DE1517770B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Biermalz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Biermalz

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DE1517770B
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English (en)
Inventor
Istvan; Fekete Gyula; Kahlesz BeIa; Budapest Barva
Original Assignee
Magyar Orszagos Söripari Vallalat, Budapest

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Description

Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung der für die Malzbereitung, vornehmlich die Biermalzbereitung, wichtigsten technologischen Vorgänge des Weichens, Keimens und Darrens sind seit langem bekannt. Die bekannten Verfahren bestehen im allgemeinen aus hintereinandergeschalteten Verfahrensstufen, innerhalb deren kontinuierlich gearbeitet wird. Es sind bereits Mälzereieinrichtungen bekannt, die mit kontinuierlichen Weich-, Keimungs- und Darreinheiten arbeiten.
Die bekannte kontinuierliche Mälzereieinrichtung besteht im wesentlichen aus einer schräg angeordneten Schneckenwaschvorrichtung, einem an diese angeschlossenen Förderband, auf dem die Gerste berieselt, belüftet und eingeweicht wird; unterhalb des Förderbandes ist ein zweites Förderband angeordnet, auf dem das Grünmalz unter Belüftung keimt. Das Grünmalz wird vom Ende des Förderbandes mit einer pneumatischen Fördervorrichtung über eine Schwingförderrinne auf das erste Förderband der aus zwei Förderbändern bestehenden Darrzone weitergeleitet. Im ersten Abschnitt erfolgt das Trocknen, im zweiten das Darren. Am Ende des zweiten Förderbandes ist eine Kühlzone eingeschaltet, durch die das
ίο erzeugte Malz in lagerfähigem Zustand in einen Silo gelangt.
Die beschriebene Einrichtung eignet sich zwar zur kontinuierlichen Malzbereitung, weist jedoch Nachteile auf, die noch im einzelnen erwähnt werden.
Im übrigen ist die bekannte Einrichtung und das mit ihr durchführbare bekannte Verfahren nicht zur Herstellung eines Malzes in der Qualität des Tennenmalzes geeignet.
Aus der technologischen Arbeitsweise folgt die natürliche Reihenfolge des Weichens, Keimens und Darrens. Bei der bekannten Vorrichtung ist aber die Darranlage oberhalb der -Weich- und Keimanlage angeordnet, vermutlich, um das Abzugsrohr der Ventilatoren am Dach des Gebäudes "anbringen zu können. Dies bedingt besondere Hebevorrichtungen, bei der bekannten Ausführung eine pneumatische Fördervorrichtung, Abscheidezyklone und eine Schwingförderrinne. Dies bedeutet einen beträchtlichen technischen Aufwand, der nicht nur Kosten für die Investitionen verursacht, sondern auch Mehrkosten im Betrieb.
Voraussetzung einer guten Keimung ist, daß sämtliche Gerstenkörner für die vorgeschriebene Zeitdauer und möglichst gleichmäßig der Einwirkung der Luft bei der Wärmebehandlung ausgesetzt werden. Da Gerste nur schichtenweise wirtschaftlich zur Keimung gebracht werden kann, ist die Belüftung zuunterst, in der Mitte und auf der Oberfläche der Schicht stets von unterschiedlicher Wirkung. Hier versucht man durch Lockern und Wenden der Schicht eine Abhilfe zu bringen. Bei der bekannten Einrichtung wird diese Aufgabe gelöst, indem man das Grünmalz auf einem einzigen Förderband entlangführt und über diesem an mehreren Stellen Wendevorrichtungen anordnet, die zwar ein Lockern des Malzes bewirken, aber eine Änderung der Kornanordnung innerhalb der Schicht nicht herbeiführen. Außerdem bedeutet ein einziges Förderband eine stets konstante Geschwindigkeit und Schichtstärke, was nachteilig isf, da die ideale Belüftungszeit in den verschiedenen Phasen des Keimungsprozesses jeweils unterschiedlich ist und demgemäß auch die Bandgeschwindigkeit und die Schichtstärke veränderlich sein müßte.
