DE22132C - Neuerungen an Malzeinrichtungen - Google Patents

Neuerungen an Malzeinrichtungen

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DE22132C
DE22132C DENDAT22132D DE22132DA DE22132C DE 22132 C DE22132 C DE 22132C DE NDAT22132 D DENDAT22132 D DE NDAT22132D DE 22132D A DE22132D A DE 22132DA DE 22132 C DE22132 C DE 22132C
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DE
Germany
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drying
room
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DENDAT22132D
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English (en)
Original Assignee
W. F. HOWE in Chicago
Publication of DE22132C publication Critical patent/DE22132C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
WILLIAM FRANCIS HOWE in CHICAGO. Neuerungen an Malzeinrichtungen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1882 ab.
Der Zweck der Erfindung ist, die mit dem gewöhnlichen Malzverfahren (Behandlung auf dem Malzboden) verknüpften Uebelstände (lange Zeitdauer, Abhängigkeit von Witterung, Klima u. s. w.) und die daraus entspringenden Kosten und Verluste durch Einführung eines mechanischen Verfahrens für die gesammte Behandlung des Getreides zu vermeiden, dabei ein sehr gleichmäfsiges Keimen herbeizuführen, das bei dem Darrprocefs nöthige Umschütten des Getreides mit geringem Aufwand an Arbeit und Kosten auszuführen und die Betriebszuverlässigkeit zu erhöhen. Die Mittel zur Erreichung dieses Zweckes sind:
1. Anwendung eines beweglichen, transportablen Keimapparates, worin das Getreide in entsprechender Weise keimen, und mit welchem es nachher behufs Trocknens in die Darre gebracht werden kann.
2. Benutzung einer mit diesem Keimapparat in Verbindung stehenden Kühlkammer zur Regulirung der Temperatur während des Keimens.
3. Zusammenstellung des besagten Keimapparates mit der "Malzdarre, der Kühlkammer und mit einem Schienengeleise oder einer ähnlichen Anordnung, um den Apparat oder Behälter erforderlichenfalls hin- und herrollen zu können.
4. Anordnung eines in geeigneter Nähe jenes Transportweges befindlichen Wasserbehälters zur Reinigung des Keimapparates.
5. Anbringung einer verstellbaren Kappe über dem Herde der Darre, vermöge welcher die heifse Luft auf den beweglichen Keimapparat concentrirt werden kann, während derselbe sich in der Darre befindet.
6. Wahl einer solchen inneren Construction des beweglichen Keimapparates, dafs derselbe zum Keimen, Kühlen und Trocknen des Getreides, sowie auch zum entsprechenden Umschütteln desselben während der genannten Processe befähigt wird.
7. Die Anbringung von auf einem Geleise laufenden Rädern an dem Keimapparat, so dafs dieser sich um seine horizontale Achse drehen und auf dem Geleise hin- und hergeschoben werden kann, welche Bewegungen gleichzeitig oder jede für sich auszuführen sind.
In beiliegenden Zeichnungen sind zwei verschiedene Systeme von Apparaten zur Ausführung des Malzprocesses dargestellt.
Fig. ι ist ein Aufrifs der neuen Anlage, den Herd im Durchschnitt zeigend;
Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe eine Perspectivansicht des Keimapparates mit weggelassenem Kopfende; '
Fig. 3 eine Hinteransicht des in Fig. 2 dargestellten Apparates;
Fig. 4 eine Seitenansicht desselben;
Fig. 5 ein Querschnitt nach x-x in Fig. 4;
Fig. 6 die Seitenansicht eines verglichen mit Fig. ι modificirten Systems;
Fig. 7 veranschaulicht eine abgeänderte Construction der Scheidewände im Keimapparate, und
Fig. 8 zeigt mehrere Apparate durch einen Rahmen vereinigt.
