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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Keimbehälter,
der dazu gedacht ist, in Mälzereien
eingesetzt zu werden, das heisst in Röst- und Keimeinrichtungen für Malz,
in denen die Stärke
des Malzes durch Keimung in Zucker umgewandelt wird, um anschliessend
in Alkohol, vornehmlich in Bier, umgewandelt zu werden.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei einem herkömmlichen Malzzubereitungsprozess,
wird das Malz einer ersten Hydratationsphase unterzogen, damit es
keimt oder fermentiert, wonach es einer Röstphase unterzogen wird, deren
Ziel es ist, das Produkt zu trocknen, um zu vermeiden, dass es fault.
Ausserdem und wie auch bekannt ist, muss das Malz während der
Keimphase, die sich über
einen Zeitraum von etwa sechs Tagen erstreckt, angemessen umgerührt werden,
damit die Fermentierung unter optimalen Bedingungen stattfindet
und keine Klumpen durch kleine Wurzeln entstehen, die durch das
Keimen hervorgerufen werden.
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Unabhängig von diesen Mälzereien,
die als "linear" bezeichnet werden
könnten
und allgemein als "Wanderhaufen" bekannt sind, in
denen das grüne
Malz angemessen auf einer Keimstrasse verteilt wird, die eine beträchtliche
Länge von
fast 100 m aufweist, auf der das Malz linear bewegt wird, wobei
der gesamte Behandlungsprozess desselben auf der genannten Strasse
stattfindet, sind auch zylindrische Behälter bekannt, die die Form
eines zylindrischen Behälters
annehmen, der beträchtliche
Ausmasse hat und über
einen doppelten Gitterboden verfügt,
so das diese Gitter ein Mittel darstellen, das Malz zurückzuhalten,
welches trotzdem und aufgrund seiner durchlöcherten Ausführung, die
Luftbewegung während
der Röstphase
erlaubt, sowie die Bewegung des Wasserdampfs während der Hydratations- oder
Einweichphase.
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Bei dieser An von Behältern (siehe
zum Beispiel DE A-2847458) ist eine obere Beladeöffnung und eine unter Entladeöffnung vorgesehen
und innerhalb des Behälters
gibt es eine Vielzahl von Rührwellen,
sowie eine Spindelschraube, um den Behälter zu leeren oder zu entladen.
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Konkreter umfasst er eine kräftige Mittelsäule zum
oberen Teil, an dem ein auch kräftiger
radialer Rotierarm angeschlossen ist, der senkrecht mit den Rührwellen
verbunden ist, so dass die Rotierbewegung des besagten Arms bewirkt,
dass die Wellen sich über
das ganze Volumen des Behälters
bewegen und folglich die gesamte Menge Malz bewegen.
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Analog hierzu ist die Entladespindelschraube
zentriert und radial mit der Säule
verbunden, hinsichtlich derer sie senkrecht verschiebbar sein muss, um
sich an das Materialniveau innerhalb des Behälters anpassen zu können und
als Entladeelement muss sie genauso mit der Mittelsäule durch
den gesamten Behälter
rotieren.
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Diese Lösung birgt Probleme, die sich
hautpsächlich
auf zwei Aspekte konzentrieren: Auf der einen Seite sind die vielfältigen Antriebselemente,
die notwendig sind, um das Malz zu rühren und zu entladen, einer
Umgebung mit einer sehr hohen relativen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt,
was sehr schlechte Arbeitsbedingungen mit sich bringt, die sich
auf die Wartung und Lebenszeit der Anlage auswirken. Auf der anderen
Seite sind die Antriebselemente einer planetenförmigen Bewegung hinsichtlich
der Achse des Behälters
ausgesetzt, das heisst, da es sich um bewegliche und auch antreibende
Elemente handelt, sind komplexe Energieliefersysteme notwendig und lange
Bürsten
halten die elektrische Verbindung zwischen der äusseren, natürlich fest
angebrachten Energiequelle und den zu beliefernden beweglichen Elementen
aufrecht, womit das System in seiner Struktur komplizierter wird
und so die Kosten erhöht und
ausserdem erhebliche Wartungskosten und eine entsprechend hohe Störanfälligkeit
nach sich zieht.