Da nun die herkömmlichen Wendevorrichtungen für ein derartiges Wenden des sich auf dem Förderband weiterbewegenden Malzes, daß die Körnchen, die vor dem Wendevorgang in der oberen Schicht lagen, nach dem Wendevorgang in die untere Schicht gelangen und umgekehrt, nicht geeignet sind, wird auch die Belüftung der einzelnen Körner unterschiedlich sein. Allgemein bekannt ist auch der Umstand, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Luft auf der Oberfläche des Förderbandes und so auch in der mit dieser in unmittelbarer Berührung befindlichen MaIzschicht größer und folglich auch der Keimungsprozeß intensiver ist als in den oberen Schichten. Kann ein entsprechendes Wenden dieser Schichten nicht gewährleistet werden, so wird die Keimung ungleich-
mäßig erfolgen, was eine minderwertigere Qualität des fertigen Malzes zur Folge hat.
Bei der bekannten Lösung bedeutet die stets gleichmäßige Bandgeschwindigkeit, Luftmenge und Temperatur eine derartige Einschränkung, die die Einstellung der Betriebsbedingungen ausschließt, die den einzelnen Stufen der in der Gerste vor sich gehenden biochemischen Veränderungen am besten entsprechen, was letztlich eine Verminderung der Malzausbringung zur Folge hat.
Die an dem oberen Bandende eingesetzte Abtragwalze erreicht nur so viel, daß das vom Band weiterbeförderte Malz nicht zusammengeknäult, sondern gelockert und so gleichmäßiger auf das untere Band herabfällt. Auf Grund ihrer Ausbildung ist sie jedoch nicht geeignet, im kontinuierlichen Verfahren Biermalz aus Gerste in einer mindestens dem Tennenmalz entsprechenden Qualität herzustellen.
Neben der bereits erwähnten nachteiligen Anordnung der Darrzone besteht auch noch der Nachteil, daß die Luft nicht weiterverwendet werden kann, was einen Energieverlust bedeutet und auch für die Qualität des Erzeugnisses nachteilig ist.
Die Erfindung will den oben geschilderten Nachteilen abhelfen. Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Biermalz aus Gerste, das mindestens eine Qualität wie das Tennenmalz besitzt, wobei das Gut mittels flüssiger und/oder gasförmiger Stoffe behandelt und das Gut schrittweise durch Weich-, Keim- und Darrzonen geführt wird, deren jede mit Fördervorrichtungen ausgestattet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren wird dadurch gekennzeichnet, daß am Ende jeder Fördervorrichtung die Schicht des Gutes in Höhenrichtung geteilt, vornehmlich halbiert wird, wobei die obere Schicht der vollständigen Schicht des Gutes auf die nächste Fördervorrichtung als untere Schicht geleitet, die andere Schicht als obere Schicht auf die bereits unten angekommene Schicht geführt wird, wobei während der Teilung der Schicht des Gutes das Gut in bekannter Weise gelockert wird.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens der Erfindung wird das Gut in den einzelnen Zonen durch unterschiedlich konditionierte Räume über Fördervorrichtungen veränderlicher Geschwindigkeit geführt.
Weiter ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb jeder Fördervorrichtung eine gegen die Förderrichtung zur Antriebstrommel 6,24 versetzte Wendewalze 14 mit einer höheren Umlaufgeschwindigkeit als die der Fördervorrichtung vorgesehen ist und daß dieser Wendewalze eine zur besagten Antriebstrommel mit Abstand angeordnete Wendeplatte 15 zugeordnet ist.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Vorrichtung ist eine Anzahl von jeweils an separate Konditionierungsanlagen 19 angeschlossenen, miteinander über Durchbrüche 13 in Verbindung stehenden Kammern 10, 22 übereinander angeordnet, bei denen im Bereich der Durchbrüche schwenkbare Abschlußplatten 11,17,18 angeordnet und in denen je eine Fördervorrichtung veränderlicher Geschwindigkeit vorgesehen sind.
