DE10230246A1 - Mälzereianlage und Keimhorde - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C1/00—Preparation of malt
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- C12C1/125—Continuous or semi-continuous processes for steeping, germinating or drying
- C12C1/13—Continuous or semi-continuous processes for steeping, germinating or drying with vertical transport of the grains
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Mälzereianlage, insbesondere mit turmartiger Anordnung von Keimhorden (1). DOLLAR A Die Keimhorde (1) weist einen Hordenboden (2) und eine darunter angeordnete, fest eingespannte Membrandecke (6) auf, die Teil der tragenden Konstruktion ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Mälzereianlage, insbesondere turmartig angeordnete Hordenböden zum Keimen und Darren von Braugut und sie betrifft weiterhin eine Keimhorde in einer Mälzereianlage.
- In modernen Mälzereianlagen müssen grosse Mengen an Braugut, zum Beispiel Gerste auf Horden gefördert, gleichmässig ausgebreitet und nach der Behandlung wieder ausgetragen werden. Die Gutschicht muss infolge der einzuhaltenden Bedingungen beim Keimen und Darren homogen sein.
- Alle Vorgänge sollen in möglichst kurzer Zeit und mit geringstem Personalaufwand erfolgen.
- Derartige Mälzereibehälter sind daher meist kreisförmig, da die entsprechenden Be- und Entladeeinrichtungen sowie Reinigungsvorrichtungen um die Mittelachse des Behälters drehbar angeordnet sein können, wie dies zum Beispiel aus den
DE-C-3724061 ,DE-C-3049107 ,DE-C-3151483 oder derUS-A-5181454 ersichtlich ist. - Eine kontinuierliche Arbeitsweise erfordert auf Grund der Behandlungszeiten und Reinigungsvorgänge die Anordnung mehrerer Mälzereibehälter zum Keimen und Darren. Diese können nebeneinander (wie zum Beispiel in der
DE-OS 2746314 offenbart) oder platzsparend übereinander angeordnet sein, wie dies bereits aus derDE-C-3049107 hervorgeht. DieDE-A-3615146 beschreibt turmartige Mälzereibehälter, die jeweils einen oberen Behälter für das Weichen und Vorkeimen sowie einen unteren Behälter für das Keimen und Darren aufweisen. Die Gutbehandlungsräume bestehen aus einer Betonkonstruktion und in diesen Räumen sind die Weichbehälter bzw. Hordenböden sowie die entsprechenden Belade- und Entladeeinrichtungen angeordnet. Durch Übereinanderanordnung mehrerer solcher Räume entsteht ein turmartiges Gebilde, welches auch Zusatzeinrichtungen, wie zum Beispiel die Be- und Entlüftungseinrichtungen mit bein haltet. Die Hordenböden sind unterhalb der Be- und Entladeeinrichtungen angeordnet. Sie bestehen im wesentlichen aus einem Wasser- und luftdurchlässigen Tragrost, auf welchem die Gutschicht gelagert ist. Die Tragroste wiederum sind auf dem Betonboden mittels Stahlrohren o. dgl. abgestützt, wobei ein Raum von ca. 1,5 m Höhe oder mehr gebildet ist, zwecks Belüftung und Entlüftung der Gutschicht sowie zur Reinigung nach dem Gutaustrag. - Nach der
DE-U-29503649 können auch Sud- und Läuterbottiche turmartig übereinander angeordnet sein. - Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Mälzereianlage zu schaffen, die eine vereinfachte und sanitationsgerechte Bauweise turmartig angeordneter Horden, insbesondere Keimhorden ermöglicht. Die Aufgabe ist mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt. Die Horden sind insbesondere als Keimhorden ausgeführt.
- Erfindungsgemäss sind die Hordenböden selbsttragendes Element eines Turmes, um den bisherigen (und teuren) Betonboden zwischen den einzelnen Böden einzusparen. Die produktberührenden Böden sind selbsttragend, so dass die Bauhöhe der einzelnen Böden und damit des Turmes reduziert werden kann. Die Gutschicht wird ebenfalls von unten mit Prozessluft durchströmt.
- Die Endung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Horde, insbesondere eine Keimhorde für eine solche Mälzereianlage so auszubilden, dass sie selbsttragend ist. Dadurch kann nicht nur die Bauhöhe sondern auch der Investitionsaufwand gesenkt werden. Pro Horde ist eine Reduktion der Gebäudehöhe um 1–1,5 m denkbar. Eine solche selbsttragende Hordenkonstruktion ist bei runden Horden mit oder ohne (freitragend mit Mittentragkranz) Mittelsäule ausführbar.
- Die Hordenböden und Membrandecken sind sofort belastbar und die Wandflächen zwischen Hordenboden und Membrandecke kann wasserdicht ausgekleidet werden. Die Hordenböden können fest auf Konsolen aufliegen oder als Drehhorden auf Rollen gelagert sein.
- Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur eine Teilansicht einer turmartigen Mälzereianlage im Schnitt.