In den Zeichnungen ist A A ein passendes Geleise, auf welchem der Keimapparat während des Mälzens hin- und hergeschoben werden kann. Dieses, je nach der Localität gerade oder im Bogen geführte Geleise wird erfor-
derlichenfalls mit Nebengeleisen und Drehscheiben combinirt, um die Apparate nach allen Richtungen dirigiren zu können. Mitunter genügt schon ein gewöhnlicher ebener Fufsboden statt des Geleises; im allgemeinen ist ein solcher jedoch weniger praktisch. Die Haupttheile des Geleises befinden sich in der Keimkammer w, wo die Temperatur auf einer dem Keimprocefs entsprechenden Höhe gehalten wird. Das Geleise geht unter einem Weichbottich (Küpe) B sowie über dem Wasserbehälter C weg nach der Kühlkammer R und andererseits in die Darre oder den Trockenraum D, so dafs der Keimapparat E von einer der genannten Stellen zur anderen geschoben werden kann. Der Körper des Karrens E ist um seine horizontale Achse drehbar und kann selbst während der Fahrt auf dem Geleise in Bewegung gesetzt werden.
Der Keimapparat von am besten rechteckiger Form ist mit Zapfen in einem Rahmen T aufgehängt, der wiederum auf Rädern S ruht, Fig. i, 2, 3 und 4, oder er ist direct auf grofsen Rädern oder Scheiben S1 montirt, wie Fig. 6 annimmt. Im ersteren Falle ist er mit einer Kurbel U und Zahnrädern U1 versehen, Fig. 4, um leicht um seine Achse gedreht werden zu können. Ist er dagegen direct mit seinen Zapfen in Rädern oder Scheiben, wie in Fig. 6, montirt, so dreht er sich während des Fortrollens auf dem Geleise um seine eigene Mittelachse.
Während des Keimens, der Kühlung oder Trocknung des Getreides ist es nöthig, den Apparat zu drehen, während sein Wagengestell sich in- Ruhe befindet. Zu diesem Zweck sind Frictionsrollen s, Fig. 6, an den entsprechenden Punkten des Geleises angebracht. Kommt der Behälter E an diese Stellen, so dreht er sich einfach auf seiner Achse an Ort und Stelle ohne erheblichen Kraftaufwand.
Der Behälter kann entweder oberhalb der Schienen gehalten werden oder sich zwischen denselben befinden.
Der Keimapparat E ist mittelst Scheidewänden oder Böden E1 E* E3 in eine passende Anzahl verschiedener Horizontalabtheilungen, wie G HJ, geschieden. Diese Wände bestehen aus um. Scharniere drehbaren Platten, wie E1 in Fig. 7 (s. auch Fig. 5), die mittelst Stangen e1 (s. auch Fig. 2), welche durch die Wände des Behälters hindurchgehen, nach Belieben aufgeschlagen oder niedergeldappt werden können. Der Arbeiter kann mithin zu denselben gelangen, ohne den Behälter öffnen zu müssen.
Passende Befestigungs- oder Schlufsvorrichtungen, aufserhalb des Kastens an den Stangen e1 angebracht, sorgen dafür, dafs die Scheidewände sich nicht zufällig während der Drehung des Kastens öffnen können. Die Scheidewände E1. . . können in ihrem geschlossenen Zustande entweder in eine Gerade fallen, wie in Fig. 7 gezeigt, oder in Zickzackform verlaufen, wie in Fig. 2 und 5 angedeutet; im letzten Falle können die versetzten Platten <?3 auch fest angebracht werden; es genügt hierbei, dafs nur je die einen der schräg stehenden Platten zum Verstellen eingerichtet werden. (in Fig. 2 und 5 z. B. die rechts gelegenen). Durch die senkrecht gestellten Platten gghhii sind die drei Abtheilungen G HJ nochmals in Uriterabtheilungen geschieden. KK sind Siebe, in an den Längswänden des Behälters angebrachten parallelen Gleitbahnen angeordnet. Stangen K2 an diesen Sieben, Fig. 4, dienen dazu, um letztere hin- und herschütteln zu können, ohne den Behälter öffnen zu müssen. Der Deckel und der Boden des Behälters sowie die Scheidewände E1 E2 Es sind mit Löchern für den Durchgang der Luft versehen, wie Fig. 2 zeigt. Ein Deckel in der Oberseite des Behälters dient zum Einlassen des Getreides; ein weiterer Deckel ist auch am Boden für die Zwecke der Ausladung, wenn nicht der obere Deckel zu beiden Zwecken benutzt wird. Der oder die Deckel sind mit passenden Verschlufsvorrichtungen versehen; desgleichen sind Vorkehrungen zum Feststellen des Behälters vorhanden, um zu verhindern, dafs er sich unter dem ungleichen Gewichte des Getreides drehe.