Vorteilhaft ist es weiter, daß die Wendewalze 14 im Verhältnis zur Förderbandebene in Höhenrichtung, bezüglich der Antriebstrommel 6, 24 in waagerechter Richtung verstellbar ist.
In der ersten Einheit bzw. Zone der beschriebenen Vorrichtung wird in zwei Abschnitten einmal das Vorweichen oder Abschwemmen und zum anderen das Nachweichen, das eigentliche Weichen, durchgeführt. Im ersten Abschnitt werden die leichten Körner weggeschwemmt und auch die unter Umständen erforderliche Desinfizierung vorgenommen. Das Nachweichen wird in einem mit Wendewalze und einem oder mehreren Förderbändern versehenen
ίο Abschnitt mit Berieselung und bei Bedarf unter Belüftung durchgeführt.
Die Keimzone besteht im wesentlichen aus mehreren übereinander angeordneten und abgeschlossenen Keimräumen, zwischen denen Bauteile angeordnet sind, die dazu dienen, die Räume zu verschließen und Bewegung zu übertragen. In den Keimräumen sind weiter Keimflächen ausgebildet, auf denen die eingeweichte Gerste oder das keimende Grünmalz weitergeführt wird, wobei das Gut gelockert, belüftet
ao und zwischen den einzelnen Abschnitten vollständig gewendet wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Darr-Rau-
mes ermöglicht, die Temperatur der Trocken- und
_ der Darrluft sowie die SchichtstärKe des Gutes je nach der gewünschten Qualität des Darrmalzes einzustellen. Während des Darrens wird das Gut wiederholt gelockert und gewendet unter Verwendung einer mit einer Wendeplatte versehenen Schichtwendewalze, ähnlich wie in der Keimzone.
Die mit veränderlicher Geschwindigkeit arbeitenden Förderbänder und die verstellbaren Schichtwendewalzen ermöglichen die Einstellung der jeweils erforderlichen Schichtstärken sowie der Belüftungszeiten und Temperaturen.
Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt der ganzen Mälzereieinrichtung,
F i g. 2 einen Längsschnitt von zwei Abschnitten der Keimzone in einem größeren Maßstab,
F1 g. 3 einen vergrößerten senkrechten Längsschnitt der Darrzone und
F i g. 4 eine vergrößerte Detailzeichnung eines Abschnittes der Mälzereinheit.
Zum Waschen, Vorweichen und zum Abschwemmen der leichten Körner werden eine oder mehrere Wannen, die auch das erforderliche Desinfektionsmittel enthalten, zweckmäßigerweise in einer Anord- ' nung gemäß der F i g. 1 verwendet.
Die für die Produktion entsprechend vorbereitete Gerste wird mit Hilfe einer senkrechten mechanischen oder pneumatischen Fördervorrichtung in die in der F i g. 1 dargestellte Vorspeicherkammer oder in einen Fülltrichter 1 befördert. Das im Fülltrichter befindliche Gut wird in einer der Waschwanne 2 entsprechenden Breite gleichmäßig verteilt.
Das in der Wanne befindliche Wasser trennt die schweren und die leichteren Gerstenkörner in der Weise, daß die Gerstenkörner mit geringerem spezifischem Gewicht auf der Wasseroberfläche schwimmen, wogegen die schwereren Gerstenkörner auf das Förderband 3 absinken. Die auf der Wasseroberfläche schwimmenden Gerstenkörner werden durch einen Überlauf aus der Vorweich- und Waschwanne 2 entfernt.