- Eine Mälzereianlage weist mindestens einen turmartigen Behälter, insbesondere zum Keimen von Braugut (Grünmalz) auf, der mehrere, übereinander angeordnete Keimhorden
1 aufweist, zum Beispiel4 bis8 Keimhorden1 . Jede Keimhorde1 weist einen Hordenboden2 auf, auf dem das Grünmalz gelagert ist. Der Hordenboden2 besteht aus einer selbsttragenden Blechkonstruktion mit einem Tragrost aus Lochblech oder anderen luft- bzw. wasserdurchlässigen Materialien, bevorzugt aus radial freitragenden Edelstahlprofilteilen oder einem Fachwerk und ist auf Konsolen5 (oder Rollen) des Mittelturmes3 und der Aussenwand4 angeordnet. - Die Blechkonstruktion des Hordenbodens
2 ist sternförmig bzw. radkranzförmig ausgebildet, was auch eine Luftzufuhr aus dem Zentrum heraus ermöglicht. - Unterhalb des Hordenbodens
2 ist eine Membrandecke6 aus einer selbsttragenden Blechkonstruktion angeordnet, die im Mittelturm3 und in der Aussenwand4 fest eingespannt ist (Einspannstellen7 ). - Die Einspannstellen
7 im Mittelturm3 und in der Aussenwand4 müssen sich nicht auf gleicher Höhe befinden. Die Membrandecke6 ist zum Hordenboden2 konvex gewölbt eingespannt. Die Wölbung kann je nach Durchmesser des Turmes variieren. Die Membrandecke6 besteht aus Edelstahlprofilen mit einer Blechdicke von 3 mm, die wiederum sternförmig angeordnet sind. - Der Abstand zwischen Hordenboden
2 und Membrandecke6 beträgt ca. 3 m. Die Seitenwände von Mittelturm3 und Aussenwand4 zwischen Hordenboden2 und Membrandecke6 sind wasserdicht ausgekleidet. Dies kann mittels Edelstahlblechen (verschweisst), wasserfesten Anstrichen, Schwarzdecken o. dgl. erfolgen. - In der Beispielsausführung des Turmes mit Mittelturm
3 können auch Be- und Entlader oder Umlaufförderer zur Anwendung gelangen, wie sie in derDE-A-19956341 bzw.DE-A-10056381 beschrieben sind. Auch Reinigungseinrichtungen für Keimhorden, wie in derEP-A-1055462 offenbart, sind angepasst einsetzbar. - Die Gutbehandlungsräume können in Beton und/oder als Stahlkonstruktion ausgeführt sein.
-
- 1
- Keimhorde
- 2
- Hordenboden
- 3
- Mittelturm
- 4
- Aussenwand
- 5
- Konsole
- 6
- Membrandecke
- 7
- Einspannstelle
Claims (13)
- Mälzereianlage, insbesondere mit turmartig übereinander angeordneten Horden zum Keimen von Braugut, wobei das Braugut auf einem Hordenboden (
2 ) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem freitragenden Hordenboden (2 ) eine eingespannte Membrandecke (6 ) angeordnet ist. - Mälzereianlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 2 bis 8 Keimhorden (
1 ) turmartig übereinander angeordnet sind. - Mälzereianlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrandecke (
6 ) frei gespannt ausgebildet ist oder zwischen einer Aussenwand (4 ) und einem Mittelturm (3 ) gespannt ist. - Mälzereianlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen Hordenboden (
2 ) und Membrandecke (6 ) wasserdicht ausgekleidet ist. - Mälzereianlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrandecke (
6 ) ein Gefälle aufweist. - Mälzereianlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hordenboden (
2 ) einen Belag aufweist, der luftdurchlässig und wasserdurchlässig oder nur luftdurchlässig ist. - Keimhorde in einer Mälzereianlage mit einem Hordenboden (
2 ), dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Hordenbodens (2 ) eine Membrandecke (6 ) eingespannt angeordnet ist. - Keimhorde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrandecke (
6 ) zwischen einem Mittelturm (3 ) und einer Aussenwand (4 ) der Mälzereianlage als frei gespannte Trägerkonstruktion ausgebildet ist, wobei die Trägerkonstruktion aus Profilelementen besteht. - Keimhorde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilelemente stern- bzw. radförmig angeordnete Profile aus Edelstahl sind.
- Keimhorde nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrandecke (
6 ) an ihrer Unterseite entsprechend des Spannungsverlaufes gewölbt ausgebildet ist. - Keimhorde nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen Membrandecke (
6 ) und Hordenboden (2 ) wasserdicht ausgekleidet ist. - Keimhorde nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserdichte Auskleidung aus Edelstahl oder einem Anstrichstoff bzw. einer aufgetragenen Schicht besteht.
- Keimhorde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrandecke (
6 ) einen Mittentragkranz aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002130246 DE10230246A1 (de) | 2002-07-04 | 2002-07-04 | Mälzereianlage und Keimhorde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002130246 DE10230246A1 (de) | 2002-07-04 | 2002-07-04 | Mälzereianlage und Keimhorde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10230246A1 true DE10230246A1 (de) | 2004-01-15 |
Family
ID=29723716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002130246 Withdrawn DE10230246A1 (de) | 2002-07-04 | 2002-07-04 | Mälzereianlage und Keimhorde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10230246A1 (de) |
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-
2002
- 2002-07-04 DE DE2002130246 patent/DE10230246A1/de not_active Withdrawn
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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