DE9262C - Mechanischer Keim-, Darr- und Trockenapparat - Google Patents

Mechanischer Keim-, Darr- und Trockenapparat

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DE9262C
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DE
Germany
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flaps
drying
germination
mechanical
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DENDAT9262D
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Original Assignee
C. scheidig in Altenburg
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/067Drying
    • C12C1/12Drying on moving supports
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/0275Germinating on single or multi-stage floors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/125Continuous or semi-continuous processes for steeping, germinating or drying
    • C12C1/13Continuous or semi-continuous processes for steeping, germinating or drying with vertical transport of the grains
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/125Continuous or semi-continuous processes for steeping, germinating or drying
    • C12C1/135Continuous or semi-continuous processes for steeping, germinating or drying with horizontal transport of the grains

Description

PATENTSCHRIFT
CARL SCHEIDIG in ALTENBURG. Mechanischer Keim-, Darr- und Trockenapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1879 ab.
... Vorliegender Apparat dient dazu, das Mälzen und Darren von Getreide zu bewerkstelligen und kann aufserdem mit geringer Modification zum Trocknen von Materialien im allgemeinen verwendet werden. ,
Die zur Aufnahme des Keim-, Darr- oder Trockengutes bestimmten Horden bestehen aus einzelnen drehbaren Klappen, welche je in zwei Gliederketten ohne Ende innerhalb eines rechteckigen Gehäuses gelagert sind, an einer bestimmten Stelle herunterklappen und das Gut auf die tiefer liegende Etage fallen lassen; die Klappen können auch in einem festen Rahmen gelagert sein; nach einer Modification sind diese Klappen strahlenförmig in einem cylinderförmigen Räume untergebracht und verändern ihre relativen Lagen in demselben nicht; es wird in jeder Etage eine Klappe nach der andern umgeklappt, so dafs das Gut 'auf die tiefer liegenden Klappen fällt.
Das Gut durchläuft den Apparat allmälig von oben nach unten und wird dabei durch Rührer gelockert und von Abstreichern in gleichmäfsi'g hohe Schichten gebracht. Zum Reinigen der Horden sind Walzenbürsten angeordnet.
Zur Regulirung der Temperatur kann das Gehäuse theilweise doppelwandig ausgeführt und mit Klappen zum Ventiliren versehen werden. ■
Fig. i, 2 und 3 stellen einen im Querschnitt rechteckigen Apparat im Längenschnitt, Querschnitt und Horizontalschnitt dar. Der Apparat besteht aus einzelnen Horden von gleicher Construction und ist in vorliegendem Fall speciell als Keimapparat ausgeführt.
Auf zwei Wellen ^1 und a.2 sind eckige Scheiben aufgekeilt, um welche zwei Gliederketten von gleicher Länge und gleicher Gliederzahl gespannt sind. Von je zwei parallel einander gegenüberliegenden Gliedern dieser Ketten wird eine Klappe aus gelochtem Blech oder Gewebe getragen, welche sich scharnierartig zwischen diesen bewegen läfst; diese Klappen werden von b bis c und von d bis e durch Schienen /, /, und /2 /2 unterstützt.
Wird nun die Welle α durch Schnecke g und Schneckenrad h in geeignete langsame Umdrehung versetzt, so wird sich die Horde in der Pfeilrichtung bewegen und das zu keimende Getreide, welches auf die obere Fläche der oberen Horde durch den Rumpf i aufgebracht ist, somit in der Pfeilrichtung fortbewegen, bis, bei c angekommen, die Klappen das Ende der Schienen/i /, erreichen, sich nach unten drehen und so das Keimgut auf die innere Fläche derselben Horde fallen lassen. Von da aus wird es nun, der ersten Bewegungsrichtung entgegen, in der Pfeilrichtung weitergeschafft, bis bei e die einzelnen Hordenklappen wieder das Ende der Schienen Z2 f% erreichen, sich nach unten drehen und so das Keimgut auf die obere Fläche der nächstuntersten Horde fallen lassen; von da gelangt es wieder erst nach c und dann nach e, fällt hier wieder auf die nächstunterste Horde und so fort, bis es schliefslich als fertiges Keimgut von der letzten Horde aus durch den verschliefsbaren Schlot k in den Wagen / fällt.