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In einem Versuch, diesen Problemen
aus dem Weg zu gehen, ist eine Lösung
bekannt (siehe DE-A-2101848), die darin besteht, die vorgenannten beweglichen
Elemente so anzuordnen, dass die beweglichen Elemente die Basis
des Behälters
sind und damit das Malz auf ihr verteilt wird, aber diese Lösung war
in der Praxis insofern nicht durchführbar, als dass sie eine Vielzahl
von Nebenproblemen hervorruft, von denen besondere Wichtigkeit der
nicht gegebenen Wasserdichtigkeit zukommt, da sich, bedingt durch
die grossen Ausmasse des Behälters, zwischen
der Rotierbasis und den Seiten- und Befestigungswänden Zwischenräume bilden,
die sogar mehrere Zentimeter breit sein können und so die Anlage funktionsuntüchtig machen.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Der Keimbehälter für Mälzereien gemäss der Erfindung
löst die
voher beschriebenen Probleme zur vollständigen Zufriedenheit in den
unterschiedlichen, beschriebenen Aspekten.
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Zu diesem Zweck konzentrieren sich
die Eigenschaften des Behälters
auf die Tatsache, dass der Körper
desselben wie die seitlichen Oberflächen, drehbar sind und sowohl
die Rührelemente
als auch die Entladespindelschraube im Inneren fest sind.
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Gemäss einer anderen Eigenschaft
der Erfindung ist der Deckel oder Verschluss des Behälters, der
ein festes Element ist, auf einem angemessenen externen Auflager
befestigt und nimmt durch seine obere oder externe Seite den Antriebsmotor
der Rührwelle
auf, sowie den Antriebsmotor der Hubwelle der Entladespindelschraube,
so dass alle diese Antriebsmotoren sich ausserhalb der Fermentierkammer
befinden, und damit nicht den extremen Bedingungen der Luftfeuchtigkeit,
die in ihr herrscht, ausgesetzt sind.
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Der Behälter ruht mittels rollender
Auflager auf Führungen,
die zu diesem Zweck angemessen ausgelegt sind und dem Umfang oder
dem Seitenteil des besagten Behälters
sowie dessen Achse entsprechen.
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Letztlich und gemäss einer anderen Eigenschaft
der Erfindung, ist der Boden oder die geschlossene Basis des Behälters merklich
kegelförmig ausgebildet
und zum Mittelpunkt geneigt, was eine grundlegende Verbesserung
für den
regelmässigen Reinigungvorgang
darstellt, da diese Neigung es erlaubt, dass die Abfälle zu dem
entsprechenden Ausguss gelangen.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Um die Beschreibung, die hier durchgeführt wird,
zu vervollständigen
und mit dem Ziel, das bessere Verständnis der Eigenschaften der
Erfindung zu unterstützen,
wird als Teil dieser Beschreibung ein Satz Zeichnungen gemäss der bevorzugten praktischen
Umsetzung dieser Erfindung beigefügt, in dem anschaulich, wenn
auch nicht beschränkend,
Folgendes dargestellt ist:
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1 Zeigt
eine schematische Übersicht
eines Keimbehälters
für Mälzereien
gemäss
der vorliegenden Erfindung.
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2 Zeigt
einen Querschnitt durch den Seitenaufriss des Behälters entlang
der Linie A-B der 1.
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3 Zeigt
abschliessend einen Schnitt durch den Durchmesser des Seitenaufrissesdes
Behälters,
durch eine angenommene um 90° gedrehte Ansicht
hinsichtlich der der vorangegangenen Figur und entlang der Linie
C-D der 1.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Bei Betrachtung der genannten Zeichnungen kann
man erkennen, dass der vorliegende Keimbehälter so aufgebaut ist wie jeder
herkömmliche
Behälter
dieser Art mit einem vornehmlich zylindrischen Körper 1, in dem sich
ein doppelter Boden befindet, wobei konkret der Zwischenboden 2 über Gitter
oder Löcher
verfügt,
so dass Luft und Wasser sich bewegen können, aber keine Getreideähren von
der oberen Kammer 3, in der sich das besagte Getreide befindet,
in eine untere Kammer 4 gelangen können, die sich zwischen diesem
Zwischenboden 2 und einem vollständig geschlossenen Boden 5 befindet
und dieser Aufbau wird durch einen oberen Deckel 6 vervollständigt, der
den Behälter
schliesst und über
die Besonderheit verfügt,
dass in diesem Fall der Deckel 6 ein festes Element darstellt,
während
der aus der Seitenwand 1 des Körpers des Behälters und
dem doppelten Boden 2, 5 zusammengesetzte Aufbau
drehbar ist.