Bei Ausübung des Verfahrens stellt man den Karren E unter den Weichbottich B und füllt ihn wie folgt mit Getreide: Man schliefst den Boden sowie sämmtliche Abtheilungen ab und öffnet den Deckel. Nachdem die Abtheilung G etwa zur Hälfte angefüllt ist, öffnet man die sämmtlichen Scheidewände und läfst diesen ersten Theil der Füllung auf die unterste Scheidewand fallen. Die Wände werden alsdann aufs neue geschlossen und die oberste Abtheilung ir wieder zur Hälfte gefüllt, welche Füllung man auf die mittlere Scheidewand fallen läfst; die obere wird nochmals geschlossen, die Abtheilung G wieder zur Hälfte angefüllt und dann der Deckel geschlossen. Der Behälter ist mithin ungefähr zur Hälfte seines Inhaltes mit Getreide angefüllt, das in drei oder noch mehr Lagen vertheilt ist. Da jede Lage mithin blos theilweise ihre Abtheilung erfüllt, so bleibt oberhalb jeder Lage ein genügender Raum für die durchgehende Luft, sowie auch zum Umschütteln des Getreides während der Umdrehungen des Behälters. Die Unterabtheilung der horizontalen Fächer G HJ durch die senkrechten Scheidewände gghhii bezweckt eine Trennung jeder Getreideschicht in verschiedene Theile, um ein zu plötzliches Fallen der Körnermasse von einer Seite des Apparates auf die andere während der Drehung des letzteren zu verhindern, sowie auch, lim eine regelmäfsigere Vertheilung des Inhaltes zu bewirken. Die Siebe KK brechen das Getreide, wenn es durch dieselben fällt, und ver-
hüten somit ein Zusammenbacken zu Kuchen während der Behandlung.
Der gefüllte Behälter wird geschlossen und vom Weichbottich weg an irgend einen passenden Punkt des Geleises oder auf ein ebenfalls in der Keimkammer befindliches Nebengeleise geschoben, wo er stehen bleibt und der Keimprocefs seinen Fortgang nimmt. Hier wird der Apparat von Zeit zu Zeit um seine Achse gedreht, und zwar so oft, als es die Erfahrung hinsichtlich vortheilhaftester Umsetzung des Getreides und Gleichstellung der Temperatur an verschiedenen Partien der Ladung bestimmt.
Tritt das Keimen des Getreides zu schnell ein, oder ist zu stark geheizt, so schiebt man den Behälter in die Kühlkammer H, wo er stehen bleibt, bis diese Ausschreitungen wieder in ein normales Verhältnifs gebracht sind. Um die Kühlung zu erleichtern und gleichmäfsig zu erhalten, wird der Apparat auch in dieser Kammer R nach Bedarf um seine Achse gedreht.
Wenn der Keimprocefs auf der entsprechenden Höhe angekommen ist, wird der Karren in die Darre D geschoben, wie links in den Fig. ι bis 6 dargestellt ist. Hier bleibt er bis zur Vollendung der Trocknung (des Darrens). Während dieses Theiles des Processes mufs der Behälter ebenfalls von Zeit zu Zeit gedreht werden, damit nicht irgend welche Partie der Ladung ungleichmäfsig erhitzt werde. Die bei der Trocknung dem Getreide entströmenden Dämpfe können theilweise oder vollständig durch die in dem Behälter angebrachten Löcher abgeführt werden und entweichen durch den Rauchfang der Darre.
Um den vollständigen und freien Abzug dieser Dämpfe zu sichern, macht man einen oder auch beide Zapfen M, Fig. 4, des Behälters hohl und führt die im Behälter enthaltene Luft und Feuchtigkeit durch sie, sowie ein Anschlufsrohr nöthigenfalls unter Mitwirkung einer Gebläsevorrichtung ab.