Die für den Keimungsvorgang geeigneten schwereren Gerstenkörner werden durch das Förderband 3
5 6
zur Belüftung während des Einweichens aus der und einer Spanntrommel 7 versehen. Zwischen den Vorweich- und Waschwanne 2 herausbefördert. Bandtrommeln 6 und 7 sind je nach der Lenkung
Das vom Förderband 3 abgegebene Gut wird auf der jeweiligen Malzschicht 8 sowohl unter dem oberen das erste Förderband der Keimzone geleitet. In der unter Last laufenden als auch unter dem unteren Keimzone beginnt die Behandlung mit der bekannten 5 leeren Teil des Bandes Tragrollen 9 eingebaut. Berieselungsbefeuchtung, und dieser folgt dann der Parallel zur Mantellinie der Antriebstrommel 6 ist
tatsächliche Keimungsprozeß. eine den Raum 10 unter dem Förderband sicher ab-
Die zur Keimung notwendige Oberfläche wird aus schließende elastische Abschlußplatte 11 eingebaut, den übereinander angeordneten Förderbändern in die in Verbindung mit der Trennplatte 12 den Raum der Weise geschaffen, daß jedes einzelne Band von io 10 unterhalb des Förderbandes zu einem geschlosseden übrigen getrennt auch einzeln einen mit selbstän- nen Raum macht. Die Trennplatte 12 ist zum Abdigem Durchbruch versehenen und mit einer Trenn- leiten des sich darauf ansammelnden Wassers schräg platte abgesonderten Keimraum (-Abschnitt) bildet angeordnet.
und daß die einzelnen Keimräume durch Wende- Gemäß der in den F i g. 2 und 3 detailliert darge-
und Absperrvorrichtungen miteinander verbunden 15 stellten Ausführung wird das Grünmalz auf das sind. nächste Förderband durch den in der Trennplatte
Die Regelung des Vorkeimungs- und des Kei- vorgesehenen Durchbruch mittels einer in der ganzen mungsprozesses sowie des Einweichens und des Dar- Breite des Bandes eingebauten, mit Schaufeln verrens wird dadurch ermöglicht, daß die Fördervorrich- sehenen Wendewalze 14 weitergeleitet. Die Achsentungen innerhalb der einzelnen Abschnitte bzw. Zo- 20 linie der Wendewalze 14 ist im Vergleich zur Achsennen in mehrere selbständige Abschnitte aufgeteilt linie der Antriebstrommel 6 in der Bewegungsrichsind und daß so die einzelnen Abschnitte langsamer tung des Bandes 5 gesehen weiter hinten angeordnet, oder schneller betrieben werden können, wodurch und die Umfangsgeschwindigkeit der Wendewalze 14 dann die auf ihnen liegende Materialschicht dicker, überschreitet die Geschwindigkeit des Förderban- oder dünner ausfällt. In dieser Weise kann dann die 25 des 5. In dieser Weise wird die obere Hälfte der sich Produktion stets der Qualität der Gerste und des auf dem Förderband 5 weiterbewegenden Malzgewünschten Malzes angepaßt und den jeweiligen schicht 8 mit Hilfe einer Wendeplatte 15 früher auf biochemischen Änderungen entsprechend geführt das untere Förderband gebracht, als sie sonst durch werden, wodurch eine Erhöhung der Qualität des die Vorwärtsbewegung des Förderbandes allein dort-Fertigproduktes und der Malzausbringung erzielt 3° hin gelangen könnte. So gelangt dann der obere Teil werden kann. der auf dem oberen Förderband befindlichen MaIz-
Ein vollständiges Wenden des Grünmalzes von schicht über die bogenförmige Wendeplatte 15 und einem zum anderen Förderband wird dadurch er- einen den unteren Förderbandraum abschließenden reicht, daß man beim Umlenken des Gutes einen Keil 16 auf das untere Förderband und bildet auf voreingestellten oberen Anteil der auf dem jeweiligen 35 diesem die untere Schicht. Die Malzschicht 8, die oberen Abgabeband befindlichen Materialschicht mit durch die Wendewalze auf dem Förderband 5 Hilfe einer mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als zurückgelassen wurde, gelangt infolge der Weiterdie Geschwindigkeit des Förderbandes umlaufenden bewegung des Bandes von der Antriebstrommel 6 auf Fördervorrichtung, zweckmäßigerweise einer mit die auf dem unten laufenden Band — wie vorstehend Schaufeln versehenen Schichtwendewalze und einer 40 beschrieben — bereits befindliche Malzschicht. Dies an diese angeschlossenen Wende- bzw. Umlenkplatte wird auch durch die an die Achse montierte Abauf das untere Förderband leitet. Das Bemessen bzw. schlußklappe 17 gefördert. Die beiden übereinander Abteilen des oberen Schichtteiles kann durch Höhen- angeordneten Räume, d. h. der obere und der untere verstellung der Achsenlinie der Schichtwendewalze Mälzereiraum 10, werden durch eine an - einem eingestellt werden. Die auf dem oberen Band zurück- 45 Scharnierband befestigte andere Abschlußplatte 18 bleibende Malzschicht wird durch kontinuierlichen abgeschlossen, die die beiden Räume voneinander Weiterlauf des Bandes auf die bereits auf das untere unabhängig macht.