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Zu diesem Zweck und um konkreter
zu werden, liegt das bewegliche Zusammenspiel 1, 2, 5 durch
Rollenelemente 7 auf einer umfänglichen Führung 8 auf, wobei
jedes Rollenelement 7 eine antriebsreduzierende Vorrichtung 9 umfasst,
um durch Drehen den Behälter
zu leeren.
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Ergänzend hierzu ist in der Mitte
des unteren oder geschlossenen Bodens 5, der den in 2 und 3 sichtbaren kegelförmigen Aufbau hat, um so die Säuberungsprozesse
zu vereinfachen, wie oben erläutert
wurde, eine zweite ringförmige
Führung 10 vorgesehen,
auf der der Boden des Behälters
mittels einer anderen Anordnung von Rolllauflagern 11 ruht, die
diesmal nicht über
einen Motor verfügen.
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Der Deckel 6 umfasst eine
Grundstruktur 12, die einen Durchmesserdurchgang 13 ausbildet,
der über
eine Treppe 14 erreicht werden kann, die mit der senkrechten
Struktur verbunden ist, die mit der oberen Struktur 12 oder
dem Gang 13 oder dem Boden 15 zusammenläuft.
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In diesem Durchgang 13 und
ausserhalb der Fermentierkammer 3 sind sowohl die Antriebsmotoren 16 der
Rührwellen 17 vorgesehen,
sowie der Motor 18, der mittels einer Doppelwelle 19 die
Hubzahnradsschiene 20 der Spindelschraube 21 zum Entleeren
des Behälters
antreibt, und alle diese Elemente, das heisst, die Rührwellen 17,
sowie die Spindelschraube zum Entleeren 21, die in dem
Körper 1 des Behälters befestigt
sind, sowie die Entlademulde 22 in der hohlen Mittelsäule 23,
die auch herkömmlich
ist und im oberen Bereicht über
einen Belüftungsverteiler 24 verfügt, der
durch einen Motor 25 betrieben wird, der sich auch ausserhalb
der Fermentierkammer 3 befindet, wie besonders aus der 3 ersichtlich ist.
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Der Deckel 6 ist an den
beweglichen Körper 1 durch
eine wasserdichte Dichtung gekoppelt und der geschlossene Boden 5 des
besagten Körpers 1 endet
in einem Ausguss 26, der über ein Ventil 27 verfügt mit den
entsprechenden Antriebsmitteln 28, hinter dem die entsprechende
Ausflussspindelschraube 29 vorgesehen ist.
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Daher und in Übereinstimmung mit der beschriebenen
Struktur und auf herkömmliche
An bewirkt die Rotation des Körpers 1 des
Behälters
an sich mit der besagten Kammer 3 und dem doppelten Boden 2, 5,
wenn das Getreide durch den Eingang oder Ladeöffnung 30 Zugang zu
der Fermentierkammer 3 und dem doppelten Boden 2, 5 hatte,
dass besagtes Getreide gleichmässig
in der Kammer 3 verteilt wird, wie auch während des
nachfolgenden Rührens
des Getreides während
der Fermentierung, mit der Zuführung
von Wasserdampf durch den Zugang 31, der in der hohlen
Säule 23 endet
und durch letztere in die untere Kammer 4, von der aus
er durch das Gitter 2 zu der Fermentierkammer 3 gelangt.
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Während
der Röst-
oder Trockenphase gelangt auch heisse Luft durch den Zugang 31,
in diesem Fall mit einer Recyclingphase gemäss des Pfeils 32 in
der 2, und wenn die
Luft einen hohen Grad an Luftfeuchtigkeit erreicht, wird sie erneuert,
indem sie durch den Ausgang 33 nach draussen abgegeben wird.
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Wenn der Prozess beendet ist, schiebt
die Entladespindelschraube 21 das Malz kreisförmig zu der
Entlademulde 22 und durch sie nach Aussen, wobei sich natürlich das
Ventil 27 in einer geöffneten
Position befindet.
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Die vorliegende Erfindung kann auch
in anderen Formen ausgeführt
werden, die von der Gesamtheit der beigefügten Ansprüche ausgehen.