt besondere Hebevorrichtungen, bei
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- der bekannten Ausführung eine pneumatische Förderrens
nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge- vorrichtung, Abscheidezyklone und eine Schwingkennzeichnet,
daß oberhalb jeder Fördervorrich- förderrinne. Dies bedeutet einen beträchtlichen techtung
eine gegen die Förderrichtung zur Antriebs- nischen Aufwand, der nicht nur Kosten für die Intrommel
(6, 24) versetzte Wendewalze (14) mit 30 vestitionen verursacht, sondern auch Mehrkosten im
einer höheren Umlaufgeschwindigkeit als die der Betrieb.
Fördervorrichtung vorgesehen ist und daß .dieser Voraussetzung einer guten Keimung ist, daß sämt-
Wendewalze eine zur besagten Antriebstrommel liehe Gerstenkörner für die vorgeschriebene Zeit-
mit Abstand angeordnete Wendeplatte (15) züge- dauer und möglichst gleichmäßig der Einwirkung der
ordnet ist. 35 Luft bei der Wärmebehandlung ausgesetzt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- Da Gerste nur schichtenweise wirtschaftlich zur Keikennzeichnet,
daß eine Anzahl von jeweils an mung gebracht werden kann, ist die Belüftung zuseparate
Konditionierungsanlagen (19) ange- unterst, in der Mitte und auf der Oberfläche der
schlossenen, miteinander über Durchbrüche (13) Schicht stets von unterschiedlicher Wirkung. Hier
in Verbindung stehenden Kammern (10, 22) über- 40 versucht man durch Lockern und Wenden der Schicht
einander angeordnet ist, bei denen im Bereich eine*Abhilfe zu bringen. Bei der bekannten Einrichder
Durchbrüche schwenkbare Abschlußplatten tung wird diese Aufgabe gelöst, indem man das Grün-(11,
17, 18) angeordnet und in denen je eine For- malz auf einem einzigen Förderband entlangführt
dervorrichtung veränderlicher Geschwindigkeit und über diesem an mehreren Stellen Wendevorrichvorgesehen
sind. 45 tungen anordnet, die zwar ein Lockern des Malzes
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, bewirken, aber eine Änderung der Kornanordnung
dadurch gekennzeichnet, daß die Wendewalze innerhalb der Schicht nicht herbeiführen. Außerdem
(14) im Verhältnis zur Förderbandebene in bedeutet ein einziges Förderband eine stets konstante'
Höhenrichtung, bezüglich der Antriebstrommel Geschwindigkeit und Schichtstärke, was nachteilig ist,
(6, 24) in waagerechter Richtung verstellbar ist. 5° da die ideale Belüftungszeit in den verschiedenen
Phasen des Keimungsprozesses jeweils unterschied-Hch
ist und demgemäß auch die Bandgeschwindigkeit
und die Schichtstärke veränderlich sein müßte.
Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung Da nun die herkömmlichen Wendevorrichtungen
der für die Malzbereitung, vornehmlich die Biermalz- 55 für ein derartiges Wenden des sich auf dem Förderbereitung,
wichtigsten technologischen Vorgänge des band weiterbewegenden Malzes, daß die Körnchen,
Weichens, Keimens und Darrens sind seit langem die vor dem Wendevorgang in der oberen Schicht
bekannt. Die bekannten Verfahren bestehen im all- lagen, nach dem Wendevorgang in die untere Schicht
gemeinen aus hintereinandergeschalteten Verfahrens- gelangen und umgekehrt, nicht geeignet sind, wird
stufen, innerhalb deren kontinuierlich gearbeitet wird. 60 auch die Belüftung der einzelnen Körner unterschied-Es
sind bereits Mälzereieinrichtungen bekannt, die lieh sein. Allgemein bekannt ist auch der Umstand,
mit kontinuierlichen Weich-, Keimungs- und Darrein- daß der Feuchtigkeitsgehalt der Luft auf der Oberheiten
arbeiten. fläche des Förderbandes und so auch in der mit die-
Die bekannte kontinuierliche Mälzereieinrichtung ser in unmittelbarer Berührung befindlichen Malzbesteht
im wesentlichen aus einer schräg angeordne- 65 schicht größer und folglich auch der Keimungsproten
Schneckenwaschvorrichtung. einem an diese an- zeß intensiver ist als in den oberen Schichten. Kann
geschlossenen Förderband, auf dem die Gerste berie- ein entsprechendes Wenden dieser Schichten nicht
seit, belüftet und eingeweicht wird; unterhalb des gewährleistet werden, so wird die Keimung ungleich-
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