Band herabgezogene Malzschicht gefördert. Die Be- Das Förderband 5 läuft mit einer größeren oder
lüftung des Malzes wird während des üblichen geringeren Geschwindigkeit durch den Mälzereiraum' Wendens, wegen der Gefahr einer zu starken Aus- 50 10, wodurch die Keimungsdauer und die- Schichttroeknung, im allgemeinen abgestellt. Bei der erfin- stärke der Tennenmalze geregelt werden können, dungsgemäßen Ausführung ist dies nicht erforderlich, In der Darrzone sind den in der Keimzone befind-
da sich das Malz während des Wendens in einem liehen ähnliche Förderbänder angeordnet. Abschnitt des Keimungsprozesses befindet, bei dem In dieser Weise kann die Darrzeit stets in Abhän-
die Belüftung, soweit überhaupt eine vorhanden ist, 55 gigkeit von der Schichtstärke geregelt werden. Auch durchaus vernachlässigt werden kann. In dieser Weise hier werden je nach der Anzahl der Bänder bei der kann das Wenden kontinuierlich erfolgen, ohne daß Materialabgabe vom oberen auf das untere Band an der Zeiteinteilung des Belüftens eine Änderung Schichtwendewalzen und Wendeplatten verwendet, vorgenommen werden müßte. Die Temperatur kann je nach Belieben eingestellt
Die Konditionierung der unter die einzelnen 60 werden, da jedem mit Förderband versehenen Darr-Förderbänder geführten Luftmengen erfolgt mit einer Raum ein jeweils eigener Wärmeaustauscher zugean sich bekannten Luftkonditionierkammer oder mit ordnet werden kann.
einem Turm. Für die Malzdarre sind zweckmäßigerweise minde-
Die vor- oder vollständig eingeweichte Gerste wird stens zwei Räume zu benutzen, so daß dem Vor- und
in der in F i g. 1 und 2 dargestellten Weise durch 65 dem Nachtrocknen entsprechend zwei unterschieddie Fallschurre 4 auf das erste Förderband 5 der liehe Trockentemperaturen eingestellt werden können.
Grünmälzerei geleitet. Gegebenenfalls können auch mehr als zwei Trocken-
Das Förderband ist mit einer Antriebstrommel 6 räume vorgesehen werden. Das vom untersten For-
derband kommende Gut wird durch einen Luftverschluß oder eine Klappe in einen Sammelbehälter geleitet.
Zur Luftkonditionierung jedes einzelnen Abschnittes der Keimeinheiten 10 wird die bekannte Einzelkonditionieranlage 19 verwendet.
In den F i g. 1 und 3 ist die Darrzone unter der Grünmälzerei angeordnet. Von dem letzten kontinuierlichen Grünmälzerei-Förderband gelangt das Gut über die Wendeplatte 20 und die Abschlußklappen 21 auf die in der Darrzone 22 vorgesehene kontinuierliche Darranlage. Auch in diesem Raum ist eine aus einem endlosen Stahlband 23 oder Drahtgewebe ausgebildete Darrfläche vorgesehen.