Zur Regelung der Wärmezufuhr zur Trockenkammer stellt man die Kappe N des Herdes mittelst Windevorrichtung N' N" in entsprechender Stellung ein. Wenn das Malz in einer oder in allen Abtheilungen des Behälters vollständig getrocknet ist, wird der letztere aus der Darre gezogen und über einen Ausladetrichter O gestellt, durch den die Ladung in die untere Etage gelangt; nach Befinden bringt man einen entsprechenden Ausladetrichter noch in der Darre selbst an. Nachdem der Karren entleert ist, kann er zum Reservoir C geführt und dort gereinigt werden. Um letzteres zu erleichtern, ist die Küpe C so grofs construirt, dafs der untere Theil des Behälters E darin Aufnahme findet. Die Küpe kann ebenfalls mittelst einer Windevorrichtimg C gehoben und gesenkt werden, wodurch erzielt wird, dafs der untere Theil des Behälters E leicht zum Eintauchen gebracht und alsdann um seine Achse gedreht werden kann. Die Reinigung ist sonach sehr leicht durchführbar. Nachdem die Küpe C wieder niedergelassen, wird der Karren weiter zum Trocknen gefahren.
Es können natürlich zum Waschen des Apparates auch andere Mittel wie, Spritzschläuche angewendet werden, oder man versieht den Apparat mit dichten Deckeln, füllt ihn theilweise mit Wasser an und dreht ihn um sich selbst. Die ersterwähnte Reinigungsweise ist jedoch die zweckmäfsigere.
Im allgemeinen wird bei dem neuen Malzsystem das Waschen des Keimapparates selten nöthig, indem die Hitze der Darre, welcher die Apparatfiächen während des Trocknens ausgesetzt sind, alle schädlichen animalischen, und vegetabilischen Keime wirksam zerstört. Letztere bewirken bekanntlich, dafs die Malzböden, besonders bei warmer Witterung, sauer oder stickig werden. ,
Um die sehr wichtige gründliche Zerstörung dieser schädlichen Stoffe wirksam zu sichern, unterwirft man den Karren, nachdem sein Inhalt entleert ist, ohne Verzug einer noch wesentlich höheren Temperatur als die höchste, gewöhnlich zum Darren angewendete, 82 bis 83° C. betragende.
Verwendet man den in Fig. 6 gezeigten, direct auf Rädern montirten Apparat, so ist es räthlich, ihn mit einer Führung, z. B. mit einem Führungsrahmen, zu versehen, damit er sich nicht auf dem Geleise verstellen oder gar von diesem ablaufen kann. Hierbei lassen sich auch zwei oder mehrere Behälter durch einen Rahmen mit einander verbinden, derart, dafs der eine den anderen führt, wie in Fig. 8 dargestellt. Macht" man die Räder der Behälter gröfser als deren gröfsten Durchmesser, so erspart man die Anlage eines über den Fufsboden hervorragenden Geleises. Sind mehrere Behälter vereinigt, so drehen sie sich sämmtlich während ihres Fortrollens auf dem Geleise in gleichem Sinne. Es hält dann das Getreide in dem einen dem anderen das Gleichgewicht und macht so die Bewegung gleichförmiger.
Bei Benutzung dieses Systems kann eine grofse Anzahl von Keimapparaten, Malzdarren und Kühlkammern in Gebrauch genommen werden. Zu gleicher Zeit können eine Anzahl Karren sich unter dem Fülltrichter, andere über dem Ausladetrichter, andere in der Trockenkammer, andere in der Kühlkammer und endlich noch andere in der Keimkammer befinden. Man spart also an Zeit und Arbeit.
Ein weiterer Vortheil des Verfahrens vor dem älteren ist, nicht in dem Mafse an die kälteren Jahreszeiten gebunden zu sein, da die Regulirung der Temperatur und die Reinigung der Keimflächen es von Klima und Wetter unabhängig machen.
Die Muffen und Oeffnungen für die Anbringung der Windleitung können auch an den Wänden des Behälters angebracht werden.