Die Rührer in sind mit Stiften versehene Wellen, welche von den Wellen a, und a.2 durch Schnüre in Umdrehung versetzt werden.
Die Abstreicher η sind Bleche, welche mittelst Scharniere an die Schienen /, /, und /2 /2 befestigt und leicht stellbar sind.
Die Walzenbürsten 0 0 sind aus hölzernen Wellen und gewöhnlichen Borsten oder anderem Material hergestellt, welche, von den Wellen ax und a.2 in Umdrehung versetzt, sich der Bewegungsrichtung der Horden entgegengesetzt drehen.
Jedes Hordensystem ist in einem aus Winkeleisen gefertigten Rahmen^) gelagert, an welchem die Welle ^1 mittelst zwei festen Hängelagern, die Welle a2 mittelst zwei stellbaren Hängelagern befestigt sind. Der Rahmen ρ ruht mittelst Rollen q auf Schienen, und so ist es möglich, jedes Hordensystem einzeln aus dem sie umschliefsenden Gehäuse ABCD herauszunehmen.
Das Gehäuse ABCD, welches auf Säulen ruht, ist nach zwei Seiten doppelwandig, ziemlich luftdicht gebaut, und es bilden die beiden Doppelwände zwei Kanäle r und s; von den beiden anderen Seiten ist die eine mit Thüren versehen, während sich auf der anderen der Betrieb für die Horden befindet.
Unterhalb dieses Gehäuses steht ein kleiner hölzerner Apparat E, in welchem sich Kasten von -Holz ι, 2, 3, 4 u. s. w. befinden; die Kasten sind mitKoks gefüllt und werden durch
eine Röhre t mit Wasser von geeigneter Temperatur bespritzt.
Durch schornsteinähnliche Verlängerung des Kanals s oder durch einen Exhaustor wird die Luft im Kanal s verdünnt, infolge dessen wird, da das Gehäuse ziemlich luftdicht gebaut ist, die äufsere atmosphärische Luft bei u in den Apparat E einströmen und durch die Kasten i, 2, 3, 4 u. s. w. in den Kanal r, von da durch die Klappen υ zwischen die Horden und schliefslich durch die Klappen w in den Kanal ί gehen.
Der Feuchtigkeitsgehalt und die Temperatur der Luft kann durch das der Röhre ί zugeführte Wasser wie durch die Klappen ν und w, welche von aufsen stellbar sind, die Luftcirculation zwischen den einzelnen Horden regulirt werden; mittelst des Schlotes k kann gleichzeitig die sich beim Keimprocefs bildende Kohlensäure entfernt werden.
Die Klappen können auch in einem feststehenden Rahmen scharnierartig gelagert sein; unterhalb derselben bewegt sich eine Kette ohne Ende, welche das Niederklappen der Blechtafeln so lange verhindert, bis ein Glied, welches in die Kette eingeschaltet ist, bewirkt, dafs eine Blechtafel nach der anderen niederklappt und so das auf ihr ruhende Keimgut auf die nächstunterste Horde fallen läfst.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen einen Apparat von kreisförmigem Querschnitt mit stillstehenden, strahlenförmig angeordneten Horden.
In der Construction, Fig. 4 und 5, sind die Klappen α einseitig in den Mantel A und den feststehenden Kränzen B gelagert. Sie werden durch die kreisförmige Flachschiene b am Umkippen verhindert. Die Schiene ist bei e unterbrochen und rotirt langsam unterhalb der Klappen, so dafs eine nach der anderen sich um 90° dreht, sobald sie nicht mehr durch den Ring b unterstützt wird; das auf der betreffenden Klappe liegende Keimgut fällt alsdann auf die unter ihr gelegene Horde. Der Flacheisenring b kann durch den Schieber α geschlossen werden; er ist an der Nabe f befestigt, welche auf die stehende Welle g festgekeilt ist. Die Nabe trägt auch den Rührer h, Fig. 8, und den stellbaren Abstreicher /, Fig. 9; die Welle des Rührers ist mit dem konischen Trieb i versehen, der sich auf dem festen Zahnkranz B abrollt; ferner sind die Wellen des Rührers h und Abstreichers / in einem Ring ο befestigt, der auf den am Gehäuse befestigten Rollen η Unterstützung findet und mit dem Ring b verbunden ist. Die Horden α reichen nicht ganz bis an die Wand des Gehäuses; der auf diese Weise gebildete ringförmige Raum wird abwechselnd durch ein Blech m verschlossen, in gleicher Weise sind die Kränze B abwechselnd durch ein Blech p verschlossen, so dafs die durch den Exhaustor angesaugte Luft in der Pfeilrichtung über die Horden streicht. j