Das Band 23 ist mit der Antriebstrommel 24 und den zum Tragen des oberen und des unteren Trums dienenden Tragrollen versehen. Aufbau und Antrieb des Darrförderbandes erfolgt in ähnlicher Weise wie bei den Förderbändern der Grünmälzerei. In dieser Weise kann auch die Bandgeschwindigkeit dem jeweiligen Bedarf entsprechend eingestellt werden, wodurch die Schichtstärke und die Verweilzeit der Malzschicht in der Darrzone geregelt werden können. Die Übergabe des Gutes von einem Förderband auf das andere erfolgt in der vorstehend beschriebenen Weise mit Hilfe einer Wendewalze und einer Wendeplatte. Nach Abschluß des Darrprozesses wird das Gut vom Band zum Sammel- und Fördersystem geleitet, welches das bereits fertige Darrmalz der weiteren Aufarbeitung zuführt.
In der F i g. 3 sind zwei Darrbänder dargestellt,
ίο die ähnlich der Grünmälzerei mit Durchbrüchen versehen und voneinander durch Sperrklappen getrennt sind. Die Grünmalzzone wird von der Darrzone durch eine gut isolierte Decke 27 getrennt.
Die zur Darre erforderliche Warmluft wird getrennt für jede Darrkammer durch je eine Wärmeaustauschereinrichtung 28 geliefert.
Die Anordnung der Weich-, Keim- und Darrzonen und-ihre Anzahl ist nicht besonders festgelegt, jedoch müssen" zum Erreichen einer gewissen Leistung die Kapazitäten dieser Einrichtungen den kontinuierlichen Betriebsbedingungen entsprechend abgestimmt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109 584/33

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Biermalz aus Gerste von einer mindestens dem Tennenmalz entsprechenden Qualität unter Behandlung des Gutes mittels flüssiger und/oder gasförmiger Stoffe, wobei das Gut schrittweise durch Weich-, Keim- und Darrzonen geführt wird, deren jede mit Fördervorrichtungen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende jeder Fördervorrichtung die Schicht des Gutes in Höhenrichtung geteilt, vornehmlich halbiert wird, wobei die obere Schicht der vollständigen Schicht des Gutes auf die nächste Fördervorrichtung als untere Schicht geleitet, die andere Schicht als obere Schicht auf die bereits unten angekommene Schicht geführt wird, wobei während der Teilung der Schicht des Gutes das Gut in bekannter Weise gelockert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in den einzelnen Zonen durch unterschiedlich konditionierte Räume über Fördervorrichtungen veränderlicher Geschwindigkeit geführt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb jeder Fördervorrichtung eine gegen die Förderrichtung zur Antriebstrommel (6, 24) versetzte Wendewalze (14) mit einer höheren Umlaufgeschwindigkeit als die der Fördervorrichtung vorgesehen ist und daß dieser Wendewalze eine zur besagten Antriebstrommel mit Abstand angeordnete Wendeplatte (15) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von jeweils an separate Konditionierungsanlagen (19) angeschlossenen, miteinander über Durchbrüche (13) in Verbindung stehenden Kammern (10, 22) übereinander angeordnet ist, bei denen im Bereich der Durchbrüche schwenkbare Abschlußplatten (11,17,18) angeordnet und in denen je eine Fördervorrichtung veränderlicher Geschwindigkeit vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendewalze (14) im Verhältnis zur Förderbandebene in Höhenrichtung, bezüglich der Antriebstrommel (6, 24) in waagerechter Richtung verstellbar ist.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10230246A1 (de) * 2002-07-04 2004-01-15 Bühler AG Mälzereianlage und Keimhorde

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10230246A1 (de) * 2002-07-04 2004-01-15 Bühler AG Mälzereianlage und Keimhorde

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