Während der Keimzeit ist es zuweilen wünschenswerth, frische Luft durch die Keimapparate zu blasen, um dem Getreide eine grofse Menge Sauerstoff zuzuführen, weil die gleichförmige Lüftung des Getreides die normale Entwickelung der Keime begünstigt. Zu diesem Zweck legt man Rohre zwischen oder neben die Schiene oder oberhalb derselben mit biegsamen oder Zweigverbmdungsstücken für die Ankupplung an die hohlen Zapfen der Behälter und kann so die Luft in und durch das keimende Getreide mittelst eines passenden Gebläses hindurchtreiben. Sind nur die Behälter mit den entsprechenden Rohren und Kupplungen versehen, so kann das Getreide so oft wie erforderlich ventilirt, andererseits aber auch die Lüftung nach Belieben unterbrochen werden. Die bei der Westinghouse'-schen Luftbremse verwendeten Anordnungen für die Windleitung würden sich sehr vortheilhaft zu diesem Zweck eignen.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Die Durchführung der Mälzerei mit Hülfe eines eigenthümlichen drehbaren, transportablen Behälters in der Weise, dafs in demselben zunächst das Keimen stattfindet unter Regulirung der Temperatur durch eventuelle Einbringung jenes Behälters in einen Kühlraum, sodann, nach Ueberführung desselben Behälters in den Trockenraum, das Darren, wobei die Wärmezufuhr durch eine Stellvorrichtung über dem Herde geregelt wird.
2. Die Reinigung (Auswaschung) des erwähnten Behälters durch Benutzung eines senkrecht verstellbaren Wasserbehälters, in welchem jener eingetaucht und um seine Achse gedreht werden kann.
3. Die Entfernung selbst von Spuren animalischer und vegetabilischer Organismen von den Keimflächen des Behälters dadurch, dafs man denselben nach seiner Entleerung hohen Hitzgraden aussetzt.
4. Ein drehbarer, transportabler Behälter, in welchem das Malzgetreide sowohl dem Keim- und Kühl- als auch dem Darrprocesse unterworfen wird, und welcher sich kennzeichnet durch einige oder sämmtliche der folgenden erwähnten Bestandtheile:
a) um Scharniere umklappbare Scheidewände Έ1 £s, die in der Ebene liegen, Fig. 7, oder im Zickzack verlaufen, Fig. 2 und 5, und durch welche das Getreide aus einer in die nächste Abtheilung fällt;
b) senkrechte Wände g g hh i i zur Scheidung der Körnermasse innerhalb der durch die Scheidewände Ex E1 . . . gebildeten Abtheilungen GH... in noch kleinere Schichten;
c) Siebe KK, welche innerhalb einer oder mehrerer Abtheilungen vorkommen und mittelst Stangen K^ von aufsen "geschüttelt werden können, und welche bezwecken, die Kuchenbildung in der Körnermasse zu verhüten;
d) Luftlöcher, welche im Deckel, Boden und den Scheidewänden angebracht sind, sowie ein sich an einen hphjen Zapfen des Behälters anschliefsendes Rohr zur Abführung der dem Getreide beim Trocknen entsteigenden Dämpjfe, sowie auch erforderlichenfalls zur Einführung frischer und kühler Luft während des Keimens;
e) ein mit Rädern versehenes Gestell, durch welches der Behälter leicht transportabel wird und in in welchem er, selbst während der Fahrt, um seine Achse gedreht werden kann.
5. Ein übrigens ebenso eingerichteter Behälter, welcher aber direct auf gröfseren Rädern gelagert ist, Fig. 6, und mittelst Frictionsrollenanlage oder ähnlicher Vorkehrungen an Ort und Stelle um seine Achse gedreht wird.
6. In Verbindung mit dem Keim- und Darrbehälter E, dem Keimraum W, Kühlraum R, Trockenraum' D und dem Reinigungsraum C ein Transportweg A, vermöge dessen jener Behälter aus irgend einem dieser Räume in jeden anderen überzuführen ist.
7. Zur Regelung der Wärmezufuhr zur Trockenkammer eine über dem Herde angebrachte verstellbare Kappe N in Fig. 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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