In der Modification, Fig. 6 und 7, sind die Klappen α durch eine mittlere Axe x unterstützt, welche ein in das Innere des Zahnkranzes B reichendes kleines Getriebe tragen und durch ein Zahnkranzsegment ζ um i8o° gedreht werden. Dieses Zahnkranzsegment ist an einem Winkelhebel ν angebracht und kann durch ein Handrad t ausgelöst werden. Auch hier werden die einzelnen Klappen durch den Flacheisenring b unterstützt; bei diesen Horden kommen die obere und untere Fläche zur Geltung.
Das Gehäuse kann doppelwandig und mit Schaulöchern versehen werden. Man kann in einem solchem Apparate beliebig viele Hordensysteme über einander anordnen und wiederum, wie bei dem oben beschriebenen Apparate, die zum Anfeuchten der Luft angeordnete Vorrichtung oder alle bei ähnlichen Apparaten gebräuchlichen Vorrichtungen zum Erwärmen der Luft etc. anwenden.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anwendung von Horden, bestehend aus einzelnen, um Scharniere drehbaren Klappen, welche in passender Weise unterstützt werden und, nach einem gewissen Zeitabschnitt dieser Unterstützung beraubt, unter Einwirkung des auf denselben liegenden Materials und ihrer eigenen Schwere herunterklappen und das Material auf die nächste tiefer liegende Horde fallen lassen.
2. Die Anwendung von aus derartigen Klappen continuirlich zusammengesetzten Hordensystemen in Form eines Bandes ohne Ende, wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt und beschrieben, wobei die äufseren wie inneren Flächen der Horden in Benutzung kommen.
3. Die Anwendung von aus Klappen, wie unter i. angegeben, zusammengesetzten Hordenflächen mit stillstehenden Klappen, welche durch eine Kette ohne Ende unterstützt werden, derart, dafs ein besonders gestaltetes Glied dieser Kette das Herunterklappen der Klappen veranlafst, wesentlich wie beschrieben.
4. Die Anwendung der Klappen, wie in Fig. 4 und 5 speciell dargestellt, insbesondere die Unterstützung derselben durch einen an einer Stelle unterbrochenen Flacheisenring, zum Zwecke wie beschrieben.
5. Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Anordnung, in welcher die Drehung der Klappen durch ein Zahnsegment erfolgt, welches in einen auf den Drehaxen der Klappen befestigten Trieb greift, wie beschrieben und gezeigt.
6. Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte und beschriebene mechanische Keim-, Darr- und Trockenapparat, wobei noch bemerkt wird, dafs für Darr- und Trockenprocesse an dem
Apparat diejenigen Aenderungen anzubringen sind, welche diese speciellen Zwecke erfordern und die im übrigen bekannt sind.
7. Die in den Fig. 4 und 5 sowie 6 und 7 dargestellten beiden Modificationen dieses mechanischen Keim-, Darr- und Trockenapparats.
Der in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichte und mit E bezeichnete Apparat, um die für den Keimprocefs günstigste Luft zu erzeugen, sowie die Zuführung und Abführung 'dieser Luft durch Kanäle r und s und Klappen ν und tu, wesentlich wie beschrieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT9262D Mechanischer Keim-, Darr- und Trockenapparat Active DE9262C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750247C (de) * 1935-08-08 1945-01-04 Henry James Hubert King Maelzerei-Anlage
US4049043A (en) * 1974-07-08 1977-09-20 Pont-A-Mousson S.A. Installation for extracting pipes from a centrifugal casting machine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750247C (de) * 1935-08-08 1945-01-04 Henry James Hubert King Maelzerei-Anlage
US4049043A (en) * 1974-07-08 1977-09-20 Pont-A-Mousson S.A. Installation for extracting pipes from a centrifugal casting machine

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